chimpify.de https://www.chimpify.de/marketing/ Thu, 21 Nov 2024 03:33:05 +0000 de-DE hourly 1 Funnel Mindset: Der Schlüssel für Creators zu mehr Kontakten, mehr Kunden & mehr Umsatz. https://www.chimpify.de/marketing/funnel-mindset/ https://www.chimpify.de/marketing/funnel-mindset/#comments Wed, 27 Mar 2024 11:57:00 +0000 https://www.chimpify.de/marketing/funnel-mindset/ Weiterlesen

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Ich lag nachts wach und wollte mehr Kunden gewinnen.

Nein, ich musste mehr Kunden gewinnen!

Chimpify läuft als Abomodell. Es gehen also regelmäßig Kunden. Und es kommen regelmäßig neue Kunden.

Wir müssen also Kunden gewinnen, nur um den Umsatz zu halten.

Also habe ich eine schöne Webseite gebaut. Richtig ausführlichen Content erstellt und diesen via E-Mail, Social Media und Anzeigen beworben.

Aber das hat wenig gebracht. Wir kamen einfach nicht ins Wachstum rein.

Empfehlungsmarketing hat funktioniert. Aber der Rest nicht so wirklich. Im Endeffekt war das Spray 💦 and Pray 🙏. Kann man machen. Bringt nur nicht so viel.

Hoffnung ist eben keine Marketingstrategie.

Bei dir müsste das genau so aussehen, oder?

Auch bei unseren Kunden ist das so. Zu viele bauen nur schöne Webseiten. Aber diese schönen Webseiten gewinnen kaum Kontakte. Da fängt’s schon an.

Da ist fundamental etwas kaputt. Aber nur was?!

Genau das. 👇

Dein großes Problem? Du denkst in magische Webseite.

Wenn es ums Marketing geht, denken die meisten Creators noch so:

silo mindset

Wie ist das bei dir?

Steht deine Webseite gedanklich im Mittelpunkt? Sind drumherum verschiedene Kanäle, die zu deiner Webseite führen?

Leitest du deine potenziellen Kunden einfach immer auf deine Startseite oder chaotisch auf verschiedene Seiten deiner Webseite und hoffst, dass sie irgendwie – auf magische Weise 🪄 – zu Kunden werden?

Ich glaube schon, oder?

Woher ich das weiß? Weil ich früher selbst so gedacht habe! 🙈

Damit einher geht auch der Glaubenssatz, dass dein Produkt, deine Dienstleistung oder deine Veranstaltung “einfach sooo gut sind”, dass die Leute zu dir kommen. Und nicht umgekehrt.

Aber eins kann ich dir versprechen: Baue es und sie werden kommen, ist ein Mythos. Du musst proaktiv an die Sache herangehen, wenn du mehr Kunden gewinnen und Wachstum erzielen willst.

Schau mal, du hast verschiedene Angebote. Aber sie hängen wirr und lose auf deiner Webseite herum. Es gibt einfach keine klare Struktur. Du weißt gar nicht so richtig, wie du den richtigen Kunden das richtige Angebot machst.

Einfach gesagt:

Du hast keinen roten Faden.

Versuche mal folgende Fragen ehrlich zu beantworten:

Wie genau kommen die meisten Kunden in deinen Kosmos? Welchen Prozess haben sie im Detail durchlaufen? Kannst du diesen systematisieren? Wie kommen sie in deine Angebotswelt? Wie machst du ihnen deutlich, dass du die richtige Person bist? Wie filterst du die falschen Kunden heraus? Und wie löst du – bereits während der Vermarktung – ihre Probleme und bringst sie einen Schritt weiter?

Wie machst du das?

Kannst du nicht richtig beantworten, oder? 🙂

Ist nicht schlimm. Konnte ich auch nicht. Natürlich konnte ich rumlabern und mir das irgendwie zurechtschustern. Aber so richtig klar beantworten konnte ich das nicht. Es gab einfach keine richtige Struktur. Geschweige denn Mess- und Planbarkeit.

Es fehlte einfach eine Verbindung. Genau das war mein Aha-Erlebnis.

Mein großer Aha-Moment 💡

In den letzten Jahren kam Funnel Marketing immer mehr hoch.

Erst im englischsprachigen Raum (da bin ich viel unterwegs), und später dann auch hierzulande. Funnels sind einfach schwer im Trend.

Ich benutze Landing Pages schon seit 2012 und habe damit 20.000+ Kontakte und 3.000+ Kunden generiert. Funnels sind die Weiterentwicklung von Landing Pages.

Aber Funnels sind dann doch ein bisschen anders.

Also habe ich mich intensiv damit auseinandergesetzt. Ich habe mir Bücher und Kurse von einigen schmierigen Marketern gekauft und sie durchgeackert. Währenddessen habe ich versucht, das alles in cool, ehrlich und authentisch zu übersetzen. Das war wirklich hart, sich da durchzuwühlen! 😅

Aber der Schmerz und Frust waren einfach zu groß.

Auch meine Intuition sagte mir, dass Funnels genau die Lösung für alle meine Probleme sind. Ist aber auch nicht schwer, wenn man sieht, welche krassen Ergebnisse man damit erreichen kann. Und sie sind sehr wahrscheinlich auch die Lösung für fast alle deine Probleme.

Außerdem habe ich alle Funnels durchlaufen und bis ins kleinste Detail analysiert, die mir über den Weg gelaufen sind. Dabei habe ich mich immer gefragt: Was machen die, was ich nicht mache? Und: Warum ist dieser Funnel so erfolgreich? Was ist das Geheimnis?

Abschließend habe ich unsere erfolgreichen und nicht so erfolgreichen Kunden analysiert. Wir sitzen auf einem Haufen Daten von Hunderten Creators aus 🇩🇪 🇦🇹 🇨🇭. Ich sehe die Unterschiede also richtig klar. Ich sehe, was funktioniert und was nicht.

Irgendwann ist mir dann ein Licht aufgegangen! 💡

Meine komplette Sichtweise war falsch! Oder besser gesagt, lückenhaft.

Ich hatte einen ganz großen blinden Fleck!

Ich habe in magische Webseite gedacht. Ich hatte gedanklich gar keine Verbindungen. Mir haben die Querverstrebungen in der Webseite gefehlt! 😱

funnel mindset

Dann hatte ich einen Flashback zu affenblog-Zeiten: Ich habe als Blogger immer nur in Abonnenten gedacht – also in Kontakten. Das war schon mal besser als in Besuchern zu denken. Aber auch das war zu kurz gedacht! Ich hatte keinen klaren Verkaufsprozess. Ich hatte keine Funnels! Das war immer einfach nur “Hier ist mein Produkt. Kaufe es, wenn du willst”. Das war’s. Ich hatte knapp 1 Mio. Besucher im Jahr und 20.000+ Abonnenten. Aber ich habe damit nur einen 6-stelligen Jahresumsatz gemacht. Ich wünschte, ich hätte damals bereits ein Funnel Mindset. Ich weiß zwar nicht, ob ich damit einen 7-stelligen Jahresumsatz gemacht hätte, aber ein 6-stelliger Jahresgewinn wäre auf jeden Fall drin gewesen! 🤦‍♂️

Das war mein Mindshift. Hier fand bei mir der Wechsel statt. Weg von magische Webseite, hin zu Funnels. Eine völlig neue Marketingsichtweise war geboren.

Ich kam also zur Erkenntnis, dass Funnels nicht nur nice to have sind, sondern in erster Linie eine Philosophie. Eine Philosophie, die fundamental ist.

Die Lösung? Denke in Funnels.

Das Funnel Mindset zwingt dich automatisch, strategischer zu denken.

Du gehst dann weg von deiner eigenen Sichtweise und nimmst verstärkt die Sichtweise deiner Kunden ein. Wenn du ein Funnel Mindset hast, denkst du automatisch in Kundenreise.

Du denkst dann immer in einem Zeitstrahl. Immer von links nach rechts:

funnel mindset zeitstrahl

Seit meinem Aha-Moment denke ich immer nur noch knallhart in Kundenreise und überlege mir, mit welchen Maßnahmen ich unsere potenziellen Kunden unterstützen kann, um sie von links nach rechts zu begleiten.

Wenn du in Funnels denkst, baust du dir automatisch eine Roadmap. 🗺️ Du hast dann ein klares Bild deines gesamten Unternehmens und weißt genau, wie du Besucher gewinnst, diese in Kontakte verwandelst, diese wiederum zu Kunden machst und langfristig deinen Kundenwert steigerst. Und das alles plan- und messbar.

Deshalb haben wir Chimpify auch so umgebaut, dass der Fokus weg von der eigentlichen Webseite gelenkt wird und Funnels mehr in den Vordergrund rücken. Denn Funnels sind das Werkzeug, das Kontakte, Kunden und Umsatz bringt. Nicht deine Webseite. Wie gesagt, ich habe viele Daten, die das belegen.

Das Ironische an der ganzen Sache ist, dass jeder Marketer in jedem erfolgreichen kleinen Unternehmen, bei jedem Mittelständler, in jedem Konzern und in jeder Agentur genau so denkt.

Am Ende ist das einfach nur eine strategische Sichtweise aufs Marketing.

Aber das ist nicht deine Schuld. Du kommst als Creator eher aus der kreativen Ecke und hast das einfach niemals gelernt. Du denkst einfach noch nicht so. Genauso wie ich früher nicht so gedacht habe.

Du bist halt kein Marketingstratege. Noch nicht. 🙂

“Aber Funnels passen nicht zu mir.”

Vielleicht denkst du jetzt: “Funnels sind doof. Funnels sind schmierig und marktschreierisch. Sie passen nicht zu mir. Ich möchte authentisch klingen. Ehrlich sein. Und meine Glaubwürdigkeit nicht verlieren.”

Vielleicht denkst du bei “Funnels” auch an die hässlichen Funnels der Hardcore Internet Marketer, die dich förmlich anschreien. Die laut, überladen und overhyped sind. Die das Gegenteil von elegant, stilvoll und schön sind.

(Oder du denkst, dass Funnels komplizierte E-Mail-Sequenzen mit irre langen Wenn-/Dann-Funktionen sind. Das ist nicht das, was ich mit Funnels meine.)

Mit diesen Meinungen bist du nicht alleine.

Ich dachte das auch. Mich hat exakt das auch immer gestört. Das war der Grund, warum ich das Thema immer vor mir her geschoben habe. Ich dachte immer, ich schaue mir das in Zukunft mal bei Gelegenheit an. Da könnte vielleicht doch etwas Nützliches dran sein.

Ganz ehrlich:

Das war ein großer Fehler!

Funnels sind nicht doof. Funnels sind großartig.

Funnels haben einfach nur ein Image-Problem. Das ist ja auch völlig normal. Wenn du nur hässliche Funnels siehst, die dich nerven und anschreien, dann denkst du automatisch, dass Funnels so sein müssen.

Das muss aber nicht so sein!

Du kannst schöne und professionelle Funnels erstellen, die nach dir klingen und trotzdem überzeugen. Das geht.

Wenn du das machst, werden deine Funnels nicht marktschreierisch und schmierig, sondern richtig cool! 🤙 Du verlierst dann auch keine Glaubwürdigkeit – im Gegenteil – du erhöhst sie, weil du währenddessen demonstrierst, dass du Expertise hast.

Wir smarten Creators dürfen jetzt mit dem Vorurteil aufräumen. Wir müssen der Welt beweisen, dass Funnels auch in ehrlich, authentisch und schön gehen. 🙂

Fazit

Wenn deine Webseite nicht verkauft, hast du ein strategisches Problem.

Dir fehlt einfach eine Verkaufsstrategie und ein klarer Verkaufsprozess. Deshalb musst du dir zuerst ein Funnel Mindset aneignen und lernen, in Funnels zu denken. Damit denkst du automatisch strategisch.

Du denkst dann automatisch in Kundenreise. Von links nach rechts. Von Anfang bis Ende. Du denkst dann wirklich komplett bis zum Umsatz. Das ist genau das, was ich beim affenblog nicht gemacht habe. Das einzugestehen, tut echt weh. 💔

Ich habe sehr viel Vermögen auf der Straße liegen lassen.

Wenn du in Funnels denkst, ändert sich plötzlich alles: Deine Positionierung wird auf einmal super wichtig. Du musst also auch deine Kunden wirklich, wirklich gut kennen. Außerdem brauchst du eine klare Angebotsstruktur. Und du musst zu einer starken Personenmarke werden.

Funnels sind also die Infrastruktur deines gesamten Unternehmens. Deshalb sage ich auch:

Funnels sind dein Business.

Wenn du keine Funnels hast, hast du ehrlich gesagt kein richtiges Business. Du hast kein Geschäftsmodell, das messbar und planbar funktioniert. Du siehst, Funnels sind fundamental. Sie sind der Schlüssel.

Deshalb möchte ich dich einladen, dein komplettes Creator Business anders zu betrachten. Genau so, wie ich mein Business jetzt anders betrachte.

Nämlich in Funnels. Mit Querverstrebungen.

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Tribal Marketing: Wie du aus dir eine Kultmarke machst, die von deinen Kunden geliebt wird. https://www.chimpify.de/marketing/tribal-marketing/ https://www.chimpify.de/marketing/tribal-marketing/#comments Fri, 15 Mar 2024 11:48:00 +0000 https://www.chimpify.de/marketing/tribal-marketing/ Weiterlesen

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Als der Homo sapiens vor 300.000 Jahren auf die Weltbühne kam, war er verglichen zu anderen Lebewesen für den Überlebenskampf schlecht vorbereitet.

Es war kleiner und schwächer als sein naher Verwandter, der Neandertaler.

Andere Lebewesen waren auch klein, hatten dafür aber Fangzähne, Krallen oder zumindest eine dicke Haut. 🐗 🦂 🐢

Auch das hatte der Homo sapiens nicht.

Alles deutete darauf hin, dass er scheitern würde.

Dass wir scheitern würden.

Aber wir haben es trotzdem geschafft. Nur wie? Wie sind wir dennoch die dominanteste Spezies auf dem Planeten geworden?

Weil wir denken können. Weil wir uns nicht nur gut Dinge merken, sondern auch Pläne für die Zukunft schmieden können. Das können andere Lebewesen nicht.

Aber vor allem haben wir die Fähigkeit entwickelt zusammenzuarbeiten.

Das hat unser Überleben gesichert. Das war der Schlüssel zu unserem Erfolg als Menschheit. Denn:

Ein Mensch alleine kann nicht viel erreichen. Eine Gruppe kann ganze Berge versetzen.

Kein Mensch konnte es alleine mit einem Säbelzahntiger 🐅 aufnehmen. Aber eine Gruppe von Menschen mit der Fähigkeit zu kooperieren, konnte ihn jagen und erlegen.

Die Gemeinschaft ist unsere Geheimwaffe.

Dabei starteten wir Menschen als kleine Familiengruppen und entwickelten uns langsam zu immer größeren Stämmen. Sogenannten Tribes.

Aber wie kannst du dieses Phänomen der Gemeinschaft für dein Marketing nutzen und dadurch zu einer Kultmarke werden, um mehr mit deiner Webseite zu verkaufen?

Genau so. 👇

Was ist Tribal Marketing?

Für tausende von Jahren waren wir in kleinen Tribes organisiert.

Daraus entstanden dann die ersten Königreiche. Das waren größere Ansammlung von Stämmen, dessen Anführer sich einverstanden haben zusammenzuarbeiten, um ein größeres Ziel zu verfolgen.

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Es ist immer noch so:

Wir Menschen sind in Tribes organisiert.

Wir als Weltbevölkerung sind ein riesengroßer Stamm, der gemeinsam gegen den Klimawandel kämpft. Jedes Land ist ein eigener Tribe mit einer eigenen Sprache. In diesem Land gibt es Regionen mit eigenen Dialekten. Und in diesen Regionen gibt’s Städte mit Bürgermeistern, die die Stadt voranbringen wollen. Auch deine Familie ist nach wie vor ein Tribe. Deine Freunde auch. Und auch du solltest mit deinen Kunden einen Tribe bilden.

Früher war ein Stamm lokal. Es gab menschliche Beziehung nur in der realen Welt.

Heute sind wir weltweit vernetzt und organisieren uns in digitalen Tribes. Dennoch suchen wir uns weiterhin Gemeinschaften mit den gleichen Interessen, Werten und der gleichen Weltanschauung.

HSV-Fans, Porschefahrer, Lufthansa Senator Member, Punks, Goths, Rocker, Scientology-Mitglieder oder Nazis. Das alles sind Tribes.

Wir müssen auch nicht mehr nur einem Stamm angehören, sondern können Teil von mehreren gleichzeitig sein. Mal sind wir Follower in einem Tribe. Mal Leader in einem anderen. Wir können auch zwischen Tribes wechseln.

Aber eine Sache ist geblieben: Auch in digitalen Gruppen gibt es eine gemeinsame Sprache, gemeinsame Symbole und gemeinsame Rituale.

Genau das machst du dir zunutze.

Beim Tribal Marketing geht’s also darum, einen eigenen Tribe aufzubauen und ein Gemeinschaftsgefühl zu wecken. Mit einer starken Personal Brand im Mittelpunkt. Es geht im Kern also um Community Building. Aber es ist noch mehr.

Es ist die beste Marketingstrategie für Creators. Und ehrlich gesagt auch die Einzige.

Warum ist Tribal Marketing so wichtig?

Früher mussten wir uns für einen Stamm entscheiden, weil das unser Überleben gesichert hat.

Dadurch wurde soziale Kompetenz eine wichtige Überlebensfähigkeit. Deshalb war der Ausschluss aus einem Tribe eine schreckliche Nachricht. Es glich einem Todesurteil. 💀

Heute brauchen wir keine Gemeinschaft mehr, um zu überleben.

Aber der Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist geblieben. Es ist nach wie vor ein wichtiges menschliches Bedürfnis. Auch Studien belegen immer wieder, dass die Gemeinschaft zu mehr Glück und Gesundheit führt.

Wir alle haben in der Corona-Pandemie am eigenen Leib erfahren, wie sehr wir menschlichen Kontakt brauchen. Vor allem Gefängnisinsassen werden dir das bestätigen können. Isolation ist schrecklich.

Heute sind wir vernetzter als je zuvor. Aber gleichzeitig auch einsamer als je zuvor. Paradox, oder?

Genau deshalb sehnen sich Menschen heute mehr denn je Teil einer Gemeinschaft zu sein. Aber eigentlich geht es um noch viel mehr:

Wir alle wollen Teil von etwas sein, dass größer ist als wir selbst.

Erst das gibt unserem Leben einen Sinn. Oder zumindest mehr Sinn.

Wir alle möchten auf ein Ziel hinarbeiten, dass die Gesellschaft voranbringt. Wir alle möchten unseren Beitrag leisten.

Beim Tribal Marketing baust du einen eigenen Stamm auf, der sich emotional mit dir identifiziert. Du erschaffst mit der Zeit eine Kultmarke, die ein starkes Gemeinschaftsgefühl weckt und eine tiefe Verbindung herstellt.

Diese treue Anhängerschaft kauft deine digitalen Produkte und Dienstleistungen immer wieder und empfiehlt dicht weiter. Der Traum, oder? 🙂

Wenn wir uns mit einer Gruppe identifizieren und uns zugehörig fühlen, übernehmen wir auch eher ihre Glaubenssätze und Verhaltensweisen. Dadurch wird es dir später leichter fallen, sie von deinem Angebot zu überzeugen. Aber es wird noch besser.

Ein loyaler Tribe ist nicht nur da. Er will auch irgendwo hin. Deshalb ist ein Tribe auch immer die Basis für ein Movement.

9+ Erfolgsbeispiele für Tribal Marketing

Es gibt viele Beispiele erfolgreicher Kultmarken, die es mit Tribal Marketing geschafft haben eine treue Anhängerschaft aufzubauen.

Um dir ein Gefühl dafür zu geben, schauen wir uns erstmal große und bekannte Unternehmensmarken an:

Apple

apple erfolgsbeispiel

Apple ist eigentlich fast schon ein Kult. Apple-Jünger (so wie ich) identifizieren sich so stark mit der Marke, dass es für sie gar keine anderen Optionen gibt.

Harley-Davidson

harley davidson erfolgsbeispiel

Harley-Davidson ist eine Bruderschaft. Ich mein, die Leute machen sich Tattoos vom Unternehmenslogo?! Ich habe nicht mal einen Motorradführerschein, stehe aber kurz davor, mir wenigstens ein T-Shirt zu kaufen! 😂

Red Bull

red bull erfolgsbeispiel

Red Bull steht für Extremsport und Adrenalin. Der Energydrink ist einfach nur ein Bindeglied für die Gemeinschaft. Ich bin kein Extremsportler, aber ich mag Red Bull, weil’s Hardcore ist. 😉

Okay, das waren jetzt Riesenbrands, die von Konzernen geführt werden. Schauen wir uns jetzt mal ein paar Personenmarken an:

Tony Robbins

hero section wunsch

Tony Robbins ist der Guru für Persönlichkeitsentwicklung. Sein Tribe reicht über den gesamten Globus. Kein Wunder, dass dazu Größen wie Bill Clinton, Marc Benioff und Serena Williams zählen.

Marie Forleo

marie forleo erfolgsbeispiel

Marie Forleo hat sich mit ihrer Leidenschaft, einem Traum und ihrem Laptop ein kleines Imperium aufgebaut und Millionen von Menschen berührt. Deshalb zählen auch Oprah Winfrey und Michelle Obama zu ihrem Tribe.

Gary Vaynerchuk

gary vaynerchuck erfolgsbeispiel

Mit seiner authentischen Art hat sich Gary Vaynerchuck einen loyalen Tribe aufbaut, der alleine auf Instagram über 10 Millionen Follower hat. Crazy!

Okay. Schauen wir uns abschließend einige super coole Creator Brands aus dem deutschsprachigen Raum an:

Caroline Preuss

caroline preuss erfolgsbeispiel

Mit 60.000+ Followern alleine auf Instagram, 4.000+ Kunden und einem 7-stelligen Jahresumsatz hat Caroline Preuss sich in den letzten Jahren einen loyalen Tribe aufgebaut. Ich feiere alles, was Caroline macht!

Katrin Hill

katrin hill erfolgsbeispiel

Katrin Hill betreibt nicht nur einen erfolgreichen Podcast mit über 1,5 Millionen Downloads und hat 10.000+ zufriedene Kunden, sondern sogar 20 Schafe 🐑 zählen zu ihrem Tribe. Wie cool ist das denn? 😁

Tim Gelhausen

tim gelhausen erfolgsbeispiel

Copywriter und Podcaster Tim Gelhausen hat sich mit seinem Podcast und Newsletter (ich bin ein großer Fan) einen loyal Tribe aufgebaut, der sogar regelmäßig Kurse für 3.000€+ von ihm kauft. Super geil! 👍

So. Das waren alles Beispiele, die das großartig machen. Davon kannst du dich inspirieren lassen und dich danach orientierten.

Wie ich einen Tribe aufgebaut habe

Ich habe damals mit dem affenblog auch meinen eigenen Tribe mit knapp 1 Million Besuchern pro Jahr, 20.000+ Abonnenten und 3.000+ Kunden aufgebaut:

affenblog

Dabei war mir das gar nicht so richtig bewusst. Ich hatte zwar “Tribes” von Seth Godin gelesen, aber das Meiste habe ich aus Intuition gemacht.

Davor war ich Freelancer und habe versucht, Neukunden per Kaltakquise zu gewinnen. Das war richtig schrecklich. Ich habe das so sehr gehasst! Und so richtig gut funktionierte das ehrlich gesagt auch nicht.

Deshalb dachte ich:

Da muss es doch etwas anderes geben.

Also habe ich mich auf die Suche gemacht.

Ich habe wirklich einfach nur im englischsprachigen Raum gegoogelt und bin so auf Bloggen zur Kundengewinnung gestoßen. Ich hab’s direkt mal ausprobiert und erste Erfahrungen gesammelt.

Jup! Das war’s! Ich hatte meinen Lösungsweg gefunden.

2012 gab es noch keine großen Blogs, so wie wir sie heute kennen. Podcasts waren noch nicht mal ein Ding. Und niemand im deutschsprachigen Raum hat gesagt, wie Bloggen funktioniert.

Also musste ich das tun. Ich beschloss das zu meiner Mission zu machen und den Leuten zu zeigen, wie man mit seinem Blog Produkte und Dienstleistungen verkauft. Das war mein Calling.

Der Gedanke war damals so radikal, dass ich auf der Cebit ausgelacht wurde.

Ich fand das damals schon Quatsch, dass nur Journalisten und Hobbyleute Blogs benutzt haben. Ein guter Blog ist ein Marketingwerkzeug.

Heute nennen wir das Content Marketing und jeder macht es. 🙂

Meine Vision war, dass in den nächsten Jahren ganz viele Blog Businesses aus dem Boden sprießen. Ist auch wahr geworden. Heute nennen wir das die Creator Economy. Und ich denke, ich habe meinen Teil dazu beigetragen.

Ich bekomme bis heute noch Mails, in denen die Leute sagen, wie toll es war, jedes Wochenende den affenblog zu lesen und später auch regelmäßig affen on air (einer der ersten deutschen Marketing Podcasts) zu hören. Auch in der realen Welt haben wir uns immer auf der DNX getroffen. Das waren unsere gemeinsamen Rituale.

Hach, das waren noch Zeiten!

Aber wie kannst du jetzt einen eigenen Tribe aufbauen, mit einer starken Personal Brand im Mittelpunkt? Wo solltest du anfangen?

Bei dir. 🙂

Schritt 1: Dein Tribe braucht einen Anführer

Jeder Stamm hat ein Oberhaupt. Er oder sie führt die Gruppe an. Er oder sie bestimmt die Stoßrichtung und sagt, wo’s lang geht.

Es gibt auch Tribes ohne Anführer (z.B. die Hindus), aber in der Regel möchten wir Menschen bewusst oder unbewusst geführt werden.

Besonders wenn du digitale Produkte und Dienstleistungen verkaufst, sehnen wir uns nach einem Experten oder einer Expertin, der oder die uns hilft, unsere Probleme zu lösen und unsere Träume zu erreichen.

Wir brauchen dich, damit du uns ins gelobte Land führst.

Weg von unseren Problemen. Hin zum Land, wo Milch und Honig fließen. 🥛🍯

Du hast dein Business irgendwann gestartet, weil du ein Calling hattest. Das Abenteuer hat gerufen, du hast deine Tasche gepackt und bist wie Frodo losmarschiert.

Dabei hast du schon davor, oder währenddessen, die absolute Wahrheit entdeckt. Du hast einen Lösungsweg für ein bestimmtes Problem gefunden.

Du bist in gewisser Weise erleuchtet. 💡

(Wenn du noch nicht so weit bist, musst du dich aktiv auf die Suche nach einem eigenen Lösungsweg machen. Und, ganz wichtig: durchhalten, bis du ihn gefunden hast!)

Diesen Lösungsweg möchtest du jetzt mit der Welt teilen, um anderen Menschen bei diesem Problem zu helfen. Du übernimmst Verantwortung und machst es zu deiner Mission. Damit trägst du deinen Teil bei, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Oder zumindest zu einem einfacheren Ort.

An dieser Stelle möchte ich dir ein kleines Geheimnis verraten:

Anführer werden nicht geboren. Sie werden gemacht.

Hier kommt deine Personal Brand ins Spiel. Du musst erst mal bewusst aus dir eine Marke machen. Mit einem soliden Markenfundament. Erst dadurch kannst du mit der Zeit zu einer Kultmarke werden und mehr mit deiner Webseite verkaufen.

Schritt 2: Dein Tribe möchte verstanden werden

Im Tribal Marketing ist es dein Ziel, einen eigenen Stamm aufzubauen.

Du brauchst also eine Zielgruppe, die ein Problem oder Wunsch hat und frustriert ist. Also eine Gruppe von Menschen, die von etwas weg, oder zu etwas hin möchte.

Früher musstest du dich für einen Stamm entscheiden. Das Schöne an digitalen Tribes ist, dass man sie teilen kann.

Du kannst also an einen vorhandenen Stamm andocken und einige Leute zusätzlich zu dir rüberziehen. Denke da mal an Influencer Marketing. Jeder Influencer hat einen eigenen Tribe, bei dem du andocken kannst.

Deine Mission ist es, deinen Tribe ins gelobte Land zu führen. Aber zuerst einmal, wer sind denn eigentlich deine Leute? Wen willst du überhaupt anführen? Und wie sieht das gelobte Land genau aus? Deshalb:

Du musst deine Zielgruppe kennen.

Du musst deine Leute erstmal richtig kennenlernen.

Beim affenblog war die Zielgruppe auch erst mal “alle”. Das siehst du sehr schön an den ersten Beiträgen. Erst als ich mich auf eine Zielgruppe und ein Thema fokussiert habe, ging’s mit dem Wachstum wieder bergauf.

Achte dabei nicht so sehr auf demografische Daten wie Alter, Geschlecht oder Herkunft. Das sind alles nette Daten. Fokussiere dich vor allem auf die emotionalen Dinge. Die sind wichtig.

Emotionen bringen Menschen zum Handeln. Tribes sind emotional.

Also, wer ist deine Zielgruppe? Welche Werte, Glaubenssätze und Interessen haben sie? Was motiviert sie? Was bewegt deine potenziellen Kunden tief in ihrer Seele?

Erstelle daraus einen Kundenavatar. Das ist eine Person, die deine Zielgruppe repräsentiert. Und für diesen Avatar – und nur für ihn oder sie – erstellst du deine Webseite, Funnels, E-Mails, Inhalte und Kurse.

Ja, das braucht Zeit. Aber die musst du dir nehmen. Denn erst, wenn du ein tiefes Verständnis für deine Zielgruppe hast, kannst du eine Marke erschaffen, die Anklang findet und Gemeinschaftsgewühl weckt.

Schritt 3: Dein Tribe braucht eine Mission

Du hast eine Mission. Aber du und dein Tribe seid noch nicht auf einer Mission. Das ist ein kleiner, aber gewaltiger Unterschied! 😉

Deshalb musst du zuerst deine Mission ausformulieren, damit du deine Leute überhaupt abholst. Du brauchst also ein Warum. Das motiviert dich morgens aufzustehen. Aber vor allem möchte dein Stamm Teil dieser Mission werden.

Eine Mission gibt deinem Tribe einen Sinn.

Erst dadurch folgt dir dein Stamm. Dann musst du sie auch nicht zwingen, sie tun es freiwillig. Außerdem helfen sie dabei, deine Botschaft weiterzutragen.

Du musst also eine Vision von der Zukunft malen. Wo wollt ihr hin? Wovon wollt ihr weg? Menschen müssen einfach sehen, was du siehst, damit du sie zum Handeln motivierst.

Hier wäre auch deine Herkunftsgeschichte angebracht, in der du erzählst, wie du deinen Lösungsweg und deine Mission gefunden hast.

An dieser Stelle ein weiteres Geheimnis:

Du musst ihnen eine neue Gelegenheit präsentieren.

Du musst ihnen erst mal erklären, warum der alte Lösungsweg doof ist und nicht funktioniert, und warum der von dir entdeckte Lösungsweg der beste ist.

Dadurch, dass du einer frustrierten Zielgruppe einen neuen Lösungsweg lieferst, schenkst du ihnen neue Hoffnung. Du kennst sicherlich den Spruch: “Der König ist tot, lang lebe der König! 👑” Es gibt immer eine neue Sache. Es gibt immer einen neuen Hoffnungsträger. Das ist der Kreislauf des Lebens.

Schritt 4: Dein Tribe braucht eine Identität

Ein Tribe entwickelt ganz automatisch eine eigene Sprache:

Wörter erschaffen Gemeinschaft.

Deshalb hat jedes Land eine eigene Sprache. Manchmal gibt’s auch regionale Unterschiede, also Dialekte. Ich als Norddeutscher hab manchmal echt Probleme einen Hardcore-Bayer zu verstehen. 😅

Ein Stamm benutzt also eigene Wörter, die Außenstehende nicht erkennen.

Wir benutzen hier z.B. “Funnels”, “Landing Pages”, “E-Mail-Automationen”, “Memberships” usw. Wenn dir das alles noch nichts sagst, dann bist du noch nicht in unserem Tribe. 🙂

Achte also darauf, dass du die richtigen Wörter verwendest.

Gib deinen Stamm auch einen eigenen Namen. Wir haben uns früher beim affenblog “Smarte Blogger” genannt. Alleine durch so ein simples Label kannst du ein Gemeinschaftsgefühl wecken, mit dem sich deine Leute identifizieren können.

Ein Tribe verwendet auch eigene Symbole, um die Zugehörigkeit darzustellen. Denke da mal an eine Flagge. Zum Beispiel diese hier: 🇩🇪. Was fühlst du da? Sofort assoziierst du ein Konzept, aber vor allem ein Gefühl mit der Flagge, oder?

Auch Kleidung wird von uns bewusst oder unbewusst als Symbol verwendet. Ein Surfertyp am Strand mit Surfboard unterm Arm 🏄‍♂️ gehört zu einer anderen Gruppe als ein Anzugträger mit Rolex, der vor seinem Porsche 🏎️ posiert.

Deshalb ist es wichtig, dass du für deine Personal-Branding-Fotos bewusst die richtigen Klamotten trägst, damit sich deine potenziellen Kunden leichter und schneller mit dir identifizieren können.

Aber das stärkste Werkzeug, um eine Stammesidentität aufzubauen, sind gemeinsame Erfahrungen. Rituale haben seit je her Bedeutung für uns. Egal, ob es dabei um die Geburt eines Kindes, Hochzeiten oder runde Geburtstage geht.

Rituale wecken ein Gemeinschaftsgefühl.

Vor allem, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden. Ich gehe z.B. mit meinen Jungs jeder Jahr wandern (wir nennen uns auch die “Wander Boyz” 😂).

Du solltest deine Leute dabei unterstützen, dass sie sich angewöhnen, regelmäßig deinen Blog zu lesen, deinen Podcast zu hören oder deine Videos anzuschauen. Um das Ganze noch mal zu verstärken, solltest du einen Newsletter erstellen, der einfach deinen Content bewirbt oder eigenen Content liefert. Außerdem bieten sich Social-Media-Gruppen wunderbar an, damit sich dein Tribe untereinander austauschen kann.

Aber vor allem mit Veranstaltungen weckst du ein Gemeinschaftsgefühl. Egal, ob in der digitalen oder der realen Welt. Deshalb solltest du unbedingt Webinare halten. Auch Online-Konferenzen sind hierfür super.

Abschließend solltest du deinen Tribe aber offline nehmen. Es gibt nichts Größeres für uns Menschen, als uns gemeinsam zu versammeln. Denke da mal an eine Demonstration. Führe also regelmäßig Veranstaltungen durch. Egal, ob Seminare, Workshops, Konferenzen oder Festivals.

Fazit

Als der Homo sapiens auf die Weltbühne kam, war er schlecht vorbereitet. Er war klein und schwach.

Dennoch haben wir es geschafft, zur dominantesten Spezies auf dem Planeten zu werden. Wie? Indem wir die Fähigkeit entwickelt haben, zusammenzuarbeiten.

Die Gemeinschaft ist unsere Geheimwaffe.

Seitdem hat sich psychologisch nicht viel verändert. Unsere Bedürfnisse und Sehnsüchte sind gleich geblieben:

Wir alle wollen immer noch Teil einer Gemeinschaft sein.

Eine Gemeinschaft, die größer ist als wir selbst. Das gibt unserem Leben einen Sinn. Oder zumindest mehr Sinn.

Früher haben wir uns am Lagerfeuer Geschichten erzählt. Heute machen wir das digital. Aber was musst du jetzt tun, um einen eigenen Tribe aufzubauen?

Fassen wir noch mal zusammen:

  • Schritt 1: Übernehme Verantwortung und werde zum Anführer.
  • Schritt 2: Verstehe deinen Tribe und lerne ihn richtig kennen.
  • Schritt 3: Führe deinen Tribe auf eine Mission zum gelobten Land.
  • Schritt 4: Erschaffe eine eigene Identität für deinen Tribe.

Mit diesen Schritten erschaffst du eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, mit dir als Personal Brand im Mittelpunkt. Du wirst dadurch zur Kultmarke, mit der sich deine Kunden identifizieren können.

Vielleicht denkst du jetzt, dass Social Media der beste Kanal ist, um mit deinem Tribe zu kommunizieren. Das ist leider falsch. Das ist einer der größten Fehler, die Creators machen.

Denn deine Social Media Follower gehören nicht dir.

Früher haben dir die Netzwerke die Reichweite geschenkt. Heute musst du dafür bezahlen, um deine eigenen Follower zu erreichen.

Deshalb ist und bleibt E-Mail der wichtigste Marketingkanal. Aus diesem Grund sage ich auch bewusst provokativ:

Wenn du keine E-Mail-Liste hast, hast du keinen Tribe.

Deine E-Mail-Liste wachsen zu lassen muss deine Prio #1 werden. Der beste Zeitpunkt, um das zu tun, war gestern. Der nächstbeste heute.

Jeder kann einen Tribe anführen. Du musst nur Verantwortung übernehmen und starten.

Also, hol dir Chimpify und los geht’s! 😉

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Die 4 Stufen einer starken Personal Brand, die mehr Verkäufe erzielt. https://www.chimpify.de/marketing/personal-branding-strategie/ https://www.chimpify.de/marketing/personal-branding-strategie/#comments Wed, 31 Jan 2024 17:44:00 +0000 https://www.chimpify.de/marketing/personal-branding-strategie/ Weiterlesen

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Warum kostet eine Dose Red Bull 3x so viel wie Flying Power?

Obwohl es im Kern dasselbe Produkt ist?

Es ist auch nicht nur der Preis, der dransteht. Red Bull bekommt den Preis auch durch, verkauft über 10 Milliarden Dosen im Jahr und macht damit einen Milliardenumsatz.

Wie kann das sein?!

Ganz einfach:

Red Bull ist eine starke Marke. Flying Power nur ein Produkt.

Das Geheimnis ist: Es ist egal, wie viel Zeit oder Geld du in dein digitales Produkt oder deine Dienstleistung steckst. Die Kosten sind nicht wichtig.

Der wahrgenommene Wert ist es.

Dabei gibt es verschiedene Wege, wie du Wert erzeugen kannst. Red Bull hat es geschafft, eine Marke aufzubauen, mit der sich ihre Kunden emotional identifizieren.

Deshalb investiert das Unternehmen mittlerweile über eine Milliarde pro Jahr in das Sponsoring von verschiedenen Sportarten. Red Bull erschafft einen Wert für seine Kunden und ist Marktführer. Flying Power einfach eine günstige Alternative.

Das, was Red Bull tut, musst du auch tun. Nur eben kleiner.

Wenn deine Webseite keine (oder zu wenig) Kunden gewinnt, solltest du sie nicht als Broschüre für deine Produkte und Dienstleistungen betrachten, sondern als Vehikel für deine Personal Brand.

Ich habe lange nach einem Framework für eine Personenmarke gesucht, die auf emotionaler Identifikation basiert.

Durch Zufall bin ich auf diesen Beitrag vom Filmdramaturgen, Drehbuchautor und Storytelling-Berater Ron Kellermann gestoßen. Bei seinem Beitrag geht’s eigentlich ums Storytelling. Aber es passt perfekt als Grundlage für meine 4-Stufen-Pyramide.

Du kannst sie für deine gesamte Kommunikation verwenden. Egal, ob für deine Webseite, Funnels, Landing Pages, E-Mails oder für deinen Content. Im Grunde ist das meine Marketing- und Verkaufsphilosophie.

Aber schauen wir uns das mal genauer an. 👇

Stufe 1: Identifikation

personal brand 4 stufen pyramide 1 identifikation copy
Ich bin wie du.

Wer sich mit dir identifiziert, kauft deine digitalen Produkte und Dienstleistungen. Immer und immer wieder. Außerdem bleibt er oder sie dir treu und empfiehlt dich weiter.

Bereits in der Steinzeit musste dein Gegenüber dich sofort identifizieren. Ist das Freund oder Feind? Ist er oder sie Teil meines Stammes? Oder nicht?

Deshalb muss deinen potenziellen Kunden sofort klar sein, dass sie auf deiner Webseite genau richtig sind. Sie müssen sofort merken, dass du Teil ihres Stammes bist.

Ich bin z.B. ein richtiger Apple Fanboy. Ich glaube so sehr an das Markenversprechen und identifiziere mich richtig stark mit der Marke (von der “Think Different”-Kampagne bekomme ich immer Gänsehaut). Samsung kann da noch so viel machen – keine Chance! Ich nehme deren Angebote nicht mal wahr! 😅

Stell dir vor, deine potenziellen Kunden nehmen die Angebote deiner Mitbewerber nicht mal mehr wahr. Wäre das nicht ein Traum?

Am Ende des Tages ist das einfach so: Gleiches zieht Gleiches an. Du möchtest, dass deine Kunden bewusst oder unbewusst denken:

Hier bin ich richtig. Er oder sie ist genau so wie ich.

Oder noch besser: Er oder sie ist genauso wie ich sein möchte.

Schaue dir aus dieser Brille mal deine Lieblingskunden an. Fällt dir was auf? Die sind genauso wie du! Wenn ich mir unsere besten Kunden anschaue, dann sehe ich in allen ein Stück von mir. Auch wenn ich mir Kunden von anderen Coaches anschaue, das sind immer 1 zu 1 derselbe Mensch!

Das ist irgendwie super strange. 😆 Macht aber total Sinn.

Deshalb sollte es dein oberstes Ziel sein, eine emotionale Identifikation mit deinen potenziellen Kunden herzustellen. Du musst sie emotional abholen. Natürlich musst du auch die sachliche Ebene ansprechen. Aber gerade emotionale Beziehungen sind stabiler und verlässlicher.

Außerdem führen nicht rationale Argumente, sondern Emotionen zu Handlungen. Und Handlungen sind ja genau dein Ziel, wenn du mehr mit deiner Webseite verkaufen willst.

Aber wie machst du das genau?

Zuallererst mit deiner Bildsprache. Also mit deinen Fotos und Videos. Der Spruch ist so was von ausgelutscht, aber trotzdem wahr: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Bilder erzeugen Emotionen.

Deshalb brauchst du professionelle Fotos und Videos, die auf deinem Archetyp beruhen und deine wahre Persönlichkeit widerspiegeln.

Ich muss auf deine Webseite kommen und BÄM!

Ich muss sofort etwas fühlen.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind deine Werte. Wir identifizieren uns mit Menschen, die die gleichen Werte haben. Diese Wertegemeinschaft ist dein Stamm. Und je größer die Übereinstimmung im Wertesystem, desto größer ist die Identifikation und deine Überzeugungskraft.

Du kannst dich also alleine durch deine Werte von deinen Mitbewerbern abheben.

Zu guter Letzt brauchst du Empathie. Denn ohne Empathie keine emotionale Ebene und keine emotionale Beteiligung. Du solltest also immer zuerst kommunizieren, dass du dein Gegenüber verstehst.

Es hilft immer, wenn du sympathisch bist. Aber Sympathie kann die Empathie nur unterstützen, nicht herstellen. Deshalb ist Identifikation so wichtig. Sie ist der Schlüssel zur Empathie.

Und Empathie wiederum ist die Voraussetzung für Vertrauen.

Wahrscheinlich läuft dein gesamter Marketing- und Verkaufsprozess bereits auf Identifikation, ohne es wirklich zu merken. Aber wenn du dir das bewusst machst und damit spielst, kannst du eine starke Personal Brand aufbauen, höhere Preise verlangen und mehr Umsatz machen.

Stufe 2: Vertrauen

personal brand 4 stufen pyramide 2 vertrauen

Du kannst mir vertrauen.

Wer dir nicht vertraut, identifiziert sich nicht mit dir.

Du baust Vertrauen auf, indem du Persönlichkeit zeigst. Wie gerade beschrieben, machst du das mit deiner Bildsprache. Deshalb sind vor allem professionelle Fotos, die deine Persönlichkeit zum Ausdruck bringen, so wichtig.

Das wird von zu vielen noch massiv unterschätzt! ☝️

Wenn du noch keine geilen Fotos hast, ändere das bitte sofort. Suche dir einen Personal-Branding-Fotografen, bei dem du ein gutes Gefühl hast. Alles andere ist erst mal zweitrangig. Denn dieses Fotokit ist der Kern deiner visuellen Marke.

Der wichtigste Punkt aber sind deine eigenen Geschichten. Dadurch erzeugst du schnell und einfach Vertrauen und Identifikation. Jeder liebt eine gute Heldengeschichte. Hollywood erzählt sie seit über 100 Jahren. 🙂

Für dich ist deine Herkunftsgeschichte und deine Lösungsgeschichte wichtig. Das sind die zwei Geschichten, auf die deine Personal Brand beruht. Diese Geschichten sind der inhaltliche Kern deiner Marke.

Hier kommen auch Videos ins Spiel, in denen du deine Geschichten erzählst. Damit schaffst du eine visuelle und eine inhaltliche Identifikation in einem Medium. Für den Anfang geht auch erst mal ohne Video. Aber in Zukunft solltest du unbedingt mit Videos arbeiten. Denn Videos konvertieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Gesetz der Reziprozität:

Erst geben. Dann nehmen.

Das ist auch wieder so ein Steinzeit-Ding: Würdest du mich jetzt am Lagerfeuer treffen, würde ich dich zuerst auschecken (also identifizieren) und dir danach ein saftiges, frisch gegrilltes Stück Fleisch 🍖 anbieten. Um Vertrauen aufzubauen.

Und wie machst du das in der digitalen Welt? Genau: mit Content und Funnels.

Ich habe das hier schon mal erwähnt, du brauchst für den Anfang einen Content Hub. Also einen Blog, Podcast oder YouTube-Kanal. Das ist dein kostenloses Geschenk.

Aber das geht noch weiter.

Danach brauchst du einen Lead-Magneten. Das ist eigentlich kein Geschenk mehr, sondern dein erstes Angebot. Es ist ein Tauschhandel: Du versprichst deinen potenziellen Kunden eine kleine Problemlösung und deine potenziellen Kunden geben dir ihre E-Mail-Adresse (also die Erlaubnis, sie kontaktieren zu dürfen).

Nachdem du die Erlaubnis bekommen hast, solltest du mithilfe deines Follow-up Funnels eine emotionale Beziehung zu deinen Kontakten aufbauen. Hier hast du ausreichend Platz und Zeit, um deine Herkunftsgeschichte, deine Lösungsgeschichte und noch weitere Geschichten zu erzählen.

Versendest du dann noch in regelmäßigen Abständen einen Newsletter für deine neuen Beiträge, Episoden oder Videos, demonstrierst du deine Verlässlichkeit. Das baut auch noch mal eine ordentliche Portion Vertrauen auf.

Wenn du das alles machst, lieferst du deinen potenziellen Kunden einen kleinen Nutzen. Du fängst also an, kleine Probleme zu lösen und dich langsam als Ratgeber zu positionieren.

So baust du Stück für Stück immer mehr Vertrauen auf und führst deine potenziellen Kunden durch deinen Funnel zu ihren gewünschten Ergebnissen.

Stufe 3: Glaubwürdigkeit

personal brand 4 stufen pyramide 3 glaubwuerdigkeit

Ich kann das.

Wer dir nicht glaubt, vertraut dir nicht.

Sobald deine potenziellen Kunden an deiner Glaubwürdigkeit zweifeln, findet keine Identifikation statt. Von der aber alles abhängt.

Ugh. Dein Todesstoß. 💀

Deshalb solltest du keine Lügen erzählen. Eigentlich ein No-Brainer, oder?

Aber meine Dokusucht der letzten Jahre hat eines gezeigt: Heutzutage werden einfach verdammt viel Unwahrheiten erzählt! Egal auf welcher Ebene. Der Bernie-Madoff-Skandal ist wohl das krasseste Beispiel.

Ehrlich zu sein ist also ein leichter Weg, um sich von den anderen abzuheben. 🙂

Eine Webseite, die verkauft, macht ein Versprechen und zeigt danach den Lösungsweg – also wie das Versprechen erfüllt wird. Aber das reicht leider noch nicht aus. Du musst nämlich beweisen, dass du dein Versprechen auch erfüllen kannst.

Wenn du z.B. Frauen beim Abnehmen hilfst, solltest du im Optimalfall eine Frau sein, selbst abgenommen haben und auch zeigen, dass du schon mehreren Frauen dabei geholfen hast abzunehmen.

Wenn ich dein digitales Produkt oder deine Dienstleistung in Anspruch nehme, möchte ich meine Probleme gelöst bekommen und ein Ergebnis bekommen. Genau das ist der springende Punkt:

Du musst Ergebnisse verkaufen.

Keine Produkte oder Dienstleistungen.

Deshalb brauchst du Social Proof. Also Kundenstimmen, Bewertungen, “Bekannt aus”-Banner, namhafte Kunden, Kennzahlen, Siegel, Zertifikate und Auszeichnungen. Alles wichtige Punkte.

Aber allen voran brauchst du konkrete Fallbeispiele nach dem Motto: Problem - Lösung - Ergebnis. Ganz simpel. Sie zeigen nämlich konkrete Ergebnisse. Am besten mit Video von euch beiden vor der Webcam. Fertig.

Vielleicht klingt das jetzt alles selbstverständlich für dich. Aber alleine meine Recherche für diesen Beitrag hat gezeigt, dass das häufig einfach nicht der Fall ist. Vor allem im Marketingbereich gibt’s sehr viele Träumer und Idealisten. Ich war ehrlich gesagt früher auch einer von ihnen. Aber Chimpify hat mich zurück in die Realität geholt. 😅

Das Ding ist nämlich: Rumlabern kann jeder. Liefern nicht.

Das Coole an Glaubwürdigkeit ist, dass du automatisch Autorität aufbaust. Du wirst also automatisch als Experte oder Expertin auf deinem Gebiet wahrgenommen.

Deshalb sind Qualifikationen auch gar nicht so wichtig. Ergebnisse sind es.

Stufe 4: Authentizität

personal brand 4 stufen pyramide

Ich bin echt.

Wer dich nicht für authentisch hält, glaubt dir nicht.

Nichts überzeugt stärker als Authentizität. Deshalb ist es wichtig, dass deine Personal Brand authentisch ist.

Dein Ziel ist es ja, eine ehrliche und authentische Beziehung zu deinen potenziellen Kunden aufzubauen. Wir Menschen sehnen uns nach echten Beziehungen.

Fakes gibt’s genug.

Deine potenziellen Kunden möchten gute digitale Produkte und Dienstleistungen von echten Menschen kaufen, die zu ihnen passen. Mit denen sie sich identifizieren können.

Deshalb musst du deine Werte nicht nur einfach irgendwo aufschreiben. Du musst sie leben. Du musst in gewisser Weise leben, was du versprichst. Oder anders gesagt:

Du musst leben, wofür du stehst.

Wenn du Surfertyp bist, erwarte ich Naturfarben, entspannte Vibes, coole Bilder am Strand mit Surfboard unterm Arm und Patagonia. 🏄 Wenn du Alpha bist, erwarte ich goldene Farben, ein dominantes Auftreten und natürlich Rolex und Mercedes. 👔

Alles ist cool, solange es authentisch ist.

Aber wie findest du heraus, ob du wirklich authentisch bist?

Mit deinem persönlichen Archetypen. Darauf basiert nicht nur deine Personal Brand. Darauf basiert deine gesamte Persönlichkeit.

Ein Archetyp ist ein psychologisches Konstrukt, das fest in unserer menschlichen Psyche verankert ist. Es ist ein Muster, das du in Filmen, Büchern, in der Kunst und sogar in deinen Träumen wiederfindest. Und deshalb auch im Marketing.

Archetypen sind mächtig, weil sie im kollektiven Unterbewusstsein der Menschen verankert sind. Sie basieren also auf tiefen menschlichen Erfahrungen und Emotionen. Du siehst, das ist super deep. 😉

Vielleicht fällt dir das bereits leicht, du selbst zu sein. Mir fiel das ehrlich gesagt gar nicht so leicht. Mich hat die Gesellschaft viel zu sehr geprägt. In eine Richtung, die gar nicht meiner Natur entspringt.

Erst als ich mich intensiv mit Archetypen beschäftigt habe, ist mir das so richtig klar geworden. Mein Archetyp ist der eines Künstlers. Als Kind habe ich ihn auf ganz natürliche Weise gelebt. Ich konnte z.B. stundenlang Lego spielen (die Creator Brand schlechthin) und habe es geliebt.

Ist es da nicht paradox, dass ich mit 18 im Anzug und Krawatte in der Sparkasse stand?! 

Völlig fehl am Platz!

Ich habe also den Künstler in mir wiedergefunden und abgestaubt. Seitdem lebe ich ihn bewusster und vor allem intensiver. Das heißt, ich trage andere Klamotten, meistens schwarz. Ich fahre ein anderes Auto, komplett schwarz. Ich habe eine andere Wohnung, natürlich mit einer mattschwarzen Küche. 😂 Bilder malen steht noch auf der To-do. Mein Content betrachte ich als Kunst. Und auch Chimpify ist ein sich ständig wandelndes Kunstwerk.

Ich habe seitdem ein komplett anderes Leben. Das ist der Beweis für mich, dass ich mein Leben – und dementsprechend meine Personal Brand – authentisch lebe. Im nächsten Schritt muss ich sie nur noch ordentlich nach draußen tragen. 🙂

Du musst also deinen Archetypen erst mal finden, ihn bewusst leben und danach für deine Personal Brand richtig stark betonen. Vor allem in deinen Fotos, Videos und Geschichten.

Denn genau dann werden sich deine potenziellen Kunden sofort mit dir identifizieren. Und der Kreislauf schließt sich.

Fazit

Red Bull kostet 3x so viel wie Flying Power, weil Red Bull eine starke Marke ist, mit der sich die Kunden emotional identifizieren.

Und genau das Gleiche solltest du auch tun. Nur eben in einem kleineren Rahmen.

Wenn deine Webseite nicht verkauft (oder noch nicht richtig gut), solltest du zuerst eine starke Personal Brand aufbauen. Denn deine Webseite ist nur ein Vehikel für deine Personenmarke.

Dabei hilft dir meine 4-Stufen-Pyramide. Schauen wir uns sie noch mal in ihrer ganzen Pracht an:

personal brand 4 stufen pyramide

Genau wie eine echte Pyramide baut sie aufeinander auf:

  • Stufe 1: Identifikation – Wer sich mit dir identifiziert, kauft deine digitalen Produkte & Dienstleistungen.

  • Stufe 2: Vertrauen – Wer dir vertraut, identifiziert sich mit dir.

  • Stufe 3: Glaubwürdigkeit – Wer dir glaubt, vertraut dir.

  • Stufe 4: Authentizität – Wer dich für authentisch hält, glaubt dir.

Betrachte die Pyramide als Checkliste. Hebe sie immer wieder hervor, wenn du an deiner Webseite, deinen Funnels, deinen Landing Pages, deinen E-Mails oder an deinem Content arbeitest. Verwende sie einfach für deine gesamte Kommunikation.

Also los, geh in die Welt hinaus. Erschaffe eine starke Personal Brand, die verkauft. 🙂

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Die 12 häufigsten Gründe, warum deine Webseite keine (oder zu wenig) Kunden gewinnt. https://www.chimpify.de/marketing/kunden-gewinnen/ https://www.chimpify.de/marketing/kunden-gewinnen/#comments Wed, 17 Jan 2024 20:47:00 +0000 https://www.chimpify.de/marketing/kunden-gewinnen/ Weiterlesen

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Du bist Experte oder Expertin auf deinem Gebiet?

Du hast jahrelange Erfahrung und vielleicht auch einige tolle Fallbeispiele? Vielleicht bist du auch sogar die Koryphäe in deiner Branche?

Aber irgendwie ziehen deine Mitbewerber dennoch an dir vorbei?

“Ich bin doch der Experte oder die Expertin! Warum kommen die Kunden dann nicht zu mir?!”

… fragst du dich.

Du hast zwar eine tolle Webseite (zumindest denkst du das). Aber so richtig verkaufen, tut sie trotzdem nicht. Eine Verkaufsmaschine ist irgendwie etwas anderes.

Dabei hast du doch so viel Zeit, Geld und Energie da reingesteckt.

Vielleicht hast du auch ordentlich Geld in die Hand genommen und einen Designer, eine Designerin oder eine Agentur mit einer wunderschönen Webseite beauftragt.

Aber nichts. Funkstille.

Es bringt wenig bis gar nichts. War das alles umsonst? Alles für die Katz?! 🙀

Du schlägst die Arme über den Kopf und weißt nicht mehr weiter. Es ist frustrierend. Ich weiß.

Auch wenn es hart ist: Das ist schon mal eine positive Erkenntnis. 🙂

Wenn deine Webseite keine Kontakte und Kunden gewinnt, solltest du das nicht ignorieren. Denn wenn sie diesen Monat von 500 Besuchern 0% konvertiert, dann wird sie das nächsten und übernächsten Monat auch tun.

Du musst also etwas ändern. Etwas Fundamentales. Deine komplette Sichtweise, wie du über Webseiten denkst. Und das musst du heute tun. Am besten jetzt.

Aber was genau? Und was machst du falsch?

Genau das. 👇

1. Du hast keine Verkaufsstrategie

kunden gewinnen verkaufsstrategie copy

Du gehst leider mit der falschen Philosophie an die Sache heran:

Vielleicht hast du dir einfach ein Theme oder Template geladen und ein bisschen ausgefüllt. – Aber das ist zu wenig.

Vielleicht machst du einfach das, was du bei anderen gesehen hast. – “Machen ja alle so. Muss ja richtig sein?”

Vielleicht schaust du dir tolle Webseiten von großen Unternehmen an und machst das nach. – Und das, obwohl du solo unterwegs bist?!

Du hast also keine wirkliche Strategie. Keinen roten Faden.

Wenn’s hochkommt, dann ist “Hauptsache eine schöne Webseite” deine gesamte Strategie. – Aber nur schöne Webseiten verkaufen leider nicht.

Dir fehlt einfach eine solide Verkaufsstrategie. Du musst nämlich eine fundamentale Wahrheit akzeptieren:

Deine Webseite ist nur ein Vehikel für deine Verkaufsstrategie.

Deine Webseite hat also die Aufgabe, dich dabei zu unterstützen, deine Verkaufsstrategie umzusetzen. Mehr nicht.

Du solltest deinen Verkaufsprozess also aktiv gestalten. Du musst deine Besucher ohne Umwege zum Ziel führen.

Damit lässt du Zufallskäufe hinter dir, bekommst die volle Kontrolle über die Kundenreise und kannst den Verkaufserfolg beliebig oft wiederholen.

Genau dann kommen wir einer Verkaufsmaschine schon näher. 😉

Du musst deine Webseite also strategisch planen. Jede Seite, jedes Bild, jeder Text und jedes Video muss deine Verkaufsstrategie unterstützen.

2. Deine Webseite ist eine Visitenkarte

kunden gewinnen visitenkarte

Viele Webseiten von Coaches, Beratern und Trainern sind so aufgebaut:

Eine Startseite mit einem motivierenden Spruch. Inklusive passendem Stockfoto. – “Ist doch der beste Weg, um meine Webseite einzuleiten, oder?”

Ein paar inspirierende Zitate, quer über die Seiten verteilt. – “Ein bisschen Inspiration schadet doch nicht?”

Eine Leistungsseite, bei der einfach nur die Leistungen aufgelistet werden. – “Wird wohl reichen?”

Eine “Über mich”-Seite, bei der du schön artig deine Qualifikationen auflistest. – “Bin doch Experte, muss ich zeigen, oder?”

Eine Kontaktseite mit einem langen Formular. – “Die potenziellen Kunden können sich ja bei mir melden, wenn sie Bock haben!”

Du merkst schon. So ganz optimal ist das nicht:

Du machst es deinen Kunden wirklich schwer von dir zu kaufen.

Merkst du auch, wie sehr das alles nach Broschüre klingt?

Es ist wie ein Flyer, der irgendwo rumliegt. (Böhmermann hat eine Visitenkarte mit integriertem Lebenslauf entwickelt. 😂 Genau so ist deine Webseite aktuell aufgebaut.)

Ich will das auch gar nicht schlechtreden. Jeder fängt so an.

Aber wenn du mehr Kunden gewinnen willst, meinst du nicht, dass du ein bisschen proaktiver an die Sache herangehen solltest? Ein bisschen besser kommunizieren? Deine potenziellen Kunden in ihrem Leben abholen? Und sie bei ihrer Entscheidung unterstützen?

Du hast online viel mehr Möglichkeiten, um automatisiert zu verkaufen. Warum also nicht nutzen?

3. Du hast keine klare Positionierung

kunden gewinnen positionierung

Mit deiner Positionierung steht oder fällt alles.

Es ist also die wichtigste strategische Entscheidung, die du treffen kannst. Darauf beruht nicht nur deine gesamte Kommunikation, sondern auch deine Produkte und Dienstleistungen. Dein Branding. Einfach alles.

Daher solltest du dir ausreichend Zeit nehmen und diese auf den Punkt bringen. Denn:

Ohne Positionierung wird deine Webseite niemals verkaufen.

Oder zumindest nie so richtig gut.

Wenn du deine Webseite wie eine Visitenkarte aufbaust, positionierst du dich damit als Experte oder als Expertin. Du zeigst also, dass du Kompetenz hast und Wissen vermitteln kannst.

Das ist schon mal nicht schlecht. Aber das geht besser. 😉

Deshalb musst du einen Schritt weiter gehen und dich als Ratgeber positionieren.

Es geht also nicht mehr um deine Kompetenz, sondern um deinen eigenen Lösungsweg. Du brauchst einen erprobten Prozess, der ein bestimmtes Problem einer bestimmten Zielgruppe löst.

Abschließend musst du noch beweisen, dass dein Lösungsweg funktioniert. Also, dass du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Ergebnisse liefern kannst.

Wenn du wirklich die Koryphäe in deiner Branche bist und auch genug Fallbeispiele hast, die das belegen, hast du nur ein Kommunikationsproblem. Du musst dann einfach nur ein paar Dinge ändern – und deine Webseite wird verkaufen wie Sau. 🐷

4. Du hast kein Premium Branding

kunden gewinnen premiun branding copy 1

Coaches, Berater und Trainer haben ein Problem: Sie verkaufen immaterielle Güter. Du kannst sie nicht anfassen und manchmal nicht mal sehen.

Überspitzt gesagt:

Du verkaufst nur Luft.

Deshalb hast du gar nicht so viele Möglichkeiten, um Wert (sowie ein Premiumgefühl) zu erzeugen, der deine Premiumpreise rechtfertigt. Wenn ich z.B. ein 2.000€-Coachingpaket von dir kaufe, erwarte ich, dass dein gesamter Markenauftritt auch danach aussieht.

Und jetzt schau mal auf deine Webseite. Ganz ehrlich, sieht das nach Premium aus? Oder wirken deine Mitbewerber hochwertiger und professioneller?

Wie sieht’s mit deiner Bildsprache aus? Hast du professionelle und aussagekräftige Fotos von einem Personal-Branding-Fotografen? Jemanden, der spezialisiert darauf ist, deine Persönlichkeit auf Fotos auszudrücken?

Ich sehe leider viel zu viele Webseiten, wo das nicht der Fall ist.

Du bist ein wichtiger Bestandteil deines Angebots. Deshalb musst du dich in Szene setzen. Da hast du gar keine andere Wahl.

Deshalb ist es immer ein gutes Investment, die 500–800€ für ein gutes Fotoshooting mit verschiedenen Bildern auszugeben, die du für deine Webseite verwenden kannst. Davon kannst du locker die nächsten 5 Jahre zerren.

Außerdem: Wie sieht’s mit deinem Webdesign aus? Hast du ein passendes Logo? Passt die Farbpalette? Die Schriftart? Die Icons? Ist das alles rund? Oder sieht das – ganz ehrlich – noch ein bisschen unprofessionell und zusammengeschustert aus?

Was das Webdesign angeht, das ist zum Glück heute kein Thema mehr: Melde dich einfach bei Chimpify an. Wir haben ein tolles Framework und ein paar vorgefertigte Styles, die du mit unserem Styleguide bis ins kleinste Detail bearbeiten kannst. Wenn du WordPress benutzt, schaue einfach mal bei ThemeForest vorbei.

5. Du hast keine Fallbeispiele

kunden gewinnen fallbeispiele

Eine Webseite, die verkauft, macht ein Versprechen.

Aber nachdem deine potenziellen Kunden das Versprechen gelesen haben, denken sie sich sofort bewusst oder unbewusst: “Na, und? Beweis es! Versprechen kann ja jeder.”

Deshalb musst du das, was du behauptest, auch belegen können. Du musst zeigen, dass du liefern kannst.

Du musst einfach beweisen, dass dein Lösungsweg funktioniert.

Kundenstimmen sind hier ein guter Anfang. Ohne geht heutzutage gar nicht mehr. (Ich bin immer wieder erstaunt, dass ich immer noch viele Webseiten ohne sehe.)

Dennoch sind Kundenstimmen am Ende nicht so super glaubwürdig. Die unterliegen ja deiner Kontrolle. Theoretisch könntest du da alles hinschreiben.

Daher sind Bewertungen aus einem Bewertungsportal schon viel besser. Da ist immerhin ein unabhängiger Dritter im Spiel.

Aber konkrete Fallbeispiele, mit konkreten Ergebnissen, haben die höchste Glaubwürdigkeit. – Und genau diese brauchst du.

Außerdem geben dir Fallstudien mehr Selbstvertrauen in deinen Texten, Fotos, Videos und Kundengesprächen. Du kannst dann stärker auftreten und deinen Wert besser kommunizieren.

Du kannst dann einfach mehr auf den Putz hauen! 😉

Dabei brauchst du gar nicht so viele Fallbeispiele. Für den Anfang würde sogar ein gutes reichen. Optimaler sind aber 3 bis 5 Stück. Und dann am besten inklusive Video. Das muss auch kein Hochglanz-Video sein. Einfach du und dein Kunde bzw. deine Kundin vor der Webcam. Fertig.

6. Du bist in keinem Bewertungsportal

kunden gewinnen bewertungsportal

Bewertungen sind wichtig. Und sie werden immer wichtiger.

Wenn ich mal wieder in einem unbekannten Shop was bestellen will, google ich vorher immer nach Bewertungen und Erfahrungsberichten. Und genau das machen deine potenziellen Kunden auch. Egal, ob sie einen Kurs oder ein Coaching von dir kaufen möchten.

Bewertungen können also darüber entscheiden, ob jemand bei dir kauft, oder nicht.

Denn das, was andere Kunden für gut befinden, kann nicht schlecht sein. Außerdem ist eine Kundenmeinung immer glaubwürdiger als dein eigenes Versprechen.

Bewertungen sind für dich also ein wichtiges Marketingtool:

Heute ist ein Siegel aus einem Bewertungsportal Pflicht.

Das gibt dir ein Boost an Glaubwürdigkeit und etwas höhere Konvertierungsraten. Es steigert einfach das Vertrauen in deine digitalen Produkte und Dienstleistungen. Es sieht auch ehrlich gesagt einfach besser aus. Ohne fehlt einfach etwas.

Dabei sind für dich folgende Portale interessant:

Der beste Zeitpunkt, um mit einem Bewertungsportal zu starten, war gestern. Der zweitbeste heute. Melde dich also jetzt an, bitte deine Kunden um eine Bewertung und binde das Siegel auf deine Webseite ein. (Aber bitte nicht das Siegel, das mitscrollt. So wichtig sind deine Bewertungen dann doch nicht! 😉)

7. Du hast keine gute “Über mich”-Seite

kunden gewinnen ueber mich seite copy

Deine “Über mich”-Seite ist eine der beliebtesten Seiten deiner Webseite.

Check mal deine Analytics. Sie müsste locker in den Top 7 sein. Beim affenblog war sie damals auch eine der am meisten besuchten Seiten und hat wirklich viele Abonnenten generiert.

Das heißt also, diese unscheinbare Seite wird von deinen potenziellen Kunden sehr wahrscheinlich auf ihrer Kundenreise besucht. Wäre es da nicht smart, sich auf diese zu fokussieren und diese zu optimieren?

Leider machen das viele nicht. Sie behandeln sie stiefmütterlich.

Besteht deine “Über mich”-Seite nur aus einem langweiligen Lebenslauf? Listet du schön brav deine Qualifikationen auf? Hast du, wenn’s hochkommt, noch mal 3 Sätze über deine Erfahrung … und das war’s?

Oder nimmst du deine “Über mich”-seite zu wörtlich und schreibst ganz viel über dich und deine Person. Ganz viel privaten Kram. Alles, was du so Schönes in deiner Freizeit machst?

Das Problem ist: Mit Lebensläufen und belanglosen privaten Dingen können sich deine potenziellen Kunden nicht richtig mit dir identifizieren.

Mit Geschichten schon. Vor allem mit spannenden Heldengeschichten. Also Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden. Deshalb:

Erzähle deine Heldengeschichte und beschreibe, wie du deinen Lösungsweg gefunden hast.

Dadurch erkennen sich deine Besucher wieder und können sich so ganz einfach mit dir identifizieren.

Dann brauchst du eigentlich auch keine Qualifikationen mehr. Du brauchst einfach nur Ergebnisse, also Fallbeispiele. Das sind deine echten Qualifikationen. Die haben wirklich Bedeutung und Gewicht.

8. Du hast keinen Content Hub

kunden gewinnen content hub copy

Zu viele haben noch keinen richtigen Blog, Podcast oder YouTube-Kanal.

Wenn’s hochkommt, haben sie einen News-Bereich mit Infos über sich. Über ihren Alltag. Was sie so machen.

Sorry, aber das interessiert deine Leute nicht so.

Deine potenziellen Kunden interessieren sich leider nur für sich selbst. Und das ist auch OK so. Denn hier gilt wirklich: Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht. 😅

Du musst dich deiner Zielgruppe anpassen, wenn du mit deiner Webseite mehr Kunden gewinnen willst. Nicht umgekehrt.

Deshalb musst du zuerst Vertrauen aufbauen. Ganz nach dem Gesetz der Reziprozität:

Du musst zuerst geben. Dann nehmen.

Das ist tief in unserer menschlichen Natur verankert. Wären wir in der Steinzeit und würden am Lagerfeuer sitzen, würde ich dir zuerst ein schönes, saftiges, frisch gegrilltes Stück Fleisch 🍖 anbieten. Als Geste meines guten Willens.

Online machst du genau das Gleiche. Nur eben mit kostenlosen, wertvollen und nützlichen Inhalten. Genau das ist Content Marketing. Außerdem demonstrierst du damit deine Expertise. Das baut zusätzliches Vertrauen auf.

Aber du musst noch einen Schritt weitergehen.

Du musst immer wieder kommunizieren und zeigen, dass du einen eigenen Lösungsweg entwickelt hast, der Ergebnisse liefert. Das ist nämlich das, was deine Kunden wirklich wollen und am Ende von dir kaufen.

9. Du hast keinen Lead-Magnet

kunden gewinnen lead magnet

Die meisten Coaches, Berater und Trainer wollen, dass die Besucher die Kontaktseite aufrufen und Kontakt mit ihnen aufnehmen.

Aber bei vielen ist dann nicht mal der “Kontakt”-Link im Header als Button hervorgehoben?!

Auf der Kontaktseite gibt’s dann ein langweiliges Kontaktformular. Manchmal sogar nicht mal das. Dann steht da einfach nur Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Das war’s.

Das wirkt für mich dann immer so:

Pff … sollen die Kunden doch zu mir kommen.

Damit machst du es deinen potenziellen Kunden wirklich schwer. Das ist nicht nur unkomfortabel, sondern auch nicht mehr zeitgemäß.

Deshalb musst du deinen Kunden entgegenkommen und dir ein konkretes Angebot ausdenken. – Du brauchst einen Lead-Magneten.

Deine langweilige Kontaktseite ist das leider nicht.

Ein Lead-Magnet ist ein konkretes Angebot. Es ist etwas Handfestes. Etwas, womit deine potenziellen Kunden etwas anfangen können.

Deshalb solltest du ein “kostenloses Erstgespräch” anbieten. Das ist konkret. Das ist verlockend. Du musst deinen potenziellen Kunden ein Versprechen für Mehrwert geben. Immerhin bezahlen sie mit ihrer wertvollen Zeit dafür.

Dieses Erstgespräch solltest du symbolisch in deinem Header rechts oben mit einem dicken Button hervorheben:

header kostenloses erstgespraech

Und dieses kostenlose Erstgespräch musst du proaktiv verkaufen. Du musst wirklich überzeugen. Mit einer eigenen Landeseite. Du brauchst quasi eine eigene, kleine Verkaufsseite dafür.

Klingt crazy, ich weiß. Aber das musst du heutzutage so machen.

Ein kostenloses Erstgespräch ist gut für den Anfang. Das Problem dabei ist, dass nur ca. 3% deiner Besucher das Angebot annehmen werden.

Deshalb solltest du im nächsten Schritt einen richtigen Lead-Magneten wie ein “kostenlosen Guide” anbieten. Damit konvertieren dann nicht mehr 3%, sondern vielleicht 20% deiner Besucher. Das ist ein Riesenunterschied.

10. Du hast keinen Lead Funnel

kunden gewinnen lead funnel copy

Funnels sind der neue Standard.

Ist es da nicht schrecklich, dass viele noch gar nicht in “Funnels” denken?!

Ein Funnel Mindset ist die Voraussetzung, wenn du mehr Kunden mit deiner Webseite gewinnen willst.

Denn deine Webseite ist eigentlich nur eine Front. Die eigentliche Magie ✨ passiert dahinter. Im Unsichtbaren. Da kommen dann die wirklich wichtigen Dinge, die sich auf deinen Umsatz auswirken.

Dein Lead-Magnet (also z.B. dein kostenloses Erstgespräch oder dein Guide) sind ja nur Angebote. Sie sind quasi Luft. Deshalb brauchst du für jeden Lead-Magneten ein technisches Zuhause. Du brauchst eine bzw. mehrere Seiten dafür. – Du brauchst also einen Lead Funnel.

Das ist der Ort, wo du dein Lead-Magnet bewirbst.

Dabei besteht ein Lead Funnel im Groben aus drei Arten von Seiten:

lead funnel beispiel

Also aus einer Landeseite, Qualifikationsseiten und einer oder mehreren Dankeseiten.

Auf deiner Landeseite musst du ein konkretes Versprechen machen und beschreiben, was deine Interessenten genau erwartet.

Bei einem kostenlosen Erstgespräch solltest du mit den Qualifikationsseiten deine Interessenten vorqualifizieren, damit du deine wertvolle Zeit nicht mit den falschen Leuten verschwendest.

Bei einem kostenlosen Guide solltest du die Qualifikationsseiten nutzen, um deine Kontakte auf individuelle Dankeseiten zu senden.

Deine Dankeseite solltest du wiederum als neue Landeseite betrachten. Dort ist also der perfekte Ort für ein Upsell. Für den nächsten Schritt 🪜 in der Kundenreise. 

11. Du hast keinen Follow-up Funnel

kunden gewinnen follow up funnel

Nicht jeder ist sofort bereit, etwas von dir zu kaufen. Im Gegenteil.

In der Regel sind das nur 1–3%. Der Rest, also ganze 97–99% sind es nicht. Deshalb musst du dir Folgendes merken:

Du musst immer nachfassen.

Du musst am Ball bleiben und deinen Kunden immer ein bisschen hinterherlaufen.

Das hat auch nichts mit einem nervigen, verschwitzen Verkäufer zu tun, sondern ist eher ein Service – ein Erinnerungsservice! 😉 Ich muss auch regelmäßig erinnert werden, um eine Sache wirklich durchzuziehen.

Heutzutage musst du das natürlich nicht von Hand machen. Du brauchst einfach nur ein gutes E-Mail-Marketing-Tool und kannst damit eine E-Mail-Automation erstellen. Fertig.

In dieser Automation solltest du dich darauf fokussieren, erst mal eine Beziehung zu deinen Kontakten aufzubauen. Sie müssen dich zuerst kennenlernen.

Dein Ziel sollte es also sein, so schnell wie möglich Vertrauen aufzubauen und dafür zu sorgen, dass sich deine Interessenten mit dir identifizieren können.

Erzähle deshalb auch hier deine Hintergrundgeschichte und beschreibe, wie du deinen Lösungsweg gefunden hast. Und auch hier solltest du beweisen, dass du dein Versprechen erfüllen kannst.

Natürlich alles auf eine ehrliche und authentische Art und Weise.

Abschließend ist dann der perfekte Zeitpunkt, um ein kostenpflichtiges Angebot zu machen und deine Interessenten in deinen Sales Funnel zu leiten.

12. Du hast keinen Sales Funnel

kunden gewinnen sales funnel

Viele Coaches, Berater und Trainer haben eine einfache Leistungsseite.

Da werden dann stumpf die Leistungen aufgelistet. Ganz nach dem Motto: Ich mach das, und das, und das.

Das war’s.

Manchmal ist da nicht mal ein Link zur Kontaktseite mit deinem langweiligen Kontaktformular. What?!

Sorry, aber das reicht leider nicht aus. So gar nicht. Das ist überhaupt nicht proaktiv. Das ist suboptimal. Richtig suboptimal. 😅

Wenn du dir bei deinem kostenlosen Lead-Magneten schon Mühe geben musst, um ihn zu “verkaufen”, was meinst du, wie viel Mühe du dir bei deinem kostenpflichtigen Angebot geben musst?

Du musst dich ins Zeug legen. So richtig.

Von Nichts kommt halt nichts.

Nachdem deine Interessenten dich kennengelernt haben, landen sie abschließend in deinem Sales Funnel. Das ist der Moment der Wahrheit. Jetzt beginnt der eigentliche Verkaufsprozess, den du sooo lange vorbereitet hast.

Dabei sieht ein Sales Funnel im Kern so aus:

sales funnel beispiel

Er besteht also aus einer Verkaufsseite, einer Checkout-Seite mit Empfehlungsbox, evtl. aus einer Upsell- und Downsell-Seite … und abschließend einer Dankeseite.

Dabei braucht jedes Angebot, also jede Leistung und jedes digitale Produkt, einen eigenen Sales Funnel. Vor allem eine eigene Verkaufsseite. Auf dieser machst du zuerst ein konkretes Versprechen. Dann beschreibst du, wie du das Versprechen erfüllen kannst. Und abschließend beweist du, dass du es erfüllen kannst.

Eigentlich gar kein Hexenwerk, oder?

Fazit

Wenn du mit deiner Webseite keine (oder zu wenig) Kunden gewinnst, dann musst du erst mal deine komplette Sichtweise ändern.

Du darfst deine Webseite nicht als Visitenkarte oder Broschüre betrachten, sondern als ein Vehikel für deine Verkaufsstrategie.

Wenn du das einmal verinnerlicht hast, ändert sich alles.

Bei mir hat’s damals richtig “Klick” gemacht und seitdem sehe ich Webseiten in einem komplett neuen Licht. 💡

Und kann auch nie wieder zurück.

Danach solltest du an deiner Positionierung arbeiten. Denn ohne gute Positionierung wird deine Webseite niemals verkaufen. Oder zumindest niemals so richtig gut.

Außerdem solltest du mehr aus deiner Personal Brand herausholen und mehr persönliche Geschichten erzählen. Allen voran deine eigene Heldengeschichte und die Geschichte, wie du deinen Lösungsweg gefunden hast. Und natürlich auch Geschichten, die beweisen, dass dein Lösungsweg funktioniert.

Sobald es um Lead-Magneten, Lead Funnels, Follow-up Funnels und Sales Funnels geht, hast du gemerkt, dass sehr viel hinter deiner eigenen Webseite passiert. Der Teil, der sich wirklich auf deinen Umsatz auswirkt, lebt also im Verborgenen. Deshalb hattest du das alles noch gar nicht so richtig auf dem Schirm. Verrückt, oder?

Wenn es immer noch nicht “Klick” gemacht hat, keine Sorge. ✌🏻

Wenn du das alles zum ersten Mal hörst, klingt das vielleicht etwas kompliziert. Deshalb bin ich gerade dabei, einen kostenlosen Crashkurs zu erstellen, der dir das alles Schritt für Schritt zeigt. Möchtest du als Allererstes davon erfahren? Dann melde dich jetzt an:

Abschließend bleibt mir nur noch eins zu sagen: Deine Webseite muss dir zuarbeiten. Sie muss Arbeit für dich abnehmen.

Deine Webseite muss verkaufen. Ansonsten brauchst du sie nicht. 🙂

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Sorry, aber deine Bezahlseite ist doof. 😅

Wenn du Coach bist und Kurse, Coachings oder Seminare über die gängigen Zahlungsanbieter verkaufst, schaue dir deinen aktuellen Checkout einmal ganz nüchtern an.

Ganz ehrlich: Geil ist etwas anderes, oder?

Vor allem, wenn du hochpreisig unterwegs bist und dein Angebot hunderte oder tausende Euro kostet – spiegelt deine Bezahlseite deine Premiumpreise wider?

Oder sieht das Ding unprofessionell und ein bisschen zusammengewürfelt aus?

Das Problem ist, dass deine Kunden von deiner Verkaufsseite plötzlich auf eine völlige fremde Webseite geleitet werden.

In einem komplett anderen Design. Auf einer komplett anderen Domain. Mit einem komplett anderen Namen. Plötzlich ist ein fremder Dritter im Spiel.

Warum?!

Vor allem, wenn deine Kunden technisch nicht so fit sind, verstehen sie das gar nicht.

Das ist nicht nur eine schlechte Kundenerfahrung, es ist auch noch schlecht für deinen Umsatz.

Erfolgreiche Online Shops dagegen machen das komplett anders.

Daher ist es auch kein Wunder, dass der Shopify Checkout der am besten konvertierenste Checkout der Welt ist.

Ist es daher nicht langsam an der Zeit, dass wir Coaches anfangen, davon zu lernen und uns einige Sachen abschauen? 🙂

Aber schauen wir uns das mal genauer an.

Doch zuerst …

Was ist eine Checkout Page?

Deine Checkout Page ist deine Bezahlseite. Es ist die Seite, auf der deine Kunden ihre Kontakt- und Zahlungsinformationen eingeben und den Kauf bei dir abschließen.

Hier mal ein klassisches Beispiel eines Online Shops:

nike checkout page 2

Nike hat’s einfach drauf. Der Checkout ist nicht nur wunderschön, sondern auch conversion-optimiert.

Du schickst also deine potenziellen Kunden von deiner Verkaufsseite auf deine Bezahlseite und danach weiter zur Bestätigungsseite. Das Ganze ist dann ein Sales Funnel in seiner einfachsten Form.

Stelle dir deine Checkout Page als deine eigene virtuelle Kasse vor.

Als Coach brauchst du dabei aber keinen Warenkorb. Du bist nicht wie ein Supermarkt, bei dem die Kunden wortwörtlich einen Korb nehmen und viele verschiedene Produkte reinpacken.

Du bist eher wie ein Autohaus. Deine Interessenten kommen zu dir und wollen meistens nur ein Produkt kaufen, das ein Problem von ihnen löst. Deshalb musst du dir ein Funnel Mindset aneignen und in “Funnels” denken. Und nicht in “Warenkorb”.

Deine Bezahlseite müsste aktuell ungefähr so aussehen:

checkout page schrecklich

Alleine wenn du jetzt diesen Checkout und den Nike Checkout vergleichst, siehst du schon einen gewaltigen Unterschied, oder? 😉

Warum ist deine Checkout Page so wichtig?

Hast du deine Bezahlseite schon mal hinterfragt? Ich glaube nicht, oder?

Ich hatte früher beim affenblog selbst reichlich Checkouts am Glühen: Ich habe 3.000+ E-Books verkauft, hatte einen Mitgliederbereich mit 100+ Kunden im Abo und ein WordPress Plugin mit weiteren 200+ Kunden, ebenfalls im Abo.

Und ich habe das ehrlich gesagt auch nie gemacht. 😆

Früher gab’s einfach keine andere Möglichkeit. Wenn du digitale Produkte oder Dienstleistungen automatisiert verkaufen wolltest, gab es nur die gängigen Zahlungsanbieter. Zum Glück ist das heute anders.

Das Ding ist nämlich:

Deine Checkout Page ist die wichtigste Seite in deinem gesamten Business.

Sie ist das Ende einer langen Kundenreise. Hier passiert die Magie. Hier kaufen deine Interessenten. Oder sie kaufen nicht. Es ist der Moment der Wahrheit.

Lass das mal kurz sacken.

Ist es nicht paradox, dass wir dieser kritischen Seite die wenigste Aufmerksamkeit schenken?!

Aber Bezahlseiten haben ein Problem. Ein großes Problem.

Das große Problem von Checkout Pages

Lass dir das mal auf der Zunge zergehen:

Checkout Pages haben eine Abbruchrate von Ø63%.

Das sind Daten unseres eigenen Checkouts, die dutzende Coaches aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Einsatz haben.

Bei Online Shops sieht das noch schlimmer aus.

Da ist die Abbruchrate über 70%. Das hat aber auch viel mit dem allgemeinen Nutzerverhalten zu tun. Ich packe z.B. meine Sachen immer in den Warenkorb und benutze ihn einfach als Wunschliste. 😂 Und da bin ich nicht der Einzige.

Als Coach hast du aber keinen Shop (oder solltest es zumindest nicht), sondern deine Besucher kommen von deiner Verkaufsseite auf deine Bezahlseite.

Aber egal, wie deine Besucher auf deiner Checkout Page landen, sie ändern oft ihre Meinung. Bei Online Shops vergleichen sie die Preise. Bei dir als Coach halten sie kurz inne und fragen sich, ob sie dein Angebot wirklich brauchen. Oder ob du wirklich vertrauenswürdig bist und den versprochenen Nutzen liefern kannst.

Deine potenziellen Kunden kommen also von deiner Sales Page. Wenn du einen guten Job gemacht hast, sind sie heiß. 🔥 Sie haben emotional bereits gekauft. Jetzt müssen sie nur noch ihre Kreditkarte zücken, ihre Daten eingeben und auf “Kaufen” klicken.

Schon fließt das Geld.

Stell dir jetzt mal vor, dass deine potenziellen Kunden bei dir im Autohaus sind, du ein langes und intensives Verkaufsgespräch mit ihnen geführt hast, sie jetzt mit dir am Tisch sitzen … und nur noch unterschreiben müssen. Und 63% stehen wieder auf und verlassen deinen Laden. Und kommen vielleicht nie wieder. Crazy, oder?

Genau deshalb muss es dein Ziel sein, deinen Besuchern keine Steine in den Weg zu legen. Doch leider machen viele Coaches das genaue Gegenteil.

Aber was machen viele falsch (und Online Shops dagegen richtig)?

Genau das. 👇

1. Deine Checkout Page ist nicht integriert

Du hast ein fundamentales Problem:

Deine Checkout Page gehört nicht dir.

Sie liegt nicht auf deiner Domain. Deine potenziellen Kunden verlassen deine Webseite komplett. Sie verlassen dein Zuhause.

Plötzlich ist es ein anderes Design. Mit anderem Logo. Mit komplett anderen Farben. Alles ist einfach komplett anders. Das ist das genaue Gegenteil von “Alles aus einem Guss”.

Das erzeugt Reibung. Vertrauen geht verloren.

Sobald es darum geht, sensible Daten einzugeben, wird Vertrauen plötzlich super wichtig. Laut dieser Studie vertrauen 19% der Shopper ihre Daten einer schlechten Bezahlseite nicht an.

Wir haben z.B. einen Kunden, Marco Kühn, der ist Tennistrainer. Er hat Kunden, die sind 70+. Die haben sich früher immer gewundert, warum da plötzlich eine andere Seite kommt. Mit einem englischen Namen, bei dem sie ihre Kreditkartendaten eingeben müssen.

Gott sei Dank existiert dieser Reibungspunkt heute nicht mehr bei ihm:

tennis insider checkout page

Hinzu kommt der fade Beigeschmack, dass du als Premiumanbieter für deinen 997€-Kurs nicht mal einen eigenen Checkout erstellen kannst und dich sogar nicht “traust”, ein Vertragsverhältnis mit deinen Kunden einzugehen.

Sorry, aber das ist nicht Premium.

Stelle dir mal vor, du bestellst ein 1.000€-iPhone bei Apple und jetzt kommt nicht diese Seite:

apple checkout page

Sondern eine komplett andere?! Geht gar nicht, oder?

Jeder erfolgreiche Online Shop macht das so. Aber Coaches, die digitale Produkte und Dienstleistungen verkaufen, machen das leider nicht so. Warum?

Jeder Usability- und Conversion-Experte wird dir das bestätigen, dass das eine wesentlich bessere Nutzererfahrung ist, die Konvertierungsrate erhöht und einfach mehr Umsatz macht.

Sorry. Ich verstehe das einfach nicht.

Bleiben wir mal bei unserem Beispiel: Dein potenzieller Kunde ist bei dir im Autohaus. Ihr habt ein langes Verkaufsgespräch geführt. Doch danach schickst du ihn im Regen in ein komplett anderes Gebäude, 3 Straßen weiter, zu einem komplett anderen Unternehmen. “Die machen dann die Verträge.” – Jo, da fühle ich mich als Kunde sicher gut betreut und aufgehoben.

Es ist schrecklich, dass ein integrierter Checkout noch nicht Standard ist.

Das dürfen wir alle bitte schleunigst ändern! 🙂

2. Deine Checkout Page ist nicht einfach

Schaue dir mal deine Bezahlseite an. Ist sie wirklich einfach?

Wenn du jetzt “Ja” sagst, dann frage ich dich noch mal: Ist sie wirklich radikal einfach? Könnte man nicht noch ganz viele Dinge wegnehmen?

Wichtig ist hier auch die wahrgenommene Einfachheit:

Es ist nicht wichtig, wie aufwändig dein Checkout ist. Es ist wichtig, wie aufwändig er aussieht.

Marcel Licht von konversionsKRAFT schreibt dazu hier so schön: “Unser Gehirn ist – als größter Energieverbraucher im Körper – eine Aufwandsvermeidungsmaschine. Wir versuchen in jeder Situation abzuschätzen, wie viel Zeit und Energie etwas kosten wird. Am Ende entscheiden wir uns dann fast immer für den einfacheren Weg.”– Und genau deshalb lande ich am Ende auch meistens bei Amazon. 😆

Auch Online Shopper wollen eine möglichst einfachen Checkout-Prozess. Vor allem jüngere Kunden. 20% haben gesagt, dass sie den Checkout-Prozess abgebrochen haben, weil er zu lang war, es zu schwer war zu bezahlen oder sie abgelenkt wurden.

Und auch Studien zeigen immer wieder: je weniger Formularfelder, desto höher die Konvertierungsrate.

Deshalb bin ich von einer Sache überzeugt:

Ein guter Checkout ist so wenig Checkout wie möglich.

Heutzutage erwarten deine Kunden das einfach. Deshalb solltest du alles reduzieren, was von der eigentlichen Handlung ablenkt.

Wenn du die gängigen Zahlungsanbieter benutzt, kannst du nicht viel ändern. Du musst deren Design einfach hinnehmen. Das ist schon mal ein fundamentales Problem.

Wenn du ein WordPress Plugin benutzt, hast du schon etwas mehr Flexibilität. Daher meine Frage: Hast du noch deinen Standard-Header mit Navigation drin? Raus damit. Einen Footer mit tausenden Links? Raus damit. Verkaufst du nur an B2B und brauchst den Reiter “Privatperson” gar nicht? Raus damit. Dein Checkout hat ein nerviges Rabattcode-Feld, obwohl du als Premiumanbieter gar keine Rabattcodes anbietest? Auch: raus damit!

Wenn du einen richtig coolen und radikal einfachen Checkout auf Knopfdruck haben möchtest, dann ist unser Checkout genau richtig für dich:

perfekter checkout

Du musst bei deiner Bezahlseite jeden unnötigen Schritt, jede unnötige Option und jeden unnötigen Klick entfernen. Du darfst keine Reibung erzeugen – die ist schlecht fürs Geschäft.

Dein Checkout muss smooooth laufen. (Das wollen auch 90% der Shopper.)

3. Deine Checkout Page ist kein One Page Checkout

Bei einem Multi Page Checkout landen deine potenziellen Kunden auf deiner Bezahlseite. Aber da ist noch nicht Schluss.

Sie müssen jetzt erst mal ihre Kontaktdaten eingeben. Dann auf “Weiter” klicken, dann die Zahlungsinformationen hinterlegen, und erst dann zahlungspflichtig bestellen.

Wozu dieser unnötige Schritt? Wozu diese Komplexität?

Apple hat z.B. so einen Multi Step Checkout im Einsatz:

apple multi page checkout

Bei Apple macht das irgendwo Sinn. Wenn du mal den kompletten Checkout-Prozess durchläufst, ist der schon recht komplex. Aber Apple verkauft mit dem iPhone auch ein sehr individualisierbares Produkt. Und Apple braucht Detailinformationen für den Versand.

Als Coach brauchst du das alles nicht. Du hast ja nicht mal was zum Versenden. 🙂

Auch wenn der Multi Step Checkout einige Vorteile mit sich bringt, glaube ich an One Page Checkouts. Deine Besucher müssen auf deiner Bezahlseite landen und sofort ihre Bestellung abschließen können.

Deshalb hat Amazon – die Conversion-Optimierer schlechthin – auch einen One Page Checkout im Einsatz:

amazon checkout page

Multi Page Checkouts sehen für mich immer sehr nach Arbeit aus. Da bin ich eher geneigt, das nicht zu tun. Da weiß ich nicht, wie lange ich mich da noch mühselig durchklicken muss. Dazu habe ich oft einfach keinen Bock.

In dieser Studie hat ein One Page Checkout zu 22% mehr Bestellungen geführt. Und hier für eine 13% höhere Konvertierungsrate gesorgt.

Daher empfehle ich dir eine einzige Bezahlseite, so wie sie z.B. Ute Blindert im Einsatz hat:

ute blindert checkout page

Hier sehe ich sofort den Aufwand und kann ihn leicht abschätzen.

Bei unseren Chimpify Checkouts kaufen 64% der Endkunden über PayPal. Sie müssen also nicht mal ihre Kreditkartendaten eingeben. Sie müssen nur ihre Kontaktdaten eingeben und auf “Bezahlen” drücken. PayPal ist sogar vorausgewählt.

Noch einfacher geht’s fast nicht.

4. Deine Checkout Page ist nicht Mobile Friendly

Hast du mal deine Analytics gecheckt? Über welches Endgerät kommen die meisten deiner Besucher?

Bei Online Shops kommen bereits mehr als die Hälfte der Zahlungen über Mobile. Und auch absolut wachsen die Nutzerzahlen für Mobiles Bezahlen seit Jahren.

Auch unsere eigenen Zahlen belegen das. Über Chimpify laufen aktuell 1 Mio. Besucher pro Monat. Und da sieht’s so aus:

53% der Besucher kommen über Mobile.

Die Welt kauft heute am Smartphone. Egal, ob es sich dabei um physische Produkte, digitale Produkte, Dienstleistungen oder Veranstaltungen handelt.

Wir haben z.B. einen Kunden aus dem B2C-Bereich, da kommen 80% der Besucher über Mobile zustande. Für ihn gibt’s die Desktop-Ansicht quasi gar nicht.

Sein Checkout sieht also nicht so aus:

checkout page desktop

Sondern so:

checkout page mobile copy

Und jetzt schau mal bitte, wo deine Besucher herkommen … und überlege, in welcher Ansicht du gedanklich die ganze Zeit unterwegs bist. Und? 

Noch schlimmer wird es, wenn die meisten deiner Besucher über Social Media kommen. Egal, ob über organische Beiträge oder Anzeigen. – Die kommen alle über Mobile!

Wenn ich mein Verhalten beobachte, dann arbeite ich immer mehr und mehr am Smartphone. Deshalb denke ich, dass der Trend noch ein gutes Stückchen weiter geht und erst dann zum Stillstand kommt.

Du siehst, du kommst heute um Mobile nicht herum. 🙂

5. Deine Checkout Page hat keine klare Bestellübersicht

Deine heißen Kunden landen auf deiner Bezahlseite. Doch plötzlich gibt’s dort unerwartete Kosten. Eine böse Überraschung.

Deine Besucher halten inne … und überdenken noch mal den kompletten Wert deines digitalen Produkts oder deiner Dienstleistung.

Genau das, was du willst, oder? 😉

Bei Online Shops sind das meistens die Versandkosten. Manche Shops zeigen mir die Versandkosten erst im letzten Bestellschritt an, nachdem ich mich mühselig durch den Multi Page Checkout durchgeklickt habe. Und dann sehe ich da 7€ für Versand. Nein, danke!

Deshalb solltest du als Coach eine klare, einfache Bestellübersicht haben:

ute blindert checkout page bestelluebersicht

Für dich ist hier vor allem wichtig, dass je nach Land des Kunden die richtige Mehrwertsteuer berechnet wird.

Auch ein Preis in der Nähe des Buttons oder direkt im Button ist perfekt. Das ist schön transparent und deine potenziellen Kunden wissen ganz genau, was passiert, wenn sie auf den Button klicken und kostenpflichtig bestellen.

6. Deine Checkout Page hat keine Kontaktmöglichkeiten

Was ist, wenn deine potenziellen Kunden sich zwar auf deiner Bezahlseite befinden, aber noch unsicher sind und eine Frage haben?

Bietest du hier irgendeine Kontaktmöglichkeit an? Nein? Warum nicht? 🙂

Nike hat z.B. hier eine Telefonnummer und einen Live Chat:

nike checkout page kontakt

Und Julian Heck hier einen Live Chat:

checkout page julian heck livechat

Ein Live Chat, eine Kontaktbox oder im Notfall eine E-Mail-Adresse empfehle ich dir. Coole Tools dafür sind Intercom, Userlike oder Zendesk.

Wie bereits erwähnt, Vertrauen ist das Top-Thema bei deiner Checkout Page. Du musst alles dafür tun, um Vertrauen und Sicherheit zu erzeugen. Und einfach nur, dass das da steht und deine Kunden das Gefühl haben, sie könnten dich kontaktieren, wenn sie wollten, reicht schon aus.

Noch cooler ist es, wenn dein Live Chat direkt auf dein Smartphone geht und du deinen heißen Kunden, die einen 997€-Kurs bei dir kaufen wollen, sofort antwortest.

Wäre das nicht eine großartige Kauferfahrung?

Noch eine andere Sache, die ich häufig sehe: Hast du vielleicht Links zu deinen Social-Media-Profilen auf deiner Checkout Page? Wenn ja, warum? Willst du, dass deine heißen Kunden auf dein Instagram-Profil navigieren, in ihrem Feed landen … und nicht kaufen? 🙂

(WhatsApp oder Messenger sind OK. Der Rest aber nicht.)

Kontaktmöglichkeiten hatte ich selbst nicht auf dem Schirm. Aber unterbewusst hat mir das wahrscheinlich immer ein Gefühl der Sicherheit gegeben.

Wie kann ich so eine Checkout Page umsetzen?

Hier angekommen fragst du dich vielleicht: “Wie kann ich das umsetzen? Mein Zahlungsanbieter kann das gar nicht?”

Ich wünschte, ich könnte dir einfach eine Vorlage zum Herunterladen anbieten und du fügst sie einfach in dein System ein … und fertig. Aber leider geht das technisch absolut nicht. 😅 Und es geht ja auch um sensible Daten und Zahlungen.

Wenn du WordPress benutzt, kannst du dir WooCommerce, ThriveCart oder Easy Digital Downloads anschauen. Damit kriegst du immerhin einen integrierten Checkout hin.

Aber der sieht dann ungefähr so aus:

woocommerce checkout

Wenn du happy damit bist, fahre damit.

Aber wenn wir ehrlich sind, wird ein WordPress Plugin im Detail nie so richtig geil sein. Es wird immer Bastelkram bleiben und auch so wirken. Also nie so richtig Premium.

Wenn du dagegen eine richtig coole Bezahlseite haben möchtest, die deine Premiumpreise rechtfertigt und dir generell ein Premiumimage verleiht, dann empfehle ich dir natürlich unseren eigenen Checkout:

perfekter checkout

Das ist definitiv der einfachste Weg. Du kannst dir unsere Vorlage quasi einfach auf Knopfdruck laden. Und du musst für unseren Checkout auch nicht unsere komplette All-in-One Marketing-, Verkaufs- & Kursplattform benutzen.

Du musst einfach nur 5 Schritte entlanggehen und kannst danach deine Chimpify Checkouts in dein bestehendes System einbinden. Das dauert alles maximal 60 Minuten.

Ich selbst benutze unseren Checkout leider noch nicht, weil ich noch keine Kurse habe. Aber ein Dutzend Coaches aus Deutschland, Österreich und Schweiz haben das Teil fleißig im Einsatz und haben damit bereits 700+ Bestellungen und 100.000€+ Umsatz abgewickelt – in nur ein paar Monaten. Das Ding rockt! 🎸🤘🏻

Also, schau’s dir unbedingt mal an.

Fazit

Nachdem du den Beitrag gelesen hast, jetzt mal ganz ehrlich: Wie findest du deine aktuelle Bezahlseite?

Irgendwie doof, oder? 😅

Die meisten Coaches, die Kurse, Coachings und Seminare verkaufen, machen alle diese Fehler. Erfolgreiche Online Shops dagegen machen das genaue Gegenteil.

Ist es daher nicht langsam an der Zeit, dass du das ändern solltest?

Früher hatte ich gar keine Möglichkeit, den Checkout des Zahlungsanbieters zu gestalten. Ich musste den hässlichen Fremdkörper einfach hinnehmen. Heute kannst du mit Chimpify oder WordPress deine Checkout Page gestalten.

Kümmere dich deshalb zuerst um einen integrierten Checkout. Dann werden deine potenziellen Kunden von deiner Verkaufsseite nicht mehr auf eine fremde Webseite geleitet, sondern bleiben bei dir.

Auf deiner Domain. Mit deinem Logo. In deinem Design.

Sorge danach dafür, dass deinen Checkout radikal einfach ist. Entferne jeden unnötigen Schritt, jede unnötige Option und jeden unnötigen Klick.

Erstelle eine Checkout Page, die einfach super smooooth läuft.

Wenn du das gemacht hast, hast du endlich einen professionellen Checkout, der deine Premiumpreise widerspiegelt und dein Premiumimage unterstützt.

Und Premium, ist gut für deinen Umsatz. 🙂

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“Man muss bezaubern, wenn man etwas Wesentliches bekommen will.”

Schrieb Franz Kafka am 20. April 1917 in einem Brief an Milena Jesenská. Und damit hat er vollkommen recht.

Wenn du etwas haben willst, musst du zuerst etwas geben.

Du musst deine Besucher zuerst bezaubern, bevor du sie zu Kunden machen kannst.

Und wie machst du das am besten?

Genau. Mit kleinen Geschenken. 🎁 Deshalb sagt man auch so schön: “Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft”.

Aus diesem Grund werden auf Wochenmärkten regelmäßig Kostproben gereicht. Wenn du zugreifst, läufst du nicht gleich wieder weg. Auch im B2B-Bereich gibt es keinen Messestand ohne Gummibärchen oder gebrandete Kugelschreiber.

Wir Menschen lieben Geschenke. Und werden wir beschenkt, geben wir gerne etwas zurück.

Wie du mir, so ich dir.

Das ist das Gesetz der Reziprozität. Und es ist fest in unserer menschlichen Natur verankert. Das Gesetz besagt, wenn du etwas erhältst, bist du mehr motiviert dafür eine Gegenleistung zu erbringen. Dadurch fühlst du dich nicht mehr so verpflichtet bzw. schuldig der anderen Person gegenüber.

Übertragen aufs Digital Marketing nennen wir das Geschenk einen “Lead-Magnet”. Dabei sind Lead-Magneten gar nichts Neues. Die gibt es schon, seitdem es das Internet gibt. Das heißt, sie funktionieren. Außerdem sind sie recht einfach zu erstellen. Klingt gut, oder? 🙂

Wenn du noch gar keinen, oder keinen guten, Lead-Magneten hast, dann kann dieser Beitrag dein Leben verändern. Denn damit steht oder fällt deine komplette Leadgenerierung.

Aber schauen wir uns das mal genauer an.

Was ist ein Lead-Magnet?

Ein Lead-Magnet ist ein Angebot (meistens kostenlos), dass das Ziel hat, deine potenziellen Kunden kontaktieren zu dürfen. Du generierst damit Kontakte (also Leads) und kannst diese später erneut ansprechen.

Es ist also das erste Produkt, das du anbietest und deine Besucher dazu verleiten soll, sensible Kontaktdaten wie z.B. die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer gegen hochwertige Informationen einzutauschen.

Hier ein einfaches Beispiel eines kostenlosen Guides:

squeeze page hero section footer

Quelle: Chimpify

Wie bei Kostproben auf dem Wochenmarkt ist es ein kleines Geschenk. Deshalb nennt man es auch “Freebie”. Manchmal auch “Opt-in-Bribe” – wobei Bestechung nicht die richtige Metapher ist. Auch “Gated Content” (also z.B. ein Blogbeitrag, der nur gegen E-Mail aufgerufen werden kann) ist ein Lead-Magnet.

Die Idee dahinter ist, Interessenten für deine Produkte und Dienstleistungen aufzuspüren. Du kommst also direkt in Kontakt mit ihnen, kannst ihnen Nachrichten senden (meistens per E-Mail) und so eine langfristige Kundenbeziehung aufbauen (man spricht dann auch von Lead Nurturing).

Dabei ist es natürlich dein Ziel, möglichst viele hochwertige Leads zu generieren, die du kontaktieren kannst.

Du kannst dir deinen Lead-Magneten wie einen kleinen Verkäufer vorstellen, der die Leute von der Straße direkt in dein Ladengeschäft lotst. Hier kannst du dann in Ruhe mit ihnen ins Gespräch kommen. Dein Lead-Magnet hilft deine Besucher einfach von A nach B zu bringen.

Kontaktdaten sind jedoch sensible Daten. Deshalb ist es wichtig, dass dein Lead-Magnet deinen Interessenten einen echten Mehrwert liefert. Erst dann wird er anziehend wie ein Magnet. 🧲

“Aber das ist doch nicht wirklich ehrlich. Ein Lockmittel eben. Ich bin davon genervt.”

Das ist leider ein falscher Glaubenssatz.

Denn wir Menschen lieben es, Handel zu betreiben. Wir machen das seit 140.000 Jahren. Ähnlich wie das Gesetz der Reziprozität ist auch das Handeln tief in unserer menschlichen Natur verankert:

Ich gebe dir das, du gibst mir das.

Ich gebe dir einen kostenlosen Guide, du gibst mir deine E-Mail-Adresse.

Dabei musst du deinen Lead-Magneten als erstes richtiges Produkt betrachten, das du anbietest. Das sieht sogar der Bundestag so. Dieser hat nämlich ein Gesetz beschlossen, in dem steht, dass Zahlungen nicht nur mit Geldwerten, sondern auch mit personenbezogenen Daten möglich sind. Klingt für mich sehr nach Tauschhandel. 😉 (Als “kostenlos” deklarieren darfst du deinen Lead-Magnet dennoch, wenn du die personenbezogenen Daten nicht weiterverkaufst.)

Ein weiterer kleiner Fehler ist, dass du von dir auf deine gesamte Zielgruppe schließt. Das darfst du niemals machen. Vielleicht bist du repräsentativ für deine Zielgruppe. Vielleicht aber auch nicht. Deshalb musst du immer nüchtern an die Sache herangehen. Du musst es einfach ausprobieren und auf die Zahlen sowie auf das Feedback schauen.

Warum ist ein Lead-Magnet so wichtig?

Das größte Problem ist, das nur 3% deiner Besucher bereit sind, deine Produkte und Dienstleistungen auf der Stelle zu kaufen. 97% – also fast alle – sind es nicht

Du hast also viel Zeit oder Geld reingesteckt, um Besucher auf deine Webseite zu lotsen. Aber die meisten davon sind wieder weg. Vielleicht für immer.

Wäre es nicht cool, wenn es eine Möglichkeit gäbe, ihre Daten abzufragen, um sie später kontaktieren zu können? Und langsam eine Beziehung zu ihnen aufbauen zu können? Hm, was könnte man da wohl machen? 😉

Ganz genau: Lead-Magneten. Sie sind einfach die beste Möglichkeit, um eine Liste von Interessenten aufzubauen. Diese Liste wiederum ist die Grundlage für eine solide Kundenbasis. Denn:

E-Mail-Marketing ist und bleibt der beste Marketingkanal.

Außerdem zeigst du damit, dass du deinen Besuchern nicht nur etwas verkaufen willst, sondern ernsthaft an einer langfristigen Kundenbeziehung interessiert bist.

Hinzu kommt, dass du mit deinem Lead-Magneten Autorität aufbaust. Du demonstrierst deine Expertise.

Das Coole ist auch, dass du damit das Interesse an einem Thema bzw. an der Lösung eines Problems deiner Zielgruppe messen kannst. So weißt du z.B., dass deine Zielgruppe ein großes Interesse an Thema A hat, aber an Thema B eher nicht so. Dadurch lernst du deine Zielgruppe immer besser kennen.

Damit einhergehend ist ein weiterer großer Vorteil: Segmentierung. Je mehr du über deine Interessenten weißt, desto besser kannst du nachgelagerte Schritte danach ausrichten und anpassen. Damit weißt du, dass Max Mustermann das Problem A, aber Marie Mustermann das Problem B hat. Jetzt kannst du Max z.B. ein digitales Produkt, und Marie ein kostenloses Strategiegespräch anbieten.

Dein Lead-Magnet ist also nur der Türöffner. Die wirklichen Angebote kommen erst dann, wenn du die Probleme näher einschätzen kannst. Deshalb ist ein Lead-Magnet der perfekte Einstieg in deinen Funnel.

Mit einem Lead-Magnet beweist du, dass du Probleme deiner Zielgruppe lösen kannst. Das baut nicht nur Vertrauen auf, sondern gibt einen Vorgeschmack auf deine späteren kostenpflichtigen Angebote. Ein Lead-Magnet ist also auch der erste Schritt auf deiner Produkttreppe.

“Aber ich habe doch einen Newsletter?”

Ein kostenloser Newsletter ist schön und gut. Aber das hat vielleicht 1990 funktioniert, wo es noch spannend war, einen Newsletter zu bekommen.

Heute funktioniert das leider nicht mehr. Heute reicht das leider nicht mehr aus. Ein reiner Newsletter klingt zu sehr nach Werbemails.

Deshalb hast du hier auch niedrige Konvertierungsraten. Check mal deine Analytics. Das müssten ca. nur 3% sein. Ein guter Lead-Magnet dagegen hat eine Konvertierungsrate von ca. 30%. Deshalb:

Ein guter Lead-Magnet outperformt deinen langweiligen Newsletter um Welten.

Wenn dein aktueller Newsletter nur 3 Abonnenten pro Tag gewinnt und du diese Zahl auf 30 erhöhen könntest, wäre das nicht toll? Du würdest 10-mal mehr Interessenten erhalten. Wahrscheinlich würdest du nicht 10-mal mehr Umsatz machen. Aber vielleicht doppelt so viel? Wäre das nicht richtig geil? 🙂

Das Kernproblem an deinem Newsletter ist, dass er kein richtiges Problem löst. Niemand interessiert sich für deine Neuigkeiten. Deine Besucher sind auf deiner Webseite, weil sie ihre Probleme gelöst oder ihre Wünsche befriedigt haben wollen.

(Deshalb sollte dein Lead-Magnet immer hochwertige Informationen liefern, die ein Problem deiner Zielgruppe lösen. Sei es auch noch so klein. Zusätzlich kannst du natürlich immer einen Newsletter anbieten.)

Außerdem sind Lead-Magneten relevant. Anstatt generisch “Melde dich für meinen Newsletter an” anzubieten, bietest du einen spezifischen Bonus für deine Besucher an, je nachdem auf welcher Seite oder auf welchem Beitrag sie sich befinden. Landet dein Besucher auf einem Beitrag, biete ihm eine relevante Checkliste an. Besucht er eine Kategorieseite, biete ihm einen relevanten E-Mail-Kurs an.

60+ Lead-Magnet-Beispiele entlang der Customer Journey

Natürlich könntest du jetzt einfach drauflos irgendwelche Lead-Magneten erstellen. Einfach drauflos ist immer gut. Aber kurz innehalten und sich eine kleine Strategie zu überlegen ist immer besser. 😉

Die erfolgreichsten Lead-Magneten sind nämlich diejenigen, die sorgfältig auf eine ganz bestimmte Zielgruppe zugeschnitten sind und ein bestimmtes Problem zu einem bestimmten Zeitpunkt lösen.

Du musst also die Customer Journey beachten und dir zuerst eine Lead-Magnet-Strategie überlegen.

Lade dir deshalb jetzt unser Cheatsheet herunter, bevor du weitermachst:

Bei ihrer Reise durchlaufen deine Kunden nämlich folgende Phasen:

  • Phase 1: Bewusstseinsphase – Deinen Wunschkunden wird bewusst, dass sie ein Problem haben. Zuerst versuchen sie es in Worte zu fassen und es zu definieren. Deshalb solltest du hier deinen potenziellen Kunden helfen, ihr Problem zu greifen und eine allgemeine Übersicht liefern. Das machst du z.B. mit Checklisten, Ressourcen-Listen oder Vorlagen.

  • Phase 2: Überlegungsphase – Deine Wunschkunden wissen, was ihr Problem ist. Jetzt suchen sie nach einer Lösung. Deshalb musst du ihnen zuerst helfen, den richtigen Lösungsweg zu finden und danach die richtige Lösung auszuwählen. Hier wäre z.B. eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, eine Challenge oder ein Webinar angebracht.

  • Phase 3: Entscheidungsphase – Deine Wunschkunden kennen die verschiedenen Lösungswege und Lösungen. Sie stehen kurz vor der Entscheidung. Haben sich aber noch nicht für einen Anbieter entschieden. Deshalb brauchen sie nur noch einen kleinen Stupser. Passend wären hier z.B. ein kostenloses Erstgespräch, eine kostenlose Probelektion oder ein unverbindliches Angebot.

  • Sonstiges – Es gibt auch Lead-Magneten, die nirgends so richtig reinpassen. Dennoch sind sie wichtig und können an bestimmten Zeitpunkten viele Leads generieren. Dazu zählen z.B. dein Newsletter, eine Warteliste oder Early Access.

Bei deiner Lead-Magnet-Strategie gilt, je weniger vertraut oder “kälter” deine Wunschkunden sind, desto einfacher sollte dein Lead-Magnet zu konsumieren sein. Also z.B. eine kleine Checkliste vs. ein langes E-Book.

Mit der Zeit werden sich deine Lead-Magneten anhäufen. Dann kannst du langsam kreativ werden und z.B. ein Bundle anbieten. Oder du machst eine ganze filterbare Bibliothek daraus:

lead magnet bibliothek

Quelle: HubSpot

Eine weitere wichtige Art sind Content Upgrades. Das sind relevante Lead-Magneten in Blogbeiträgen, die du quasi als Upsell in deinen Beiträgen anbietest. Wenn du Content Marketing betreibst, sorge dafür, dass möglichst jeder Beitrag einen passenden Content Upgrade hat. Unsere Beiträge, die ein Content Upgrade haben, gewinnen 10-mal mehr Leads. Krass, oder?

Bevor du also einen großen kostenlosen Videokurs erstellst, fange klein an und erstelle erst mal eine Checkliste oder Ressourcen-Liste. Am besten als Content Upgrade für deine beliebtesten Beiträge. (Leadpages sitzen auf einem Haufen Daten und haben herausgefunden, dass Checklisten am besten, und Ressourcen-Listen am zweitmeisten Leads generieren.)

“Welche Infos soll ich in meinen Lead-Magnet packen und welche in mein kostenpflichtiges Angebot?”

Das ist leider nicht einfach zu beantworten. Aber hier ein guter Richtwert:

Dein kostenloser Lead-Magnet sollte das Was und das Warum beantworten. Dein kostenpflichtiges Angebot zeigt das Wie.

Dein Lead-Magnet sollte zum Beispiel folgende Themen beantworten: Was ist X? Warum ist X so wichtig? Warum sollte ich mich in X verbessern? Wie funktioniert X genau? Welche konkreten Lösungen gibt es zu X?

Deine Lead-Magneten helfen also zuerst das Problem zu beschreiben und geben eine Übersicht über das Thema. Danach liefern sie den konkreten Lösungsweg. Abschließend zeigen sie die eigentliche Lösung, also die Methode oder das Produkt. Das ist dann dein kostenpflichtiges Angebot.

Die Frage ist immer: Was ist der Knackpunkt? Du hast bestimmt einige Methoden oder Werkzeuge auf Lager, die den Unterschied machen. Mit denen es ganz einfach ist, die Probleme deiner Zielgruppe zu lösen und ihre Ziele zu erreichen. Genau diese solltest du kostenpflichtig anbieten.

Aber auch hier kannst du herumexperimentieren. Theoretisch könntest du auch alles kostenlos herausgeben und dich auf eine perfekte und serviceorientierte Umsetzung fokussieren. Oder du wechselst einfach das Format: Anstelle eines langen kostenlosen Blogartikels lieferst du einen kurzen kostenpflichtigen Videokurs.

Am Ende des Tages wollen deine Kunden keine Informationen. Sie wollen Transformationen. Und dafür sind die bereits Geld zu bezahlen.

Was musst du bei Lead-Magenten beachten?

Egal für welchen Lead-Magnet-Typen du dich entscheidest, achte darauf, dass er folgende Kriterien erfüllt:

  • Passt dein Lead-Magnet zur Zielgruppe? – Finde heraus, woran deine Kunden interessiert sind. Welche Probleme, Wünsche, Ängste und offene Fragen haben sie? Was wollen sie erreichen? Welche Herausforderungen haben sie? Welche Studien könnten ihnen helfen? Welche Erfolge oder Misserfolge hast du beobachtet, von denen deine Kunden lernen können? Welche Vergleiche müssen sie durchführen?

  • Passt dein Lead-Magnet zu deinem Business? – Konzentriere dich auf dein Fachgebiet und finde etwas, das einen Bezug zu deinen Produkten und Dienstleistungen hat. Ja, dein Lead-Magnet sollte Mehrwert liefern. Aber er ist gleichzeitig auch der erste Schritt deiner Produkttreppe und hat das nachgelagerte Ziel, etwas zu verkaufen. (Daher solltest du dich auch nicht scheuen und auf der Thank You Page und auf einer begleitenden E-Mail auf den nächsten Schritt in deiner Produkttreppe hinzuweisen.)

  • Liefert dein Lead-Magnet einen Mehrwert? – Leadgenerierung funktioniert nur, wenn du für die persönlichen Daten deiner Besucher auch etwas von Wert lieferst. Ansonsten ist es kein fairer Tauschhandel. Liefere also einen greifbaren Vorteil, der schnelle Ergebnisse bringt. Zum Beispiel mithilfe einer Checkliste oder einem Leitfaden. Deine potenziellen Kunden sollten möglichst schnell einen Lerneffekt erzielen.

  • Ist dein Lead-Magnet leicht konsumierbar? – Übertrieben viel Mehrwert ist hier nicht der richtige Weg. Liefere etwas, dass deine potenziellen Kunden tatsächlich nutzen werden, nicht, was sie nutzen sollten. Es muss praktisch sein. Du erzeugst einfach keinen Wert, wenn es nicht genutzt wird. 5–10 Minuten sind hier ein guter Richtwert.

  • Ist dein Lead-Magnet spezifisch? – Erfolgreiche Lead-Magneten haben einen klaren Schwerpunkt. Sie lösen ein spezifisches Problem einer bestimmten Zielgruppe. Also anstatt “Alles, was du über Funnels wissen musst” lieber “5 Dinge, die du bei der Erstellung deines Sales Funnels beachten solltest”. So verlierst du dich nicht in weitläufigen Ausführungen, sondern löst ein bestimmtes Problem oder beantwortest eine bestimmte Frage deiner Wunschkunden. Das erhöht deine Chance, sie später in Kunden zu verwandeln.

  • Ist dein Lead-Magnet hochwertig? – Erstelle Lead-Magneten mit Liebe zum Detail. Sie sind ein Vorgeschmack auf dein kostenpflichtiges Angebot. Sie repräsentieren deine Arbeitsqualität. Achte also auf ein schönes Design. Außerdem auf Rechtschreib- oder Grammatikfehler (LanguageTool ist hier dein bester Freund). Belege deine Informationen außerdem mit Daten, Statistiken und Studien. Damit untermauerst du noch mal deine Expertise.

  • Hat dein Lead-Magnet einen verlockenden Namen? – Der Name entscheidet darüber, ob dein Lead-Magnet überhaupt heruntergeladen wird, oder nicht. Der Titel sollte also das Problem oder den Wunsch aufgreifen, oder die Vorteile kommunizieren. Also nicht “Das große Funnel-E-Book”, sondern “7 einfache Schritte, um einen Funnel zu erstellen – ohne deine Seele verkaufen zu müssen”.

  • Ist dein Lead-Magnet einzigartig? – Richtig gut ist es, wenn du etwas findest, dass deine Wunschkunden sonst nirgendwo anders finden (z.B. ein konkretes Fallbeispiel aus einer bestimmten Branche).

Lead-Magneten & DSGVO: Das musst du beachten

Im Zuge der Datenschutzgrundverordnung ist das Handling mit Lead-Magneten aufgrund des Kopplungsverbots etwas komplizierter geworden (hier mehr dazu).

Entscheide dich also für einen der folgenden Wege, um deinen Lead-Magneten rechtssicher einzubinden:

1. Der saubere Weg

Der rechtlich sauberste Weg ist, wenn du eine extra Checkboxen für deinen Newsletter anbietest, die nicht vorausgewählt sind:

lead magnet dsgvo newsletter checkbox

Quelle: OMSAG

Damit holst du dir explizit eine Einwilligung für den Versand deines Newsletters.

Der Nachteil ist, dass das viele sehr wahrscheinlich nicht machen werden. Daher hast du hier die niedrigsten Konvertierungsrate.

2. Der optimale Weg

Besser ist es daher, wenn du einfach eine einzige Datenschutz-Checkbox platzierst, die nicht vorausgewählt ist:

lead magnet dsgvo datenschutz checkbox

Quelle: Perspective

Mit dem Akzeptieren der Datenschutzerklärung holst du dir die ausdrückliche Zustimmung, dass die E-Mail-Adresse für Werbezwecke gegen ein Freebie getauscht wird.

Das ist ein fairer Kompromiss für beide Parteien und ist daher die optimalste Lösung.

3. Der smarte Weg

Hier machst du nur einen Hinweis auf den Newsletter und den Widerruf inklusive Link zur Datenschutzerklärung:

lead magnet dsgvo hinweis

Quelle: Julian Heck

Da deine Besucher nicht extra noch eine Checkbox auswählen müssen, hast du hier die beste Konvertierungsrate. Sie ist nur ein bisschen risikoreicher, weil du keine explizite Einwilligung einholst.

“Und was ist mit dem Double Opt-in?”

Grundsätzlich ist in Deutschland ein Double Opt-in nicht rechtlich vorgeschrieben.

Aber wenn du DSGVO-konform unterwegs sein möchtest, ist eine Nachweispflicht erforderlich. Du musst also nachweisen können, dass sich jemand angemeldet hat, und wann sich jemand angemeldet hat. Also solltest du immer für das Double-Opt-in-Verfahren entscheiden.

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass du damit hochwertigere Leads generierst. Und das sollte ja eh immer dein Ziel sein. 🙂

60+ Tools, um schnell & einfach Lead-Magneten zu erstellen

Heutzutage gibt es einen Haufen Tools, mit denen du deine Lead-Magneten, je nach Art, erstellen kannst:

Dokumente (z.B. Checkliste)

Tabellen (z.B. Spickzettel)

Folien (z.B. Report)

Mindmaps

Grafiken (z.B. für Mockup)

Videos (z.B. für Videokurs)

Virtuelle Events (z.B. Webinare)

Wenn du einen E-Mail-Kurs anbieten möchtest, brauchst du natürlich ein E-Mail-Tool. Bei einem Mitgliederbereich als Lead-Magnet brauchst du noch ein Membership Tool. Und für kostenlose Erstgespräche ist ein Terminbuchungstool optimal.

Wichtig ist, dass du dich mit den ganzen Tools nicht verrückt machst. Mach das alles bitte nicht zu kompliziert. Wenn’s Quick & Dirty gehen soll, kannst du z.B. einfach mit Word ein Dokument erstellen und es als PDF exportieren. Fertig. Wenn du z.B. mit Google Tabellen eine Tabelle anbietest, kannst du diese einfach stumpf verlinken. Abschließend noch schnell ein Screenshot vom Dokument machen ... und dann hast du auch deinen Hero Shot.

Achte bei deiner Auswahl auch auf Effizienz. Dein Ziel sollte es sein, schnell und einfach viele Lead-Magneten zu erstellen. Ich habe früher auch mühselig mit Adobe Indesign gearbeitet. Heute benutze ich Canva. Macht mein Leben wesentlich einfacher. 🙂

Wie viele Lead-Magneten solltest du erstellen?

So viele wie möglich. Klingt blöd, ist aber so. 😅

Denn je mehr Squeeze Pages, Landing Pages und Content Upgrades du hast, desto mehr Leads wirst du bekommen. (Und je mehr Leads du bekommst, desto mehr Kunden wirst du daraus machen können.)

Leadgenerierung ist am Ende einfach nur ein Zahlenspiel.

Das belegt nicht nur meine Erfahrung, sondern auch folgende Studie von HubSpot:

anzahl landing pages konvertierungen

Quelle: HubSpot

Du siehst, deine Leadgenerierung wird durch mehr Opt-in-Möglichkeiten beschleunigt. Ab 20 Landing Pages geht’s also erst so richtig los! 🚀 

Aber auch hier: Übertreibe nicht am Anfang. Fang erst mal klein an. Kumuliere langsam deine Lead-Magneten im Laufe der nächsten Monate und Jahre.

Fazit

Du siehst, Kafka hat vollkommen recht. Du musst deine Besucher zuerst mit einem Lead-Magnet bezaubern und ein kleines Versprechen für Mehrwert machen, bevor du sie zu Kunden machen kannst.

Dabei ist dein Lead-Magnet das erste Angebot, das du deinen potenziellen Kunden unterbreitest. Es ist das erste “Ja”, das du dir abholen musst. Wenn du das nicht schaffst, dann hast du leider schon verloren.

Wichtig ist, dass du deinen Lead-Magneten nicht als Lockmittel, sondern als fairen Tauschhandel betrachtest. Es ist der erste Schritt in einer langfristigen Kundenbeziehung, die auf Vertrauen und Respekt basiert.

Dein gesamter Erfolg hängt von der Liste deiner Interessenten – also von deiner E-Mail-Liste – ab. Deshalb sollte es immer dein erstes Marketingziel sein, Leads zu generieren. Du brauchst immer die Kontaktdaten.

Marketing ohne Lead-Magnet geht eigentlich gar nicht mehr.

Wenn du perfekte Lead-Magneten erstellen willst, musst du zuerst eine passende Strategie erstellen. Du brauchst also möglichst für jede Phase der Customer Journey einen Lead-Magneten.

Falls du es noch nicht gemacht hast, lade dir jetzt unser passendes Cheatsheet herunter:

Wähle zuerst pro Phase einen Typen aus und brainstorme konkrete Ideen. Entscheide dich dann für eine Idee und erstelle mithilfe der Tools (siehe oben) deinen eigentlichen Lead-Magneten. Platziere ihn danach auf eine Squeeze Page, Landing Page oder als Content Upgrade in einen Beitrag.

Und freue dich abschließend über hohe Konvertierungsraten. 🙂

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https://www.chimpify.de/marketing/lead-magnet/feed/ 29 https://www.chimpify.de/favicon.ico https://www.chimpify.de/favicon.ico
7 Schritte, um eine perfekte Squeeze Page zu erstellen, die ordentlich Leads generiert https://www.chimpify.de/marketing/squeeze-page/ https://www.chimpify.de/marketing/squeeze-page/#comments Tue, 28 Mar 2023 12:50:00 +0000 Landing Pages https://www.chimpify.de/marketing/squeeze-page/ Weiterlesen

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Generiert deine Webseite zu wenig Leads?

Wenn du genug Besucher hast, dann habe ich eine schlechte Nachricht für dich. Es liegt an deiner Webseite. Deine Webseite ist das Problem.

Aber eine neue Webseite ist nicht die Lösung. Du brauchst etwas anderes.

Du brauchst eine Squeeze Page. Das ist nämlich das große Geheimnis: Squeeze Pages sind die Geheimwaffe für deine Leadgenerierung.

Und das Geile? Sie sind schnell und einfach zu erstellen. Klingt eigentlich nach einem totalen No-Brainer 🧠, oder?

Aber was ist eine Squeeze Page genau? Warum heißt sie so? Was unterscheidet sie von einer normalen Landing Page? Und vor allem:

Wer quetscht hier wen aus?

Und wofür? “Muss ich meine potenziellen Kunden jetzt über Ohr hauen? Oder geht das alles doch mit rechten Dingen zu?” fragst du dich jetzt vielleicht.

Schauen wir uns das Ganze daher mal genauer an.

Was ist eine Squeeze Page?

Eine Squeeze Page ist eine besondere Landing Page.

Genau wie jede andere Landing Page auch, hat sie das Ziel, eine Handlung herbeizuführen. Meistens ist es das Ziel, Kontaktdaten (mindestens die E-Mail-Adresse) einzusammeln.

“Squeeze” (englisch für Ausquetschen) klingt dabei sehr brachial. Sollte es aber nicht sein. Das Wort bringt nur das Konzept auf den Punkt. Deine Besucher landen auf dieser Seite und haben nur zwei Optionen: Handeln, oder nicht handeln? Alles, oder nichts.

Es gibt nichts dazwischen. Daher hat eine Squeeze Page auch nicht nur keine Ablenkungen, sondern sie geht noch einen Schritt weiter: Sie ist minimalistisch gestaltet und liefert nur das absolut Notwendigste.

Eine Squeeze Page ist also eine minimalistische Landing Page.

“Squeeze Page” klingt viel lästiger, als sie in Wirklichkeit ist. Niemand will ausgequetscht werden. Du solltest deine Besucher niemals zwingen, etwas zu tun, was sie nicht tun wollen. Deine Besucher brauchen manchmal einfach ein bisschen Fokus (und manchmal auch ein bisschen Druck), um eine Entscheidung zu treffen und ins Handeln zu kommen.

Außerdem haben sie auch etwas davon: Sie erhalten als Gegenleistung für ihre E-Mail-Adresse ein wertvolles Geschenk, das ein Problem löst oder einen Wunsch befriedigt. Eine Squeeze Page arbeitet also immer zusammen mit einem Lead-Magnet bzw. Freebie.

Das ist ein fairer Tauschhandel. Wenn du dich schon mal für ein Webinar, einen kostenlosen Guide oder ein Newsletter angemeldet hast, dann bist du diesen Handel bereits eingegangen. 😉

Squeeze Pages sind also in der Regel sehr kurz. In ihrer einfachsten Form bestehen sie nur aus einer Hero Section und einem Footer:

squeeze page hero section footer

Ich als Minimalist würde sogar auf den Footer verzichten wollen. Auf der anderen Seite wiederum weckt dieser aber Vertrauen.

Squeeze Pages sind so minimalistisch, dass sie oft nicht mal als eigene Seite benutzt werden, sondern einfach als Pop-up angezeigt werden können.

Warum ist eine Squeeze Page so wichtig?

Wenn du laufend Kunden gewinnen möchtest, brauchst du einen konstanten Fluss von Interessenten. Vor allem brauchst du die Erlaubnis, sie kontaktieren zu dürfen. Und eine Squeeze Page ist das smarteste Werkzeug, um das zu erreichen.

Denn wenn du ihre E-Mail-Adresse hast, kannst du eine Beziehung aufbauen und ihnen später deine Produkte und Dienstleistungen anbieten.

Das Problem an deiner Webseite ist, dass diese im Schnitt mit nur 3% konvertiert. Wenn überhaupt. Einige Webseiten konvertieren gar nicht.

Bei einer guten Squeeze Page dagegen sieht das ganz anders aus:

Konvertierungsraten von 30–60% sind keine Seltenheit.

Und da sie minimalistisch gestaltet sind, kannst du diese mit einem guten Squeeze Page Builder in 30–60 Minuten aufsetzen. Danach generieren sie das ganze Jahr lang Leads für dich. Ganz ehrlich: Was willst du mehr? 🙂

Deine Squeeze Page ist also der erste wirklich wichtige Berührungspunkt. Hier beginnt deine Kundenbeziehung. Hier beginnt die Reise deiner Kunden. Oder anderes formuliert: Hier beginnt dein Funnel.

Es ist also der erste Handel, den dein potenzieller Kunde mit dir eingeht. Wir Menschen lieben es, Handel zu betreiben. Wir machen das seit 140.000 Jahren. Es ist tief in unserer menschlichen Natur verankert: Ich gebe dir das, und du gibst mir das. Ich gebe dir einen kostenlosen Guide, und du gibst mir deine E-Mail-Adresse.

Deine potenziellen Kunden haben ein Problem und suchen nach einer Lösung. Dein Lead-Magnet kann hier einige oder alle Informationen liefern, die sie suchen. Damit beweist du, dass du ihre Probleme lösen kannst. Das wiederum baut Vertrauen auf und gibt einen Vorgeschmack auf dein späteres kostenpflichtiges Angebot.

Dementsprechend sind Squeeze Pages also perfekt für Interessenten, die noch nicht bereit sind, deine Produkte und Dienstleistungen zu kaufen – und das sind immerhin stolze 90%. 😉

Was ist der Unterschied zwischen einer Squeeze Page und einer Landing Page?

Eine Squeeze Page ist eine Landing Page. Aber eine besondere Art davon.

Eine Landing Page hat immer das Ziel, eine Handlung deiner Besucher herbeizuführen. Dabei kann die Handlung alles möglich sein. Zum Beispiel das Hinterlassen einer E-Mail-Adresse, das Teilen einer Seite oder der Kauf eines Produkts.

Außerdem sind Landing Page unterschiedlich lang (je nachdem, was dein Ziel damit ist). Dementsprechend können sie mehrere Abschnitte enthalten, wie z.B. die Vorteile deines Angebots, mehr über dich oder häufig gestellte Fragen.

Eine Squeeze Page dagegen kommt direkt auf den Punkt.

Sie bietet eine kurze Beschreibung des Lead-Magneten und fragt nach der E-Mail-Adresse als Gegenleistung. Fertig.

Das funktioniert, weil Squeeze Pages am Anfang des Funnels eingesetzt werden. Der Verkauf findet später auf einer Sales Page statt. Squeeze Pages sind also für den Anfang des Funnels. Landing Pages dagegen können überall eingesetzt werden.

Folgende Tabelle fasst das alles noch mal zusammen:

squeeze page vs landing page

Wenn du also kurz und knapp ein Angebot machen willst, dann benutze eine Squeeze Page. Wenn du mehr Raum zum Kommunizieren und Überzeugen brauchst, benutze eine Landing Page.

Welche Beispiele für Squeeze Pages gibt es?

Mit einer Squeeze Page kannst du verschiedene Lead-Magneten anbieten:

Squeeze Page für Freebie

landing page beispiel 1

Das ist der häufigste Fall. Du erstellst ein Freebie (z.B. einen Guide) und bietest ihn auf deiner Squeeze Page an.

Squeeze Page für Webinar

landing page beispiel webinar

Jedes Webinar braucht immer mindestens eine Squeeze Page, damit sich deine Teilnehmer überhaupt anmelden können.

Squeeze Page für Gutschein

landing page beispiel gutschein

Du kannst ein Gutschein für deine Produkte und Dienstleistung anbieten und so die E-Mail-Adresse deiner Besucher abfragen (kennst du bestimmt von Online-Shops).

Squeeze Page für Gewinnspiel

landing page beispiel gewinnspiel

Ein Gewinnspiel ist eine interessante Möglichkeit, um Leads zu generieren. Wir Menschen lieben Lotterien seit 1539. 😁

Squeeze Page für Newsletter

landing page beispiel newsletter

Eine eigenständige Squeeze Page, die sich darauf fokussiert deinen Newsletter anzubieten, sollte mehr Abonnenten bringen, als deine Newsletter-Boxen in deinem Blog.

Squeeze Page für Coming Soon

landing page beispiel coming soon

Bevor du eine Idee für ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Veranstaltung oder einen Lead-Magneten hast, solltest du eine simple Coming Soon Page erstellen und das Interesse mithilfe einer Squeeze Page austesten.

Squeeze Page für Warteliste

landing page beispiel warteliste

Du bietest dein Produkt, deine Dienstleistung oder deine Veranstaltung nur zu einem bestimmten Zeitraum an? Dann brauchst du unbedingt eine Squeeze Page für deine Warteliste.

Die Anatomie einer perfekten Squeeze Page

Eine gute Squeeze Page ist immer ähnlich aufgebaut. Im Prinzip besteht diese wirklich nur aus einem Wertversprechen für dein Angebot und ein paar grafischen Elementen:

squeeze page anatomie
  1. Logo
  2. Hero Shot
  3. Label
  4. Überschrift
  5. Text
  6. Formular
  7. Button
  8. Bonus: Social Proof
  9. Bonus: Verknappung

Und wie kommst du auf diese Elemente? Gehen wir das mal Schritt für Schritt durch:

Schritt 1: Erstelle ein unwiderstehliches Angebot

Nimm erst mal deine Buyer Persona zur Hand. Das hilft dir, dich auf deine Zielgruppe zu fokussieren. Du musst immer zuerst wissen, für wen dein Angebot überhaupt gedacht ist. Du musst immer vom Menschen ausgehen.

Dein Angebot ist zwar unsichtbar, aber es ist dennoch das wichtigste Element deiner Squeeze Page. Mache deinen Besuchern also ein Angebot, das sie nicht ablehnen können (… sagte er mit kratziger Stimme 😉).

Dabei ist dein Angebot ein Lead-Magnet. Erstelle also z.B. einen Guide, ein E-Book, ein Whitepaper, eine Checkliste, ein Worksheet oder einen Kurs. Alles, was irgendwie nützlich ist, ist angebracht.

Egal, wofür du dich entscheidest, achte auf folgende Punkte:

  • Passt dein Lead-Magnet zur Zielgruppe? – Finde heraus, woran deine Kunden interessiert sind oder welche Probleme bzw. Wünsche sie haben.

  • Passt dein Lead-Magnet zu deinem Business? – Konzentriere dich auf dein Fachgebiet und finde etwas, das einen Bezug zu deinen Produkten und Dienstleistungen hat.

  • Ist dein Lead-Magnet einzigartig? – Finde etwas, das deine potenziellen Kunden sonst nirgendwo finden (z.B. ein konkretes Fallbeispiel).

  • Ist dein Lead-Magnet leicht konsumierbar? – Mehr Mehrwert ist nicht immer besser. Das wichtigste ist, etwas zu liefern, dass deine potenziellen Kunden benutzen werden. Nicht etwas, das sie nutzen sollten. Du erzeugst keinen Wert, wenn es nicht genutzt wird.

Betone also, wie einfach es ist, die Informationen aufzunehmen und anzuwenden. Beschreibe, dass sie wenig Zeit reinstecken müssen, aber sehr viel Nutzen erhalten werden.

Schritt 2: Wähle einen fesselnden Hero Shot

Bilder sind das Erste, was Menschen sehen bzw. wahrnehmen, wenn sie deine Squeeze Page besuchen. Deshalb sollte sie immer ein Hero Shot haben:

hero shot beispiel chimpify vorlage

Für deine Squeeze Page dient dein Hero Shot meistens nur als Eyecatcher. Er stellt dein Angebot visuell dar. Er zeigt, was dein Angebot genau ist (z.B. ein Bild der Checkliste).

Erstelle also selbst mit Canva, Visme oder Photoshop eine Grafik. Oder beauftrage einfach jemanden über Fiverr oder Upwork damit.

Anstelle eines Bildes kannst du auch ein Video verwenden:

hero section hero shot

Bewegtbilder geben dir sehr viel Raum, um zu kommunizieren. Stelle dich kurz vor, beschreibe deinen Lead-Magneten und erkläre, warum deine Besucher sich anmelden sollen (aka deine Value Proposition).

Manchmal ist auch noch zusätzlich ein Hintergrundbild angebracht, wenn du mehr Aufmerksamkeit bzw. Gefühle wecken willst:

squeeze page secret escapes

Achte bei einem Hintergrundbild darauf, dass es deine Botschaft unterstützt und leicht zu erkennen ist. Deine Besucher dürfen sich nicht zu sehr anstrengen, dein Foto zu verstehen. Auch wenn im Hintergrundbild zu viel los ist, kann es von der eigentlichen Handlung (dem Hinterlassen der E-Mail) ablenken.

Schritt 3: Schreibe eine verlockende Überschrift

Deine Überschrift ist das wichtigste Element deiner gesamten Squeeze Page. Sie muss sitzen.

Fange zuerst mit dem Label über der Überschrift an. Schreibe zuerst rein, was dein Angebot genau ist (z.B. “Kostenloser Guide”). Falls es passt, packe noch die Zielgruppe rein (z.B. “für Selbstständige”):

squeeze page label

Und schon kommunizierst du dein Angebot: “Ich habe einen kostenlosen Guide, speziell für Selbstständige für dich”.

Danach kommt die eigentliche Überschrift. Beschreibe den Vorteil bzw. den Nutzen, den deine Interessenten haben werden, wenn sie dein Lead-Magnet in Anspruch nehmen (z.B: “Lerne, wie du hoch-konvertierende Landing Pages erstellst, die Besucher in Leads verwandeln”):

squeeze page ueberschrift

Noch besser ist es, wenn du ein handfestes Ergebnis versprechen kannst. Zum Beispiel: “Gewinne 10 Neukunden pro Monat”.

Falls es noch ein bisschen klemmt, benutze folgende Überschrift-Formeln:

  • Wie du [Beschreibe den Wunsch deiner Kunden].
  • Wie du [Beschreibe das Problem deiner Kunden].
  • Wie du [Beschreibe das Problem oder den Wunsch] ohne [Beschreibe den häufigsten Einwand].

Zum Beispiel:

  • Wie du mit Funnels laufend Kunden gewinnst.
  • Wie du alles für dein Marketing unter einen Hut kriegst.
  • Wie du mit Funnels laufend Kunden gewinnst, ohne ein Marktschreier oder Marktschreierin sein zu müssen.

Das sind alles noch nicht perfekte Headlines. Aber sie sind ein guter Startpunkt und bringen deine kreativen Säfte zum Fließen. 😉

Lass dir für deine Überschrift ruhig Zeit und erstelle mind. 10 Variationen. Nimm außerdem die Checkliste für dein Wertversprechen zur Hand. Damit solltest du auf eine richtig gute Headline kommen.

Schritt 4: Beschreibe die Vorteile deines Angebots

Der Nachteil, dass dein Lead-Magnet hinter einem Formular versteckt ist, ist, dass deine Besucher nicht wissen können, wie geil er eigentlich ist. Das heißt, deine Squeeze Page muss hart Arbeit leisten, um den Mehrwert zu kommunizieren.

Deine Überschrift beschreibt den größten Vorteil deines Lead-Magneten. Falls notwendig, kannst du darunter noch eine Unterüberschrift reinpacken, die den Nutzen detaillierter beschreibt oder einen weiteren Vorteil nennt.

Alternativ kannst du gleich zur Sache kommen und die konkreten Vorteile als Liste darstellen. Am besten chronologisch sortiert nach Wichtigkeit:

squeeze page vorteile

Führe dabei also mit einem der folgenden Sätze:

  • Du lernst:
  • Du bekommst:
  • Du erfährst:
  • Das erwartet dich:
  • Das wartet auf dich:

Starte danach jeden Listenpunkt möglichst mit einem Verb und gehe näher auf den Vorteil ein:

  • Lerne …
  • Erhalte …
  • Erfahre …
  • Nutze …
  • Verstehe …

Wenn es passt, kannst du hier die Merkmale (z.B. die Anzahl der Seiten oder Lektionen) in die Listenpunkte mit aufnehmen:

squeeze page merkmale james clear

Wichtig ist also, dass du nicht nur die reinen Merkmale (z.B. “10 verschiedene Ernährungspläne”) auflistest, sondern die Vorteile (z.B. “Erhalte 10 verschiedene Ernährungspläne, mit denen du einen optimalen Muskelaufbau erreichst”).

Schritt 5: Füge ein Formular hinzu, um Leads einzusammeln

Da eine Squeeze Page im Kern eine minimalistische Landing Page ist, solltest du auch so wenig Formularfelder wie möglich anbieten, um so viele Leads wie möglich zu erhalten.

Frage deshalb immer zuerst die E-Mail-Adresse ab. Wenn nötig auch noch den Namen (also den Vor- und/oder Nachnamen).

Gehe hier am besten mehrstufig vor. Platziere nur einen Button, der ein Pop-up öffnet, wo sich deine Besucher eintragen können:

squeeze page mehrstufig

Dadurch sieht der Anmeldeprozess weniger einschüchternd aus. Außerdem machen deine Besucher ein Mikro-Commitment. Wenn sie das erste Mal auf den Button klicken sind sie eher bereit, dein Formular bis zum Schluss auszufüllen.

Achte außerdem darauf, eine Checkbox zu platzieren, die das Einverständnis für deine Datenschutzerklärung einfordert (in der du wiederum auf das Widerrufsrecht eingehst):

squeeze page datenschutzerklaerung

Schritt 6: Füge einen Button hinzu, der geklickt werden will

Mache deinen Button schön groß und gut sichtbar. Mit einer großen Schriftart, die leicht zu lesen ist. Und wähle eine Farbe, die in Kontrast zu deinem normalen Design steht:

squeeze page button

Achte bei deinem Button-Text auf Folgendes:

Sage was sie zu haben und warum sie das tun sollten.

Verwende also nicht einfach nur “Absenden” oder “Anmelden”. Sei lieber konkret und spiegele das Label oder die Überschrift. Wenn du z.B. im Label “Kostenloser Guide” stehen hast, dann schreibe “Kostenlosen Guide herunterladen” in den Button.

Hier einige weitere Beispiele, wie du aus einer einfachen Handlungsaufforderung eine nutzenorientierte Handlungsaufforderung machen kannst:

  • “Absenden” ➝ “Kostenlosen Guide sichern”
  • “Anmelden” ➝ “14 Tage kostenlos testen”
  • “Teilnehmen” ➝ “Sofort Zugang erhalten”

Außerdem wollen wir Menschen sofort belohnt werden – Instant Gratification. Mache die Handlung für deine Besucher also so klein wie möglich und füge Wörter wie “Heute”, “Jetzt”, “Sofort” oder “In Sekunden” hinzu.

Und wenn du “Kostenlos”, “Kostenfrei”, “Gratis” oder “Für 0€” hinzufügen kannst, dann immer rein damit. Das kommuniziert ein geringeres Risiko für deine Besucher.

Auch ein Icon oder Emoji im Button lenkt nochmal die Aufmerksamkeit auf diesen.

Unterm Button brauchst du dann nur noch einen Click Trigger. In diesem Fall einen Hinweis auf den Datenschutz:

squeze page daten sicher

Auch ein kleines Schloss-Icon kann hier Vertrauen wecken und ein kleines Sicherheitsgefühl schaffen.

Schritt 7: Füge Social Proof hinzu

Die Besucher, die auf deiner Squeeze Page landen, kennen dich vielleicht noch gar nicht oder vertrauen dir noch nicht so sehr, um ihre E-Mail-Adresse zu hinterlassen.

Daher brauchst du Social Proof. Füge also eine Sache aus dieser Liste in der Nähe des Buttons hinzu:

  • “Bekannt aus”-Banner
  • Namhafte Kunden
  • Kundenstimmen
  • Bewertung aus Bewertungsportal
  • Siegel, Zertifikate & Auszeichnungen
  • Kennzahlen
  • Social Shares

Vor allem eine Kundenstimme bietet sich perfekt an. Verschenke deinen Lead-Magnet an einen Kunden, frage nach einem Testimonial als Gegenleistung und pack’s auf deine Squeeze Page.

So leitest du Traffic auf deine Squeeze Page

Nachdem du deine Squeeze Page erstellt hast, musst du nur noch Traffic darauf leiten. Gehe dafür einfach folgende Wege entlang:

1. Webseite

Verlinke deine Squeeze Page in deiner Navigation, auf der Startseite, vielleicht auch auf deiner “Über mich”-Seite. Überall dort, wo es passt.

2. Pop-ups

Erstelle ein Pop-up als Lightbox, Fullscreen, Alert Bar oder Slide-in und bewerbe deine neue Squeeze Page. Das ist der einfachste und schnellste Weg, um Aufmerksamkeit für deinen Lead-Magneten zu generieren.

Auch ein Exit-Intent Pop-up, das beim Verlassen deiner Webseite angezeigt wird, ist perfekt, um deinen fast verlorenen Traffic doch noch zum Konvertieren zu bringen. 😉

3. Content

Verlinke deine Squeeze Page in deinen Blogbeiträgen, erwähne sie in deinen Podcast-Episoden (am besten über eine Weiterleitung, z.B. “chimpify.de/sp”) und weise in deinen YouTube-Videos darauf hin.

4. Social Media

Poste deine Squeeze Page über mit deiner Page sowie mit deinem Profil. Wenn es passt, bewirb sie auch in relevanten Gruppen.

5. Anzeigen

Schalte Anzeigen und bewirb deinen Lead-Magneten direkt. Das ist der schnellste Weg, um Leads zu generieren. Damit hast du im Optimalfall bereits am nächsten Tag handfeste Ergebnisse.

15+ Squeeze Page Builder, die du kennen solltest

Die Frage, die du dir jetzt vielleicht stellst: “Wie erstelle ich denn am besten eine Squeeze Page?” Genau dafür gibt es Landing Page Builder.

Damit kannst du schnell und einfach Squeezes Pages per Drag & Drop erstellen. Innerhalb 30–60 Minuten. Außerdem hast du Analytics und A/B-Tests gleich integriert, ohne irgendwas einrichten zu müssen.

Hier sind die wichtigsten Tools, die du kennen solltest (klicke einfach auf das jeweilige Bild):

Chimpify

landing page builder

HubSpot

hubspot landing page builder

MailChimp

mailchimp landing page builder

GetResponse

getresponse landing page builder

Onepage

onepage landing page builder

LeadPages

leadpages landing page builder

Unbounce

unbounce landing page builder

Landingi

landingi landing page builder.jpg

Lander

lander landing page builder.jpg

Launchrock

launchrock landing page builder

Elementor

elementor landing page builder

Divi

divi landing page builder 2

ThriveArchitect

thrive architect landing page builder

OptimizePress

optimizesspress landing page builder

Gute Landing Page Builder liefern dir hoch-konvertierende Squeeze-Page-Vorlagen. Hier musst du dann wirklich nur die Texte und Bilder austauschen und bist fertig. (Das Beispiel aus diesem Beitrag kannst du mit Chimpify einfach laden und easy peasy bearbeiten. 😉)

Fazit

Wenn deine Webseite zu wenig Leads generiert, dann brauchst du eine Squeeze Page. Sie sind deine Geheimwaffe für die Leadgenerierung.

Denn hier beginnt die Reise deines Kunden:

Eine Squeeze Page ist der Einstieg in deinen Funnel.

Dabei klingt der Name wirklich schlimmer, als es eigentlich ist. Niemand quetscht hier irgendwen aus. Es ist einfach ein fairer Tauschhandel.

Squeeze Pages sind im Kern minimalistische Landing Pages.

Daher haben sie oft die höchsten Konvertierungsraten. Deine Besucher haben bereits das Interesse bekundet, weil sie vorher auf einen Link geklickt haben. Jetzt musst du es nur noch so einfach und nahtlos wie möglich machen, die E-Mail-Adresse zu hinterlassen.

Wie du gesehen hast, kannst du Squeeze Pages schnell und einfach erstellen. Alles, was du brauchst, ist ein Lead-Magnet, ein Wertversprechen und ein Landing Page Builder. Also, worauf wartest du? 🙂

Erstelle jetzt eine Squeeze Page und leite Besucher darauf.

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https://www.chimpify.de/marketing/squeeze-page/feed/ 10 https://www.chimpify.de/favicon.ico https://www.chimpify.de/favicon.ico
Value Proposition: 9 einfache Schritte, um ein überzeugendes Wertversprechen zu erstellen https://www.chimpify.de/marketing/value-proposition/ https://www.chimpify.de/marketing/value-proposition/#comments Tue, 14 Mar 2023 16:40:00 +0000 Marketing Landing Pages Skyscraper https://www.chimpify.de/marketing/value-proposition/ Weiterlesen

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Warum kaufen deine Kunden bei dir?

Warum entscheiden sie sich für deine Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen, obwohl es tausende Alternativen dafür gibt?

Warum ist dein Angebot besser als der Rest?

Das ist einer der fundamentalsten Fragen, wenn du selbstständig bist. Diese Frage musst du beantworten können. Wenn du das nicht kannst, hast du ein Problem.

Wenn du keine klare Value Proposition hast, ist es ein Zeichen dafür, dass du leider zu wenig über deine Kunden weißt. Du weißt nicht, warum sie dein Angebot in Anspruch nehmen. Und du weißt nicht, wie stark dieses Warum eigentlich ist.

Die Folge ist, dass du Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen entwickelst, vermarktest und bepreist, die unter Umständen am Kunden vorbeigehen, weil du den Wert und den Nutzen falsch einschätzt. Du siehst:

Mit einer guten Value Propostion steht oder fällt alles.

Du merkst das besonders, wenn du noch Schwierigkeiten hast deine Webseite, Landing Pages oder Sales Pages zu erstellen. Wenn es schon bei der Hero Section klemmt, hast du wahrscheinlich dein Wertversprechen für das jeweilige Angebot noch nicht klar definiert.

Wir Menschen sind nämlich Wertbewertungsmaschinen. 🤖 Und wenn du für deine Kunden keinen Wert kreierst, bist du schnell wieder weg vom Fenster.

Aber das ist gar nicht der springende Punkt. Wenn du keinen Mehrwert liefern würdest, wärst du gar nicht mehr hier. Der springende Punkt ist der Unterschied zwischen Wert erschaffen und Wert kommunizieren. Nur wenn du den Wert auch richtig kommunizieren kannst, kannst du auch mehr Kunden gewinnen.

Genau hier kommt die Value Proposition ins Spiel. Es ist ein Überzeugungswerkzeug. Eigentlich das beste Kommunikationswerkzeug überhaupt.

Schauen wir uns das mal genauer an.

Was ist eine Value Proposition?

Die Value Proposition ist dein Wert- bzw. Nutzenversprechen deines Angebots. Sie beschreibt den konkreten Nutzen deines Produkts, deiner Dienstleistung, deiner Veranstaltung oder deines Lead-Magneten.

Es ist ein Versprechen für Mehrwert.

Dabei richtet sich das Versprechen an eine bestimmte Zielgruppe bzw. an ein bestimmtes Kundensegment.

Genauer gesagt ist es der wichtigste Grund – leicht verständlich kommuniziert – warum deine Kunden bei dir kaufen sollten. Oder anderes gesagt: Deine Value Proposition ist eine Entscheidungshilfe für deine Kunden.

Dein Wertversprechen ist also der magische Punkt, an dem sich dein Angebot mit den Problemen bzw. Wünschen deiner Kunden überschneidet. Es ist das Ding, das deinen Kunden Superkräfte verleiht:

value proposition super mario

Quelle: UserOnboard.com

Das solltest du dir generell merken: Du verkaufst keine Produkte, Dienstleistungen oder Veranstaltungen. Du verkaufst ein Versprechen für den Mehrwert. Die Frage ist also nicht, was du machst, sondern wie du deinen Kunden hilfst.

Der Begriff “Value Proposition” tauchte das erste Mal 1988 in einem Forschungspapier von McKinsey & Co. auf und wurde wie folgt definiert: “Eine klare, einfache Aussage über die materiellen und immateriellen Vorteile, die das Unternehmen bieten wird, zusammen mit dem ungefähren Preis, den es jedem Kundensegment für diese Vorteile berechnen wird.”

Im Kern ist dein Wertversprechen also ein Satz, oder ein paar Sätze, die beschreiben, wie dein Angebot das Leben deiner Kunden besser macht. Es ist das wichtigste Statement, das du kommunizieren musst, und beantwortet folgende Kundenfragen:

  1. Was bietest du mir eigentlich an?
  2. Ist das überhaupt für mich?
  3. Welches meiner Probleme löst du?
  4. Was habe ich davon?
  5. Warum ausgerechnet bei dir?

Ein gutes Beispiel ist Domino’s Pizza 🍕. Dominos hat sich nie auf die Fahnen geschrieben, die leckerste Pizza zu backen. Deren Fokus liegt ganz woanders, nämlich auf Schnelligkeit. Deshalb lautet deren Wertversprechen (vor allem in den Staaten): “Du bekommst eine frische, heiße Pizza innerhalb von 30 Minuten – oder sie ist gratis”. Mit diesem einfachen Versprechen helfen sie mir, als Kunde mich zu entscheiden. Wenn ich eine richtig leckere Pizza haben möchte, bestelle ich bei Pizza 41. Das dauert leider immer nur 1,5 Stunden. Wenn es mal schnell gehen muss (und das muss es häufig), dann bestelle ich bei Domino’s. Und genau das höre ich auch immer wieder: “Domino’s ist echt schnell”. Es spricht sich also auch noch herum.

Meistens findest du das Versprechen in der Hero Section auf einer Startseite, Landing Page oder Sales Page:

value proposition johannes bopp

Quelle: Johannes Bopp

Es kann nur aus einer Überschrift, aus einer Überschrift und Unterüberschrift oder aus einer Überschrift, Unterüberschrift und Bullet Points bestehen.

Auch noch wichtig zu erwähnen: Deine Value Proposition ist kein Mission Statement, kein Slogan und auch keine Tagline. Nike’s “Just do it” ist eine Tagline. Das ist kein Versprechen. Deren Versprechen lautet: “Individuelle Performance- oder Lifestyle-Sneaker mit einzigartigen Farben und Materialien”. (Wenn du selbstständig bist, brauchst du dir um diese Branding-Themen erst mal gar keine Gedanken zu machen. Das brauchst du erst, wenn du groß bist. 😉)

Was ist der Unterschied zwischen Positionierung, Differenzierung und Value Proposition?

Deine Positionierung, Differenzierung und Value Proposition sind im Grunde eine große Sache. Aber dennoch unterscheiden sie sich im Detail:

  • Positionierung – Deine Positionierung beschreibt, wo dein Produkt, deine Dienstleistung oder deine Veranstaltung im Verhältnis zu deinen Mitbewerbern im Markt positioniert ist. Es ist die Kategorie (in den Köpfen der Menschen), in der dein Angebot seinen Platz findet.

  • Differenzierung – Deine Differenzierung beschreibt, wie sich dein Produkt, deine Dienstleistung oder deine Veranstaltung von den Mitbewerbern in der Kategorie unterscheidet. Das sollten möglichst einzigartige Merkmale, einzigartige Vorteile oder eine einzigartige Art und Weise sein (die deinen Kunden wichtig ist).

  • Value Proposition – Dein Wertversprechen ist die Antwort auf die Frage, warum deine Kunden bei dir kaufen sollten. Deine Value Proposition bringt deine Positionierung und Differenzierung auf den Punkt. Sie geht aber noch weiter und beschreibt vor allem den Nutzen, den deine Kunden erhalten werden.

Deine Positionierung und Differenzierung sind also strategischer Natur. Deine Value Proposition ist, wie du deine Positionierung kommunizierst.

Warum ist eine Value Proposition so wichtig?

Das Erste, was deinen Kunden durch den Kopf geht, wenn sie auf deiner Webseite, Landing Page oder Sales Page landen, ist: Was ist das für eine Seite? Bin ich hier richtig? Was kann ich hier tun? Was habe ich davon?

Mit einem klaren Wertversprechen erkennen deine Besucher sofort, dass sie hier richtig sind. Dass dein Angebot ihnen etwas bringt. Und dass du anders, vor allem besser bist als die Alternativen. Deshalb ist deine Value Proposition der wichtigste Hebel, um deine Conversion Rates zu boosten.

Ein überzeugendes Nutzenversprechen zwingt dich, nicht nur oberflächlich Gedanken über dein Produkt, deine Dienstleistung, deine Veranstaltung oder irgendwelche technischen Details zu machen, sondern dich auf die Bedürfnisse deiner Kunden und den Nutzen zu fokussieren.

Deine Value Proposition hilft dir einfach in Werten zu denken.

(Und das wiederum ist die Voraussetzung für Value-based Pricing.)

Das Ding ist, du hast immer Mitbewerber. Entweder direkte, die das gleiche Angebot haben wie du. Oder indirekte. Evernote hat z.B. ein Blatt Papier und Stift als Konkurrenz. Deine Kunden recherchieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Sie vergleichen dich also bereits mit der Konkurrenz.

Außerdem sind deine Kunden viel beschäftigt, vielleicht ein bisschen überfordert … und vielleicht auch einfach nur ein bisschen faul. 😉 Du musst also raus aus der Austauschbarkeit. Und was ist hierfür wohl der beste Weg? Genau:

Du musst dich über dein Wertversprechen differenzieren.

Nicht über dein Produkt, deine Dienstleistung, deine Veranstaltung oder deinen Lead-Magneten. Das heißt, dein Angebot muss gar nicht einzigartig sein, sondern nur dein Versprechen.

Deshalb ist deine Value Proposition auch ein strategisches Werkzeug. Es ist das Fundament deiner Kommunikation. Du richtest alles danach aus. Und damit meine ich wirklich alles: Logo, Design, Bilder, Videos, Texte … die komplette Kundenerfahrung eben. Alles, was deine Kunden berühren, muss dein Nutzenversprechen widerspiegeln.

Das ist die beste Grundlage, wenn du mehr Kunden gewinnen willst.

Welche Arten von Value Propositions gibt es?

Deine Value Proposition sollte das erste sein, das deine Besucher sehen, wenn sie auf deiner Webseite landen. Aber das ist nur der Anfang. Du solltest dein Versprechen auch für alle anderen Bereiche durchziehen.

Schauen wir uns das mal genauer an:

1. Value Proposition für dich bzw. dein Unternehmen

value proposition johannes bopp

Quelle: Johannes Bopp

Das ist das Wertversprechen für dich bzw. dein gesamtes Unternehmen. Das packst du auf die Startseite in die Hero Section oder in einem Abschnitt gleich darunter. Das ist dein Kernversprechen. Es ist also die wichtigste Überschrift, die du schreibst.

Anwendungsbereich: Startseite, “Über mich”-Seite / “Über uns”-Seite, Bio in Blog und Social Media

2. Value Proposition für deine Produkte & Dienstleistungen

value proposition dienstleistung johannes bopp

Quelle: Johannes Bopp

Jedes Produkt, jede Dienstleistung und jede Veranstaltung sollten ein eigenes Wertversprechen haben, das sich von deinem Kernversprechen ableitet.

Anwendungsbereich: Sales Page pro Produkt/Dienstleistung

3. Value Proposition für unterschiedliche Kundensegmente

value proposition kundensegment marco woelfel

Quelle: Marco Wölfel

Im Optimalfall solltest du nur eine Zielgruppe bzw. ein Kundensegment ansprechen. Aber manchmal musst du einfach mehrere Segmente anpeilen. Genau hier solltest du für jedes Segment unterschiedliche Value Propositions erstellen (da den verschiedenen Segmenten verschiedene Dinge wichtig sind).

Anwendungsbereich: Landing Page/Sales Page pro Kundensegment

4. Value Proposition für deine Lead-Magneten

value proposition lead magnet digitale safari

Quelle: Digitale Safari

Deine Lead-Magneten sind im Prinzip auch nur kostenlose Produkte, die du anbietest. Auch sie konkurrieren mit allen anderen Lead-Magneten da draußen. Kommuniziere also den möglichst einzigartigen Mehrwert, den sie liefern.

Anwendungsbereich: Squeeze Page/Landing Page pro Lead-Magnet

5. Value Proposition für deinen Content Hub

value proposition content hub tim gelhausen 1

Quelle: Tim Gelhausen

Auch dein Blog, Podcast oder YouTube-Kanal sollte eine eigene Value Proposition haben, die sich vom Kernversprechen ableitet.

Anwendungsbereich: Blog, Podcast, YouTube

6. Value Proposition für deinen Content

value proposition content

Quelle: Chimpify

Egal, ob Blogbeitrag, Podcast-Episode oder YouTube-Video. In der Überschrift deines Contents solltest du immer Mehrwert versprechen. Im Optimalfall hat das irgendwie immer einen Bezug zu deinem Kernversprechen.

Anwendungsbereich: Blogbeitrag, Podcast-Episode, YouTube-Video

Die Anatomie einer überzeugenden Value Proposition

Ein Nutzenversprechen, das knallt, besteht aus mehreren Bestandteilen:

  1. Angebot – Was bietest du an? Sei dabei so spezifisch wie möglich. (Beispiel: Kostenloser Funnel-Crashkurs)

  2. Zielgruppe – Wen sprichst du an? Für welche Zielgruppe ist dein Angebot genau? (Beispiel: Selbstständige)

  3. Problem/Wunsch – Was löst du? Was sind die größten Probleme bzw. Wünsche deiner Zielgruppe? (Beispiel: Zu wenig Kunden)

  4. Vorteile – Was habe ich davon? Welche Vorteile resultieren aus der Lösung der Probleme? Welchen Nutzen bringt dein Angebot? (Beispiel: Laufend Kunden gewinnen)

  5. Differenzierung – Wo bist du einzigartig? Was unterscheidet dich von deinen Mitbewerbern? Warum ist dein Angebot besser? (Beispiel: Nicht marktschreierisch, sondern authentisch)

  6. Optional: Zeitraum – Wie lange dauert das? In welchem Zeitraum kannst du das Problem deiner Kunden lösen bzw. den Wunsch erreichen?

Aber schauen wir uns das Ganze mal Schritt für Schritt an:

Schritt 1: Mache Marktforschung

Eine überzeugende Value Proposition findest du nur, wenn du deine Kunden verstehst. Also ihre Probleme und Bedürfnisse kennst.

Das gelingt dir nur, wenn du dich mit deinem Markt austauschst und ihnen gut zuhörst. Du musst also eine Art Problem- und Wunschsammler werden. 🙂 (Das ist generell eine der wichtigsten Kompetenzen, die Selbstständige haben sollten.)

Dabei kannst du folgende Wege gehen:

  • Beobachten – Beobachte wie Kunden oder Nichtkunden dein Angebot und die Alternativangebote benutzen bzw. in Anspruch nehmen. Welche Vorteile haben die Alternativen? Womit haben die Leute Schwierigkeiten? Was kannst du besser machen?

  • Interviews – Sprich schlicht und einfach mit deinen Kunden. Am besten persönlich im Café oder auf Veranstaltungen. Alternativ über Videochat oder Telefon. Frage sie, warum sie sich ausgerechnet für dich entschieden haben und was der größte Nutzen ist, den du lieferst.

  • Erfahrungsberichte – Durchsuche Blogs, YouTube, Bewertungsportale, Foren und Testberichte. Hier lernst du, worauf Kunden achten, was sie nervt und was sie begeistert. Die Bewertungen auf Amazon alleine sind z.B. eine echte Goldgrube.

  • Umfragen – Erstelle Umfragen, um datenbasiert herauszufinden, warum die Meisten bei dir kaufen. Frage deine Kunden einfach, was der größte Nutzen für sie ist. Und wie sie dein Produkt oder deine Dienstleistung einem Freund oder Freundin beschreiben würden. Achte auf Wörter, die deine Kunden häufig verwenden und lese auch zwischen den Zeilen.

Damit lernst du deine Kunden richtig kennen und deckst ungelöste bzw. schlecht gelöste Marktprobleme auf, auf denen du wiederum deine Value Proposition aufbauen kannst.

Schritt 2: Mache eine Wettbewerbsanalyse

Deine Value Proposition wirkt nicht für sich alleine, sondern immer im Verhältnis zu deinen Mitbewerbern.

Deine Kunden recherchieren deine Mitbewerber, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Deshalb ist es wichtig, dass du dein Angebot mit deiner Konkurrenz vergleichst und Unterscheidungsmerkmale herauskristallisierst. Anhand dieser können deine Kunden genau nachvollziehen, was dich auszeichnet.

Aber erst mal musst du herausfinden, wer deine größten bzw. wichtigsten Mitbewerber eigentlich sind. Also:

Wer sind sie? Und welches Angebot bieten sie an?

Wenn du das nicht genau sagen kannst, hast du ein Problem. Denn dann bist du nicht klar positioniert. Du hast dir deine Stelle im Markt noch nicht richtig rausgesucht. Genau das musst du jetzt bewusst tun.

Frage auch während der Marktforschung nach, welche Alternativen sich deine Kunden angeschaut haben, bevor sie bei dir gekauft haben. Das ist nicht nur ein guter Anhaltspunkt, sondern du merkst auch, ob du mit den richtigen Anbietern verglichen wirst, oder eben nicht.

Wir Menschen packen Dinge gedanklich immer in Schubladen – ob du willst oder nicht. Deshalb solltest du zuerst deine Produkt- bzw. Dienstleistungskategorie definieren.

In dieser Kategorie solltest du deine 10 wichtigsten Mitbewerber heraussuchen und auflisten. Kristallisiere danach die 3 größten Konkurrenten heraus. Betrachte die 10 grob und die 3 engsten genauer aus der Kundenbrille.

Schaue, welche Value Proposition sie haben. Oft kannst das Nutzenversprechen in den Search Snippets oder Google Ads auf den Suchergebnisseiten ziemlich gut ablesen:

value proposition google ads

Durch den wenigen Platz muss das Wertversprechen transportiert werden. Also, was steht im Titel und Beschreibung deiner Mitbewerber?

Betrachte danach deine Konkurrenten genauer. Was zeichnet sie aus? Was bieten sie an? Welche Angebote laufen besonders gut? Woran kann das liegen? Wo gibt es Chancen für dich?

Behalte hier immer deine Stärken und Schwächen im Hinterkopf. Versuche immer ehrlich zu sein. Es ist verlockend, sich auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen deine Konkurrenz nicht überragend ist. Aber wenn du dich auf deren Stärken konzentrierst, wirst du ein besseres Gefühl dafür bekommen, wo dein Produkt, deine Dienstleistung oder deine Veranstaltung in den Markt passt.

Schritt 3: Definiere deine Zielgruppe

Wenn deine Zielgruppe “jeder” oder “jede” ist, dann hast du ein Problem. Denn:

Ein Angebot für alle ist ein Angebot für niemanden.

Brainstorme deshalb zuerst alle Zielgruppen, die du mit deinem Angebot anpeilen könntest. Am besten ist es, wenn du selbst Teil der Zielgruppe bist oder warst und daher ein tiefes Verständnis für sie hast. (Außerdem steigert es deine Glaubwürdigkeit, wenn du das Problem selbst überwunden hast.)

Überlege dir also Gruppen von Menschen, die die gleichen Charakteristiken haben bzw. ähnliche Gründe haben, dein Produkt oder deine Dienstleistung zu kaufen (also die klassischen demografischen Merkmale). Dabei kannst du nach so simplen Kriterien wie Unternehmensgröße (z.B. kleine Unternehmen, Mittelständler, Konzerne), Branchen (z.B. Marketing, Finanzen, Logistik) oder Umsatz/Einkommen (50.000€, 100.000€, 1 Mio.€ usw.) gruppieren.

Alternativ hilft es dir vielleicht auch mit Branchen zu starten und dann in diesen Branchen Gruppen aufzulisten, die am meisten von deiner Lösung profitieren könnten.

Vielleicht hast du bei der Marktforschung auch herausgefunden, dass dein Angebot viel besser bei einer anderen Zielgruppe ankommt als ursprünglich angenommen? (War bei uns z.B. der Fall. 😅)

Wähle danach eine Zielgruppe davon aus. Achte dabei darauf, dass die Menschen ausreichend Geld haben (hier ist es smart, wenn du dich auf große Unternehmen fokussierst bzw. auf eine Klientel mit höherem Einkommen) und dass sie zu deinen Werten passen.

Schritt 4: Definiere die Probleme/Wünsche deiner Zielgruppe

Am Ende des Tages bist du bzw. dein Unternehmen nicht nur ein Problemsammler, sondern ein Problemlöser. Aber um ein Problem zu lösen, musst du es erst mal definieren.

Es ist immer smart, dein Angebot und deine Kommunikation direkt bei den größten Problemen und sehnsüchtigsten Wünschen einer bestimmten Zielgruppe anzudocken. Denn:

Je größer der Schmerz, desto eher kommen Menschen ins Handeln.

Während der Marktforschung und Zielgruppenfindung solltest du bereits viele Probleme und Wünsche deiner Zielgruppe herausgefunden haben und ein gutes Gefühl dafür bekommen haben.

(Generell sind Probleme und Wünsche meistens zwei Seiten einer Medaille.)

Definiere abschließend das Hauptproblem bzw. den Hauptwunsch deiner Kunden, auf den du dich fokussieren möchtest. Auch hier wieder möglichst nur eins.

Schritt 5: Segmentiere deine Zielgruppe

Ein Segment ist ein Teil deiner Zielgruppe, der ein spezielles Problem hat. Jedes deiner Angebote sollte sich auf ein Kundensegment fokussieren und braucht dementsprechend eine eigene Value Proposition (die sich von deinem Kernversprechen ableitet).

Baue deshalb deine Segmentierung anhand der Probleme bzw. Wünsche deiner Zielgruppe auf. Also zum Beispiel:

  • Selbstständige, die mehr Kunden gewinnen wollen.
  • Selbstständige, die mehr Sichtbarkeit gewinnen wollen.
  • Selbstständige, die mehr Leads gewinnen wollen.

Erstelle abschließend eine konkrete Buyer Persona pro Segment. Damit hast du einen Steckbrief einer realen Person vor dir. Das hilft dir in den nächsten Schritten deine Value Proposition zielgerichtet zu formulieren.

Schritt 6: Definiere die Vorteile deines Angebots

Von den Problemen ausgehend kannst du die besonderen Vorzüge deines Produkts, deiner Dienstleistung oder deiner Veranstaltung herausarbeiten. Also den konkreten Nutzen.

Oder anders gesagt: Mit den Vorteilen stellst du eine Verbindung zwischen dem Wert, den dein Angebot liefert und dem Problem bzw. Wunsch deiner Zielgruppe her.

Liste also zuerst alle Vorteile auf, die dein Angebot bietet. Beschreibe danach, was die Vorteile wertvoll macht. Füge einen weiteren Satz hinzu, der erklärt, warum dieser Nutzen für den Kunden wichtig ist.

Wähle dann den wichtigsten Vorteil aus. Das ist der Kern deines Wertversprechens. (Dieser gehört unbedingt in die Überschrift deiner Startseite, Landing Page oder Sales Page.)

Beachte hierbei, dass du Nutzen auf verschiedenen Ebenen liefern kannst.

  • Funktional – Du löst ein praktisches Problem deiner Kunden. Und das besser (z.B. einfacher oder schneller) als deine Mitbewerber.

  • Monetär – Du versprichst wirtschaftliche Vorteile. Entweder sparen deine Kunden mehr Geld oder mehr Zeit.

  • Emotional – Du versprichst deinen Kunden ein bestimmtes Gefühl, wonach sie sich sehnen (z.B. nackt gut aussehen).

  • Sozial – Du versprichst einen höheren sozialen Status oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe (z.B. Anerkennung vom Vorgesetzten).

Dennoch solltest du dich auf ein oder zwei Ebenen fokussieren, die deinen Kunden am wichtigsten sind.

Schritt 7: Differenziere dich von deinen Mitbewerbern

Es reicht leider nicht aus, nur ein Problem zu lösen und Vorteile zu liefern. Das machen alle anderen auch. Deshalb musst du noch einen Schritt weiter gehen und dich von deinen Mitbewerbern abheben.

Bei der Wettbewerbsanalyse solltest du schon auf einige Ideen gekommen sein. Jetzt musst du nur noch bewusst die Differenzierungsmerkmale festlegen. Also:

Was unterscheid dich von anderen? Warum ist dein Angebot besser?

Lieferst du vielleicht einzigartige Vorteile? Oder Vorteile auf eine einzigartige Art und Weise? Lieferst du vielleicht bessere oder schnellere Ergebnisse?

Ein Alleinstellungsmerkmal zu finden, klingt leicht. Ist es aber nicht.

Wichtig ist zuerst, dass du etwas findest, dass deinen Kunden wichtig ist. Nur einzigartig zu sein, um einzigartig zu sein, bringt keine Erfolge.

Häufig reichen aber schon kleine Unterschiede – vielleicht sogar nur ein Attribut – aus, um eine starke Differenzierung zu finden. Denke hier wieder an das Beispiel von Domino’s Pizza 🍕. Es ist nicht die beste Pizza, aber die schnellste.

Du kannst auch einfach etwas sagen bzw. betonen, dass deine Mitbewerber auch haben, aber einfach nicht erwähnen.

Am Ende des Tages sind deine Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen immer vergleichbarer, als du denkst. Versuche dich deshalb nicht zu 100% von allen Mitbewerbern abzuheben. Das ist fast unmöglich. Und auch nicht unbedingt nötig. Denn:

Der Verkauf findet immer im Kopf deines Kunden statt. 

Nicht auf dem Markt. Du musst also nicht auf der ganzen Welt einzigartig sein, sondern nur in den Köpfen einer bestimmten Zielgruppe.

Außerdem bist du als Person aufgrund deiner Geschichte immer einzigartig. Du kannst dich am Ende also immer über deine Personenmarke differenzieren. Aber am Anfang solltest du etwas wählen, das deinem Kunden wichtig ist.

Behalte außerdem Trends im Blick. Wenn du frühzeitig einen Trend erkennst, kannst du dich darüber differenzieren, bevor es deine Mitbewerber tun und einen Platz in den Köpfen deiner Zielgruppe sichern.

Schritt 8: Formuliere deine Value Proposition

Hier angekommen hast du alles, was du brauchst, um ein überzeugendes Nutzenversprechen zu formulieren.

Deshalb hier eine einfache Formel, die du Schritt für Schritt entlanggehen und beantworten kannst:

  • Was machst du? __________ (Angebot)
  • Für wen? __________ (Zielgruppe)
  • Was löst du? __________ (Problem/Wunsch)
  • Was habe ich davon? __________ (Vorteile)
  • In welcher Art und Weise? __________ (Einzigartigkeit)
  • Bonus: Wie lange dauert das? __________ (Zeitraum)

Beispiel:

  • Was machst du? Kostenloser Funnel-Crashkurs.
  • Für wen? Für Selbstständige.
  • Was löst du? Zu wenig Kunden.
  • Was habe ich davon? Laufend Kunden gewinnen.
  • In welcher Art und Weise? Nicht marktschreierisch, sondern authentisch.
  • Bonus: Wie lange dauert das? Keine Angaben.

Und schon haben wir eine erste Version eines überzeugenden Wertversprechens geschaffen: “Mit meinem kostenlosen Funnel-Crashkurs für Selbstständige, die zu wenig Kunden haben, helfe ich ihnen laufend Kunden zu gewinnen. Was macht mich besonders? Die Funnels sind nicht marktschreierisch, sondern authentisch.” Und aus diesem Statement könnte ich jetzt z.B. eine überzeugende Hero Section für eine Landing Page erstellen.

Gehe deshalb dieses Template bei jedem Angebot entlang, das du erstellst. Achte dabei darauf, dass deine Value Proposition relativ kurz sein sollte. Ein, zwei, maximal drei Sätze sind perfekt.

Schritt 9: Teste deine Value Proposition

Auf deiner Webseite, Landing Page oder Sales Page ist dein Nutzenversprechen das wichtigste, das du testen solltest. Wie bereits erwähnt, kann ein gutes Wertversprechen deine Conversion Rates ordentlich boosten.

Deshalb sagt Peep Leja von ConversionXL hier auch so schön: “Wenn ich dir nur einen einzigen Rat zur Conversion-Optimierung geben könnte, dann wäre es: Teste dein Wertversprechen.”

Um dein Versprechen zu testen, kannst du folgende Schritte entlanggehen:

  • Freunde, Kollegen & Kunden – Du solltest deine Value Proposition so früh wie möglich testen. Sobald du dein Versprechen formuliert hast, frage direkt bei deiner Zielgruppe nach. Schick es ihnen und frage, was sie davon halten. Ist dein Versprechen klar? Wollen sie überhaupt den Wert, den du versprichst? Bist du differenziert?

  • Anzeigen – Erstelle Google- oder Facebook-Anzeigen und teste verschiedene Wertversprechen 1–2 Wochen lang gegeneinander. Die Anzeigen mit den meisten Klicks geben eine erste Tendenz, ob dein Versprechen Interesse weckt. Wenn du den Traffic dann auf verschiedene Landing Pages schickst, kannst du die Conversions und Conversion Rate messen und hast noch mal wertvolleres Feedback.

  • A/B-Tests – Erstelle eine Variation deiner Landing Page und packe deine neue Value Propostion in die Hero Section oder in einen Abschnitt darunter. Hat sich deine Conversion Rate verbessert? Je nach Traffic könnte das einige Zeit dauern, bist du ein statistisch signifikantes Ergebnis bekommst. Wenn du zu wenig Besucher hast, kannst du einfach eine Vorher-Nachher-Messung machen. Ist nicht sauber, aber wenn du einen großen Unterschied siehst, hast du deine Antwort. 😉

Wenn du ein komplett neues Angebot launchst, erstelle zuerst immer eine Coming Soon Page. Damit sammelst du bereits erste Interessenten. Außerdem solltest du eine E-Mail-Automation erstellen und langsam einen Dialog mit ihnen starten, um Feedback zu erhalten.

Nutze dieses Feedback, um dein Angebot noch besser an die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anzupassen und deine Value Proposition noch stärker zu machen.

Der Value Proposition Canvas

Falls du immer noch Probleme hast dein Nutzenversprechen zu finden, kannst du dir den Value Proposition Canvas von Alexander Osterwalder und das dazugehörige Buch “Value Proposition Design” anschauen.

Damit gehst du systematisch an die Sache heran. Es hilft dir vor allem herauszufinden, wo und wie du Wert für deine Kunden generieren kannst:

value proposition canvas

Quelle: Strategyzer

Dabei besteht der Canvas aus zwei Hälften. Auf der linken Seite hast du dein Wertprofil. Liste also auf, welche Produkte und Dienstleistungen du hast, und welche Probleme und Wünsche sie lösen. Auf der rechten Seite dagegen hast du das Kundenprofil. Liste hier die Schmerzen, Wünsche und konkreten Aufgaben deiner Zielgruppe auf. In der Mitte trifft sich dein Angebot mit deiner Zielgruppe. Das ist dann der Fit.

Das Interessante am Fit ist, dass er in kleinen Schritten passieren kann:

  • Schritt 1: Problem-Solution Fit – Auf dem Papier passt deine Lösung zu deinem Problem.

  • Schritt 2: Product-Market Fit – Dein Produkt oder deine Dienstleistung liefert deiner Zielgruppe nachweislich einen Mehrwert.

  • Schritt 3: Business Modell Fit – Deine Wertversprechen verkauft. Es wirft also Geld ab und ist skalierbar.

Das Value Proposition Canvas arbeitet zusammen mit dem Business Modell Canvas. Ich persönlich arbeite damit nicht so gerne. Ich find’s ein bisschen zu kompliziert, zu umständlich und zu umfangreich.

Aus diesem Grund hat Peter Thomson ein eigenes Canvas gemacht, das mehr aufs Verkaufen ausgelegt ist und auf bewährten Überzeugungstechniken basiert:

value proposition canvas peter thomson

Quelle: Peter Thomson

Hier hast du auf der linken Seite deine Produkte und Dienstleistungen. Liste also zuerst die Merkmale, die dein Angebot hat, sowie die Vorteile, die es liefert, auf. Beschreibe danach, wie es sich anfühlt, dein Produkt zu benutzen bzw. deine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Auf der rechten Seite dagegen hast du deine Kunden. Liste hier zuerst die Bedürfnisse (rationale Gründe) und die Wünsche (emotionale Gründe) auf. Beschreibe dann, welche Ängste sie haben, auf dein Produkt zu wechseln oder deine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Füge abschließend rechts unten die Alternativen hinzu, die ihre aktuelle Lösung bzw. aktuelle Situation beschreiben.

Am Ende des Tages geht’s bei beiden Canvases einfach nur darum, deine Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen optimal auf die Probleme und Wünsche deiner Zielgruppe abzustimmen.

Checkliste: 5 Regeln für eine überzeugende Value Proposition

Nachdem du deine Value Proposition erstellt hast, solltest du folgende Punkte durchgehen, damit sie auch richtig knallt:

  • Ist dein Versprechen einzigartig? – Das sollte etwas sein, dass deine Mitbewerber nicht sagen können oder es nicht tun.

  • Ist dein Versprechen wünschenswert? – Wie sehr macht dein Angebot das Leben deiner Kunden besser? Wie sehr wollen sie das, was dein Angebot einzigartig macht?

  • Ist dein Versprechen konkret? – Ist es spezifisch und greifbar? Kannst du konkrete Ergebnisse versprechen?

  • Ist dein Versprechen prägnant? – Mache kein ewig seitenlanges Mission Statement daraus, aber auch keine reduzierte Tagline, die keiner versteht.

  • Ist dein Versprechen unvergesslich? – Kannst du etwas Bestimmtes sagen, oder auf eine bestimmte Art und Weise, das im Gedächtnis bleibt?

Ein überzeugendes Wertversprechen ist vor allem wünschenswert und einzigartig. Diese beiden Punkte müssen sitzen.

Achte außerdem darauf, dass dein Versprechen nicht zu übertrieben ist. Das, was du behauptest, musst du auch leben. Es muss also etwas sein, dass du tust oder bist (Google z.B. ist die beste Suchmaschine). Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit währt eben am längsten. 🙂

Fazit

Deine Value Proposition ist ein leicht verständliches Argument, das beantwortet, warum Menschen deine Produkte, Dienstleistungen oder Veranstaltungen kaufen sollten.

Im Kern geht es darum, dich auf eine Zielgruppe zu fokussieren und die Vorteile sowie die Unterschiede deines Angebots hervorzuheben. Dabei ist es am besten, wenn du etwas sagst, das kein anderer sagen kann, oder es zumindest nicht tut.

Außerdem zwingt dich eine Value Proposition dazu, in Werten zu denken und dich über dein Versprechen zu differenzieren. Nicht über die Merkmale deines Angebots. Deshalb ist auch folgender Satz so wichtig:

Dein Wertversprechen ist der Kern aller Kommunikation.

Alle Berührungspunkte (z.B. Logo, Design, Bilder, Videos, Texte, E-Mails usw.) sollten deine Value Proposition zum Ausdruck bringen. Du musst alles danach ausrichten – so wie Domino’s Pizza 🍕 alles danach ausgerichtet hat.

Marketing ist im Endeffekt genau das: Deine Value Proposition in so viele Köpfe wie möglich zu bekommen. Und das so günstig wie möglich. Dabei gilt aber: Je unbekannter du bist, desto besser muss dein Wertversprechen sein.

Aber zum Glück gibt’s diese Anleitung hier. Wenn du diese Schritte entlanggehst, kannst du klar beantworten, warum dein Angebot besser ist als der Rest.

Damit entwickelst, vermarktest und bepreist du nicht mehr am Markt vorbei, sondern triffst genau ins Schwarze. 🎯 Damit hast du die beste Voraussetzung geschaffen, um laufend Kunden zu gewinnen.

Packe deine neue Value Proposition in die Hero Section deiner Startseite. Leite diese danach für deine Landing Pages und Sales Page ab.

Also, wie lautet dein Wertversprechen? Ab damit in die Kommentare! 😉👇

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Hero Shot: So findest du den perfekten Eyecatcher für deine Webseiten & Landing Pages https://www.chimpify.de/marketing/hero-shot/ https://www.chimpify.de/marketing/hero-shot/#comments Mon, 06 Feb 2023 16:14:00 +0000 Landing Pages Search Content Skyscraper https://www.chimpify.de/marketing/hero-shot/ Weiterlesen

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“Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.”

Haben wir alle schon mal gehört. Aber woher stammt der Satz eigentlich?

Im März 1911 veranstaltete der “Syracuse Advertising Men’s Club” ein Bankett, um über Journalismus und Werbung zu diskutieren.

Die Zeitung “The Post-Standard” berichtete darüber. Dort wurde eines der Mitglieder, Arthur Brisbane, mit folgenden Worten zitiert:

Verwende ein Bild. Es sagt mehr als tausend Worte.

Es war also ein Werbefachmann. Nicht Konfuzius oder ein anderer Philosoph. 😉

Über 100 Jahre später hat er immer noch recht behalten. Vor allem in der Welt der Webseiten & Landing Pages, wo deine Besucher mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne unterwegs sind.

Ein verlockendes Bild macht eben den Unterschied. Nichts zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich und animiert deine Besucher zum Handeln.

Den perfekten Hero Shot zu finden ist eine kleine Kunst und Wissenschaft für sich. Bringen wir deshalb jetzt ein bisschen Licht ins Dunkel. 🔦

Starten wir aber mal ganz am Anfang.

Was ist ein Hero Shot und welche Aufgaben hat er?

Ein Hero Shot ist eine visuelle Darstellung deines Angebots.

Es ist das Ding, das gut sichtbar – also Above the Fold – auf einer Webseite oder Landing Page platziert ist und sie regelrecht dominiert:

hero shot beispiel unbounce

Quelle: Unbounce

In seiner einfachsten Form dient er nur als Eyecatcher und zeigt, was dein Angebot eigentlich ist. Er zeigt also auf, was für einen Lead-Magneten, was für ein Produkt oder was für eine Dienstleistung du eigentlich anbietest.

Für eine Landing Page mit Lead-Magneten könnte das schon ausreichen. Aber bei einer Sales Page, die ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, solltest du noch weitergehen. 

Dein Hero Shot sollte darstellen, wie deine Lösung funktioniert. Deine Besucher sollten es sich vorstellen, wie es ist, dein Angebot in Anspruch zu nehmen und die Vorteile zu ernten. 

Das ist nämlich seine wahre Stärke:

Ein Hero Shot bringt den Nutzen deines Angebots auf den Punkt.

Ein richtig guter Hero Shot geht sogar noch weiter und demonstriert dein Alleinstellungsmerkmal (also deine Value Proposition).

Außerdem sollten sich deine Besucher in dem Hero Shot wiedererkennen und sich emotional damit auseinandersetzen. Er sollte Gefühle wecken.

Schaue dir mal folgendes Beispiel an:

hero shot beispiel hammock

Quelle: VWO

Wenn ich das Produktbild der Hängematte alleine sehe, dann habe ich gar keine Ahnung, was das eigentlich ist. Aber beim Hero Shot macht’s sofort Klick. Noch stärker greift es, wenn ich das Produkt in Action sehe:

hero shot beispiel hammock see

Quelle: VWO

Jetzt bin ich hooked. Der Nutzen des Produkts ist auf den Punkt gebracht. Ich wusste bis vor Kurzem gar nicht, dass es so was gibt. Ich habe nicht mal einen Jeep. Jetzt will ich einen Jeep, diese Hängematte und damit zum See! 😆

Das Ganze geht dann auch schon in Richtung Storytelling. Dein Hero Shot hilft deinem Besucher oder deiner Besucherin, sich als Held oder Heldin der Geschichte zu sehen. Der Kern der Geschichte ist dann das Lösen der Probleme bzw. die Befriedung der Bedürfnisse. 

War bei Super Mario so ähnlich:

hero shot super mario 1

Quelle: UserOnboard.com

Also ganz nach dem Motto: Deine Besucher sind aktuell “Durchschnittsmenschen” und deine Lösung transformiert sie zu Superhelden, die verrückte Sachen machen können. 😉

Abschließend sollte dein Hero Shot die gefesselte Aufmerksamkeit deiner Besucher auf den nächsten logischen Schritt weiterleiten: die Handlungsaufforderung. Also deinen Button.

Welche Arten von Hero Shots gibt es?

Schauen wir uns zuerst mal an, welche konkreten Arten es gibt:

Hero Shot als Bild

hero shot beispiel chimpify vorlage

Quelle: Chimpify

Das ist ein einfaches Bild, das dein Angebot visuell beschreibt. Wenn möglich, sollte es die Funktionsweise und die Vorteile darstellen.

Hero Shot als Animation

hero shot animation

Quelle: Cleanshot

Animationen bringen Dynamik hinein und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Damit kannst du auch gut aufzeigen, wie dein Angebot funktioniert.

Hero Shot als Video

hero section hero shot

Quelle: Johannes Bopp

Bewegtbilder geben dir super viel Raum, um zu kommunizieren. Dabei ist das erste Bild des Videos der eigentlich Hero Shot. Wähle hier einen Shot, der Neugierde weckt. Noch besser ist es, wenn es eine Animation ist.

Hero Shot als Hintergrund

hero shot beispiel digitale safari

Quelle: Digitale Safari

Du kannst auch den kompletten Hintergrund deiner Hero Section als Hero Shot betrachten (man spricht dann auch von einem “Hero Image”). 

Was ist der Unterschied zwischen einem Hero Shot und einer Hero Section?

Manchmal wird “Hero Shot” und “Hero Section” gleichgesetzt. Das ist aber nicht ganz richtig.

Eine Hero Section ist der gesamte obere Abschnitt deiner Webseite oder Landing Page. Ein Hero Shot ist nur der Eyecatcher in dieser Sektion. Also das Bild, die Animation oder das Video.

Folgende Grafik bringt zeigt es genauer:

herso shot hero section unterschied

Quelle: Klientboost

Es sind also zwei Paar Schuhe. Das eine ist in dem anderen verschachtelt.

Warum ist ein Hero Shot so wichtig?

Wir Menschen nehmen über 80% der Informationen aus der Umgebung mit den Augen wahr. Daher dient dein Hero Shot als Eyecatcher. Es ist das Erste, was deine Besucher sehen.

Außerdem verarbeiten wir Bilder 60.000-mal schneller als Text. Deine Besucher landen auf deiner Seite, sehen deinen Hero Shot und entscheiden dann sofort, ob sie hier richtig sind oder nicht. Hinzu kommt noch, dass online nicht gelesen wird, sondern gescannt.

Wenn du online Produkte oder Dienstleistungen verkaufst, ist eines der größten Nachteile, dass deine Besucher dein Angebot nicht ausprobieren können. Außerdem haben wir es oft mit abstrakten Konzepten wie z.B. “E-Book”, “Kurs” oder “Newsletter” zu tun. 

Genau hier kommen Hero Shots ins Spiel und machen die ganze Sache anfassbarer. Im Optimalfall kommunizieren sie auch noch die Vorteile.

Vor allem bei unsichtbaren Lösungen wie Dienstleistungen wird es schwierig, überhaupt etwas visuell darzustellen. Deshalb solltest du Bilder oder Videos verwenden, die Assoziationen auslösen und Emotionen wecken. 

Wenn ich z.B. andere glückliche Menschen sehe, die so aussehen wie ich, dann bin ich hier wohl richtig:

hero shot glueckliche menschen

Quelle: Marco Wölfel

Außerdem beziehe ich diese positiven Gefühle automatisch auf mich selbst. Daher bin ich offen für dein Angebot. 

Wenn die Menschen dann auch noch meinen Traumzustand erreicht haben (z.B. einen athletischen Körper), dann bin ich gefesselt. Also ganz nach dem Motto: “Das wird aus dir werden.” Oder: “Das sind die Vorteile, die du erleben wirst.”

Theoretisch kannst du auch Webseiten und Landing Pages ohne Hero Shots erstellen. Aber dann musst du mit deinen Wörtern richtig gute Bilder malen können. Da macht ein guter Hero Shot dir das Leben viel einfacher. 😉

Ein Hero Shot erzählt deinen Besuchern also nicht, was sie bekommen werden, sondern er zeigt es ihnen. Deshalb auch die alte Regel: 

Show. Don’t tell.

8 Kategorien von Hero Shots, die du kennen solltest

Wenn du auf der Suche nach dem perfekten Hero Shot bist, gehe zuerst folgende Kategorien entlang:

1. Der Mensch

hero section beispiel caroline preuss

Quelle: Caroline Preuss

Wir Menschen machen gerne Geschäfte mit Menschen. Wenn du selbstständig bist, dann sollte ein professionelles und sympathisches Bild oder Video von dir immer die erste Wahl sein.

An dieser Stelle kannst du auch andere Personen wie Mitarbeiter oder Kunden verwenden:

hero shot menschen kunden

Quelle: SPI

Oder du weckst ein Gemeinschaftsgefühl und stellst eine ganze Gruppe von Menschen dar:

hero shot gemeinschaftsgefuehl 1

Quelle: New Work Moms

Generell funktionieren hier lächelnde Menschen 😃, Babys 👶 (und natürlich süße Tiere 😻) am besten. Du kannst dir also merken: Das, was wir Menschen in der Realität lieben, das lieben wir auch auf Webseiten und Landing Pages. Muss natürlich nur zu deinem Angebot passen.

2. Das Produkt

hero shot produkt dollar shave club

Quelle: Dollar Shave Club

Hier lenkst du das Spotlight auf das Produkt. Die simpelste Form ist, wenn du das Produkt einfach darstellst. 

Richtig cool ist es aber, wenn dein Hero Shot einen WOW-Effekt auslöst:

hero shot produkt wow effekt

Quelle: Digital Art That Rocks

Vielleicht gehst du auch einen Schritt weiter und stellst es in einem konkreten Anwendungsbereich dar. Noch besser ist es, wenn du einen Mensch darstellst, der dein Produkt benutzt:

hero shot produkt mensch

Quelle: Fitradio

Bei einem E-Book kannst du z.B. das Cover verwenden:

hero shot produkt cover

Quelle: affenbuch

Bei einem Kurs z.B. einfach einen Screenshot vom Mitgliederbereich:

hero shot produkt membership

Quelle: Digitale Safari

Du kannst diese Grafiken selbst mit Canva, Visme oder Photoshop erstellen. Oder du beauftragst einfach jemanden über Fiverr oder Upwork damit.

Falls technisch möglich kannst du deinen Hero Shot sogar interaktiv machen:

hero shot produkt klickbar

Quelle: Spacedrive

Wie geil ist das denn bitte?!

3. Das Ergebnis

hero shot ergebnis

Quelle: Hinge

Dieser Hero Shot zeigt nicht, wie deine Lösung aussieht, oder wie sie funktioniert, sondern zeigt das Endresultat nach der Transformation.

Bei einem Putzservice könnte es eine Person sein, die entspannt im sauberen Wohnzimmer sitzt und die Hände über den Kopf verschränkt. Im Hintergrund wäre dann vielleicht noch die Putzfrau abgebildet. Ist zwar ein blödes Beispiel, sollte aber klarmachen, was ich meine.

Hier solltest du dich also auf den Mehrwert fokussieren. Auf eine positive Art und Weise. Also nicht auf die Probleme. Eine Nachhilfeschule sollte also kein Kind zeigen, dass aufgrund seiner Noten traurig ist. Sondern ein glückliches Kind, das seine Leistung dank der Nachhilfeschule verbessern konnte.

4. Der Traum

hero shot traum

Quelle: Digitale Safari

Dieser Hero Shot stellt den gewünschten Traumzustand dar, wenn sie dein Angebot in Anspruch nehmen. Es ist das gelobte Land. Noch besser ist es, wenn du oder deine Kunden in diesem Traum auftauchen.

Digitale Safari machen das großartig. Zwei coole Typen, die einen Surfer-Lifestyle leben. Ich bin hooked.

5. Der Schmerz

hero shot schmerz

Wenn deine Kunden einen akuten Schmerz haben (z.B. Rückenschmerzen), dann wähle diesen Shot. 

Negative Heros erfordern immer ein bisschen Mut, da man eigentlich immer eher positiv sein sollte. Aber über Schmerz können sich deine Besucher eben auch gut mit dir identifizieren.

6. Der Prozess

hero shot prozess

Quelle: Specify

Dieser Hero Shot wird oft für Dienstleistungen oder Software verwendet. Er ist besonders geeignet, wenn man das Produkt schwer darstellen kann, weil es zu komplex ist. Anstelle dessen stellt er einfach den Prozess visuell dar. 

7. Die Illustration

hero shot illustration

Quelle: Armadillo

Illustrationen visualisieren den Wert deines Angebots auf eine grafische Art und Weise. Entweder in 2D oder 3D.

In dem Beispiel von oben umschlingt ein Gürteltier (passend zur Marke) schützend seinen Körper um das Haus. Und was ist ihr Angebot? Eine Hausratversicherung (oder so was Ähnliches).

Kostenlose bzw. günstige Illustrationen bekommst du hier:

8. Die Kunst

hero shot kunst

Das sind abstrakte Formen und Muster. Es ist also einfach abstrakte Kunst, die schön aussieht. Ich liebe schöne Dinge. 

Aber damit wird leider nicht wirklich etwas kommuniziert. Kunst liefert eben leider keine Ergebnisse. 🙂 Als Platzfüller immer gut. Aber alleinstehend eher schwierig.

Solltest du Stockfotos und -videos verwenden?

Das ist die Frage der Fragen. Das Problem bei vielen Stockfotos und -videos ist, dass sie extrem künstlich wirken. Das baut kein Vertrauen auf. Dadurch können sich deine Besucher schwer in die Situation hineinversetzen. Sie wecken keine Emotionen.

Hier mal das ungünstigste Beispiel, das ich finden konnte:

stockfoto schlechtes beispiel

Wir Menschen sind mittlerweile richtig gut darin geworden, Stockmedien ausfindig zu machen. Deshalb sollte du diese extrem künstlichen und typischen Fotos und Videos vermeiden. Marketing Experiments haben z.B. hier ein Stockfoto gegen eine echte Person ausgetauscht. Ergebnis? Conversion Rate um 35% erhöht.

Das Ding ist, wir vertrauen Menschen, Dingen und Erfahrungen mehr, wenn wir sie als echt wahrnehmen. Eben nicht inszeniert. 

Deshalb ist Authentizität so wichtig.

Aber es gibt mittlerweile auch hochwertige, schöne und authentisch-wirkende Stockfotos und -videos. So wie das hier zum Beispiel:

stockfoto gutes beispiel

Passend dazu einige gute Quellen für kostenlose bzw. günstige Stockfotos und -videos:

Trotzdem gilt hier auch: Je öfter sie benutzt werden und je öfter deine Zielgruppe sie sieht, desto weniger authentisch wirken sie. Deshalb ist die richtige Wahl hier entscheidend.

Wenn du mit Canva, Visme oder Photoshop fit bist, kannst du die Stockfotos in eigene Grafiken integrieren, die perfekt zu deiner Marke passen. Monday.com hat z.B. hier Stockfotos von Menschen verwendet, diese aber in ihre eigene Grafik und ihr eigenes Markendesign eingearbeitet:

stockfotos eingearbeitet

Quelle: monday.com

Für Fotos von dir oder deinem Team solltest du auf jeden Fall einen professionellen Fotografen bzw. Fotografin beauftragen (Singular One macht z.B. sehr schöne, hochwertige und authentische Fotos). 500€ für professionelle Fotos, die du jahrelang verwenden kannst, sind immer ein gutes Investment.

67% sagen nämlich, dass hochwertige Bilder für ihre Kaufentscheidung “sehr wichtig” sind. Das solltest du berücksichtigen, oder? 🙂

Checkliste: 9 Regeln für perfekte Hero Shots

Ein Bild oder Video auswählen, klingt leicht. Ist es irgendwie auch. Aber wenn du willst, dass dein Hero Shot richtig zieht, solltest du folgende Punkte beachten:

1. Message Match

Dein Hero Shot und deine Hero Section sollten die Ursprungsquelle matchen. Also zueinander passen. Hier mal ein Beispiel:

message match beispiel

Quelle: LeadPages

Wenn deine Besucher z.B. über Social Media auf deine Webseite oder Landing Page landen, dann sollte dein Social-Media-Bild und deine Hero Section (inklusive Hero Shot) gleich sein – optisch, aber auch vom Inhalt her.

2. Klarheit

Ein guter Hero Shot ist so stark, dass er ohne Text den Nutzen auf den Punkt bringt. 

Achte also darauf, dass dein Produkt, oder die Ergebnisse, die deine Dienstleitung bringt, so nah wie möglich an der realen Welt dargestellt werden.

Außerdem sollte immer nur ein Produkt dargestellt werden, um Irritationen zu vermeiden. Und dass dein Hero Shot nicht pixelig sein sollte, ist klar, oder? 🙂

3. Relevanz

Räsoniert dein Hero Shot sofort mit deiner Zielgruppe? Und filtert gleichzeitig alle falschen heraus?

Wie hier bereits erwähnt, entscheiden sich deine Besucher innerhalb weniger Millisekunden. Sie fragen sich: Ist das relevant für mich? Passt der Style zu mir?

Hier mal ein Beispiel:

hero shot barber shop

Sofort wird klar, dass es ein cooler Barber Shop ist. Wenn ich zur Zielgruppe gehöre, fühle ich mich angesprochen. Wenn nicht, dann nicht.

4. Kontext

Deine Besucher wollen nicht nur dein Produkt sehen, sie wollen es in Action sehen. Bei einer Dienstleistung wollen sie die gewünschten Ergebnisse sehen. Im Kontext des echten Lebens. 

Zeige deinen Besuchern also, was passiert, wenn sie dein Produkt benutzen oder deine Dienstleistung in Anspruch nehmen.

5. Harmonie

Wie gerade erwähnt, sollte ein guter Hero Shot für sich alleine stehen können. Aber in Wirklichkeit tut er es ja nicht.

Deshalb sollte dein Hero Shot mit deiner Überschrift, Unterüberschrift und deinem Button zusammenarbeiten. Sie alle zusammen müssen dein Versprechen auf den Punkt bringen.

(Generell sollte dein Hero Shot links oder zentriert platziert werden. Nicht rechts.)

6. Emotion

Dein Hero Shot muss niemanden zu Tränen rühren. Aber er sollte ein positives Gefühl wecken. Wenn möglich, sollte er sogar begeistern und eine Geschichte erzählen.

Ein einfaches Beispiel sind glückliche Menschen. Wenn ich glückliche Menschen sehe, weckt das automatisch positive Gefühle in mir. Bin halt auch nur ein Mensch. 🙂

Außerdem hat die Wahl der richtigen Bilder und deren Qualität viel mit Emotionen zu tun. Auch die Körpersprache solltest du im Auge behalten.

7. Branding

Passt dein Hero Shot zu dir und deiner Marke? Gehörst du z.B. eher zu der Fraktion, die seriös mit hellblauen Hemd unterwegs sind? Oder eher zu denen, die locker T-Shirt tragen und Tattoos haben?

An dieser Stelle ist es auch gut, wenn dein Hero Shot Erinnerungswert hat. Also irgendwas, dass Hängen bleibt. Irgendwas Ausgefallenes. Vielleicht irgendwas Quirkiges?

Natürlich sollte dein Hero Shot zu deinem Logo, deinen Farben und deinem gesamten Markendesign passen.

8. Ablenkung

Lenkt dein Hero Shot vielleicht zu sehr vom eigentlichen Geschehen ab? Wirkt dadurch deine gesamte Hero Section überladen? Lenkt er von der Überschrift – dem eigentlichen Ziel – ab?

Dein Hero Shot hat die Aufgabe, dass die Überschrift gelesen wird. Nicht umgekehrt. 

9. Blicke lenken

Ein guter Hero Shot zieht nicht nur Aufmerksamkeit auf sich, er leitet diese gleich weiter. 

Deshalb sollte dein Call-to-Action (CTA), also dein Button, in Blickrichtung oder in der Nähe des Gesichts platziert werden.

Wenn eine Person auf die Überschrift schaut, dann tun deine Besucher das auch. Hier mal ein Beispiel einer alten Studie:

hero shot baby

Quelle: PubMed

Du siehst, in der Variante, in der das Baby auf die Überschrift schaut, schauen auch mehr der Besucher darauf.

An dieser Stelle kannst du auch Pfeile und Markierungen verwenden, die die Aufmerksamkeit auf deinen CTA lenken:

hero shot pfeile

Quelle: Conversionlab

Hier solltest du noch eine Sache beachten: Für dein Social-Media-Bild oder deine Anzeige, sollte der Mensch in die Kamera schauen. Dadurch fühlen sich deine Besucher in ihrem Feed angesprochen. Auf deiner Webseite oder Landing Page dagegen, sollte der Mensch auf deinen CTA schauen.

Wie findest du den perfekten Hero Shot?

Wie gesagt, einen guten Hero Shot zu finden, ist eine eigene kleine Kunst für sich.

Um deinen Shot zu testen, solltest du einen simplen 5-Sekunden-Test machen. Entferne also alles drumherum (Überschrift, Unterüberschrift, Button usw.). Zeige deinen Hero Shot danach für 5 Sekunden einem Freund oder einer Freundin (am besten ist er oder sie Teil deiner Zielgruppe und hat dein Angebot noch nie gesehen).

Kann er oder sie sagen, worum die Seite oder Landing Page geht? Noch besser: Kann sie oder er sagen, was deine Value Proposition ist? Falls ja, dann hast du es auf den Punkt gebracht! Wenn nicht, dann wieder ran da.

Aber wenn du wirklich den perfekten Shot suchst, dann ist das Geheimnis ganz einfach. Und langweilig: 

Du musst A/B-Tests machen.

Das ist der wissenschaftliche Teil.

Das Problem ist nämlich, niemand weiß, wie dein perfekter Shot aussieht. Das wissen nicht mal deine Besucher oder Kunden, wenn du sie fragst. Dir bleibt also leider nichts anderes übrig, als einfach verschiedene Varianten gegeneinander zu testen (z.B. mit Google Optimize). 

Nur so weißt du wirklich, welcher Hero Shot zieht, und welcher nicht.

Fazit

Nachdem du diesen Beitrag gelesen hast, sollte dir klar sein, dass ein perfekter Hero Shot wirklich mehr als 1.000 Worte sagt. Ein verlockendes Bild macht eben den Unterschied. Arthur Brisbane lag und liegt richtig.

Dabei hat ein perfekter Hero Shot folgende Aufgaben:

  • Angebot darstellen – Er veranschaulicht deinen Lead-Magneten, dein Produkt oder deine Dienstleistung.
  • Funktionsweise beschreiben – Er zeigt, wie deine Lösung funktioniert
  • Vorteile kommunizieren – Er hilft deinen Besuchern sich vorzustellen, wie es ist, die Vorteile deines Angebots zu nutzen.
  • Alleinstellungsmerkmal aufzeigen – Wenn möglich, demonstriert er deine Value Proposition.
  • Emotionen wecken – Er hilft deinen Besuchern sich emotional mit deinem Angebot auseinanderzusetzen.
  • Geschichte erzählen – Er hilft deinem Besucher oder deiner Besucherin, sich als Held oder Heldin einer Geschichte zu sehen. 
  • Aufmerksamkeit lenken – Er lenkt die Aufmerksamkeit weiter zu deiner Handlungsaufforderung. Also zu deinem Button.

Wichtig ist, dass dein Hero Shot zusammen mit deiner Überschrift, Unterüberschrift und Button ein harmonisches Gesamtbild ergeben, das überzeugt. Eine fesselnde Hero Section eben.

Wähle für den Hero Shot immer zuerst ein Bild von dir. Egal, ob für deinen Lead-Magneten, dein Produkt oder deine Dienstleistung. Damit machst du nichts falsch. Aber probiere auch mal ein Bild von deinen Mitarbeitern oder Kunden.

Falls du ein Produkt anbietest, stelle es direkt dar. Am besten, wie ein Mensch dein Produkt benutzt. Vielleicht auch, wie das Produkt funktioniert. 

Oder du gehst einen anderen Weg und zeigst die Ergebnisse, die sie bekommen werden, wenn man dein Produkt oder deine Dienstleistung in Anspruch nimmt.

Dein Ziel sollte es sein, dass deine Besucher mit deinem Angebot connecten. Sie sollten sich selbst wiederfinden. Entweder in dir, einer anderen Person oder in einer Situation.

Sie müssen sich einfach aufgehoben fühlen. Sie müssen sich verstanden fühlen.

Und möchten wir das nicht alle?

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Hero Section: So gestaltest du fesselnde Cover für deine Webseiten & Landing Pages https://www.chimpify.de/marketing/hero-section/ https://www.chimpify.de/marketing/hero-section/#comments Fri, 27 Jan 2023 08:00:00 +0000 Landing Pages Search Content Skyscraper https://www.chimpify.de/marketing/hero-section/ Weiterlesen

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Kennst du das?

Du sitzt vor deiner Startseite, deiner “Über mich”-Seite, deiner Landing Page für die Leadgenerierung oder deiner Sales Page und es kommt … nichts.

Es geht einfach nicht voran. Du weißt einfach nicht so recht, wo und wie du anfangen sollst. Du findest keinen Startpunkt.

Irgendwie bist du blockiert.

Irgendwie flutscht es einfach nicht so recht.

Aber du musst diese Seite erstellen. Du willst sie erstellen.

Ich habe das Problem früher auch gehabt. Ich wusste nie so richtig, wie ich anfangen soll. Deshalb habe ich nach einem Framework gesucht und gefunden. Und mit dieser Anleitung kannst du das auch! 😉

Der große Vorteil: Wenn deine Hero Section einmal fertig ist, dann flutscht der Landing-Page-Aufbau fast von allein. Der Rest wird dann viel, viel einfacher. 

Du hast damit den Rahmen geschaffen.

Das ist die halbe Miete.

Und wenn du einmal verinnerlicht hast, wie das geht, kannst du immer wieder fesselnde Hero-Abschnitte erstellen.

Aber bevor wir loslegen, starten wir erst mal mit den Basics.

Was ist eine Hero Section?

Jede gute Seite und Landing Page startet immer mit einem Hero.

Die Hero Section ist das Erste, was deine Besucher sehen, ohne scrollen zu müssen. Hier mal ein schönes Beispiel:

hero section beispiel caroline preuss

Quelle: Caroline Preuss

“Hero” klingt jetzt nach einem neuen Fachbegriff. Ist es aber nicht. 

In Hollywood gibt’s den “Hero Prop”. Also die Requisiten des Helden, die wesentlich detaillierter sind als der Rest. In der Werbung gibt es auch einen “Helden”. Das ist entweder der Kunde, oder das Produkt.

Aber auch im Zeitungsdruck hat man einen Hero-Bereich oberhalb des Falzes (daher auch “Above the Fold”). Es ist der Bereich, den du in einem Kiosk siehst, wenn die Zeitung gefaltet ist. 

Bei einem Printmagazin wäre es das Cover.

Dieser Abschnitt entscheidet also, ob du einen Blick rein riskierst und die Zeitung oder das Magazin kaufst. Oder eben nicht.

Und genau dieses Prinzip lässt sich auf deine Webseite und Landing Pages übertragen. Deshalb kann man auch sagen: Dein Hero ist das Cover deiner Seite oder Landing Page.

Wann brauchst du eine Hero Section?

Fast immer! Deine Startseite, deiner “Über mich”-Seite, deine Landing Page für die Leadgenerierung oder deine Sales Pages – sie alle sollten einen fesselnden Hero-Abschnitt haben. Ohne geht nicht.

Schauen wir uns dazu einige Beispiele an:

Hero Section für Startseite

hero section beispiel startseite

Quelle: Marco Wölfel

Hero Section für reguläre Seite

hero section beispiel ueber uns

Quelle: Chimpify

Hero Section für Landing Page

hero section beispiel landing page

Quelle: MarathonFitness

Hero Section für Sales Page

hero section beispiel sales page

Quelle: Souverän Skaliert

Warum ist eine Hero Section so wichtig?

Dein Hero ist das Erste, was deine Besucher sehen, wenn sie deine Seite oder Landing Page besuchen. Es ist der Abschnitt, der am meisten Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit bekommt. 

Hier entscheiden deine Besucher, ob sie weiterschauen. Oder deine Webseite verlassen. Du musst sie also sofort überzeugen. Sonst sind sie schnell wieder weg. Vielleicht für immer.

Du hast nur 10-20 Sekunden, um mit deinem Hero zu überzeugen.

Das belegt die Nielsen Norman Group in dieser Studie. Eine andere Studie von Google zeigt, dass du nur 50 Millisekunden hast, um einen guten ersten Eindruck zu machen. Wir reden hier also von Sekunden

Deshalb ist dein Hero die wichtigste Sektion und macht den größten Teil der Arbeit. Wenn dein Hero stark ist, werden hierüber die meisten Conversions kommen. Er hat in der Regel die größte Auswirkung auf deine Conversion Rate.

Es gibt Millionen von Webseiten und Landing Pages da draußen. Deine Kunden werden mit Informationen überflutet. Deshalb musst du hier herausstechen, glasklar kommunizieren und deine Besucher abholen.

Wenn du Menschen von einer Handlung überzeugen möchtest, lautet die wichtigste Frage: 

Warum?

Warum sollte sich jemand aus deiner Zielgruppe für dein Produkt, deine Dienstleistung oder deinen Lead-Magnet interessieren? Warum sollte sie oder er ausgerechnet bei dir die gewünschte Handlung ausführen und nicht woanders? Was ist dein Mehrwert? Was machst du besonders?

Genau diese Fragen beantwortet dein Hero.

Worauf solltest du bei deiner Hero Section achten?

Zuallererst sollte deine Hero Section immer Above the Fold platziert werden. Das heißt, deine Besucher sollten ohne Scrollen den kompletten Abschnitt sehen. 

Dein Hero ist im Prinzip eine eigene kleine Landing Page in sich und sollte im Groben folgende Fragen beantworten:

  1. Was bietest du mir genau an?
  2. Warum ist dein Angebot einzigartig?
  3. Was sind die wichtigsten Vorteile für mich?
  4. Was muss ich als Nächstes tun?

Mach dir also schon mal Gedanken über diese Fragen.

Da deine Hero Section der wichtigste Abschnitt ist, solltest du dir hier auch ausreichend Zeit lassen.

Wie ist eine Hero Section grundsätzlich aufgebaut?

Ähnlich wie der Hero einer Zeitung oder eines Magazin aus einem Bild, Headline und Text besteht, so verhält es sich auch mit dem Hero-Abschnitt deiner Webseite oder Landing Page.

Dabei besteht eine Hero Section aus folgenden Elementen:

Logo

hero section logo

Jeder Hero beginnt immer mit einem Logo bzw. deinen Namen. Bei deiner Webseite hast du in der Regel noch eine Navigation. Bei einer Landing Page solltest du keine Navigation haben (hier mehr dazu).

Ein Logo strahlt Seriosität und Glaubwürdigkeit aus und baut dadurch Vertrauen auf. Außerdem arbeitet es als Anker und linkt zurück zur Startseite – so hast du immer noch ein bisschen Usability gewährleistet.

Zur Position des Logos hat die Nielsen Norman Group ein paar interessante Studienergebnisse: Knapp 90% der Nutzer erinnern sich am häufigsten an Logos, wenn sie links oben platziert sind. Aber wenn das Logo in der Mitte ist, ist die Rückkehr zur Startseite 6-mal schwieriger, als wenn es links platziert ist. 

Deshalb rate ich auf einer Webseite zum Logo links. Bei einer Landing Page dagegen in der Mitte. Damit erschwerst du die Rückkehr zur Startseite – und das ist ja genau in deinem Interesse, oder? 😉

Ich sehe auch immer wieder Landing Pages komplett ohne Logo. Aber das würde ich nicht empfehlen. Da geht immer etwas Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Usability verloren.

Hero Shot

hero section hero shot

Eine Hero Section ist der gesamte Abschnitt deiner Seite oder Landing Page. Ein Hero Shot dagegen nur der Eyecatcher. Also das Bild, GIF oder Video.

Wir Menschen verarbeiten Bilder 60.000-mal schneller als Texte. Deine Besucher sehen in der Regel zuerst deinen Hero Shot, checken dann den Rest deiner Hero Section aus und entscheiden dann, ob sie hier richtig sind oder nicht.

Deshalb sollte dein Hero Shot folgende Kriterien erfüllen:

  • Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
  • Überschrift und Unterüberschrift unterstützen.
  • Authentisch sein.

Deine Besucher sollten also mit dir connecten. Im Optimalfall sollten sie sich wiedererkennen. Entweder in dir, einer anderen Person, die du darstellst oder in einer bestimmten Situation.

Hier mal einige konkrete Beispiele dafür:

  • Produkt – Bei einem Produkt ist es das eigentliche Produkt in Szene gesetzt (also wie jemand das Produkt benutzt). 
  • Dienstleistung – Bei einer Dienstleistung ist es vielleicht einfach ein Bild von dir, ein Bild von dir in Action (also während du die Dienstleistung ausführst) oder ein Bild von deinen Kunden, wie sie das gewünschte Ergebnis erreicht haben. 
  • Lead-Magnet – Wenn du ein E-Book als Lead-Magnet anbietest, ist es das Cover-Bild.

Der Hero Shot ist das einzige Element, bei dem du dich richtig kreativ austoben kannst. Nutzte diese Möglichkeit. 🧑‍🎨

Label

hero section label

Das Label ist eine Mini-Überschrift über der eigentlichen Überschrift. Man nennt es auch “Eyebrow Copy” – also die Augenbraue der Überschrift. Labels sind schwer im Trend, weil sie super nützlich sind.

Du kannst damit deine Zielgruppe direkt ansprechen (z.B. “Für Coaches, Berater & Trainer”). Oder du beschreibst bei einer Landing Page zur Leadgenerierung um, was es sich genau handelt (z.B. “Kostenloser Guide”). Außerdem wäre es auch ein perfekter Ort für eine unauffällige H1-Überschrift mit deinem Fokus-Keyword (z.B. “Marketingplattform”).

Überschrift

hero section ueberschrift

Vor allem die Überschrift ist nicht nur das wichtigste Element deiner Hero Section, sondern deiner gesamten Seite oder Landing Page. Die muss knallen. 💣

Häufige Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest:

  • “Willkommen auf meiner Webseite.”
  • Du benutzt deinen Namen, den Namen deines Produkts oder deiner Dienstleistung als Überschrift.
  • Du verwendest eine vage Tagline oder Slogan als Überschrift.

Generell solltest du nicht über dich, sondern über deine Kunden sprechen. Deine Kunden interessieren sich nämlich nicht für dich, sondern nur darum, wie du ein bestimmtes Problem von ihnen lösen kannst.

Du musst hier auch nicht inspirieren oder clever sein. Am besten fokussierst du dich auf die Vorteile und sagst es einfach und direkt. Kein Fachjargon (außer deine Kunden verständigen sich nur über Fachjargon).

Das alles in wenigen Wörter zu kommunizieren, ist nicht immer leicht. Genau hier kommt die Unterüberschrift ins Spiel.

Text

hero section text

Die Unterüberschrift, Subheadline oder einfach der Text unter der Überschrift ergänzen deine Überschrift. Hier kannst du deinen Besuchern mehr Informationen bereitstellen. Gehe also näher auf die Vorteile ein und beschreibe genauer, wie du ihr Problem löst.

Button

hero section button

Der Button ist die eigentliche Handlungsaufforderung. Der Call-to-Action animiert deine Besucher zu einer bestimmten Handlung.

Diese Handlung kann vieles sein. Entweder ein kostenloses Erstgespräch, die Bestellung deines Produkts, das Herunterladen deines Lead-Magneten, die Eintragung in deinen Newsletter usw.

Optisch sollte dein Button immer hervorstechen. Verwende daher immer eine Kontrastfarbe. Außerdem sollte er leicht zu klicken sein. Mache ihn also daher schön groß. 🙂

Wenn du deinen Button textest, klingt “Mehr” nicht nach einer richtigen Handlungsaufforderung. Verwende daher immer ein Verb – z.B. “Kostenloses Erstgespräch vereinbaren”.

Einige Hero Sections haben noch einen zweiten Button. Davon würde ich grundsätzlich abraten. Macht die Sache nur unnötig kompliziert. Deine Besucher müssen eine Handlung ausführen. Fokussiere dich darauf.

Das andere Extrem wäre gar keinen Button zu verwenden. Die Frage ist nämlich: Ist deine Kundin bzw. dein Kunde schon ready? Hat sie oder er alle benötigten Infos? Falls nicht, kannst du den Button weglassen (siehe #3).

Social Proof

hero section social proof

Du hast hart für dein Social Proof gearbeitet. Verstecke es nicht unten auf deiner Seite oder Landing Page. Packe es anstelle dessen schön prominent in deine Hero Section.

Dabei hast du folgende Elemente zur Auswahl:

  • "Bekannt aus”-Banner
  • Namhafte Kunden
  • Kundenstimmen
  • Bewertungen
  • Siegel, Zertifikate & Auszeichnungen
  • Kennzahlen

So. Das war jetzt der grundsätzliche Aufbau einer Hero Section. Schauen wir uns jetzt einige konkrete Wege an, die du gehen kannst:

1. Gehe auf deine Value Proposition ein

hero section value proposition 1

Quelle: Johannes Bopp

Bei diesem Hero gehst du stumpf auf den Nutzen deines Angebots ein. Deshalb ist es der einfachste Weg, um eine Hero Section zu erstellen.

Deine Value Proposition ist das Wert- bzw. Nutzenversprechen deines Angebots. Sie beschreibt den Mehrwert, also den konkreten Nutzen, deines Produkts, deiner Dienstleistung oder deines Lead-Magneten.

Mit diesem klaren Versprechen erkennen deine Besucher recht schnell, dass sie hier richtig sind, dass dein Angebot ihnen etwas bringt und was du anders bzw. besser machst als die anderen.

Deine Value Proposition für deine Hero Section sollte folgende Fragen beantworten:

  1. Was machst du?
  2. Für wen?
  3. In welcher Art und Weise?
  4. Und was sind die Vorteile?

Behalte diese Punkte jetzt im Hinterkopf. Führe jetzt folgenden Satz fort:

Ich verspreche dir …

Also zum Beispiel:

  • Produkt – “Ich verspreche Selbstständigen eine einfache All-in-One Marketingplattform, mit der du mehr Sichtbarkeit, mehr Leads und mehr Kunden bekommst.”
  • Dienstleistung – “Ich verspreche Männern, mit meiner Wenig-Trainieren-Methode® Nackt gut auszusehen.”
  • Lead-Magnet – “Ich verspreche Finanzberatern, mit meinem kostenlosen E-Book zum Thema Vertrieb mehr Kunden zu gewinnen”.

Erkennst du die 4 Fragen von oben in diesen Versprechen wieder? Wie sieht’s mit deinem eigenen aus? 

Damit hättest du schonmal eine grobe Richtung und eigentlich schon ein recht gutes Wertversprechen. Aber es ist nicht immer so leicht auf eine gute Value Proposition zu kommen.

Falls es bei dir noch klemmt, benutze folgende Überschrift-Formeln:

  • Wie du [Beschreibe den Wunsch deiner Kunden].
  • Wie du [Beschreibe das Problem deiner Kunden].
  • Wie du [Beschreibe das Problem oder den Wunsch] ohne [Beschreibe den häufigsten Einwand].

Diese Formeln sind ein guter Startpunkt. Vielleicht hast du das Gefühl, dass deine Überschrift bzw. dein Versprechen schon recht gut ist. Dann lass es einfach so. In der Regel braucht sie aber noch ein bisschen Feinschliff. Erstelle deshalb verschiedene Variationen und wähle die beste. 

Schauen wir uns das mal noch genauer an. Erst mal für eine Dienstleistung:

hero section value proposition bubbles
  1. Hero Shot – Verwende ein Bild oder Video, das dein Wertversprechen belegt.
  2. Label – Beschreibe deine Zielgruppe. Wenn möglich, arbeite deine Vorteile und die Art und Weise mit ein.
  3. Überschrift – Mache ein konkretes Versprechen.
  4. Text – Beschreibe näher, wie du das Versprechen erfüllst. Entweder als Text oder Bullet Points.
  5. Button – Mache eine direkte Handlungsaufforderung für den nächsten logischen Schritt.
  6. Social Proof – Platziere Bewertungen aus einem Bewertungsportal. Alternativ eine Kundenstimme, die das Versprechen belegt.

Hier ein weiteres Beispiel für eine Landing Page zur Leadgenerierung mithilfe eines Lead-Magneten:

hero section squeeze page bubbles
  1. Hero Shot – Verwende ein Bild bzw. eine Grafik, die dein Lead-Magnet visuell darstellt.
  2. Label – Beschreibe, was du anbietest. Wenn möglich, arbeite deine Zielgruppe und die Art und Weise mit ein.
  3. Überschrift – Mache ein konkretes Versprechen. Was lernen deine Besucher?
  4. Text – Beschreibe näher, wie du das Versprechen erfüllst. Entweder als Text oder Bullet Points. Was lernen sie genau?
  5. Button – Spiegele dein Label bzw. deine Überschrift in dem Button. 
  6. Social Proof – Verwende eine Kundenstimme, die das Versprechen belegt.

Bei dem Aufbau einer Hero Section verhält es sich ähnlich wie beim allgemeinen Landing-Page-Aufbau. Du musst dich also nicht immer exakt an diesen Aufbau halten. Nutze es einfach als Grundgerüst für den Anfang.

2. Gehe auf den Wunsch deiner Kunden ein

hero section wunsch

Quelle: Tony Robbins

Dein Value Proposition Hero geht eher nüchtern auf dein Wertversprechen ein. Er beschreibt einfach was du machst, für wen, was daran einzigartig ist und was die Vorteile sind.

Dein Wunsch-Hero dagegen ist wesentlich emotionaler. Er ist also eine stärkere Version deines Wertversprechens. Er ist positiv und fokussiert sich auf den Traum deiner Kunden. 

Er beschreibt die Dinge, die sie fühlen wollen.

Wenn es deinen Kunden am wichtigsten ist einen idealen Traumzustand zu erreichen (z.B. nackt gut aussehen), dann verwende diesen Hero. Deine Kunden haben also einen Traum und können es mithilfe deines Produkts, deiner Dienstleitung oder deinem Lead-Magneten erreichen.

Schauen wir uns das wieder genauer an:

hero section wunsch bubbles
  1. Hero Shot – Verwende emotionale Bilder oder Videos von Menschen, die den Traumzustand bereits erreicht haben. 
  2. Label – Beschreibe, was du anbietest. Wenn möglich, arbeite deine Zielgruppe und die Art und Weise mit ein.
  3. Überschrift – Beschreibe den Traumzustand deiner Kunden auf eine positive und emotionale Art und Weise.
  4. Text – Baue auf deiner Überschrift auf. Beschreibe, wie deine Kunden den gewünschten Traum relativ schnell erreichen können.
  5. Button – Mache eine konkrete Handlungsaufforderung. 
  6. Social Proof – Verwende eine Kundenstimme, die das Erreichen des Wunsches belegt.

Was wünschen sich deine Kunden in ihrem tiefsten Inneren? Beschreibe diesen Zustand und ziehe sie so in deine Seite oder Landing Page.

3. Gehe auf das Problem deiner Kunden ein

hero section problem

Quelle: Follow Up Boss

Ähnlich wie der Wunsch-Hero ist der Problem-Hero auch emotional. Aber er ist negativ. Da man im Marketing ja eigentlich immer positiv sein sollte, erfordert er ein bisschen Mut .

Er beschreibt die Dinge, die deine Kunden nicht fühlen wollen.

Das Geheimnis ist nämlich, wenn du mit einem Problem führst, du oft bessere Ergebnisse erzielen kannst. (Wir Menschen empfinden es auch z.B. schmerzvoller etwas Vorhandenes zu verlieren als etwas Neues zu gewinnen.)

Mit diesem Hero holst du die Leute ab, die aktuell einen Schmerz haben (z.B. Rückenschmerzen). Sie haben sich vielleicht sogar schon damit abgefunden und ihn als Teil ihres Lebens akzeptiert. Aber das muss nicht sein. Dein Produkt, deine Dienstleistung oder dein Lead-Magnet sind hier die Lösung.

In dem Fall denken sich deine Besucher sofort:

Ah! Sie oder er versteht mich. Das könnte perfekt für mich sein.

Je nach Marktlage macht es auch Sinn, deine Zielgruppe an ihr Problem zu erinnern. Außerdem kannst du tief reinfühlen und den Schmerz intensivieren. Damit machst du die aktuelle Situation noch mal schön präsent.

Hier wieder ein Beispiel:

hero section problem bubbles
  1. Hero Shot – Verwende emotionale Bilder oder Videos, die den Schmerz ausdrücken.
  2. Label – Beschreibe, was du anbietest. Wenn möglich, arbeite deine Zielgruppe und die Art und Weise mit ein.
  3. Überschrift – Beschreibe den Schmerz. Am besten aus der Sicht deines Kunden. Setze die Überschrift in Anführungszeichen.
  4. Text – Gehe näher auf das Problem ein. Beschreibe es aus einem anderen Blickwinkel.
  5. Button – Wenn du die Lösung in dem Hero nicht gleich ansprichst, kannst du den Button weglassen. 
  6. Social Proof – Solltest du weglassen. Es geht um den Schmerz, nicht um die Vorteile.

Finde den größten Schmerz deiner Zielgruppe und führe damit.

4. Sprich ein bestimmtes Kundensegment an

hero section kundensegment

Quelle: Marco Wölfel

Du brauchst diesen Hero für spezifische Landing Pages. 

Das Ding ist, verschiedene Kundensegmente möchten mit verschiedenen Messages abgeholt werden. Auch wenn am Ende dasselbe Angebot da steht. Ihnen sind einfach ganz andere Sachen in einer ganz anderen Reihenfolge wichtig.

Segmentiere zuerst deine Kunden. Also z.B. Männer, Frauen. Oder kleine Unternehmen, Mittelständer, Konzerne. Oder für Freelancer, für Marketer, für Creators.

Mit diesem Hero kannst du über deine Value Proposition (siehe #1) hinausgehen und mehr auf die Probleme, Hoffnung und Wünsche des Kundensegments eingehen. 

Finde heraus, was dem Segment das wichtigste ist und führe damit.

Im Optimalfall ist die Reihenfolge der Abschnitte und auch die Inhalte fokussiert auf das Kundensegment (z.B. die Kundenstimmen oder Fallbeispiele). Also alles, was ihnen wichtig ist. Und auch nur, was ihnen wichtig ist.

Aber wenn’s schnell gehen muss, kannst du auch einfach nur den Hero nehmen und der Rest deiner Landing Page kann so aussehen wie die anderen Landing Pages. Hauptsache es konvertiert. 😉

Schauen wir uns dazu ein Beispiel an:

hero section kundensegment bubbles
  1. Hero Shot – Verwende Bilder oder Videos, die das Kundensegment spiegeln.
  2. Label – Beschreibe, was du anbietest. Achte auf einen Message Match.
  3. Überschrift – Mache ein konkretes Versprechen.
  4. Text – Beschreibe näher, wie du das Versprechen erfüllst. Entweder als Text oder Bullet Points.
  5. Button – Spiegele dein Label bzw. deine Überschrift in dem Button. 
  6. Social Proof – Verwende eine Kundenstimme aus dem Kundensegment, die das Versprechen belegt.

Die Segmentierung ist generell eines der größten Vorteile von Landing Pages (hier mehr dazu). Wenn’s für dich passt, nutze diesen Abschnitt.

5. Gehe auf eine aktuelle Kampagne ein

hero section kampagne

Quelle: LeadPages

Diesen Hero brauchst du, wenn du etwas Neues launchst, also z.B. ein neues E-Book. Oder eine zeitlich befristete Aktion, wie z.B. die nächste Black Friday Promo.

Diese Hero Section ist für Leute, die wissen, dass sie ein Problem haben, dich schon kennen und eigentlich kaufen wollen. Aber sie brauchen nur noch den fehlenden Stupser. Daher ist dieser Hero mehr wie eine traditionelle Anzeige.

Es ist im Prinzip eine Mini-Anzeige.

Nenne hier also dein Produkt oder deine Dienstleistung. Deine Handlungsaufforderung ist die Bestellung. Am besten gibst du hier noch einen Rabatt und kombinierst das Ganze mit Verknappung – also einem Countdown Timer oder eine Limitierung in der Anzahl.

Diese Hero Section packst du temporär auf deine Startseite unter die Navigation. Oder machst eine eigenständige Squeeze Page daraus.

Hier mal ein konkretes Beispiel:

hero section kampagne bubbles
  1. Hero Shot – Verwende ein Bild oder Videos, das dein Produkt oder deiner Dienstleistung reflektiert.
  2. Label – Beschreibe, was du anbietest.
  3. Überschrift – Nenne dein Angebot klar und direkt.
  4. Text – Gehe näher auf dein Angebot ein.
  5. Button – Spiegele dein Label bzw. deine Überschrift in dem Button. 
  6. Verknappung – Baue einen Countdown Timer oder limitiere die Anzahl.

An dieser Stelle darfst du die Wörter “Neu” und “Rabatt” nicht unterschätzen. Danach scannen wir Menschen. 😉

Fazit

Wenn deine Besucher auf deiner Webseite oder Landing Page landen, hast du nur 10-20 Sekunden Zeit, mit deiner Hero Section zu überzeugen.

Deshalb ist der Hero eine eigene kleine Landing Page in sich. Er ist wie ein kurzer Pitch, der versucht innerhalb von wenigen Sekunden deine Besucher von deinem Produkt, deiner Dienstleistung oder deinem Lead-Magnet zu überzeugen.

“Okay, Vladi. Aber welchen Weg soll ich nun gehen?”

  1. Value Proposition – Starte immer mit einer nüchternen Value Proposition. Das ist der einfachste Weg, um ein fesselnden Hero Section zu erstellen. Vielleicht reicht diese schon aus, um zu überzeugen. 
  2. Wunsch – Je nach Branche können viele deiner Mitbewerber bereits mit einer guten Value Proposition unterwegs sein. Erstelle in diesem Fall ein stärkeres Wertversprechen, indem du mehr mit den Emotionen spielst und auf den Wunsch deiner Kunden eingehst.
  3. Problem – Alternativ kannst du nicht positiv, sondern negativ werden. Wenn du einen starken Schmerz löst, dann hole die Leute genau darüber ab.
  4. Kundensegment – Falls du deine Zielgruppe segmentieren kannst, solltest du mehrere eigenständige Landing Pages dafür erstellen. Inklusive passender Hero Section.
  5. Kampagne – Und wenn du etwas launchen möchtest oder ein zeitlich befristetes Angebot für eine bestimmte Kampagne hast, dann brauchst du diese Art von Hero.

Mit dieser Anleitung weißt du jetzt genau, wo du anfangen solltest. Jetzt hast du endlich einen Startpunkt. Jetzt bist du nicht mehr blockiert.

Wenn du deinen Hero hast, dann hast du die halbe Miete.

Der Rest flutscht dann fast von allein.

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Du hast keine Ahnung, wie du Landing Pages aufbaust, die konvertieren?

Du möchtest nicht mehr wie wild anfangen und suchst eine Struktur? Eine Art idealtypischen Aufbau? 

Genau darum geht es in diesem Beitrag. 

(Falls dir noch nicht so klar ist, was eine Landing Page genau ist, was die Vorteile sind und warum sie so wichtig ist, schau mal hier vorbei.)

Aber zuerst einmal: kein Stress. Das ist alles gar nicht so schwer. Der perfekte Landing-Page-Aufbau ist zwar eine eigene kleine Wissenschaft. Aber keine Raketenwissenschaft. Das Geheimnis ist nämlich:

Alle Landing Pages sind im Prinzip gleich aufgebaut.

Alle benutzen dieselben Bausteine. Du musst sie alle kennen. Erst dann kannst du überzeugende Landing Pages erstellen.

Außerdem kannst du mit diesen Bausteinen schnell einen soliden Erstentwurf bauen. Das macht sogar richtig Spaß. Das ist dann ein bisschen so wie Lego spielen. 🤓

Diese Bausteine kannst du für jeden Landing-Page-Typen verwenden. Egal, ob Landing Pages für die Leadgenerierung oder Sales Pages. Es ist also egal, ob dein Angebot ein Lead-Magnet, ein Produkt oder eine Dienstleistung ist. Du solltest sogar die Seiten deiner Webseite damit aufbauen. Klingt cool?

Ok. Legen wir los.

Warum ist ein solider Landing-Page-Aufbau so wichtig?

Unsere Kollegen von HubSpot sind einmal über interessante Daten zum Thema “Was ist der wichtigste Faktor einer Webseite?” gestolpert:

science of website redesign data hubspot resized 600

Hier siehst du schön, dass es nur für 10% deiner Besucher wichtig ist, dass deine Webseite und Landing Pages schön aussehen. Knapp 80% dagegen wollen, dass du es ihnen so einfach wie möglich machst, das Gesuchte zu finden.

Ganz nach dem Motto:

Zeige mir, warum dein Angebot interessant für mich ist. Sonst bin ich schnell wieder weg. 

Genau aus diesem Grund funktionieren diese hässlichen und marktschreierischen Landing Pages mit roten Headlines und gelben Markierungen – sie liefern die benötigten Informationen auf eine überzeugende Art und Weise.

Deshalb musst du das Rad nicht neu erfinden. Du kannst dich für einen bewährten Aufbau entscheiden. Landing Pages von der Stange sind völlig in Ordnung. Hauptsache sie funktionieren. 😉

Wie ist eine Landing Page grundsätzlich aufgebaut?

Jede Landing Page, die konvertiert, hat dieselbe Logik. Genau daran solltest du dich halten.

Wenn du also eine Landing Page erstellen möchtest, mache dir zuerst über folgende Punkte Gedanken: 

  • Schritt 1: Mache ein Versprechen.
  • Schritt 2: Beschreibe, wie du das Versprechen erfüllst.
  • Schritt 3: Beweise, dass du das Versprechen erfüllst.
  • Schritt 4: Mache eine Handlungsaufforderung.

Wenn du diese Formel einmal verinnerlicht hast, wirst du sie plötzlich überall sehen. Du wirst verstehen, warum diese Landing Page funktioniert … und warum eine andere nicht funktioniert.

Die Formel an sich funktioniert, weil es die erprobte Sequenz ist, wie man Menschen von einer Handlung überzeugt. Genau diese Reihenfolge müsstest du befolgen, wenn du deine Besucher in einem Gespräch von deinem Lead-Magnet, deinem Produkt oder deiner Dienstleistung überzeugen müsstest.

Wie geht das genau? Schauen wir uns das mal genauer an:

1. Hero

landing page aufbau hero 1

Jede Landing Page startet mit einer Hero Section. Es ist der wichtigste Abschnitt und macht den größten Teil der Arbeit. Wenn dein Hero stark ist, werden hierüber die meisten Conversions kommen. 

Er ist der eigentliche Held deiner Landing Page. Er hat seinen Namen verdient.

Deine Hero muss deine Besucher abholen. Er hat die Aufgabe, ein Lasso 🤠 zu werfen und deine Besucher zum Konsumieren und Scrollen deiner Landing Page zu motivieren. 

Dabei beginnt jeder Hero mit einem Logo bzw. deinen Namen (wie hier bereits erwähnt, sollte deine Landing Page eher keine Navigation haben).

Je nachdem wie dein Angebot aussieht, brauchst du passend dazu ein Hero Shot. Das kann ein Bild, GIF oder ein Video sein, das entweder rechts oder links vom Text platziert ist. Manchmal auch unter dem Text oder als Hintergrund.

Hier mal einige Beispiele für ein Hero Shot:

  • Lead Magnet – Wenn du ein E-Book als Lead-Magnet anbietest, ist es das Cover-Bild.
  • Produkt – Bei einem Produkt ist es das eigentliche Produkt in Szene gesetzt (also wie jemand das Produkt benutzt). 
  • Dienstleistung – Bei einer Dienstleistung ist es vielleicht einfach ein Bild von dir, ein Bild von dir in Action (also während du die Dienstleistung ausführst) oder ein Bild von deinen Kunden, wie sie das gewünschte Ergebnis erreicht haben. 

Bitte verwende hier keine Slider. Diese lenken nur ab und sorgen dafür, dass deine Landing Page nicht konsumiert wird (Julian Weber hat das bereits für dich getestet). Und bitte auch keine Stockfotos, damit kommst du nicht weit. 😅

Als Nächstes geht’s um die Überschrift und Unterüberschrift. 

Die Überschrift ist das wichtigste Element deiner gesamten Landing Page. 

Deshalb solltest du dir hier genug Zeit lassen und die Value Proposition, also das Wertversprechen, deines Lead-Magneten, deines Produkts oder deiner Dienstleistung kommunizieren.

Deine Besucher stellen sich nämlich die Frage: “Was ist der Mehrwert, den du mir mit deinem Angebot lieferst? Was habe ich davon?”

Mache einfach ein Versprechen. 

Was versprichst du deinen Besuchern, wenn sie zum Lead oder zum Kunden werden?

Um auf dein Versprechen zu kommen, solltest du mit einer der folgenden Formeln starten:

  • Wie du [Beschreibe das Problem deiner Kunden].
  • Wie du [Beschreibe den Wunsch deiner Kunden].
  • Wie du [Beschreibe das Problem oder den Wunsch] ohne [Beschreibe den häufigsten Einwand].

Vermittle deine Value Proposition zuerst in der Überschrift deiner Hero-Sektion. In deiner Unterüberschrift solltest du näher darauf eingehen, wie genau du dein Versprechen erfüllst. Du kannst auch eine Liste verwenden, um noch spezifischer zu sein (wir Menschen lieben Bullet Points). 

Generell ist es hier auch immer eine gute Idee, deine Zielgruppe direkt anzusprechen (z.B. mit einer Mini-Überschrift über der Headline). Das beantwortet die Frage: “Bin ich hier überhaupt richtig?”

Füge abschließend einen Button hinzu und fertig ist dein Hero. ⭐️

2. Value Proposition

landing page aufbau wertversprechen

Wenn du in deinem Hero nur kurz auf das Versprechen oder eher auf das Problem deiner Kunden eingegangen bist, kannst du darunter einen Abschnitt hinpacken, der extra dein Wertversprechen kommuniziert.

Deine Value Proposition beschreibt das, was dein Angebot zur Konkurrenz einzigartig oder besonders macht. Oder anders gesagt: Warum sind deine Kunden so erfolgreich? 

Damit dein Versprechen auch wirklich eine echte Value Proposition ist, muss sie folgende Kriterien erfüllen:

  • Ist dein Versprechen einzigartig? – Das sollte etwas sein, dass deine Mitbewerber nicht sagen können oder es nicht tun.
  • Ist dein Versprechen wünschenswert? – Wie sehr wollen deine Kunden dein Angebot überhaupt?
  • Ist dein Versprechen konkret? – Ist es spezifisch und greifbar? Kannst du konkrete Ergebnisse versprechen? 
  • Ist dein Versprechen prägnant? – Mache kein ewig seitenlanges Mission Statement daraus, aber auch keine reduzierte Tagline, die keiner versteht.
  • Ist dein Versprechen unvergesslich? – Kannst du etwas Bestimmtes sagen, oder auf eine bestimmte Art und Weise, das im Gedächtnis bleibt?

Ein Werteversprechen für dein Angebot zu erstellen, klingt einfach. Ist es aber nicht. Für einen Lead-Magnet brauchst du da nicht so viel Zeit zu investieren. Aber für deine Produkte und Dienstleistungen schon.

3. Problem

landing page aufbau problem

Wir Menschen kommen ins Handeln, wenn wir ein Problem haben.

Gehe deshalb in diesem Abschnitt auf das Problem deiner Zielgruppe ein (sofern du das nicht bereits im Hero gemacht hast). Damit demonstrierst du auch, dass du deine Besucher verstehst.

An dieser Stelle kannst du auch das Problem intensivieren. Das ist eine gute Überzeugungstechnik, damit sich deine Besucher noch mal tief in den Schmerz hineinfühlen und endlich ins Handeln kommen:

landing page aufbau problem intensivierung 1

Alternativ kannst du auch die “minderwertigen” Alternativen intensivieren und den Schmerz beschreiben. Also, wie schlecht ist es, das “alte” Produkt zu benutzen bzw. die “alte” Dienstleistung in Anspruch zu nehmen?

4. Zielgruppe

landing page aufbau zielgruppe

Vielleicht bist du bereits im Hero auf deine Zielgruppe eingegangen. Wenn nicht, oder wenn du hier noch mal näher darauf eingehen möchtest, solltest du diesen Baustein verwenden. 

Wie gesagt, damit beantwortest du eine der ersten Fragen, die sich deine Besucher stellen:

Bin ich hier überhaupt richtig?

An dieser Stelle kannst du auch beschreiben, für wen dein Angebot nicht ist. Hiermit filterst du falsche Leads oder Kunden heraus:

landing page aufbau zielgruppe herausfitlern

Eine weitere interessante Möglichkeit ist es, deine Zielgruppe nicht direkt anzusprechen, sondern Kriterien festzulegen, die passen müssen:

landing page aufbau zielgruppe hier bist du richtig

5. Warum?

landing page aufbau warum

In diesem Abschnitt geht es gar nicht unbedingt um die Vorteile deines Angebots, sondern darum, überhaupt ein Bewusstsein für das Thema, die Produkt- oder Dienstleistungskategorie zu schaffen.

Du brauchst eine Warum-Sektion …

  • wenn dein Thema oder Kategorie neu ist.
  • wenn du Besucher ansprechen möchtest, die noch gar nicht wissen, dass sie ein Problem oder ein Wunsch haben.
  • wenn jetzt der beste Zeitpunkt ist, um damit zu starten.

Hier ein weiteres tolles Beispiel für den besten Zeitpunkt:

landing page aufbau warum zeitpunkt

Also, warum brauchen deine Leads oder Kunden überhaupt dein Angebot? 

6. Vorteile

landing page aufbau vorteile

Warum sollte sich deine Besucher für dein Angebot interessieren? Was sind Vorteile? Was ist der Mehrwert? Was ist der Nutzen? Was lernen sie?

Liste hier die Vorteile deines Lead-Magneten, deines Produkts oder deiner Dienstleistung nacheinander auf. Liefere gute Argumente für dein Angebot und mach diese Information schnell erfassbar.

Alternativ, wenn es bei deiner Lösung eher um weiche Faktoren geht: Beschreibe, wie sich das Leben verändert, nachdem sie die Lösung in Anspruch genommen haben. Wie fühlen sie sich? Wie wird sich ihr Alltag verändern?

In einem persönlichen Gespräch würde ich hier die Punkte an meinen Fingern abzählen. Deshalb sind Icons (wie im Beispiel oben) oder Bullet Points hierfür perfekt:

landing page aufbau vorteile bullet points

Wenn du viel Raum brauchst, um die Vorteile zu erläutern, kannst du quasi einen ganzen Abschnitt mit einem einzigen Vorteil füllen:

landing page aufbau vorteile ganze sektion

Also, was haben deine Besucher davon? Was können sie erwarten?

7. So funktioniert’s

landing page aufbau so funktionierts

Wenn du ein überzeugendes Versprechen gemacht hast, denken sich deine Besucher irgendwann:

Klingt alles großartig. Aber wie machst du das genau?

Genau in diesem Abschnitt beantwortest du die Frage. Ganz nach dem Motto: Erst versprechen, dann zeigen. Oder anders gesagt: zuerst das Problem, dann die Lösung. 

Bei einem Lead-Magnet (z.B. einem kostenlosen E-Book) brauchst das in der Regel nicht. Jeder weiß, wie ein E-Book funktioniert. Aber für Produkte und Dienstleistungen sieht’s da anders aus.

Beschreibe also, wie du das Versprechen erfüllst oder das Problem löst. Erkläre Schritt für Schritt (3-5 Schritte sind ideal), wie dein Produkt oder deine Dienstleistung genau funktioniert.

Bei einem Produkt geht’s eher um die Funktonen. Also um die einzelnen Merkmale (siehe nächsten Abschnitt). An dieser Stelle könnten auch Anwendungsbereiche oder Branchen Sinn machen. Auf welche Art und Weise kann man dein Produkt benutzen? 

Bei einer Dienstleistung dagegen ist es deine Strategie oder Methodik. Du könntest auch einfach beschreiben, wie eine Zusammenarbeit mit dir aussieht. Am besten ist es aber, wenn du einen einzigartigen Prozess erschaffen hast und dieser Methode einen eigenen Markennamen gibst. 😉

8. Merkmale

landing page aufbau merkmale

Wir haben online oft mit abstrakten Konzepten wie “E-Book”, “Kurs” oder “Newsletter” zu tun. Genau hier kommt dieser Abschnitt ins Spiel und macht die ganze Sache anfassbarer.

Merkmale sind Eigenschaften deines Lead-Magneten, deines Produkts oder deiner Dienstleistung, an die sich deine Besucher “festhalten” können. Es sind charakteristische Merkmale.

Beschreibe die Merkmale bzw. Bestandteile deines Lead-Magneten, deines Produkts oder deiner Dienstleistung genauer. 

Was sind die Details? Was ist genau drin? Was sind die Funktionen? 

Bei einem Buch würde ich in einer Buchhandlung einfach mal durchblättern, bevor ich es kaufe. Digital geht das leider nicht. Deshalb könntest du bei einem Lead-Magneten oder E-Book einfach einen Einblick geben:

landing page aufbau merkmale hubspot 1

Passend dazu solltest du beschreiben, welche Inhalte vorkommen (wie im Beispiel oben). Oder du füllst eine ganze Sektion mit dem Inhaltsverzeichnis oder der Roadmap:

landing page aufbau merkmale inhaltsverzeichnis

Am besten malst du hier aus, wie es sich anfühlt, dein Produkt zu benutzen oder deine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. So malst du ein Bild in den Köpfen deiner Besucher und animierst sie zum Handeln:

landing page aufbau merkmale kurs inhalte

Dementsprechend könnte es bei einer Dienstleistung die Leistungsübersicht sein. Bei einem Produkt sind es die einzelnen Funktionen.

Manchmal werden Vorteile und Merkmale auch nicht getrennt voneinander betrachtet und werden einfach miteinander verbunden. Beschreibe also zuerst den Vorteil und liefere gleich danach das Merkmal (oder umgekehrt):

landing page aufbau merkmale vorteile

Die Merkmale bei einem E-Book sind z.B. die Anzahl der Seiten sowie die Anzahl der Worksheets und Checklisten. Bei einem Coaching-Programm könnte es eine zusätzliche E-Learning-Plattform sein, Live Calls, Support, Community, Vorlagen usw.

Alles, was dein Angebot irgendwie greifbarer macht, ist hier richtig.

Soooo. Kurze Pause.

Wir haben jetzt die Zielgruppe ausgewählt, ein überzeugendes Versprechen gegeben und beschrieben, wie wir das Versprechen erfüllen. 

Jetzt ist es Zeit für Social Proof. 

9. Bekannt aus

landing page aufbau bekannt aus

Direkt nach dem Hero könntest du einen kleinen “Bekannt aus”-Abschnitt hinzufügen. Dieser baut sofort Autorität auf und demonstrierst, dass du etwas auf dem Kasten hast. 😉

Hier hast du viele verschiedene Arten zur Auswahl:

  • TV-Sender (z.B. “Bekannt aus: RTL”)
  • Zeitungen (z.B. “Bekannt aus: Süddeutsche Zeitung”)
  • Magazine (z.B. “Bekannt aus: Apotheken-Umschau”)
  • Blogs (z.B. “Bekannt aus: German Abendbrot”)
  • Podcasts (z.B. “Bekannt aus: Fest & Flauschig”)
  • Newsletter (z.B. “Bekannt aus: The Hustle”)
  • Veranstaltungen (z.B. “Bekannt aus: Hannover Messe”)
  • Bücher (z.B. “Bekannt aus: Startup Hacks”)

Dabei musst du auch nicht unbedingt die großen allgemein bekannten nehmen. Auch Branchen- oder Nischenpublikationen sind eine gute Idee und können sogar noch mehr Glaubwürdigkeit aufbauen:

landing page aufbau bekannt aus nischen

Du kannst auch die Extrameile gehen und am besten noch ein Zitat aus der Publikation verwenden:

landing page aufbau bekannt aus mit zitat

Falls du mal einen Gastbeitrag für einen bekannten Blog geschrieben hast, in einem Podcast interviewt oder in einem Magazin erwähnt wurdest, pack das Logo unbedingt auf deine Landing Page.

Wenn du noch gar nichts hast, dann fange heute damit an. 

Mache dir eine Liste von Wunschpublikationen, baue langsam eine Beziehung zu den Kontaktpersonen auf und bitte um einen Gastbeitrag oder Interview. Oft haben große Zeitschriften auch einen kleinen Blog, worüber du dir das gleiche Logo erarbeiten könntest. Oder du machst es dir ganz einfach und beauftragst eine PR-Beraterin bzw. einen PR-Berater. 

10. Kunden

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Anstatt “Bekannt aus”-banner könntest du auch große und bekannte Kunden als Referenz auflisten. Das sagt einfach aus:

Diese Unternehmen vertrauen mir bereits. Du kannst also nichts falsch machen.

Das ist besonders sinnvoll, wenn du große Unternehmen anziehen willst. Wenn du eher kleine Unternehmen und Selbstständige erreichen möchtest, wäre das vielleicht der falsche Weg. Denn diese denken sich dann eher: “Ach, sie oder er versteht mich und meine Probleme eh nicht.” Das eine ist eben elitär, das andere eher für die Masse. Wer genau sind deine Kunden?

11. Kundenstimmen

landing page aufbau kundenstimmen

Kundenstimmen sind der beste Beweis, dass du dein Versprechen einhältst. Warum? Weil nicht du, sondern andere es belegen. Das reduziert die Angst deiner Besucher, einen Fehler zu machen und baut Vertrauen auf.

Jede Landing Page braucht mindestens eine Kundenstimme. Am besten aber 3-5 Stück.

Dabei sollten deine Kundenstimmen aus folgenden Elementen bestehen:

  • Sterne – Lenken die Aufmerksamkeit auf sich.
  • Überschrift – Fasst die Meinung zusammen.
  • Text – Die eigentliche Kundenstimme.
  • Foto – Bild der Person, die so aussieht wie deine Kunden.
  • Daten – Name, Titel, Branche, Webseite, Alter, Wohnort usw.

Hier werden auch gerne Screenshots aus Social Media verwendet:

landing page aufbau social media screenshots

Besonders Video Testimonials kommen einem echten Gespräch am nähesten und sind daher ideal:

landing page aufbau video testimonials

Videos klingen zuerst immer nach Aufwand. Aber wenn man ehrlich ist, ist es wirklich überschaubar. Vor allem einfache Webcam-Aufnahmen konvertieren oft am besten, weil die authentisch wirken.

Wichtig ist, dass deine Testimonials die Vorteile deines Lead-Magneten, deines Produkts oder deiner Dienstleistung beschreiben. Noch besser ist es, wenn sie handfeste Ergebnisse liefern – also z.B. “Seit dem ich Kunde bin, ist mein Umsatz um 20% gestiegen.”

Hier kannst du auch nicht nur die Meinungen deiner Kunden auflisten, sondern auch die Meinungen von anderen Experten bzw. Influencern in deiner Branche:

landing page aufbau kundenstimmen experten

Die haben noch mal eine ganz andere Aussagekraft.

12. Fallbeispiele

landing page aufbau fallbeispiele

Fallbeispiele sind Referenzen, die beschreiben, was du bereits erfolgreich gemacht hast. Sie beweisen im Detail, dass dein Angebot hält, was es verspricht.

Wenn du z.B. Marketingberater bist und “mehr Sichtbarkeit” versprichst, dann liefere eine kleine Case Study, die belegt, dass du bei einer Kundin oder einem Kunden Ergebnisse produziert hast.

Hierfür kannst du folgende einfache Struktur verwenden:

  • Problem – Das ist die Ausgangslage. Was war die Herausforderung deines Kunden? 
  • Lösung – Wie wurde das Problem gelöst? Welche Maßnahmen wurden ergriffen?
  • Ergebnis – Was hat dein Kunde danach erhalten? Wie hat sich seine Situation verbessert?

Auch hier sind wieder 3-5 Stück ein guter Richtwert und in der Regel ausreichend. 

Wie im Beispiel oben kannst du neben dem eigentlichen Fallbeispiel auch noch ein Video Testimonial und eine Kundenstimme hinzufügen. Das ist dann ein richtiger Kombi-Klopper. 😁

Falls du Bedarf hast, kannst du noch einen Mehr-Button oder -Link hinzufügen und auf einer extra Seite oder Pop-up noch näher auf das Fallbeispiel eingehen.

13. Bewertungen

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Bewertungen auf Bewertungsportalen sind so überzeugend, weil eine unabhängige dritte Instanz diese für dich verwaltet. Du hast also keine Kontrolle über die guten, aber auch über die schlechten Kundenstimmen. 

Dadurch sind die Kundenstimmen sehr authentisch.

Hinzu kommt noch, dass du diese unabhängigen Bewertungen in deine Landing Page einbinden kannst. Sie dienen also nicht nur als Social Proof, sondern auch als Eyecatcher.

Für dich sind folgende Bewertungsportale relevant:

Außerdem gibt es Bewertungsportale je nach Branche, Nische oder Thema. Zum Beispiel Jameda für Ärzte, qih für Handwerker, Anwalt.de für Anwälte, OMR Reviews für Software usw. Denke hier auch an die Bewertungen bei iTunes oder Spotify, wenn du einen Podcast hast.

14. Siegel, Zertifikate & Auszeichnungen

landing page aufbau siegel 2

Siegel, Zertifikate oder Auszeichnungen werden von unabhängigen Dritten herausgegeben. Wichtig ist hier natürlich, dass sie von namhaften, seriösen und bekannten Institutionen ausgestellt werden. 

Dementsprechend liefern sie deinen Besuchern Sicherheit und Vertrauen. Deshalb solltest du sie auch eher gegen Ende deiner Landing Page verwenden (auch der Footer ist ein guter Platz dafür).

Hierbei gibt es folgende Kategorien:

  • Siegel – z.B. Bio-Siegel
  • Zertifikate – z.B. TÜV-Nord
  • Auszeichnungen – z.B. der Bambi
  • Vereinsmitgliedschaften – z.B. IHK
  • Sonstiges – z.B. SSL-Zertifikat

Vor allem in Kombination mit den Bewertungen aus den Bewertungsportalen können Siegel sehr gut funktionieren. Diese gibt’s dort nämlich oft dazu.

15. Kennzahlen

landing page aufbau kennzahlen

Zahlen und Daten sind Fakten. Sie sind der ultimative Beweis. In diesem Abschnitt kannst du deine wichtigsten Kennzahlen groß und demonstrativ darstellen.

Hier mal einige konkrete Ideen:

  • Anzahl Kunden
  • Ergebnisse (z.B. Umsatz) generiert für Kunden
  • Anzahl Jahre im Geschäft
  • Anzahl Blog-Leser im Monat
  • Anzahl Follower auf Social Media
  • Durchschnittliche Bewertungen auf Bewertungsportal
  • usw.

Du kannst hier ruhig kreativ sein. Brainstorme einfach eine Liste und wähle die 3-6 wichtigsten Punkte heraus. Alles, was dein Versprechen unterstützt, ist hier nützlich.

Soooo. Noch eine Pause. 

Diese Bausteine haben die Angst deiner Besucher genommen, einen Fehler zu machen und gleichzeitig Vertrauen und Sicherheit aufgebaut. 

Generell solltest du alles, was du behauptest, auch belegen.

Jetzt wird’s persönlich. Wir Menschen interessieren uns immer für Menschen. Es geht also um die Menschen hinter dem Angebot.

16. Über mich

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Starte diesen Abschnitt mit einem professionellen Foto von dir. Ein bisschen Sympathie schadet hier nie. 😉

Stelle dich danach kurz vor (z.B. in der Überschrift). Wie heißt du? Was machst du genau?

Erzähle dann am besten eine Geschichte aus deinem Leben. Gehe dabei diese Schritte entlang:

  1. Problem – Beschreibe, dass du das Problem auch hattest. Du stecktest damals selbst in den Schuhen deiner heutigen Kunden.
  2. Lösung – Daraufhin hast du dich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Du hast sie gefunden oder selbst erstellt. Sie hat dir Ergebnisse geliefert. Du hattest ein Happy Ending. 
  3. Mission – Heute zeigst du anderen, wie das geht bzw. stellst ihnen deine Lösung zur Verfügung. Erkläre hier auch, warum du es zu deiner Mission gemacht hast.

Das, was du kommunizieren willst, ist Folgendes: “Ich verstehe dich. Ich kenne deine Probleme. Ich habe sie auch gehabt. Ich habe eine Lösung gefunden. Du kannst das auch.”

17. Team

landing page aufbau team

Wenn du nicht solo, sondern als Team unterwegs bist, ist dieser Abschnitt richtig für dich. Liste hier dein Team mit Profilfoto, Name und Rolle auf.

Schreibe dann einen kleinen Text pro Person, der demonstrierst, dass sie die Expertise hat und wofür sie zuständig ist. An dieser Stelle kannst du auch Social Proof und deine “Bekannt aus”-Erwähnungen, Kunden, Siegel, Zertifikate, Auszeichnungen und Kennzahlen einfließen lassen (siehe oben).

In diesem Abschnitt könntest du auch Kontaktdaten wie Social-Media-Profile, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer hinterlegen. Beachte hier jedoch dabei, dass die von der Handlungsaufforderung ablenken.

18. Standort

landing page aufbau standort

Wenn du regional tätig bist oder persönlichen Kontakt hast, dann zeige in diesem Abschnitt Bilder oder Videos von deiner Location.

Dadurch gibst du einen kleinen Einblick hinter die Kulissen und zeigst, dass es sich um ein “echtes” Unternehmen handelt. Eine Galerie oder ein Slider sind hier angebracht.

Vielleicht seid ihr auch ein größeres Team und habt mehrere Standorte:

landing page aufbau standorte mehrere

Puuuh. Wieder kurze Verschnaufpause.

Du hast mittlerweile ein Versprechen gegeben. Beschrieben, wie du das Versprechen erfüllst. Und bewiesen, dass du es erfüllen kannst. 

Deine Besucher wollen deine Lösung. Dennoch denken sie: “Klingt alles sehr gut, aber…” – und genau dieses Aber, diese Einwände, solltest du jetzt neutralisieren. Und abschließend eine Handlungsaufforderung machen.

19. Vergleiche

landing page aufbau vergleich

Vergleiche bzw. Vergleichstabellen helfen deinem Besucher eine Entscheidung zu treffen. Du lieferst damit die Informationen auf einem Silbertablett, den sie sich mühselig selbst zusammenschustern müssten.

Dabei ist die einfachste Form ein visueller Vergleich. Ohne deine Lösung sieht die Welt so aus. Mit deiner Lösung sieht die Welt komplett anders aus:

landing page aufbau vergleich einfach

Außerdem kannst du direkt deine Lösung mit einer anderen Lösung vergleichen. Das ist dann einfach eine stumpfe Vergleichstabelle (siehe oben).

20. Megaliste

landing page aufbau megaliste

Eine Megaliste ist eine Art Checkliste, die noch mal alle Vorteile bzw. Merkmale auflistet. Wichtig ist: 

Deine Megaliste sollte umfangreich sein. 

Dabei ist das Ziel gar nicht den Inhalt zu kommunizieren, sondern einfach visuell darzustellen, dass du eine Menge lieferst. Ganz nach dem Motto: “Guck mal, was du alles bekommst.” 

Du lieferst deinem Besucher also viele rationale Gründe für seine Entscheidung (die er bereits emotional getroffen hat).

21. Ablauf

landing page aufbau ablauf

Bevor deine Besucher eine Handlung ausführen, wollen sie wissen, was genau sie danach erwartet. Das minimiert ihr Risiko. 

Niemand kauft gerne die Katze im Sack.

Außerdem stellen sich deine Besucher vor, wie es ist, dein Angebot in Anspruch zu nehmen. Das motiviert sie zum Handeln.

Beschreibe hier, ähnlich wie beim “So funktioniert’s”-Abschnitt, was genau deine Besucher erwartet, nachdem sie die Handlung ausgeführt haben.

22. Call-to-Action

landing page aufbau call to action

Der Call-to-Action (CTA) ist die Handlungsaufforderung deiner Landing Page. Es ist das eigentliche Ziel. Darum dreht sich alles.

Genauer gesagt besteht dein CTA aus der Überschrift, dem Text und vor allem dem Button.

Mache in diesem Abschnitt also eine konkrete Handlungsaufforderung. Zum Beispiel:

  • Lead-Magnet – “Hol dir den kostenlosen Guide. [Guide sichern]”
  • Produkt – “Melde dich jetzt an. [Jetzt bestellen]”
  • Dienstleistung – “Buche jetzt ein kostenloses Erstgespräch. [Jetzt buchen]”

An dieser Stelle solltest du auch dein Wertversprechen, die Vorteile oder die Merkmale auflisten bzw. zusammenfassen. Auch eine Megaliste wäre hier angebracht:

landing page aufbau call to action megaliste

Du brauchst mindestens ein Call-to-Action pro Landing Page. In der Regel hast du bereits einen Button im Hero. Dementsprechend bräuchtest du gegen Ende noch einen eigenen Abschnitt für deinen CTA (siehe oben).

Aber je länger deine Landing Page, desto mehr Calls-to-Action solltest du zwischendurch verwenden:

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Hier gibt es keine festen Regeln. Es gibt Landing Pages, die haben in jedem Abschnitt einen Button. So kann es sein, dass bei langen Seiten über 15 CTAs vorhanden sind. Vor allem am Smartphone wird nur gescrollt, daher solltest du deinen Besuchern immer wieder die Möglichkeit zur Handlung liefern.

Falls du nicht weißt, was du in deinen Button reinschreiben solltest, dann spiegele einfach die Überschrift. Wenn in deiner Überschrift “Hol dir meinen kostenlosen Guide” steht, dann schreibst du in den Button “Guide herunterladen” rein. 🤓

Wenn du Leads generieren willst, sollte dein Formular so wenig Eingabefelder wie möglich bzw. gleich ein Terminbuchungstool integriert haben. Und denke hier auch an einen Hinweis auf die Datenschutzerklärung.

23. Preistabelle

landing page aufbau preistabelle

Wenn du eine Sales Page erstellen und deine Preise öffentlich darstellen möchtest, brauchst du diesen Abschnitt. Diesen verwendest du dann anstelle des Calls-to-Action von eben.

Fasse in der Überschrift deine Value Proposition bzw. deine Vorteile zusammen. Falls du mehr als ein Paket anbietest, benenne es. Erstelle außerdem eine Checkliste der Vorteile bzw. Merkmale deines Angebots. Auch eine Megaliste wäre hier angebracht:

landing page aufbau preistabelle megaliste

24. Garantie

landing page aufbau garantie

Eine Geld-zurück-Garantie bzw. eine Zufriedenheitsgarantie ist super überzeugend. Das senkt das Risiko deines Kunden fast gegen null. Beschreibe deine Garantie so lang wie nötig und denke vor allem an die Begrenzung (z.B. 30 Tage).

Ich habe bei meinem affenbuch damals gute Erfahrungen gemacht. Einige nehmen natürlich davon Gebrauch. Aber wenn du ein gutes Produkt oder eine gute Dienstleistung hast, dann kommst du unterm Strich positiv weg. Außerdem demonstriert es, dass du hinter deinem Angebot stehst und dir wichtig ist, dass deine Kunden zufrieden sind.

25. FAQ

landing page aufbau faq

Wichtiger Baustein. Hier kannst du häufige Fragen beantworten, die häufigsten Einwände neutralisieren und die Ängste nehmen. Diese solltest du in der Nähe der Preistabelle positionieren.

HubSpot z.B. hat selbst auf einfachen Landing Pages für die Leadgenerierung ein kleines FAQ:

landing page aufbau faq hubspot

Sobald deine Besucher anfangen, deine Landing Page zu konsumieren sagt ihnen eine kleine Stimme im Ohr, dass das nicht geht. Dabei gilt:

Je größer dein Versprechen, desto größer die Einwände.

Gehe deshalb proaktiv auf die häufigsten Einwände ein und neutralisiere sie. Nimm ihnen ihre Befürchtungen. Möglichst alle Einwände, Sorgen oder Fragen vorwegzunehmen, hilft ihnen eine Entscheidung zu treffen und ins Handeln zu kommen. 

Neben den häufig gestellten Fragen kannst und solltest du auf die häufigen Einwände eingehen, die du zu deinem Lead-Magnet, Produkt oder Dienstleistung bekommst. Während deine Landing Page von deinen Besuchern konsumiert wird, gehen ihnen wahrscheinlich folgende Dinge durch den Kopf, die tief in ihrer Psyche verankert sind:

  • “Ich habe Angst, dass ich es nicht schaffe. Ich habe Angst zu versagen.”
  • “Ich bin eingeschüchtert durch die erfolgreiche Nutzung.” 
  • “Ich bin von den Fallbeispielen eingeschüchtert.”
  • “Ich bin besorgt darüber, dass es nur Hype ist und keine Subsatz hat.” 
  • “Ich hatte schon andere Lösungen ausprobiert, aber ohne Ergebnis.” 
  • “Ich glaube nicht an mich selbst.”
  • “Ich bin von der Arbeit, die ich leisten muss, überwältigt.”
  • “Ich habe andere Prioritäten für meine Zeit.”
  • “Ich habe andere Prioritäten für mein Budget.”

Also: Wovor haben deine Besucher Angst? Was hindert sie bei ihrer Entscheidung?

26. Support

landing page aufbau support

Vor allem bei einem Produkt stellen sich deine Besucher vielleicht die Frage, was danach passiert. Werden sie alleine gelassen?

In diesem Abschnitt kannst du proaktiv darauf eingehen und sagen, dass sie nicht alleine sind. Dass es Menschen im Hintergrund gibt, die deinen Kunden den Rücken stärken, falls sie Bedarf haben.

27. Verknappung

landing page aufbau verknappung

Ehrliche Verknappung ist ein guter Weg, um Menschen zum Handeln zu motivieren. Wir Menschen hassen es, etwas zu verpassen. 

FOMO lässt grüßen.

Hier gibt es einmal die zeitliche Verknappung mittels eines Countdown Timers. Das ist z.B. sinnvoll für ein Webinar, eine Veranstaltung oder ein zeitlich befristetes Angebot. Hier muss dein Besucher handeln.

Bitte verwende hier keine Evergreen Timer, die bei jedem Besuch von vorn anfangen zu zählen. Geht gar nicht. Wie Gary Vaynerchuck einmal so schön sagte: “Deine Besucher sind nicht dumm, sie sind deine Mama.”

Aber auch die Verknappung in der Anzahl der Plätze ist interessant:

landing page aufbau verknappung exklusivitaet

Das erzeugt ein Hauch von Exklusivität und steigert den wahrgenommenen Wert deines Angebots.

28. Footer

landing page aufbau footer

Dieser Abschnitt wird oft übersehen. Denn dein Footer kann ein guter Ort sein, um Sicherheit und Vertrauen zu wecken. Wir Menschen schenken nämlich immer Dingen am Anfang und gegen Ende besondere Aufmerksamkeit.

Dein Footer sollte mindestens aus folgenden Elementen bestehen:

  • Logo bzw. Name
  • Copyright
  • Link zur Datenschutzerklärung
  • Link zum Impressum

Außerdem könntest du dein Footer noch mit folgenden Elementen aufpeppen:

  • Wertversprechen
  • Adresse
  • Telefonnummer
  • Bewertungen aus Bewertungsportal
  • Siegel, Zertifikate, Auszeichnungen

So wie hier:

landing page aufbau footer gross

Auch Social-Media-Accounts könntest du hier verwenden. Aber auch hier wieder: Sie lenken von der eigentlichen Handlung ab (hier mehr dazu).

Fazit

So. Das waren jetzt eine Menge Bausteine. 

Du solltest alle kennen, um hoch-konvertierende Landing Pages zu erstellen. Aber sollte jede Landing Page von dir alle Bausteine haben? Nein, bloß nicht! 😅

Ja, alle Landing Pages sind im Prinzip gleich aufgebaut. Aber es gibt nicht den einen perfekten Aufbau. Landing Pages sind einsame Ranger 🤠. Es sind Outlaws. Deshalb gibt’s nur eine Regel: Es gibt keine Regeln.

Du kannst die Reihenfolge der Bausteine also so festlegen, wie es deiner Meinung nach am besten ist. Deine Landing Page ist wie ein Gespräch.

Frage dich also immer: 

Was würde ich in einem persönlichen Gespräch in welcher Reihenfolge sagen?

Wichtig ist, dass du zuerst ein Versprechen machst, danach beschreibst, wie du das Versprechen erfüllst und belegst, dass du es erfüllen kannst. Abschließend machst du dann noch eine klare Handlungsaufforderung und fertig.

Speichere dir diesen Beitrag. Komme immer wieder, wenn du eine Landing Page erstellst. Gehe wie bei einer Checkliste von oben nach unten die Bausteine durch und überlege, welche du brauchst, und welche nicht. Baue diese Abschnitte direkt in deinem Landing Page Builder nach und schreibe dann die Texte. Das Ziel ist es, deine Landing Page so schnell wie möglich zusammenzuhacken und online zu stellen. 

Erst danach solltest du dich um Feinheiten kümmern und die Abschnitte komprimieren (also z.B. den “Bekannt aus”-Abschnitt nicht unter dem Hero, sondern in den Hero packen). Parallel dazu kannst du auch kreativ werden und Abschnitte testen, die hier nicht vorkommen.

Denn am Ende des Tages geht’s beim Landing-Page-Aufbau um eine Sache: Probieren geht über Studieren.

Also, krempel deine Ärmel hoch und los geht’s. 🙂

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Was ist eine Landing Page? Was sind die Vorteile? Und warum ist sie so wichtig? https://www.chimpify.de/marketing/was-ist-eine-landing-page/ https://www.chimpify.de/marketing/was-ist-eine-landing-page/#comments Fri, 02 Dec 2022 08:00:00 +0000 Landing Pages https://www.chimpify.de/marketing/was-ist-eine-landing-page/ Weiterlesen

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Was wäre, wenn du eine Sache in deinem Marketing ändern und diese sich dramatisch auf deine Kundengewinnung auswirken würde? 

Wäre ziemlich cool, oder? 

Nun, Landing Pages machen genau das.

Das ist jetzt auch nicht einfach nur so in den Raum geworfen. Ich habe neulich unsere Top 30 Kunden analysiert (die mit den meisten Kontakten). Ergebnis: 70% haben Landing Pages im Einsatz. Was lernen wir daraus?

Landing Pages funktionieren.

In einer anderen Umfrage haben wir herausgefunden, dass knapp 50% unserer Abonnenten noch keine Landing Pages im Einsatz haben:

Screenshot 2022 10 28 at 17.19.39

Ist das jetzt repräsentativ für alle Selbstständigen? Keine Ahnung. Könnte aber sein. Mein Marktgefühl sagt mir, dass sehr viele Selbstständige noch broschürenartige Webseiten und gar keine Landing Pages im Einsatz haben.

Nehmen wir mal an, das ist so. Was bedeutet das für dich?

Die Hälfte deiner Mitbewerber haben keine Landing Pages.

Das ist eine einzigartige Möglichkeit dich abzuheben, dich abzugrenzen und generell dein Leben einfacher zu machen. Wir Deutschen, Österreicher und Schweizer haben die Digitalisierung nämlich etwas verschlafen. 

Das sollte sich schleunigst ändern. Denn Landing Pages sind der erste Schritt, wenn du online mehr Kunden gewinnen willst.

Landing Pages sind eigentlich ein super simples Konzept. Aber wie so oft im Leben ist es ein einfaches Konzept, das schwer zu verstehen ist. Bei mir hat das auch Ewigkeiten gedauert, bis es so richtig “Klick” gemacht hat. 🤷🏼‍♂️

Ein weiteres Problem ist, dass jeder sie anders betrachtet. Schauen wir uns das deshalb mal genauer an.

Was ist eine Landing Page?

Zuerst einmal ist es eine Seite, auf der deine Besucher landen. (Duh.)

Dafür muss sie oder er einen Link angeklickt haben. Das kann also ein Link auf Social Media, in einer E-Mail, in deinem Blogbeitrag oder in einer Anzeige sein.

Aber dein Besucher kann ja auch auf deiner Startseite, deiner “Über mich”-Seite oder deiner Kontaktseite landen. Sind das dann auch Landing Pages? Nein. Aber was macht dann eine Landing Page zu einer Landing Page?

Landing Pages sind einsame Ranger, die durch die Prärie reiten. 🤠 Immer auf der Suche nach neuen Interessenten oder Kunden für dich. 

Hier mal ein beliebtes Beispiel:

landing page beispiel

Es sind also Seiten, die grundsätzlich unabhängig von deiner eigentlichen Webseite arbeiten. Deshalb sagt man auch oft “Standalone Landing Pages” dazu. 

(Heißt das jetzt, dass Landing Pages in der Navigation deiner Webseite nicht verlinkt werden sollten? Nö. Sie können. Und sollten es oft. Aber sie müssen es nicht.)

Diese einsamen Ranger haben nur eine Mission: 

Deine Besucher zu überzeugen und sie zu einer Handlung zu animieren.

Das ist ihr Ziel. Das ist ihr Zweck. Das ist ihr einziger Job.

Landing Pages sind also Seiten mit einem klaren Ziel. Das konkrete Ziel kann theoretisch alles sein. Wenn du selbstständig bist, sind folgende zwei Ziele relevant: Leads generieren oder Kunden gewinnen. Landing Pages werden also erstellt, um Besucher in Leads oder Kunden zu verwandeln.

Leads sind Interessenten, also potenzielle Kunden, die dir die Erlaubnis gegeben haben, sie kontaktieren zu dürfen. Wenn dir “Leads” zu salesmäßig klingt, kannst du auch einfach “Kontakte” oder “Abonnenten” dazu sagen. Am Ende des Tages ist es aber dasselbe.

Bei ihrem jeweiligen Ziel sind Landing Pages wirklich konsequent. Das ist das Besondere an ihnen:

Sie haben möglichst keine Ablenkung von der eigentlichen Handlungsaufforderung. 

Sie fokussieren sich wirklich nur auf das Ziel.

Deshalb sollten sie z.B. auch keine Navigation haben. Denn die lenkt ja ab. Achte mal in Zukunft darauf. Immer wenn du plötzlich auf einer Seite ohne Navigation landest, bist du sehr wahrscheinlich auf einer Landing Page.

Was ist der Unterschied zwischen Webseite und Landing Page?

Sicher, deine Webseite sieht toll aus. Sie liefert einen Überblick über dich, deine Marke, deine Produkte, deine Dienstleistungen, wie man mit dir Kontakt aufnehmen kann usw. 

Und genau das ist das Problem:

Eine Webseite lädt zum Stöbern ein. Aber nicht zum Kontaktdaten hinterlassen oder Kaufen. 

Deine Webseite ähnelt eher einer Broschüre. Ein Landing Page dagegen eher einer Anzeige in der Zeitung.

Hier mal eine typische Startseite und Landing Page im Vergleich:

startseite vs landing page

Deine Startseite beschreibt alles, was du irgendwie anzubieten hast. Egal, ob kostenlos und kostenpflichtig. Und das oft nicht nur für eine, sondern für mehrere Zielgruppen. Und dann ist sie für diejenigen da, die dich noch nicht kennen, aber auch für diejenigen, die dich bereits kennen. Außerdem hat sie eine Navigation, viele Links und einige Buttons. Alle mit unterschiedlichen Zielen. 

Du siehst, sie macht 1.000 Sachen gleichzeitig. Genau das ist der Unterschied:

Eine Webseite hat viele Ziele. Eine Landing Page hat nur ein Ziel.

Deine Startseite ist also eine reine Übersichtsseite, die zu den jeweiligen Seiten weiterleitet. Das sollte ihr Hauptziel sein. (Deshalb ist die Startseite auch ein guter Ort, um deine Landing Pages zu verlinken.)

Du kannst dir deine Webseite wie ein Eimer mit vielen Löchern vorstellen. Wenn du da Wasser reinschüttest, kannst du zwar entscheiden, aus welcher Quelle (z.B. Social Media) es kommt, aber sobald das Wasser erst im Eimer ist, hast du keine Kontrolle mehr darüber, wohin es fließt. Eine Landing Page dagegen hat keine Lecks. Es ist ein Eimer mit nur einem Loch. Wasser fließt aus einer bestimmten Quelle nur durch dieses Loch. Du behältst also die volle Kontrolle darüber, wohin das Wasser fließt und dementsprechend den besten Erfolg bringt.

Wenn du also deinen gesamten Traffic, der über Social Media, Content, E-Mail oder Anzeigen zustande kommt, stumpf auf deine Startseite sendest, verschenkst du viel Potenzial, weil du nicht zielgerichtet bist. Wenn du aber den Traffic auf eine fokussierte Landing Page senden würdest, würdest du mehr Leads oder mehr Kunden erhalten.

Aber kann nicht jede Seite eine Landing Page sein? 

Technisch gesehen, ja. Wenn du eine conversionstarke Webseite erstellen willst, dann solltest du alle Seiten “Landing Page”-artig gestalten. Aber eine echte Landing Page ist auf ein konkretes Ziel fokussiert, hat nur eine Handlungsaufforderung, und hat keine Navigation.

Was sind die Vorteile einer Landing Page?

Landing Pages sind deine Geheimwaffe, wenn du mehr Kunden gewinnen willst. Sie haben unschlagbare Vorteile:

  • Mehr Kunden – Landing Pages fokussieren sich darauf, gezielt deine Produkte oder deine Dienstleistungen zu verkaufen.
  • Mehr Interessenten – Anstatt Besucher auf deine Startseite zu leiten, solltest du diese auf eine eigenständige Landing Page schicken, um mehr Leads zu erhalten.
  • Mehr Besucher – Gut gestaltete SEO Landing Pages können in der Suchmaschine ranken und dir dauerhaft sowie kostenlos Leads in dein Marketingsystem spülen.
  • Klare Segmentierung – Erstelle unterschiedliche Landing Pages und segmentiere nach Produkt, Dienstleistung, Zielgruppe, Quelle, Geschlecht usw. Mit Landing Pages lieferst du die richtige Message für die richtige Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt. 
  • Besseres Zielgruppenverständnis – Durch die Segmentierung weißt du genau, welche Themen deine Zielgruppe besonders interessieren. Du weißt genau, was und wie die Leute abgeholt werden wollen und was am meisten Kunden bringt.
  • Perfekt fürs Testen – Mit Landing Pages kannst du deine Ideen (z.B. Positionierung, Grafiken, Formulierung) im kleinen Rahmen mit geringem Risiko und Zeitaufwand testen. So kannst du systematisch herausfinden, was in deinem Marketing funktioniert. Und was nicht.
  • Einfacher Ziele erreichen – Du brauchst nächsten Monat mehr Kunden? Du brauchst im nächsten Quartal mehr Erstgespräche? Du möchtest in einem halben Jahr ein neues Produkt launchen? Genau dafür sind Landing Pages da.
  • Schnell aufgesetzt – Das ist das Geniale daran: Landing Pages liefern dir nicht nur bessere Ergebnisse als deine Webseite, du kannst sie auch wesentlich schneller erstellen. Wir reden hier über Stunden, nicht Tage.

Für mich sind Landing Pages wirklich ein No-Brainer. Sie sind das beste Investment deiner Zeit und deines Geldes. Wenn du Landing Pages nicht einsetzt, bist du selbst schuld. 🙂

“Aber Landing Pages sind so marktschreierisch!”

Vielleicht denkst du jetzt: “Landing Pages sind mir zu marktschreierisch. Die passen nicht zu mir. Ich möchte authentisch klingen, ehrlich sein und meine Glaubwürdigkeit nicht verlieren.”

Dann bist du nicht allein. Viele Selbstständige aus unserer Umfrage (siehe oben) haben früher so über Landing Pages gedacht. Das war die größte Hürde, die sie davon abgehalten hat.

Das ist ja auch völlig normal. Wenn du nur hässliche Landing Pages siehst, die dich nerven und regelrecht anschreien, dann denkst du automatisch, dass Landing Pages eben so sein müssen. 

Aber lass mich dich beruhigen:

Landing Pages sind ein Werkzeug. Wie ein Hammer. Und Werkzeuge sind immer neutral. 

Mit einem Hammer kannst du jemanden gefährlich verletzen, oder damit für deine Familie ein Haus bauen. 

Schaue dir mal dieses Beispiel von Intercom an:

landing page beispiel intercom

Wo ist diese denn bitte marktschreierisch? Die ist wunderschön! 🙂

Du kannst also schöne und professionelle Landing Pages erstellen, die nach dir klingen und trotzdem überzeugen. Das geht.

Welche Landing-Page-Arten gibt es?

Wenn du jetzt eine Landing Page erstellen möchtest, musst du zuerst dein Ziel definieren. Möchtest du Leads oder Sales? 

Dabei helfen dir folgende Kategorien:

Squeeze Page

squeeze page

Das ist eine super simple Landing Page. Sie hat das Ziel, Kontaktdaten deiner Besucher einzusammeln. Meistens nur die E-Mail-Adresse.

Es ist eigentlich nicht mal eine richtige Seite. Es ist einfach nur eine Hero Section mit Footer. Und der Footer ist eigentlich auch nur da, weil’s rechtlich notwendig ist. 😉

Du darfst Squeeze Pages wegen ihrer Einfachheit bitte nicht unterschätzen. Sie funktioniert gerade wegen ihres radikalen Fokus so gut. Deshalb sind Conversion Rates von 30-50% keine Seltenheit.

Wenn du Leads generieren möchtest, solltest du immer mit einer Squeeze Page starten, weil die schnell aufgesetzt ist.

Landing Page

landing page inbound marketing ebook

Das ist eine längere Landing Page. Sie hat auch das Ziel, Leads zu generieren. Deshalb wird sie auch oft “Leadgen Landing Page” genannt. Häufig wird hier die E-Mail-Adresse und der Name abgefragt.

Landing Pages werden oft auf diese Art reduziert. Genau das kannst du dir auch merken: Wenn du in Zukunft “Landing Page” hörst, dann denke bitte einfach immer an das obere Bild. 🙂

Anders als bei den Squeeze Pages hast du hier viel mehr Sektionen. Du hast also viel mehr Raum, um Nutzen, Vorteile, Glaubwürdigkeit usw. zu kommunizieren. 

Auch diese Landing Pages konvertieren gut. Das Beispiel von oben konvertiert mit ca. 30%.

Sales Page

sales page affenbuch 1

Das ist eine klassische Verkaufsseite. Sie hat das Ziel, deine Produkte oder Dienstleistungen direkt zu verkaufen. 

Sales Pages sind im Optimalfall dazu da, die warmen Leads (die du einen Schritt vorher generiert hast) in Kunden zu verwandeln.

Technisch gesehen sind das “Clickthrough Landing Pages”. Also eine Landing Page, bei der vorher sehr viel kommuniziert und sich dann zur Bestellseite durchgeklickt wird.

Sogar so eine einfache Sales Page wie das Beispiel von oben kann sehr gut funktionieren. Sie hat in 3 Jahren über 3.000 Exemplare für 37€ verkauft.

Splash Page

splash page conversion gods

Das ist eigentlich keine richtige Seite, sondern ein Pop-up. Dennoch wird sie oft als Landing-Page-Art genannt. Wenn du dir unsere Landing Page Definition von oben anschaust, dann trifft das alles zu.

Es ist also ein Pop-up, dass deine Besucher sofort angezeigt bekommen bevor sie deine eigentliche Seite zu Gesicht bekommen. Wenn sie z.B. in den Suchergebnissen auf einen Beitrag von dir klicken, sehen sie zuerst nicht den Beitrag, sondern das Pop-up, das sie wegklicken müssen.

Splash Pages sind schon sehr krass. Können dir aber dementsprechend auch sehr viele Leads bringen.

Warum ist eine Landing Page so wichtig?

“Meine Kunden werden mich schon finden.”

Wenn du mit dieser Haltung unterwegs bist, hast du ein Problem. Das hat vielleicht 1990 funktioniert. Aber heute in unserer schnelllebigen, digitalen Welt mit vielen Ablenkungen und reichlich Mitbewerbern leider nicht mehr. 

Viele Selbstständige generieren nur wenig Interessenten über ihre Webseite. Es gibt meistens nur eine langweilige Kontaktseite … und das war’s. Ein Besucher wird nur zu einem Lead, wenn er den Kontakt wirklich sucht.

Deshalb musst du proaktiv sein. Du musst dich aktiv auf die Suche nach Interessenten und Kunden machen. 

Anstelle einer langweiligen Broschüren-Webseite solltest du also ein richtiges Marketingsystem erschaffen, das dir dauerhaft Kunden bringt. Genau hier kommen Landing Pages ins Spiel:

Landing Pages zwingen dich strategisch zu denken.

Landing Pages arbeiten systematisch daran, kalte Besucher in warme Leads, und diese Leads dann in begeisterte Kunden zu verwandeln. Landing Pages sind also das perfekte Werkzeug, um deine potenziellen Kunden durch deinen Funnel zu leiten. 

Schauen wir uns dazu mal eine typische Kundenreise an:

landing page customer journey

Dein potenzieller Kunde klickt auf deine Anzeige. Er landet auf deiner Landing Page. Danach meldet er sich an und kommt auf deine E-Mail-Liste. Hier baust du eine Beziehung zu ihm auf. Und wenn er bereit ist, leitest du ihn auf deine Sales Page, auf der er zum Kunden wird.

Dabei muss die Reise auch nicht immer mit einer Anzeige starten. Für Landing Pages ist es völlig egal, ob der Traffic über Anzeigen, Content, Social Media oder E-Mail zustande kommt.

Landing Pages sind vielseitig einsetzbar und holen deine Kunden an der richtigen Stelle ihrer Kundenreise ab – vom Erstkontakt bis zum Verkauf. 

Keine andere Seite deiner Webseite kann das so gut wie sie.

Dabei hast du die volle Kontrolle über die komplette Nutzererfahrung. Du erstellst einen Funnel und definierst die Kundenreise. Du gehst damit automatisch strategisch an die Sache heran und fragst dich: “Was ist der nächste Schritt meines Kunden auf seiner Reise?”

Wenn du z.B. einen Gastbeitrag schreibst, wo schickst du den Traffic hin? Auf deine Startseite? Suboptimal. Lieber auf eine spezifische Landing Page, die das Publikum direkt anspricht und am besten einen passenden Lead-Magnet für sie bereitstellt. Hier mal ein Beispiel:

screenshot affentools squeezepage

Landing Pages können also den Unterschied zwischen mittelmäßigen oder großartigen Marketingkampagnen ausmachen.

18+ Landing-Page-Beispiele für so ziemlich jeden Anwendungsbereich

Du kannst Landing Pages für fast alles erstellen. Schauen wir uns deshalb die konkreten Anwendungsbereiche mal genauer an:

Lead-Magnet

Du möchtest mehr Leads für ein bestimmtes Thema generieren? Dann erstelle einen kostenlosen Ratgeber und biete ihn auf einer Landing Page an:

landing page beispiel 1

Termin

Du möchtest mehr Termine für Erstgespräche? Wie wär’s mit einer einfachen Squeeze Page dafür?

landing page beispiel termin

Angebot

Du möchtest deinem Interessenten ein individuelles Angebot machen? Nur zu:

landing page beispiel angebot

Verkauf

Du möchtest deine Produkte oder Dienstleistungen verkaufen? Dann erstelle eine Sales Page:

landing page beispiel verkauf

Webinar

Du möchtest nächste Woche ein Webinar halten? Dann brauchst du unbedingt eine Landing Page:

landing page beispiel webinar

Event

In einigen Monaten ist deine nächste Veranstaltung und der Ticketverkauf soll jetzt starten? Erstelle eine Landing Page:

landing page beispiel event

Gutschein

Du willst ein Gutschein für deine Produkte oder Dienstleistungen anbieten? Landing Pages helfen dir dabei:

landing page beispiel gutschein

Gewinnspiel

Du willst ein Gewinnspiel veranstalten? Here you go:

landing page beispiel gewinnspiel

Kurs

Du willst einen kostenlosen E-Mail- oder Videokurs erstellen? Dann brauchst du eine Landing Page:

landing page beispiel kurs

Workshop

Du möchtest mehr Teilnehmer für deinen Workshop nächsten Dienstag? Ok, cool:

landing page beispiel workshop

Newsletter

Du möchtest mehr Abonnenten für deinen Blog? Erstelle eine eigenständige Landing Page, die sich genau darauf fokussiert:

landing page beispiel newsletter

Coming Soon

Du launchst demnächst ein neues Produkt? Erstelle zuerst eine Landing Page dafür:

landing page beispiel coming soon

Warteliste

Deine Black Friday Promo ist abgelaufen? Kein Problem. Baue schon mal eine Liste von Interessenten für nächstes Jahr auf:

landing page beispiel warteliste

Umfrage

Du möchtest deine Zielgruppe besser kennenlernen? Auch dafür kannst du eine Landing Page inklusive Klickflow erstellen:

landing page beispiel umfrage

Linktree

Du brauchst eine super simple Social Media Landing Page? Kannst du machen:

landing page beispiel linktree

Thank You

Auch Bestätigungsseiten sind Landing Pages. Bestätige das, was du versprochen hast. Und wäre jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für den nächsten Schritt in deinem Funnel? 😉

landing page beispiel thank you page

404

Sogar 404-Seiten sind Landing Pages. Und auch hier: Wie wär’s, wenn du diese gleich für deine Leadgenerierung nutzt?

landing page beispiel 404

Du siehst, wenn du in der Landing-Page-Denke unterwegs bist, siehst du sie plötzlich überall.

15+ Landing Page Tools, die du kennen solltest

Natürlich kannst du dein bestehendes System verwenden und damit eine Landing Page erstellen.

Aber je nachdem könnte das kompliziert sein, sehr viel Zeit dauern, oder sogar Geld kosten, wenn du einen Entwickler oder eine Agentur damit beauftragen musst.

Genau dafür gibt es Landing Page Builder. Damit kannst du schnell und einfach Landing Pages per Drag & Drop erstellen – innerhalb von Stunden, nicht Tagen. Außerdem hast du Analytics gleich integriert und musst es nicht mühselig aufsetzen.

Hier sind die wichtigsten Tools, die du kennen solltest (klicke einfach auf das jeweilige Bild):

Chimpify

landing page builder

HubSpot

hubspot landing page builder

MailChimp

mailchimp landing page builder

GetResponse

getresponse landing page builder

Onepage

onepage landing page builder

LeadPages

leadpages landing page builder

Unbounce

unbounce landing page builder

Landingi

landingi landing page builder.jpg

Lander

lander landing page builder.jpg

Launchrock

launchrock landing page builder

Elementor

elementor landing page builder

Divi

divi landing page builder 2

ThriveArchitect

thrive architect landing page builder

OptimizePress

optimizesspress landing page builder

Gute Landing Page Builder liefern dir hoch-konvertierende Vorlagen. Hier musst du dann nur noch das Design anpassen, die Texte verändern und deine Landing Page aktiv vermarkten.

Fazit

Wenn du nur eine Sache in deinem Marketing ändern kannst oder möchtest, dann sollten es Landing Pages sein. Denn diese haben die größte Auswirkung auf deine Kundengewinnung.

Dabei ist eine Landing Page eine Seite, auf die deine Besucher landen. Dafür müssen sie einen Link auf Social Media, in einer E-Mail, in einem Blogbeitrag oder in einer Anzeige angeklickt haben.

Landing Pages funktionieren so gut, weil sie extrem fokussiert sind – auf ein bestimmtes Ziel. Daher haben sie z.B. keine Navigation und keine anderen Links sowie Buttons, die von der eigentlichen Handlungsaufforderung ablenken. 

Das ist nämlich der springende Punkt:

Landing Pages machen die eigentliche harte Arbeit. Nicht deine Webseite.

Außerdem zwingen dich Landing Pages strategisch zu denken. Sie sind der erste Schritt, wenn du ein Marketingsystem bzw. ein Marketingfunnel aufbauen möchtest. Landing Pages sind also das beste Werkzeug, um deine Besucher in Leads und diese Leads in Kunden zu verwandeln.

Deshalb sind Landing Pages nicht nur wichtig, sie sind essenziell.

Wenn du jetzt eine Landing Page erstellen möchtest, überlege dir zuerst den konkreten Anwendungsbereich. Gehe danach in deinen Landing Page Builder, wähle eine Vorlage und passe sie an. Vermarkte abschließend deine neue Landing Page. Das war’s.

Eigentlich recht simpel, oder? 🙂

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Du brauchst keine Webseite.

Was?! Jap, richtig gehört. (Und das von jemandem, der eine All-in-One Marketingplattform mit einem geilen Website Builder anbietet.)

Das Letzte, was du brauchst, ist ein Redesign deiner Webseite. In Wahrheit ist das nämlich einfach nur eine neue, schöne, goldene Toilette. 🚽

Genau das beschreibt Steve Brown in “The Golden Toilet: Stop Flushing Your Marketing Budget into Your Website and Build a System That Grows Your Business”. Er bringt es mit dieser Metapher auf den Punkt.

Es gibt für alles einen Markt. Auch für goldene Toiletten. Aber wer von uns würde sich ernsthaft eine Toilette aus purem Gold kaufen? Wir hart arbeitenden Selbstständigen, kleinen Unternehmen und kleinen Agenturen bestimmt nicht.

Gleichzeitig aber machen viele von uns genau das:

Wir verschwenden viel zu viel Zeit und Geld für unsere Webseite.

Und erschaffen uns eine goldene Toilette.

Wir haben z.B. Kunden, die arbeiten bis zu 3 Monate an ihrer Webseite. Die Dinger sind dann richtig perfekt. Bis ins kleine Detail. Mit Animationen und allem Drum und Dran. Eine andere Kundin erzählte mir, sie hat allein für die Farbfindung 2 Wochen gebraucht. What?!

Hier werden leider viele Ressourcen verschwendet. Zu viele. Ressourcen, die wir kleinen Unternehmen überhaupt nicht haben! 

Deine Zeit und dein Geld wären woanders wirklich besser aufgehoben. Nämlich in einem Marketingsystem. Denn dann bekommst du das, was du wirklich willst: Mehr Kunden. Oder anders gesagt, mehr Unternehmenswachstum.

Jedes Haus hat eine Toilette. Aber muss diese aus Gold sein? Wäre es nicht sinnvoller, dir eine normale Toilette zu kaufen und den Rest für ein solides Mauerwerk, gute Fenster und hochwertige Türen auszugeben? Wenn du dir ein Haus bauen würdest, würdest du doch niemals dein komplettes Geld für eine goldene Toilette ausgeben, oder? Warum aber machst du das dann mit deiner Webseite?

Ganz ehrlich, hat sich dein Investment in eine schöne Webseite ausgezahlt? Hast du dadurch mehr Besucher, mehr Kontakte oder mehr Kunden bekommen? Nein? Dann bist du nicht allein. Ist auch gar nicht so schlimm. Du wusstest es einfach nicht besser.

Das ist nämlich das Problem. Du denkst über die ganze Sache falsch:

Du denkst in “Webseite”. Aber eigentlich solltest du in “System” denken.

Die Wahrheit tut weh. Ich weiß das. Wir haben uns auch viel zu lange mit der Entwicklung unseres Website Builders beschäftigt. Und unseren Kunden auch noch dabei unterstützt, eine goldene Toilette zu bauen. Ähm, I’m really sorry. 😅

Verstehe mich nicht falsch. Eine Webseite zu haben ist nicht schlecht. Ein Ort, an dem alle deine Marketingaktivitäten zusammenlaufen, wo du deine Produkte und Dienstleistungen anbieten und wo du deine Person oder dein Unternehmen vorstellen kannst, ist nützlich.

Aber wirklich brauchen, tust du sie nicht. Es geht auch ohne.

Was du wirklich brauchst, ist keine schöne Webseite, sondern ein Marketingsystem.

Aber was ist das genau?

Was ist ein Marketingsystem?

Klären wir zuerst, was ein "System" genau ist. Die beste Beschreibung, die ich dafür gefunden habe, stammt von Draper Kauffman. Er beschreibt es in “Systems One: An Introduction to Systems Thinking“ wie folgt:

Ein System ist eine Sammlung von einzelnen Teilen, die miteinander interagieren, um als Ganzes zu funktionieren.

Die Systemtheorie betrachtet dabei alles als System mit unendlich vielen Teilsystemen. Das fängt bei Atomen an. Diese bilden deine Zellen. Diese wiederum bilden deinen Körper. Dein Körper wohnt in einem Land. Alle Bewohner zusammen ergeben die Weltbevölkerung. Zusammen leben wir in einem globalen Ökosystem. Die Welt ist wiederum in einem Solarsystem, das in einer Galaxie, welches wiederum in einem Universum zu Hause ist.

Genau so ist dein Unternehmen ein System, das wiederum aus Teilsystemen besteht. Auch wenn du solo unterwegs bist.

Du kannst ein System aber noch einfach definieren:

Ein System ist ein Prozess, der dir konstant Ergebnisse bringt.

Das Besondere an einem System ist folgende simple Gleichung: Input = Output. Und je mehr Input, desto mehr Output.

Eine Kuh z.B. ist ein lebendes System, das Gras in Milch verwandelt. 🐮 Und je mehr Gras sie frisst, desto mehr Milch müsste sie produzieren. Zumindest in der Theorie.

Wenn wir das aufs Marketing beziehen, hast du zwei Möglichkeiten des Inputs: Zeit oder Geld. Du musst also Zeit oder Geld in ein Marketingsystem stecken und bekommst am Ende Kunden dabei raus:

marketingsystem simpel 1

Ein Marketingsystem ist also ein Prozess, um dauerhaft Kunden zu gewinnen.

Dabei ist deine Webseite nur ein Teil deines kompletten Systems. Und ehrlich gesagt nicht mal ein wirklich wichtiger. Du denkst automatisch in “Webseite”, weil es der sichtbare Teil ist, den du bei erfolgreichen Unternehmen siehst. Aber es ist wie mit einem Eisberg: Du siehst nur die 20%, die aus dem Wasser ragen. Die wirklich wichtigen 80% sind versteckt. Und das ist ironischerweise der essenzielle Teil!

Wann brauchst du ein Marketingsystem?

Hier sind einige Warnzeichen, die zeigen, dass du eigentlich ein Marketingsystem bräuchtest:

  • Du fokussierst dich auf deine Webseite und aufs Branding generell. – Ich liebe tolle Designs, coole Logos und geile Brands. Sehr sogar! Aber das sind Themen, die du angehen solltest, nachdem du groß geworden bist. Branding, Logo und Pressemitteilungen sind Corporate Marketing. Das ist Big Business Marketing für große Budgets. Small Business Marketing mit kleinen Budgets ist dagegen etwas völlig anderes. Als kleines Unternehmen brauchst du eigentlich kein Branding. Du bist die Brand. Große Unternehmen wachsen über Bestandskunden, die haben genug davon. Was du aber brauchst ist ein System, das dir verlässlich neue Kunden bringt.
  • Du glaubst an “Baue es und sie werden kommen”, aber sie kommen nicht. – Bist du davon überzeugt, dass dein Produkt oder deine Dienstleistung sich selbst vermarktet? Aber irgendwie klappt das trotzdem nicht? “Baue es und sie werden kommen” ist ein Mythos und funktioniert leider nur in “Feld der Träume”. Hope Marketing ist niemals eine gute Marketingstrategie. Und selbst wenn du es geschafft hast ein bisschen Viralität zu bekommen, was passiert danach? Aufmerksamkeit hält nicht ewig. Vor allem nicht heutzutage. Du brauchst danach trotzdem irgendein System, das dir verlässlich neue Kunden bringt bzw. an vorhandene Kunden verkauft.
  • Du möchtest “bessere” Kunden gewinnen. – Vielleicht bist du happy mit deinem Wachstum und möchtest einfach nur “bessere” Kunden bekommen? Die, die besser zu dir passen. Mit denen es mehr Spaß macht zu arbeiten. Oder vielleicht möchtest du einfach nur deine Preise erhöhen und weniger arbeiten? Ein Marketingsystem arbeitet als Filter und filtert dir deine Wunschkunden heraus.
  • Du möchtest skalieren und mehr automatisieren. – Wenn du solo unterwegs bist, brauchst du simple und wiederholbare Systeme, um zu skalieren, ohne Mitarbeiter einzustellen. Social Media und E-Mail-Marketing sind z.B. Teil des Marketingsystems und sind skalierbar, weil es dort eine 1:n-Beziehungen gibt. Du brauchst nicht mehr Mitarbeiter, Zeit oder Geld, um mit immer mehr Interessenten zu kommunizieren. Du kommst um Systeme einfach nicht herum.
  • Du hast keine klare Marketingstrategie und fährst wahllos irgendwelche Marketingkampagnen. – Vielleicht machst du schon ein bisschen Marketing. Dann aber ohne einen wirklichen Plan und ohne Struktur. Du probierst irgendwelche Taktiken ein oder zweimal aus und gibst dann wieder auf, weil es nicht funktioniert hat. Oder du fährst Marketingaktivitäten geleitet von Trends oder persönlichen Vorlieben, anstatt konkrete Marketing- und Unternehmensziele zu verfolgen. Das, was dir fehlt, ist der richtige Fokus, eine richtige Strategie, ein richtiger Plan. Ein richtiges System eben.
  • Du hast organisch ein Plateau erreicht und es geht nicht mehr weiter. Soll es aber. – Die meisten Selbstständigen, kleinen Unternehmen und kleinen Agenturen wachsen organisch durch Empfehlungsmarketing. Aber dann kommt in der Regel irgendwann mehr oder weniger ein Plateau. So richtig mehr geht dann irgendwie nicht mehr. Genau das ist der Moment, in dem du vom organischen zum proaktiven Wachstum wechseln solltest. Am Ende ist es ganz einfach: Wenn du dein Unternehmen größer machen willst, brauchst du irgendwann Systeme.

Bei einem Marketingsystem geht es um so langweilig klingende Themen wie “Leadgenerierung”, “Lead Nurturing” und “Kennzahlen”. Aber genau diese langweiligen Themen werden dich erfolgreich machen! ☝️

Im Kern geht's dabei um Leads. Um qualifizierte Leads. Darum dreht sich alles.

Vielleicht klingt “Leads” für dich jetzt zu unpersönlich. Menschen sollten schließlich nicht auf eine Nummer reduziert werden. Deshalb nennen wir es lieber “Kontakte”. Jeder potenzielle Kunde ist ja auch ein Kontakt. Aber am Ende des Tages hat sich die Marketingbranche stillschweigend auf “Leads” geeinigt. Mir ist egal wie du es nennst. Hauptsache du fokussierst dich darauf! 😉

Was sind die Vorteile eines Marketingsystems?

Bevor wir jetzt zur Sache kommen, schauen wir uns kurz die Vorteile an:

  • Ein Marketingsystem ist skalierbar. - Das ist der größte Vorteil. Mit einem Marketingsystem erschaffst du etwas, das wiederholbar funktioniert. Immer und immer wieder. Ein Marketingsystem arbeitet mit dem Kumulationseffekt (ähnlich wie der Zinseszinseffekt). Je länger du das machst, desto besser wird es. Je mehr Zeit oder Geld du reinsteckst, desto mehr Kunden solltest du rausbekommen.
  • Ein Marketingsystem ist mess- und berechenbar. – Zuallererst kannst du den Return deines Zeit- oder Geld-Investments besser messen. Außerdem kannst du Forecasts machen. Du kannst also berechnen, wie schnell du in Zukunft wachsen solltest. Du kannst dir dann konkrete Marketingziele setzen und dir überlegen, was du wohl dafür tun musst. Dadurch wird dein Marketing verlässlich und planbar.
  • Ein Marketingsystem macht dein Leben einfacher. – Systeme sind dazu da, die Komplexität auf ein Minimum zu reduzieren. Sie machen dein Leben einfacher. Vor allem, wenn du viel zu tun hast, sind sie sogar essenziell. Denn ohne kommst du irgendwann nicht mehr klar.
  • Ein Marketingsystem spart Zeit. – Wenn du vorankommen möchtest, musst du nicht alles manuell machen. Deine Anwesenheit ist nicht immer erforderlich. Dank moderner Technologie kannst du dein Marketing automatisieren. Es läuft dann fast von allein.
  • Ein Marketingsystem braucht kein perfektes Produkt oder keine perfekte Dienstleistung. – Auch wenn wir große Befürworter von Perfektion und Qualität sind, muss deine Lösung nicht perfekt sein, wenn du ein Marketingsystem im Einsatz hast. Du kommst dann eher über die Masse. Also eher Quantität anstelle von Qualität. Das sollte dich im Zweifelsfall auch noch mal beruhigen.
  • Ein Marketingsystem wird in Teilsystemen aufgebaut. – Da dein Marketingsystem aus vielen weiteren kleineren Teilsystemen besteht, kannst du diese kleinen Systeme langsam Schritt für Schritt aufbauen. Viele Selbstständigen und kleinen Unternehmen wollen zu viel auf einmal, oder machen zu viel auf einmal. Da du systematisch an die Sache herangehst, reduzierst du die Überforderung.
  • Ein Marketingsystem sorgt für Stabilität. – Systeme, die aus mehreren Komponenten bestehen, sind immer stabiler als eine große Einheit. Ein gutes Marketingsystem sorgt für einen dauerhaften Leadfluss. Dieser spült dir regelmäßig potenzielle Kunden in dein System und am Ende kommen Kunden dabei raus.
  • Ein Marketingsystem ist ein Vermögenswert. – Ein Prozess, der dauerhaft und verlässlich Kunden bringt, ist etwas wert. Und wenn du deine Unternehmung irgendwann mal verkaufen möchtest, erhöht sich dadurch der Wert. Früher lagen die ganzen Vermögenswerte von Unternehmen in physischen Assets wie Immobilien, Maschinen, Equipment, Inventar und Distribution. Heute kommt fast der ganze Wert eines Unternehmens durch die Aufmerksamkeit und Eyeballs, die es bekommt, zustande.

Systeme sind wirklich nicht sexy. Aber die Ergebnisse sind es. 😎

Was sind die Nachteile eines Marketingsystems?

Ein Marketingsystem hat fast keine Nachteile. Die Vorteile überwiegen einfach so stark. Dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt! 😉

Hier sind die zwei großen Nachteile:

  • Ein Marketingsystem aufzubauen, ist harte Arbeit. - Ich will dir nichts vormachen. Die Schritte aus diesem Beitrag sind simpel in der Theorie, aber etwas anspruchsvoll in der Praxis. Ein Marketingsystem erst mal aufzubauen und es danach wirklich zum Laufen zu bringen ist wirklich kein Zuckerschlecken. Du musst unbedingt ein bisschen Schmerzen und Frustration einplanen. Das gehört dazu.
  • Ein Marketingsystem aufzubauen, dauert lange. - Leider kannst du nicht von heute auf morgen ein Marketingsystem aufbauen. Das können nicht mal große Unternehmen mit viel Ressourcen. Geschweige denn kleine Unternehmen mit wenig Ressourcen. Da musst du schon viel Geduld mitbringen – so 3 bis 6 Monate Minimum. Vielleicht sogar 12. Aber es wird sich lohnen!

Bei einer physischen Infrastruktur wie Eisenbahnschienen ist das genau so. Das ist auch harte Arbeit und dauert lange. Aber am Ende lohnt es sich.

Ein Marketingsystem ist etwas für die, die bereit sind das Investment zu tätigen. Es ist etwas für die, die wirklich commited sind.

Du investierst wahrscheinlich dein hart verdientes Geld in den Finanzmarkt. Was hältst du davon, einen Teil in dein eigenes System zu stecken?

Wenn das ganze Thema neu für dich ist, dann kann es schon ein bisschen komplex wirken. Aber jedes komplexe Thema kann man zerlegen und Schritt für Schritt durcharbeiten.

Machen wir also genau das.

Schritt 1: Erstelle ein Traffic-System, um Besucher zu gewinnen

traffic system

Zuallererst brauchst du Traffic. Du brauchst Besucher. Damit fängt immer alles an. Genauso wie in einer Einkaufsmeile auch.

Wichtig ist hier, dass du nicht auf Masse gehst, sondern auf Klasse. Du brauchst also nicht unbedingt super viel Besucher.

Du brauchst nur die richtigen Besucher. Du brauchst den passenden Traffic. 

Du brauchst Traffic, der konvertiert.

Wir haben z.B. Kunden, die haben nicht viele Besucher. Aber die schaffen es, viele davon in Kontakte zu verwandeln. Die machen alles richtig! 👍

Aber welche Schritte solltest du jetzt in welcher Reihenfolge gehen?

  • Schritt 1.1: Sei aktiv auf Social Media. – Social Media ist optimal für den Einstieg und perfekt, um ein Grundrauschen zu erzeugen. Ich habe auch so angefangen, nämlich indem ich auf den Blogs meiner potenziellen Kunden kommentiert habe (das war noch vor Social Media). Wähle also 2–3 soziale Netzwerke aus (Facebook, Twitter, LinkedIn usw.), auf denen deine Zielgruppe abhängt. Poste dort regelmäßig mit deinem Unternehmensprofil und deinem persönlichen Profil. Sei vor allem in Gruppen aktiv. Sei hilfsbereit und demonstriere deine Expertise. Erstelle ggf. eine eigene Gruppe und vermarkte diese. Im Hinblick auf dein Marketingsystem eignet sich Social Media aber perfekt dazu, deinen Content zu verbreiten.
  • Schritt 1.2: Veröffentliche regelmäßig Content. – Im nächsten Schritt solltest du einen Content Hub erstellen. Also einen Blog, Podcast oder Videokanal. Technisch gesehen brauchst du immer einen Blog. Du brauchst immer ein Zuhause für deinen Content, das dir gehört. Erstelle also kostenlose, hochwertige und nützliche Inhalte, die ein Problem deiner Zielgruppe lösen und vermarkte diese. Wenn dein Content gut ist, wird dieser via Social Media geteilt und rankt in der Suchmaschine. Am Anfang musst du noch gar nicht regelmäßig Content veröffentlichen. Erstelle einfach 3–5 Inhalte und vermarkte diese via Social Media, Gastauftritte und Anzeigen.
  • Schritt 1.3: Schalte relevante Anzeigen. – Im letzten Schritt solltest du Anzeigen schalten. Anzeigen sind optimal, wenn du schnell Ergebnisse haben möchtest. Heute leben wir im Hinblick auf Social Media auch in einer “Pay to Play”-Welt. Du musst also deine Posts mithilfe von Anzeigen bewerben, um deine Social-Media-Fans überhaupt zu erreichen. Schalte also für jeden Content, den du veröffentlichst, passende Anzeigen in deinen gewählten sozialen Netzwerken. Facebook hat z.B. eine einfache Boost-Funktion, die du schnell benutzen kannst. Außerdem kannst du Search Ads schalten und dementsprechend mit relevanten Keywords “ranken”.

Das war jetzt der lehrbuchartige Weg. Die Realität ist aber wesentlich chaotischer. Deshalb musst du dich nicht exakt an die Reihenfolge halten. Du kannst also das “Aufwärmen” des Traffics überspringen, Anzeigen schalten und einfach “kalten” Traffic generieren. Aber dann muss deine Landing Page richtig überzeugend sein (im nächsten Schritt mehr dazu).

Im Grunde hängt das von deinen Ressourcen ab:

  • Hast du mehr Zeit als Geld? – Dann sei aktiv auf Social Media, erstelle einen Content Hub und veröffentliche regelmäßig hochwertige Inhalte.
  • Hast du mehr Geld als Zeit? – Dann fokussiere dich auf Anzeigen, und lerne, wie du möglichst kostengünstig Social und Search Ads schalten kannst. Oder lagere es an einen Dienstleister aus.

Bei unseren Kunden ist das gemischt. Die meisten machen Content Marketing und gewinnen dementsprechend am meisten Kontakte über die Suchmaschine. Bei einigen ist Social Media an erster Stelle. Anzeigen als Quelle sind vorhanden, aber momentan noch etwas unterversorgt.

Schritt 2: Erstelle ein Leadgenerierungssystem, um Kontakte zu gewinnen

leadgenerierungssystem

Die meisten deiner Besucher sind nicht sofort bereit, etwas von dir zu kaufen. Das zeigt uns Chet Holmes schön in "The Ultimate Sales Machine: Turbocharge Your Business with Relentless Focus on 12 Key Strategies" mit seiner Kundenpyramide:

kundenpyramide

Das kommt natürlich auch immer auf deine Produkte und Dienstleistungen an. Einen Schokoriegel an der Kasse ziehe ich sofort mal eben so weg. Bei einer Waschmaschine brauche ich schon ein paar Tage. Wenn ein B2B-Unternehmen eine Maschine kauft, können gerne mal Monate oder sogar Jahre vergehen.

Wenn du an dieser Stelle deine Interessenten nicht nach den Kontaktdaten (mind. die E-Mail-Adresse) fragst und die Erlaubnis einholst, diese kontaktieren zu dürfen, dann bist du selbst schuld. 🙂 Denn deine Besucher, die du so hart im ersten Schritt gewonnen hast, sind schnell wieder weg. Vielleicht für immer.

Indem du dich auf Leads fokussierst, erweiterst du deinen Zielmarkt also von 3% auf 40%. Also mehr als das 10-fache. Nicht schlecht, oder?

Außerdem sehen deine potenziellen Kunden, dass du nicht aufs schnelle Geld aus bist, sondern bereit bist langfristig in die Kundenbeziehung zu investieren.

Aaron Ross und Marylou Tyler fassen es in “Predictable Revenue: Turn Your Business Into a Sales Machine with the $100 Million Best Practices of Salesforce.com“ perfekt zusammen: “Generating leads is half the battle.“

Kontakte sind Goldwert. Sie sind das Lebenselixier deines Marketingsystems. Deine Kontaktliste ist dein größter Vermögenswert. Denn diese Liste von potenziellen Kunden können viele verschiedene Produkte und Dienstleistungen von dir kaufen. Immer wieder.

Deshalb ist es das gesamte Ziel deines Marketingsystems Leads zu generieren. Das ist Prio 1.

Aber wie verwandelst du jetzt Besucher in Kontakte?

Ganz einfach: mit einer Landing Page. Eine Landing Page ist eine einfache Seite, die sich nur auf ein einziges Ziel fokussiert. Ohne Ablenkungen. Ohne Barrieren. Sie hat nichts, was in irgendeiner weise von dem eigentlichen Ziel ablenken kann.

In diesem Fall ist es eine Landing Page für die Leadgenerierung. Du brauchst also eine ablenkungsfreie Seite, die nur ein Ziel hat: die Kontaktdaten deiner Besucher abzufragen.

Schauen wir uns die wichtigsten Vorlagen dazu einmal an.

Schritt 2.1: Erstelle eine Coming Soon Landing Page

Wenn du ein neues Projekt starten möchtest, also z.B. ein neues Unternehmen, ein neues Produkt, eine neue Dienstleistung, einen neuen Content Hub, ein neues Buch etc., solltest du im ersten Schritt immer mit einer simplen Coming Soon Landing Page starten:

landing page beispiel coming soon

Erkläre hier kurz und knapp, was deine potenziellen Kunden in Zukunft erwarten können.

Ein Kollege von mir hatte neulich eine einfache Wartungsseite für sein neues Portal. Ich meinte, mach mal eine Coming Soon Landing Page inklusive Formular draus. Und zack, einige Wochen später hatte er 300 Kontakte, denen er beim Launch Bescheid sagen konnte. Alles richtig gemacht! 👍

Schritt 2.2: Erstelle eine Newsletter Landing Page

In der Regel hast du bereits eine Webseite. Deshalb würde ich dir empfehlen, erst mal eine einfache Newsletter Landing Page zu erstellen:

landing page beispiel newsletter

Erkläre dort, worüber dein Newsletter handelt und was deine Kontakte erwarten dürfen.

Wenn du einen geilen Content Hub (Blog, Podcast oder Videokanal) hast, wird diese Landing Page gut funktionieren. Denn dann wollen deine Besucher deinen Content nicht verpassen. Wenn du eine langweilige Broschüren-Webseite hast, dann solltest du dich auf einen Lead Magneten fokussieren.

Schritt 3.3: Erstelle eine Lead Magnet Landing Page

Eine Lead Magnet Landing Page funktioniert am besten. Auch bei unseren Kunden.

Ein Lead Magnet ist irgendeine Art von hochwertigem Content, wie z.B. ein Ratgeber, ein Whitepaper, eine Case Study, eine Checkliste, ein E-Book, eine Infografik, ein Video, ein E-Mail-Kurs, eine Vorlage usw. Diesen gibst du dann kostenlos als Gegenleistung für die Kontaktdaten heraus. Wenn dein Lead Magnet wirklich hochwertig ist, ist das ein fairer Deal.

Biete diesen dann auf einer simplen Landing Page an:

squeeze page

Mache die Landing Page auch nicht zu kompliziert. Das Verrückte ist nämlich, dass diese simplen "Squeeze Pages" am besten konvertieren.

Beachte hier außerdem die DSGVO.

Ab heute muss dein erster Gedanke also immer “Ich muss erst mal eine Landing Page erstellen” sein. Wenn du dir das angewöhnst, bist du schon einen großen Schritt weiter.

Schritt 3: Erstelle ein Lead-Nurturing-System, um eine Beziehung zu deinen Kontakten aufzubauen

lead nurturing system

Joe Girard ist der beste Verkäufer der Welt. Das Guinness-Buch der Rekorde hat ihm sogar 12-mal in Folge diesen Titel verliehen. Während seiner Karriere verkaufte er in 13 Jahren mehr als 13.000 Autos. Im Schnitt also 6 pro Tag. Krass, oder? Wie hat er das geschafft?

Indem er mit seinen Interessenten und Kunden in Kontakt blieb.

Er schickte jeden Monat personalisierte Grußkarten an seine gesamte Kontaktliste. Im Januar z.B. eine zum Neujahr. Im Februar eine zum Valentinstag usw. Von Monat zu Monat. Von Jahr zu Jahr. Jeder Brief wurde von Hand adressiert und frankiert. Alles mit dem Wissen, dass die Interessenten irgendwann ein Auto brauchen. Und als sie eins gebraucht haben, wer war da wohl Top of Mind? 🙂

Er war also nicht wie die meisten Verkäufer ein Jäger, der sein Wild erlegen musste, er war ein Landwirt, der einen Saatkorn gesät und ihn danach einfach nur regelmäßig gewässert hat.

Und würde er sein Saatkorn nur einmal oder zweimal wässern, danach aber nie wieder, hätte er keinen Erfolg. Um eine gute Ernte zu erhalten, braucht es da viel mehr Liebe, Zuneigung und Pflege.

Während deine Mitbewerber also blind Pfeile auf ihr “Wild” schießen, in der Hoffnung, die 3%, die sofort bereit sind, zu animieren, fokussierst du dich entspannt auf die 40% und den Beziehungsaufbau zu ihnen.

Deshalb sagt Allan Dib in “1-Page Marketing Plan: Get New Customers, Make More Money, and Stand Out from the Crowd“ auch so schön:

In marketing, the money is in the follow-up.

Fokussiere dich in diesem Schritt also darauf, eine starke Beziehung zu deinen Interessenten aufzubauen. Nimm sie an die Hand und führe sie vorab zu Mehrwert. Liefere ihnen wertvolle Informationen. Gib, bevor du nimmst. Das baut Vertrauen auf und senkt Einwände. Deine Interessenten fühlen sich dadurch sicher und verstanden. Außerdem demonstriert es deine Expertise. Damit positionierst du dich bzw. dein Unternehmen als Experte. Gleichzeitig dient der Prozess als Filter. Deine perfekten Kunden werden herausgefiltert und vorqualifiziert. Und wenn du das alles gemacht hast, dann kannst du ihnen irgendwann einen Sales Pitch senden.

Aber wie solltest du jetzt genau vorgehen?

  • Schritt 3.1: Versende E-Mail-Kampagnen.– Verschicke im ersten Schritt einfach regelmäßig einen Newsletter mit nützlichen Informationen. Ab und zu bzw. nebenbei kannst du dann deine Produkte und Dienstleistungen bewerben. Damit erzielst du am schnellsten Ergebnisse.
  • Schritt 3.2: Erstelle eine E-Mail-Automationen. – Baue im nächsten Schritt eine E-Mail-Sequenz bzw. einen E-Mail-Funnel auf. Dadurch bekommt jeder einzelne Kontakt automatisiert eine vorher festgelegte Reihenfolge an E-Mails. Das ist also schon etwas langfristiger ausgelegt. Erstelle hier für den Anfang eine Kennenlernsequenz. Außerdem wäre ein E-Mail-Kurs, der einfach auf vorhandenem Content beruht, ein smarter Weg.
  • Schritt 3.3: Segmentiere deine Kontakte. – Für den Anfang reicht eine gute Sequenz völlig aus. Deshalb würde ich erst im dritten Schritt deine Kontakte segmentieren. Dann kannst du langsam mehrere E-Mail-Funnels bauen und diese nach Thema, Kundengruppe, Branche oder nach dem Verhalten (z.B. Klicks in einer E-Mail) sortieren.

Durch das Lead Nurturing wird das Verkaufen viel einfacher. Du musst dann nicht mehr so krass überzeugen. Das Kaufen deiner Produkte oder Dienstleistungen ist dann einfach der nächste logische Schritt.

Schritt 4: Erstelle ein Sales-System, um Kunden zu gewinnen

sales system

Durch deinen Lead-Nurturing-Prozess sollten deine Interessenten nicht nur Vertrauen aufgebaut haben, sie sollten zusätzlich motiviert und im richtigen Frame of Mind sein.

Wenn du es richtig gut machst, fragen sie dich sogar nach einer kostenpflichtigen Lösung, die ihr Problem löst.

Plötzlich wird das eigentliche Verkaufen viel leichter, weil du mit offenen Armen empfangen wirst.

Aber wie gehst du jetzt genau vor? Wähle dafür einen der folgenden Wege:

  • Biete ein Erstgespräch an. – Sende deine warmen Kontakte auf eine Landing Page und biete dort ein (im besten Fall kostenloses) Erstgespräch an. Arbeite hier technisch einfach mit einem Buchungstool. Lernt euch dort kennen, schaut, ob’s miteinander passt und mache ein konkretes Angebot. Am besten entwickelst du dafür ein Sales Script, das immer wieder funktioniert. Dieser Weg ist optimal, wenn du persönliche Beratung oder ein beratungsintensives Produkt anbietest.
  • Biete einen Produkttest an. – Wenn du Produkte anbietest, die man testen kann (wie z.B. Software oder eine Mitgliedschaft), sende deine warmen Kontakte auf eine relevante Landing Page oder auf deine Webseite und biete einen (im besten Fall kostenlosen) Produkttest an. In diesem Fall solltest du deine Startseite, Produktseite und Preisseite als Landing Page betrachten.
  • Biete deine Produkte oder Dienstleistung direkt zum Verkauf an. – Du kannst natürlich auch deine warmen Kontakte direkt auf eine Sales Page leiten und dort dein kostenpflichtiges Produkt oder deine kostenpflichtige Dienstleistung anbieten. Im besten Fall mit einer Geld-zurück-Garantie. Beachte hier aber, dass deine Landing Pages wirklich überzeugend sein muss.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Bei einem Customer Lifetime Value (LTV) von unter 5.000€ lohnt sich Sales in der Regel nicht. Deshalb brauchst du in diesem Fall unbedingt ein automatisiertes Marketingsystem, das dich unterstützt.

Das ist auch das Geile an so einem System: Du hast nur bei der ersten Variante ein klassisches Vertriebsgespräch. Die anderen beiden Wege funktionieren ohne. Dein System baut automatisiert Vertrauen auf und qualifiziert so gut vor, dass du überhaupt kein Sales mehr machen müsstest. Da passiert wirklich alles automatisiert. (Aber wie gesagt, das kommt immer auf dein Produkt bzw. deine Dienstleistung an.)

Bei Chimpify machen wir z.B. gar kein Sales. Alles ist auf Self Service ausgerichtet. Daher auch der günstige Preis. Das kennt man ja auch z.B. von IKEA.

Schritt 5: Erstelle ein Messsystem, um dein Marketingsystem zu optimieren

messsystem

“Messsystem” klingt langweilig, ich weiß. Die meisten Selbstständigen und kleinen Unternehmen beschäftigten sich nicht gerne mit Analytics. Da ist häufig der Bauch der einzige Entscheider.

Aber wenn du nicht misst, woher willst du dann wissen, ob das Zahnrädchen ⚙️ in deinem System verrostet ist oder super smooth läuft?

Du kannst nicht verbessern, was du nicht misst.

Dein System ist nur was wert, wenn du es zuerst Schritt für Schritt umsetzt und es regelmäßig optimierst. Ohne Kennzahlen wird dein Marketingsystem leider nichts. Denn jedes gute System besitzt immer einen Feedback-Loop:

system feedback loop

Das ist beim Fahrradfahren genau so. Von außen sieht das vielleicht so aus, als fährst du die ganze Zeit in einer geraden Linie. Aber in Wirklichkeit "wackelst" du permanent hin und her. Geht es mal mehr in die eine Richtung, lenkst du gegen. Geht es mal in die andere, lenkst du wieder gegen. Du machst also die ganze Zeit kleine Korrekturen. Und um diese kleinen Korrekturen im Marketing durchzuführen, brauchst du ein Messsystem.

Mit der Zeit sammelst du Erfahrungen und weißt, wo du hinschauen musst und wie du sanft gegenlenken kannst. Außerdem werden deine Ausschweifungen immer weniger und du immer besser und besser. Beim Fahrradfahren, und in der Kundengewinnung. 😉

Allan Dib bringt es in “1-Page Marketing Plan: Get New Customers, Make More Money, and Stand Out from the Crowd“ schön auf den Punkt: “It’ll be painful at first as you try to learn what matters. Then painful again as you try to get the current numbers. Then painful again once you see how bad most of them are. And after ftrustration and depression wears off, you’ll feel this huge release. After that you have the clarity and confidence that few entrepreneurs have.”

Es ist am Anfang vielleicht etwas unangenehm, aber du triffst danach datenbasierte Entscheidungen. Du machst dann alles nicht mehr aus dem Bauch heraus, sondern weißt genau, was funktioniert und was nicht. Und du machst dann einfach mehr von dem, was funktioniert, und lässt das weg, was nicht funktioniert.

Okay. Aber heutzutage kannst du 1.000 verschiedene Sachen messen. Worauf solltest du dich fokussieren? Auf folgende 5 Kennzahlen:

  • Besucher – Wie viele Besucher hast du in einem bestimmten Zeitraum gewonnen?

  • Conversion Rate (Besucher > Kontakte) – Wie viel Prozent der Besucher wurden zu Kontakten?
  • Kontakte – Wie viele Kontakte hast du in einem bestimmten Zeitraum gewonnen?
  • Conversion Rate (Kontakte > Kunden) – Wie viel Prozent der Kontakte wurden zu Kunden?
  • Kunden – Wie viele Kunden hast du in einem bestimmten Zeitraum gewonnen?

Diese Kennzahlen kannst du von Hand mit einem Tabellenprogramm wie Excel, Google Tabellen oder Numbers pflegen. Am besten aber baust du dir ein Dashboard, das ungefähr so aussieht:

marketingsystem dashboard

Niemand sagt, dass dein Marketingsystem sofort überdurchschnittlich funktionieren muss. Niemand sagt, dass es überhaupt sofort funktionieren muss.

Wichtig ist nur, dass du zuerst jeden Monat diese 5 Kennzahlen misst. Dadurch etablierst du eine erste Benchmark. Danach musst du dir nur schrittweise folgende 3 Fragen stellen:

  1. Gewinne ich genug Besucher? Nein? – Dann sei aktiver auf Social Media, verbessere dein Content Marketing, oder erstelle bessere Anzeigen bzw. erhöhe das Budget.
  2. Gewinne ich genug Besucher, aber nicht genug Kontakte? – Dann erstelle überzeugendere Landing Pages oder passendere Lead Magneten.
  3. Gewinne ich genug Kontakte, aber nicht genug Kunden? – Dann erstelle mehr Newsletter, überzeugendere E-Mail-Automationen (oder überhaupt welche). Oder verbessere dein Sales-System.

Eigentlich gar kein Hexenwerk, oder? 🙂

Schritt 6: Fange wieder von vorne an

marketingsystem

Du hast jetzt mithilfe deines Marketingsystems – vielleicht sogar ohne Webseite – einen Kunden gewonnen. Glückwunsch! 🎉

Du bist motiviert und glaubst an dein Marketingsystem. Als Nächstes kommt der wichtigste Teil. Du reinvestierst:

  • Reinvestiere deine Zeit. – Lebe von den Einnahmen und stecke mehr Zeit ins Content Marketing. Erstelle also mehr Content und lasse deine Rankings in der Suchmaschine kumulieren.
  • Reinvestiere deinen Gewinn. – Investiere einen Teil deines Gewinns wieder in Anzeigen. Gib mehr Geld für Anzeigen aus und optimiere diese, um noch mehr rauszuholen.

Am besten machst du beides.

So baut du ein Flywheel auf, das sich unendlich dreht. Im besten Fall wird daraus sogar eine Spirale, die sich immer höher und höher dreht. Lineares Wachstum sollte damit sicher sein. Mit etwas Glück auch exponentielles. Hier mehr dazu.

Genau das ist das Geile an einem Marketingsystem.

Fazit

Du brauchst nicht unbedingt eine Webseite. Und ganz bestimmt keine goldene Toilette! 😉

Wenn du mehr Kunden gewinnen willst, brauchst du einen Prozess, der dir konstant Ergebnisse bringt. Du brauchst ein System. Ein Marketingsystem.

Also, raus aus der Webseitendenke, rein in die Systemdenke!

Ab heute wirst du überall goldene Toiletten sehen: schöne Webseiten, die in Wirklichkeit leider nutzlos sind. Auf der anderen Seite wirst du Unternehmen entdecken, die ein richtiges Marketingsystem im Einsatz haben.

Anstelle also 3 Monate an einer schönen Webseite zu basteln oder dich aufs Branding zu fokussieren, solltest du lieber deine Zeit und dein Geld in ein Marketingsystem investieren, das dir dauerhaft Besucher, Kontakte und Kunden bringt.

Und wie solltest du jetzt genau beginnen?

  • Schritt 1: Erstelle dein Leadgenerierungssystem. – Erstelle eine Coming Soon Landing Page, eine Newsletter Landing Page oder eine Lead Magnet Landing Page.
  • Schritt 2: Erstelle dein Traffic-System. – Vermarkte diese Landing Page via Social Media sowie mithilfe von kostenlosem Content und Anzeigen.
  • Schritt 3: Erstelle dein Lead-Nurturing-System. – Sende deinen Kontakten regelmäßig einen Newsletter. Erstelle danach deine erste E-Mail-Automation. Segmentiere mit der Zeit deine Kontakte.
  • Schritt 4: Erstelle dein Sales-System. – Leite deine warmen Kontakte auf eine Landing Page für ein Erstgespräch, Produkttest oder direkt auf eine Sales Page.
  • Schritt 5: Erstelle dein Messsystem. – Messe jeden Monat die Anzahl deiner Besucher, Kontakte und Kunden sowie die jeweilige Conversion Rate dazwischen.
  • Schritt 6: Fange wieder von vorne an. – Reinvestiere deine Zeit und dein Geld wieder in dein Marketingsystem und baue mit der Zeit eine Spirale auf.

Mit diesen Schritten baust du ein einfaches Marketingsystem auf. Reduziert auf das Wesentliche. Das ist der Baumstamm, ohne die Blätter. Mit der Zeit wird es noch komplexer. Denn dann kommen immer mehr Landing Pages und E-Mail-Automationen hinzu.

Außerdem kannst du auf diesem Fundament noch weiter aufbauen und noch mehr aus deinem Marketingsystem rausholen. Dann kommen da so Sachen wie Pop-ups, Clickflows, Smart CTAs, Content Upgrades, Retargeting, Webinare und A/B-Tests hinzu. Das ist aber eher Beiwerk, das sind die Blätter.

Aber es muss gar nicht so kompliziert sein. Vielleicht musst du das System gar nicht ausreizen, um deine gewünschten Ergebnisse zu erreichen. Außerdem sind gute Systeme meistens einfach gehalten und wachsen langsam zu ihrer eigentlichen Größe.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Ein Marketingsystem aufzubauen ist schwer. Es am Laufen zu halten ist leicht. Beim Aufbau einer physischen Infrastruktur wie Eisenbahnschienen geht der große Teil an Zeit und Geld auch am Anfang drauf. Danach ist es nur noch Pflege und Wartung.

Wenn du jetzt ein Marketingsystem aufbauen möchtest, ist das alles vielleicht ein bisschen viel auf einmal. Mache deshalb einen Schritt nach dem anderen. Probiere es einfach mal aus: Erstelle eine Landing Page, lenke Besucher darauf, und schaue, was passiert. 

Du musst nur deinen allerersten Kontakt gewinnen. Danach bist du süchtig. 🙂

Ach, und ist dir aufgefallen, dass das Marketingsystem wie ein Funnel aufgebaut ist? Genau darum geht’s in einen der nächsten Beiträge.

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17 goldene Regeln für Unternehmenswachstum (und was du von Pflanzen darüber lernen kannst) https://www.chimpify.de/marketing/unternehmenswachstum/ https://www.chimpify.de/marketing/unternehmenswachstum/#comments Wed, 23 Mar 2022 08:00:00 +0000 Growth Marketing Search Content Skyscraper https://www.chimpify.de/marketing/unternehmenswachstum/ Weiterlesen

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"Pflanzen sind die Marktführer unseres Planeten."

Das schreibt Stefan Sengl in "Wachstumsstrategien - Was Unternehmen von Pflanzen lernen können". Eine tolle Aussage, die es auf den Punkt bringt.

Wenn man sich die Management- und Businessliteratur anschaut, fühlt man sich wie im Dschungel. Da ist dann die Rede von Löwen, Haien und Guerillas.

Aber der Marktanteil der gesamten Tierwelt an der Biomasse unseres Planeten beträgt gerade einmal zwei Promille. Das ist fast gar nichts.

Pflanzen dagegen haben einen Anteil von 55%. Noch spannender wird es, wenn wir in den mikroskopischen Maßstab gehen. Dann sehen wir, dass es "Tiere" sogar noch länger gibt.

Dennoch haben Pflanzen dominiert. Sie haben gewonnen.

Die Tiermetaphern verkaufen sich zwar gut, aber faktisch gesehen sind Pflanzen einfach noch viel krasser. Sollten wir also nicht lieber von ihnen etwas über Wachstum lernen?

Ich persönlich liebe die Natur. Ich liebe es in den Alpen wandern oder im Wald spazieren zu gehen. Es gibt nichts Besseres, um meine kreativen Batterien wieder aufzuladen. Und neulich habe ich mir einen Baum angeschaut und dachte nur:

Die Natur ist wirklich die perfekte Metapher für Unternehmenswachstum.

Besonders für kleine Unternehmen.

So ein Baum wächst. Er wächst zwar langsam, aber er kann verdammt groß werden. Außerdem ist er richtig stabil - ich kann ihn nicht umschubsen! 😉 Und, es gibt einen Haufen davon.

Aber schauen wir uns das mal im Detail an.

Warum eigentlich Unternehmenswachstum?

"Was nicht wächst, das stirbt." Das hast du sicherlich schon mal gehört, oder?

Stillstand ist Pflanzen fremd. Sie wachsen dauerhaft. Nicht unbedingt superschnell. Und auch nicht bis ins Unendliche. Aber sie wachsen.

Wachstum ist nämlich das natürlichste auf der Welt.

Genau wie eine Pflanze sollte dein Unternehmen auch ständig wachsen. Gerne ruhig, langsam und gemütlich. Aber Hauptsache stetig.

Wachstum hat viele Gesichter. Genau darüber haben wir ausführlich im letzten Beitrag gesprochen. Für mich ist Unternehmenswachstum die schönste und abgefahrenste Kunstform, die es gibt. Ein Graph, der nach oben geht, ist Kunst.

Und warum solltest du Wachstum für dich, dein Unternehmen oder deine Kunden erzielen?

Weil es dir Sinn gibt. Vor allem, wenn es nachhaltig und werteorientiert passiert. Außerdem wirst du dadurch gezwungen, regelmäßig den Status quo herauszufordern und die Dinge immer besser zu machen.

Aber es ist eigentlich ganz einfach:

Wachstum ist der Katalysator, der dir hilft, ein Unternehmen mit Substanz aufzubauen.

Und wie geht das genau? Das schauen wir uns jetzt an.

1. Unternehmenswachstum braucht Proaktivität

Pflanzen haben verschiedene Wachstumsstrategien: Schnell wachsen und monopolisieren, widrigen Umweltbedingen standhalten, oder gestörte Habitate neu besiedeln. Aber eins haben sie alle gemein: Sie sind proaktiv.

Von außen sieht das vielleicht so aus, als ob die Pflanze nur abhängt und im Wind dahin schwenkt. Aber in Wirklichkeit ist sie ständig am Arbeiten. Jahr für Jahr.

Wenn du dich z.B. nur auf Empfehlungsmarketing verlassen möchtest und happy damit bist, ist das natürlich in Ordnung. Aber wenn du mehr willst, musst du etwas dafür tun.

Du darfst dich nicht zurücklehnen, sondern musst dich nach vorne lehnen und handeln.

Du musst Marketing machen. Genauer gesagt, du musst ein Marketingsystem aufbauen.

Stephen Covey widmet in "The Seven Habits of Highly Effective People" ein ganzes Kapitel der Proaktivität und schreibt: "Your ability to do what you just did is uniquely human. Between stimulus and response man has the freedom to choose." Das ist der entscheidende Faktor, der dich von der Tier- und Pflanzenwelt unterscheidet. Das solltest du nutzen! 😉

2. Unternehmenswachstum braucht Investitionen

Landwirte leben vom Wachstum. Sie haben den Kreislauf vom Keimen, Wachsen, Blühen und Sterben perfektioniert. Davon können wir Selbstständigen, Unternehmer und Marketer eine wichtige Sache lernen:

Erst musst du säen, dann ernten.

Du musst also investieren. Entweder investierst du Zeit, Geld, oder beides. Du musst immer ein Investment tätigen, wenn du einen Ertrag haben willst. Manchmal auch über einen längeren Zeitraum. Von nichts kommt eben nichts. Eigentlich klar, oder?

Ich weiß, dass viele kleine Unternehmen keine Zeit fürs Marketing haben. Vor allem, wenn du solo unterwegs bist, bist du die einzige Arbeitskraft und musst noch das gesamte Marketing machen. Ich habe viel über das Problem nachgedacht, aber es gibt einfach keine Zauberformel.

Du kannst dir höchstens Tools holen, die dir Zeit sparen und das Leben erleichtern. Wichtig ist, dass du dir einen festen Zeitraum blockierst und dir langsam - Schritt für Schritt - ein Marketingsystem aufbaust.

Danach musst du dieses System regelmäßig befüllen. Das kostet Zeit, Geld und vielleicht auch ein paar Nerven. Aber es wird sich lohnen.

Im schlimmsten Fall musst du temporär eine Stagnation bzw. einen Umsatzrückgang in Kauf nehmen.

Manchmal muss man einen Schritt zurück machen, wenn man nach vorne gehen will. Pflanzen wachsen zwar konsequent in eine Richtung, aber sie werfen im Herbst ihr Laub ab. Sie sterben also auch kontrolliert bzw. teilweise.

Ich habe früher beim affenblog 100% der Gewinne reinvestiert. Ging richtig gut ab. 😁 Aber es war nicht nachhaltig und mit unnötigem Risiko verbunden. Deshalb sind wir bei Chimpify wesentlich konservativer unterwegs. Als All-in-One Marketingplattform mit hunderten von Kunden brauchen wir ein gewisses Finanzpolster, um uns in Sicherheit zu wiegen.

Hier den Sweetspot zu finden ist nicht leicht.

Dan Pink schreibt in "Free Agent Nation: The Future of Working for Yourself", dass Selbstständige im Schnitt 43 Minuten pro Tag mit Marketing verbringen. Das ist zu wenig. Als Minimum solltest du 20% deiner Zeit und 20% deiner Erträge zurück ins Marketing investieren. Also bei einer 50-Stunden-Woche sind das 10 Stunden pro Woche - quasi ein Arbeitstag.

Noch besser ist die 50/50-Regel:

Investiere 50% deiner Zeit und Erträge zurück ins Marketing.

Ich verbringe auch ca. 60% meiner Zeit mit Content Marketing. Das ist das beste Investment meiner Zeit. Marketing ist nämlich genauso wichtig wie das eigentliche Produkt oder die eigentliche Dienstleistung. Eigentlich sogar noch wichtiger.

Peter Thiel schreibt dazu in "Zero to One: Notes on Start Ups, or How to Build the Future": "If you can get just one distribution channel to work, you have a great business. Superior sales and distribution by itself can create a monopoly, even with no product differantionen."

Du kannst also mit einem identischen Produkt oder einer identischen Dienstleistung allein durch gutes Marketing gutes Wachstum erzielen.

3. Unternehmenswachstum braucht harte Arbeit

Ein Baum arbeitet ständig daran, Wasser von unter der Erde - gegen die Schwerkraft - nach oben zu pumpen. Das ist sicherlich nicht leicht und verbraucht viel Energie.

Du kommst um harte Arbeit einfach nicht herum.

Das beschreibt auch Avaneesh Pratap Singh knallhart in seinem Booklet "Hard work, does it really matter?". Er beschreibt, dass harte Arbeit eine Fähigkeit ist, die immer rarer wird. Eine Fähigkeit, die du nicht in der Uni oder in Büchern lernen kannst. Harte Arbeit ist eben eine Fähigkeit, die du nur lernen kannst, indem du sie tust.

Wir werden in der Regel so sozialisiert, dass wir das märchenhafte Ende von Filmen und Romanen glauben. Dabei haben wir die gute, alte, harte Arbeit vergessen. Das wusste auch Benjamin Franklin und schrieb einmal in seinem "Poor Richard’s Almanack":

There are no gains without pains.

Und auch diejenigen, die bereits Erfolg haben, werden irgendwann zu komfortabel und vergessen diese einfache Wahrheit.

Dabei fängt alles mit einer Entscheidung an. Du musst dich bewusst für Unternehmenswachstum entscheiden und bereit sein, hart dafür zu arbeiten. Macherin oder Macher kommt eben von Machen. 😉

4. Unternehmenswachstum braucht Disziplin

Machst du täglich dein Bett?

Admiral William McRaven zeigt uns nämlich in "Make Your Bed: Small things can change your life … and maybe the world", dass Disziplin wichtig ist und große Auswirkung haben kann. Er sagt:

Dein Bett zu machen ist die erste Aufgabe des Tages. Und diese täglich und richtig zu machen demonstriert, dass du diszipliniert bist.

Und am Ende des Tages ist es ein Reminder dafür, dass du etwas gut gemacht hast, etwas auf das du Stolz sein kannst. Auch wenn es nur eine kleine Aufgabe war. Wenn du also noch nicht täglich dein Bett machst, solltest du vielleicht heute damit anfangen. 😉

Ein weiteres Beispiel ist die Lebensgeschichte von David Goggings. Er beschreibt in seiner Autobiografie "Can’t Hurt Me: Master Your Mind and Defy the Odds", wie er sich durch Selbstdisziplin und harte Arbeit von einem depressiven, übergewichtigen und perspektivlosen Mann zu einer Ikone der US-Streitkräfte und einer der besten Athleten der Welt transformiert hat. Du musst dir mal seine Videos anschauen. Der Typ ist eine echte Lokomotive! 🚂

Ich persönlich kann sehr diszipliniert sein. Ich kann mich einfach zwingen, Dinge zu tun. Aber das ist dennoch anstrengend. Deshalb habe ich es lieber, wenn alles automatisch funktioniert. Wenn die Woche vorbei ist und ich denke: “Wow, das ging aber schnell. Habe ich gar nicht gemerkt. Und ich habe ja auch noch richtig was geschafft! Wenn alles eben auf Autopilot läuft.

Du brauchst also Disziplin, um ein Marketingsystem aufzubauen. Und ja, es ist schon nicht ohne. Aber wenn du durchhältst, hast du eben auch ein richtiges System erschaffen. Das hat einen Wert in sich.

5. Unternehmenswachstum braucht gute Gewohnheiten

Das Schöne ist, dass du gar nicht so lange diszipliniert sein musst. Du musst nur solange durchhalten, bis daraus eine Gewohnheit wird.

Charles Duhigg schreibt in "The Power of Habit: Why We Do What We Do in Life and Business", dass es ca. 30 Tage dauert, bis du eine Gewohnheit etabliert hast.

Du musst also nur für 30 Tage diszipliniert durchhalten. Danach übernimmt die Gewohnheit das Ruder.

Tägliche Routinen basierend auf guten Gewohnheiten sind der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg. Dabei können bereits kleine Änderungen großes bewirken. Ein Flugzeug, das nur um 1% vom Kurs abweicht, kann das Ziel um über 200km verfehlen.

Wichtig ist außerdem, dass du Gewohnheiten etablierst, die du täglich machen kannst. Es bringt nichts, wenn du dir zu viel auf einmal oder eine richtig große Sache versuchst anzugewöhnen. Du musst einen eigenen Rhythmus entwickeln, den du quasi wirklich dein restliches Leben durchhalten kannst.

James Clear schreibt in "Atomic Habits: An Easy & Proven Way to Build Good Habits & Break Bad Ones": "Goals are about the results you want to achieve. Systems are about the process that lead to those results. Goals are good for setting a direction, but systems are best for making progress."

Ziele sind also gar nicht so wichtig. Dein System sorgt für den Fortschritt. Du musst also "in Systemen denken". Und du und deine Gewohnheiten sind ein Teil dieses Systems.

Du musst dir also angewöhnen, erst mal ein Marketingsystem aufzubauen, es danach aktuell zu halten und es regelmäßig zu befüllen. Wenn das drin ist, läuft dein Unternehmenswachstum fast auf Autopilot.

6. Unternehmenswachstum braucht Fokus

Fokus ist eines der wichtigsten Dinge für Unternehmenswachstum. Leider sind die meisten kleinen Unternehmen nicht fokussiert genug. Wir auch.

Dennoch musst du ausblenden und dich extrem fokussieren können. Du musst dich konzentrieren, bis zum Kern vordringen und dich für eine Sache entscheiden. Michael Porter bringt es auf den Punkt:

The essence of strategy is choosing what not to do.

Du musst dich also entscheiden, worauf du dich fokussieren willst, und worauf du dich nicht fokussieren willst. Deshalb besagt ein altes russisches Sprichwort auch: "Wenn du zwei Hasen jagst, wirst du keinen bekommen."

Wenn du Unternehmenserfolg haben möchtest, musst du paradoxerweise subtrahieren, nicht addieren. Du musst weniger Dinge tun, dafür aber die richtigen. Um das meiste herauszuholen, musst du alles so klein wie möglich machen. Bob Hawke sagte dazu auch einmal:

Extraordinary results are directly determined by how narrow you can make your focus.

Wir leben heute in einer lauten, bunten und mega gehypten Welt. Aber ironischerweise sind die Dinge, die am lautesten um deine Aufmerksamkeit schreien, nicht die Dinge, die am wichtigsten sind.

Außerdem bedeuten auch nicht alle Dinge gleich viel. Nicht alles im Leben ist gleich viel wert. Das beschreibt auch Richard Koch in "The 80/20 Principle: The Secret of Achieving More with Less": "Not everything matters equally, and success isn’t a game won by whoever does the most. Achievers operate differently. They have an eye for the essential. They pause just long enough to decide what matters and then allow what matters to drive their day. Achievers always work from a clear sense of priority."

Du musst also Prioritäten setzen.

Das habe ich extrem bei Chimpify gelernt. Wir haben uns ja gegen Wagniskapital entschieden und eine All-in-One Marketingplattform ist per Definition schon sehr funktionsumfangreich. Und welche Funktionen man in welcher Reihenfolge bei Ressourcenmangel entwickelt und verbessert ist echt tough. Aber das ist wie mit fast allem im Leben: Priorisieren ist eine Fähigkeit, die du lernen kannst.

Noch konkreter beschreibt es Gary Keller in "The One Thing: The Surprisingly Simple Truth Behind Extraordinary Results":

What’s the ONE Thing you can do this week such that by doing everything else would be easier or unnecessary?

Fokussiere dich also nur auf eine Sache. Und mache diese Sache so lange, bis sie fertig ist. Und das meine ich operativ, aber auch strategisch. Was ist also die eine Sache, die du diese Woche tun kannst, die sich direkt auf dein Wachstum auswirkt?

7. Unternehmenswachstum braucht Deep Work

Wenn du die ganze Zeit in deiner E-Mail-Inbox oder auf Social Media rumhängst, fühlst du dich super beschäftigt. Aber es ist nur eine Illusion. Wirklich voran kommst du damit nicht.

Du brauchst nämlich ablenkungsfreie Zeit, in der du tief in deine Arbeit eintauchen kannst. Du musst in den Tunnel gehen. Regelmäßig.

Cal Newport beschreibt es in "Deep Work: Rules for Focused Success in a Distracted World" so: "Deep Work ist eine berufliche Tätigkeit in einem Zustand ablenkungsfreier Konzentration, die die kognitive Fähigkeit an ihre Grenzen bringt."

Auch musst du keine 80- oder 120-Stunden-Wochen rein kloppen. Das ist sowieso quatsch. Menschen, die so viel arbeiten, tun nur so. Niemand schafft in dieser Zeit einen vernünftigen Output in einer hohen Qualität. Niemand kann so lange mental klar sein. Dein Gehirn ist einfach irgendwann erschöpft und du bekommst keine guten Ideen mehr.

Cal Newport plant seine Tage sorgfältig um seine Deep-Work-Tätigkeit. Er plant dafür 4 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche ein. Ich mache das genau so.

Du kannst nämlich nur 4 Stunden pro Tag im Tunnel sein. Mehr geht nicht.

Vielleicht glaubst du es nicht, aber du kannst in dieser Zeit aufs Jahr gesehen wirklich viel Output schaffen (weiter unten mehr dazu).

Genau so habe ich den affenblog damals hochgezogen. Ich habe 3 Jahre lang wirklich fast ausschließlich nur 2 Beiträge und eine Podcast-Episode pro Woche veröffentlicht. Ich habe einfach über einen längeren Zeitraum regelmäßig abgeliefert.

Heute mache ich das mit Chimpify genau so. Ich stehe täglich morgens auf, trinke einen Kaffee, mache mich fertig und setze mich danach in Ruhe für 4 Stunden hin. In diese Zeit erstelle oder vermarkte ich Content oder verbessere unsere Webseite, Landing Pages und Funnels.

In dieser Zeit mache ich die wirkliche Arbeit. Alle anderen Tätigkeiten sind nur Beiwerk.

Mache es dir also zur Gewohnheit und blockiere rücksichtslos feste Zeitblöcke in deinem Kalender für Deep Work und arbeite in dieser Zeit an deinem Marketingsystem.

8. Unternehmenswachstum braucht Pausen

Die Natur ist nie auf Dauerstrom. Sie hat einen Puls. Sie ist rhythmisch. Sie arbeitet in Wellen. Ebbe und Flut. Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Jim Loehr und Tony Schwartz beschreiben in "The Power of Full Engagement: Managing Energy, Not Time, Is the Key to High Performance and Personal Renewal" folgendes: "The ultimate measure of our lives is not how much time we spend on the planet, but rather how much energy we invest in the time that we have. The number of hours in a day is fixed, but the quantity and quality of energy available to us is not."

Deine Energie hat also direkten Einfluss auf deinen Output. Nicht deine Zeit.

Niemand kann 8 Stunden lang, 7 Tage die Woche in Deep Work sein. Kein Mensch kann über einen längeren Zeitraum wie eine Maschine performen. Das ist einfach unmenschlich und (leider) nicht möglich. 🙃

Harte Arbeit ist nämlich nicht alles. Du brauchst auch Ruhe.

Das ist beim Krafttraining z.B. genau so. Wenn du Muskeln aufbauen willst, kannst du nicht die ganze Zeit durchtrainieren. Du musst Pausen einlegen. Erst in den Phasen der Erholung wird der Muskel aufgebaut. Deshalb: "No Pain, No Gain" stimmt schon. Aber nur Pain - ohne Pausen - bringt eben auch keinen Gain. 😉

Spitzensportler machen es genau so. Sie haben lange Phasen, in denen sie hart trainieren. Dann haben sie eine kurze Phase, in der sie alles geben und abliefern. Danach ruhen sie sich extrem aus. Und dann beginnt der Kreislauf wieder von vorne. Sie arbeiten also in Sprints.

Sie sprinten. Ruhen sich aus. Reflektieren. Und bewerten neu. Dann fangen sie wieder von vorne an.

Deshalb solltest du täglich zwischendurch, aber auch nach jeder abgeschlossenen großen Aufgabe (z.B. wenn du deinen Blogbeitrag fertig geschedult hast) eine kleine Phase der Erholung einlegen. Auch wenn’s schwerfällt und du gleich mit der nächsten großen Aufgabe weitermachen willst. Ich gehe dafür natürlich immer für einen längeren Spaziergang in die Natur. 🌳

Du musst deine Produktivität nämlich nicht über einen kurzen Zeitraum messen ("Was habe ich heute eigentlich geschafft?"), sondern über einen längeren Zeitraum ("Was habe ich dieses Jahr eigentlich geschafft?").

Unternehmenswachstum ist keine Mammutjagd, bei der du mit allen Mitteln ein großes Ziel erledigen musst, sondern eher wie das entspannte Laufen eines Marathons. Aber ein Marathon aus Sprints.

9. Unternehmenswachstum braucht Flow

Wenn du dich auf eine Sache fokussiert, in Deep Work gehst und dir angewöhnst regelmäßig Pausen zu machen, bekommst du irgendwann einen eigenen Rhythmus. Du kommst in den Flow.

Mihaly Csikszentmihalyi beschreibt es in "Flow: The Psychology of Optimal Experience" wie folgt: "Flow is the way people describe their state of mind when consciousness is harmoniously ordered."

Für mich ist Flow, wenn du dich in deiner Arbeit verlierst und quasi eins mit ihr wirst. Dann vergehen Stunden wie Minuten. Und dein Output ist großartig. Deshalb gehen Deep Work und Flow auch Hand in Hand.

Wenn du im Flow bist, fließt alles einfach. Unkontrolliert, aber perfekt. Alles geht wie von allein.

Das Geile am Flow ist, dass du täglich in den Arbeitsflow kommen kannst. Das ist der klassische Tunnel. Aber du kannst auch strategisch in den Flow kommen. Ich nenne das den "Megaflow". Das sind die Phasen in deinem Unternehmen (und Leben), wo du das Gefühl hast, das alles einfach läuft. Wie am Schnürchen. Dein Unternehmen wächst einfach. Fast wie von allein.

Du befüllst und optimierst also dein Marketingsystem täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich. Es wird einfach zur Routine. Es wird irgendwann fast so einfach wie das Ein- und Ausatmen.

Manche arbeiten hier mit einem Tracking Sheet, um sich das anzugewöhnen. Manche machen das nach Intuition und lassen einfach laufen. Das ist im Endeffekt typabhängig. Ich habe mit einem Tracking Sheet angefangen und vertraue mittlerweile meiner Intuition immer mehr. Ich lasse mittlerweile einfach fließen. 🧘🏼‍♂️

10. Unternehmenswachstum braucht ein gutes Produkt oder eine gute Dienstleistung

Ein gutes Produkt oder eine gute Dienstleistung ist die Voraussetzung für Unternehmenswachstum. Das beschreibt auch Wes Bush in "Product-Led Growth: How to Build a Product That Sells Itself":

Truly great software companies are built to be product-led.

Er beschreibt dort, dass dein Produkt das wichtigste Vehikel ist, um Wachstum zu erzielen. Gute Beispiele hierfür sind Slack oder Dropbox. Außerdem sind produktzentrierte Unternehmen profitabler und skalieren schneller.

Und das gilt nicht nur für Silicon Valley Startups, sondern auch für typische kleine Unternehmen. Du musst einfach dein Produkt oder deine Dienstleistung in das Zentrum stellen und alles von dort aus entwickeln. Nicht umgekehrt.

Nathan Furr und Paul Ahlstorm gehen in "Nail It then Scale It: The Entrepreneur’s Guide to Creating and Managing Breakthrough Innovation" in eine ähnliche Richtung. Du kannst nämlich ein schlechtes Produkt oder eine schlechte Dienstleistung nur schwer zum Wachsen bringen. Erst recht nicht skalieren. Denn dann skalierst du die Fehler gleich mit.

Du musst nämlich die richtigen Sachen, in der richtigen Reihenfolge machen.

Aber das ist einfacher gesagt als getan. Das wissen wir selbst nur zu gut. Dennoch: Wenn dein Produkt oder deine Dienstleistung noch nicht so rund ist, solltest du vielleicht erst mal daran weiterschrauben.

In der Startup-Welt gibt es den Product-Market-Fit. Dieser beschreibt, wie gut dein Produkt (oder eben deine Dienstleistung) zur Zielgruppe passt. Hierbei solltest du aber verstehen, dass es nicht binär ist. Es ist eine Skala. Am Anfang bist du gar nicht drauf. Wenn du fleißig weiterschraubst, bist du irgendwann drauf. Und wenn du unaufhörlich weitermachst, wird deine Lösung immer passender und passender für deine Zielgruppe.

Und ja, jedes Unternehmen behauptet, dass es großartige Produkt und Dienstleistung in einer guten Qualität liefert. Aber mal ganz ehrlich, ist deine Lösung wirklich so gut?

11. Unternehmenswachstum braucht eine gute Positionierung

Die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Baumes wird deutlich erhöht, wenn er sich von seinen Nachbarn möglichst stark unterscheidet. Er muss seinen Nachbarn dabei aber nicht in allen Disziplinen schlagen, um sich gegen sie durchzusetzen.

Genau so verhält es sich auch mit deinen Produkten und Dienstleistungen. Deshalb musst du raus aus der Austauschbarkeit. Du musst dir immer folgende Frage vor Augen halten:

Warum sollte dein potenzieller Kunde bei dir kaufen und nicht bei der Konkurrenz?

Wir leben heute in einer überladenen Gesellschaft. Deshalb stecken die Menschen dich und dein Unternehmen automatisch in eine Schublade. Bewusst oder unbewusst.

Mit einer Positionierung entscheidest du dich bewusst, in welche Schublade du gesteckt werden möchtest. Dafür brauchst du eine möglichst einfache und klare Message. Genau so sehen es auch Al Ries und Jack Trout und bringen es in "Positioning: The Battle for Your Mind" auf den Punkt:

Positionierung ist das, was man in den Köpfen der Zielgruppe hinterlässt.

Anstatt dich also mit einem Bauchladen zu verzetteln und unglaubwürdig zu machen, solltest du dich spezialisieren. Anstatt viele Probleme oberflächlich zu lösen, solltest du deine Kräfte konzentrieren und dich auf einige wenige tiefe Probleme fokussieren.

Nur bedingungslose Konzentration und Spezialisierung führt zur Spitzenleistung.

Du musst also deine ganz persönliche Nische finden. Das klingt einfach, ist es aber nicht immer. Wenn deine Unternehmensstrategie noch nicht so rund ist, dann schaue dir unbedingt folgende Bücher an:

Ich hatte diese Bücher viel zu lange auf meiner Wunschliste. Ich wünschte, ich hätte sie schon vor 10 Jahren gelesen. Nachdem ich sie gelesen, durchgearbeitet und die neue Strategie implementiert habe, hat sich vieles bei uns verändert. Eigentlich alles.

12. Unternehmenswachstum braucht Pragmatismus

Wir haben Kunden, die arbeiten monatelang an ihrer Webseite und gehen währenddessen nicht online. Dadurch gewinnen sie keine Leads und keine Kunden. Sie erzielen in dieser Zeit kein Wachstum.

Ich denke, das liegt daran, dass wir Deutschen, Österreicher und Schweizer zu perfektionistisch sind. Das ist vielleicht gut für die Herstellung von Autos, Maschinen und Uhren, aber nicht, wenn du als kleines Unternehmen größer werden willst.

Passend dazu gibt uns Stephen Guise in "How to Be an Imperfectionist: The New Way to Self-Acceptance, Fearless Living, and Freedom from Perfectionism" eine schöne Metapher eines Bodens und einer Decke.

Als Imperfektionist ist dein Boden das absolute Minimum, das du brauchst, um zufrieden zu sein. Deine Decke repräsentiert dein größtes Potenzial und deine wildesten Träume. Wenn du zwischen dem Boden und der Decke bist, dann bist du happy, weil du auf oder über deinem Mindestniveau bist. Als Perfektionist ist dein Boden gleichzeitig deine Decke. Das ist ein Problem, weil dazwischen absolut kein Raum ist.

Perfektionismus ist überhaupt nicht förderlich.

Für Perfektionisten ist ein kleiner Fortschritt nicht gut genug. Sie akzeptieren ihn einfach nicht. Sie wollen nur große, perfekte Erfolge sehen. Ich persönlich kenne das nur zu gut.

Ein Perfektionist definiert Erfolg z.B., wenn er 100 Push-ups gemacht hat. Schafft er aber nur 80, fühlt er sich als ob er versagt hätte. Aber sein Körper profitiert dennoch von dieser Übung. Trotzdem wird bei dieser Denkweise dein Fortschritt gebremst. Wenn du ein Imperfektionist bist, dann reichen dir auch 80 Push-ups aus, um langfristig dein Ziel zu erreichen.

Perfektion ist ein Zustand, den du anstreben kannst (und solltest). Aber du kannst ihn niemals erreichen. Denn Perfektionismus geht davon aus, dass etwas statisch ist. Aber in der heutigen Welt ist nichts statisch. Alles ist dynamisch.

Ironischerweise bringt das Akzeptieren von Imperfektion dich näher an die Perfektion.

Du solltest also deine Messlatte senken, kleine Schritte akzeptieren, dich freuen und zufrieden sein. Dadurch baust du eine Erfolgsspirale auf. Es geht also darum, das Machen zu priorisieren. Nicht das Gutmachen.

Du musst den Prozess perfektionieren. Nicht das Ergebnis. Die Ergebnisse kommen dann von allein. Denn unperfekte Gedanken, unperfekte Ideen, unperfekte Entscheidungen und unperfekte Handlungen … bringen dennoch erfolgreiche Ergebnisse. 🙂

Wenn du Unternehmenswachstum erzielen möchtest, musst du so schnell wie möglich ein Marketingsystem aufbauen. Es muss nicht perfekt sein. Es muss nur funktionieren.

13. Unternehmenswachstum muss lean gestaltet werden

Kakteen wachsen, gedeihen und überleben an den feindlichsten Orten der Welt, weil sie sich angepasst haben. Die Evolution sieht nämlich statt einem großen Wurf eine schrittweise Perfektionierung vor:

Tausende Iterationen über einen langen Zeitraum.

Als Startup und kleines Unternehmen hast du das gleiche Problem. Du weißt nicht, wie dein Produkt oder deine Dienstleistung eigentlich aussehen sollte. Auch weißt du nicht, wer dein perfekter Kunde ist. Wenn du ehrlich bist, bist du wie John Schnee: Du weißt gar nichts. 🙂

Noch schlimmer wird es, weil nicht mal dein Kunde weiß, was sie oder er will. Und es ist auch nicht deren Aufgabe, das herauszufinden. Es ist deine. Aber wie machst du das?

Hier kommt Eric Ries und "The Lean Startup: How Today’s Entrepreneurs Use Continuous Innovation to Create Radically Successful Businesses" ins Spiel. Das Ding ist nämlich, dass du immer nur Hypothesen hast. Und diese Hyphotesen musst du systematisch am Markt testen. Das geht am besten mit dem Bauen-Messen-Lernen-Kreislauf:

lean startup bauen messen lernen kreislauf

Du musst also so schnell wie möglich etwas bauen, es auf den Markt schmeißen, messen und daraus lernen. Das Lernen ist hier das wichtigste. Du musst lernen, was wirklich einen möglichst messbaren Mehrwert bringt und was komplette Verschwendung ist. Das ultimative Ziel ist es, den Mehrwert zu maximieren und die Verschwendung zu eliminieren.

Deshalb schreibt Eric Ries auch: "The only way to win is to learn faster than anyone else." Du musst den Kreislauf also so schnell wie möglich durchlaufen. Deshalb hieß es bei Facebook auch immer:

Fail fast, and fail often.

So kommst du schrittweise immer näher an die Wahrheit. Facebook hatte z.B. so viel Wagniskapital, dass sie sich tausende Iterationen leisten konnten. Deshalb haben sie heute die Ergebnisse, die sie haben.

Deswegen rate ich auch jedem, der eine neue Projektidee hat (z.B. für ein Produkt, eine Dienstleistung, ein Unternehmen oder ein Buch), immer mit einer Coming Soon Page zu starten. Diese simple Page vermarktest du dann via E-Mail, Social Media und Anzeigen. Dadurch sammelst du erste Kontakte. Mit diesen Kontakten trittst du dann via Umfragen oder Telefon in einen Dialog. Und zack, schon bist du am Lernen. Und hast auch noch ein Mini Marketingsystem erschaffen! 😉

Du musst also einfach machen und testen. Immer einfach machen und testen. Danach lässt du das weg, was nicht funktioniert und machst mehr von dem, was funktioniert. Die Theorie dazu ist wirklich so einfach.

14. Unternehmenswachstum muss gemessen werden

Kleine Unternehmen sind viel zu wenig datengetrieben. Ich beobachte immer wieder Selbstständige und Unternehmer, die glauben, dass etwas funktioniert. Es werden dann Marketingbudgets ausgegeben und Marketingkampagnen gefahren - alles aus dem Bauch heraus.

Aber wirklich wissen, tun sie es nicht.

Alistair Croll und Benjamin Yoskovitz geben uns in "Lean Analytics: Use Data to Build a Better Startup Faster" den Grund dafür: "Unternehmer sind besonders gut darin, sich selbst zu belügen. Als Unternehmer musst du lügen können, um Menschen - ohne Beweise - von deiner Vision zu überzeugen."

Sich selbst zu belügen ist OK. Aber sein Unternehmen zu gefährden nicht. Deshalb sind Kennzahlen so wichtig. Unternehmenswachstum klingt geil und spannend. Aber in Wahrheit beruht es auf langweiligen Grundlagen: Mathematik und Kennzahlen. Daher sagt Peter Drucker auch:

If you can’t measure it, you can’t manage it.

Wenn du etwas verändern möchtest, musst du erst mal anfangen es zu messen.

Danach solltest du dir Ziele setzen. Wenn du dir konkrete Ziele setzt, wird außerdem deine Wahrnehmung geschärft. Wenn du einen roten BMW 3er kaufen willst, siehst du plötzlich überall rote BMW 3er. Die waren schon immer da, nur jetzt nimmst du sie bewusst wahr.

Dabei solltest du dich aber nicht verzetteln. Du kannst als kleines Unternehmen nicht 100 Kennzahlen gleichzeitig nach oben treiben. Deshalb solltest du dich nur auf eine Kennzahl fokussieren.

Du solltest dir einen Nordstern setzen und diesen konsequent verfolgen.

Genau so habe ich das damals beim affenblog gemacht. Mein Nordstern waren E-Mail-Abonnenten. Ich habe mit 0 angefangen. Dann habe ich mir das Ziel von 100 Abonnenten gesetzt. Dann habe ich mir Maßnahmen überlegt und bin diese gefahren. Als ich das Ziel erreicht habe, habe ich es auf 1.000 Abonnenten erhöht. Und danach auf 10.000. 🙂

Genau das Gleiche mache ich gerade mit Chimpify. Nur ist unser Nordstern "Kunden". Diese tracke ich alle paar Wochen auf einem Whiteboard, das ich immer im Blick habe.

15. Unternehmenswachstum braucht Momentum

Kannst du dich noch an die Drehscheiben auf dem Kinderspielplatz erinnern?

Es war immer richtig schwer, diese zum Drehen zu bringen. Aber mit der Zeit hat die Scheibe Schwungkraft aufgebaut und es wurde immer leichter. Danach haben ein paar Schubser genügt, um sie am Laufen zu halten. Das ist einfache Physik. Isaac Newstons erstes Gesetz besagt nämlich:

Ein Körper in Ruhe bleibt in Ruhe. Ein Körper in Bewegung bleibt in Bewegung.

Deshalb verbraucht eine Rakete 🚀 beim Launch auch mehr Energie in den ersten Minuten als für den ganzen restlichen Trip. Es erfordert sehr viel Aufwand, sich von der Erdanziehungskraft zu lösen … und irgendwann bei den Sternen zu landen. 😉

Wir haben dazu ein spannendes Experiment gemacht. Wir haben uns damals entschieden, erst mal komplett das Marketing einzustellen und alles in die Produktentwicklung zu stecken. Dennoch hat unser alter Blog erst nach 2 Jahren seine Schwungkraft verloren. Er hat uns in dieser Zeit also immer noch Leads und Kunden gebracht.

Das Geile am Momentum ist, dass du immer größere Dinge umstoßen kannst. Gary Keller nennt es den Dominoeffekt:

dominoeffekt 1

Finde also die richtigen Dominosteine und setze sie in der richtigen Reihenfolge zusammen.

Momentum aufzubauen ist nicht einfach. Aber wenn’s erst mal abgeht, ist es schwer es aufzuhalten. Du musst also ein Marketingsystem aufbauen und solange durchhalten, bis du den Tipping Point erreichst. Danach übernimmt die Schwungkraft ein Teil der Arbeit für dich.

16. Unternehmenswachstum muss sich erst kumulieren

Charles Darwin sagte einmal: "Die darwinistische Erklärung dafür, warum Lebewesen das, was sie tun, so gut können, ist sehr einfach. Sie sind gut durch die angehäufte Klugheit ihrer Vorfahren." Genau das ist der Kumulationseffekt.

Darren Hardy beschreibt ihn in "The Compound Effect: Jumpstart Your Income, Your Life, Your Success" wie folgt: "The Compound effect is the principle of reaping huge rewards from a series of small, smart choices."

Dabei fühlen sich die kleinen Schritte in dem Moment nicht unbedingt signifikant an. Aber wenn du sie jeden Tag kontinuierlich gehst und immer ein bisschen besser wirst, kumuliert sich das in einem oder mehreren Jahren zu einer erstaunlichen Größe.

Babysteps werden einfach häufig unterschätzt.

Es ist nämlich nicht die eine große Sache, die entscheidend ist. Es sind die vielen hundert oder tausend Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.

Ein tolles Beispiel dafür ist das Vermögenswachstum von Warren Buffet. Sam Paar von "the HUSTLE" zeigt hier schön, dass sich sein Vermögen erst lange kummulieren musste. Die Leute von Betway haben hier außerdem eine schöne Infografik zusammengestellt. In dieser siehst du, dass er 26 Jahre gebraucht hat, um vom Millionär zum Milliardär zu werden - länger als fast jeder andere auf der Liste. Dennoch ist er - oder wohl aufgrund dessen - am Ende zu einem der reichsten Menschen unseres Planeten geworden.

Ein weiteres gutes Beispiel ist das Umsatzwachstum vom Schraubengiganten Würth:

unternehmenswachstum wuerth

Reinhold Würth musste das Unternehmen mit 19 von seinem Vater übernehmen und hat das Wachstum einfach mal 60 Jahre lang kumuliert. How cool is that?!

Das war für mich das größte Aha-Erlebnis der letzten Jahre:

Wachstum wird kumuliert. Im besten Fall exponentiell.

Vielleicht klingt das jetzt alles banal für dich. "Ist doch klar, wenn man Geld spart, wird es mehr. Und wenn man länger etwas macht, wird man immer besser darin." Natürlich hast du recht. Aber das ist nur die halbe Miete.

Das Ansammeln alleine ist nicht das, was den Unterschied macht. Die Betrachtung als Säulendiagramm ist es. Der Kumulationseffekt zwingt dich nämlich dazu, langfristig zu denken. Ich betrachte mittlerweile fast alles als Säulendiagramm über einen sehr langen Zeitraum.

Mit genug Zeit und Regelmäßigkeit wird Wachstum sichtbar.

Und noch besser, dein Unternehmenswachstum wird berechenbar. Du nimmst also einfach den prozentualen Durchschnitt der letzten Jahre und forecastest ihn bis zu deiner Rente oder deinem Lebensende (laut Statistik ca. 80 Jahre). Wenn du mit den Ergebnissen zufrieden bist, dann mach weiter so. Wenn nicht, dann ändere etwas und versuche die Ergebnisse "vorzuziehen".

Wenn du das machst, kannst du nicht nur in die Zukunft sehen, sondern es wird auch eine weitere Sache ganz deutlich: Je früher du anfängst, desto besser.

17. Unternehmenswachstum braucht Beharrlichkeit

Pflanzen haben ihr eigenes Tempo. Sie werden wegen ihrer Langsamkeit oft unterschätzt. Sie leben einfach in einem anderen Tempo als wir Menschen. Und sie "denken" dementsprechend wesentlich langfristiger. 😉

Geduld ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wahrscheinlich der wichtigste. Das belegt auch Matthias Sutter in "Die Entdeckung der Geduld - Ausdauer schlägt Talent". Dort nennt er uns viele Studien, die belegen, dass geduldige Menschen erfolgreicher sind. Und man kann das bereits im Kindesalter bemerkenswert vorhersagen. Faszinierend, oder?

Außerdem zeigt er, dass Geduld und Ausdauer wichtiger sind als Intelligenz. Wenn du also nicht so smart, dafür aber ausdauernd bist, wirst du dennoch ans Ziel kommen.

Auch Steve Jobs war davon überzeugt und sagte einmal: "I'm convinced that about half of what separates the successful entrepreneurs from the nonsuccessful ones is pure perseverance."

Thomas Edison hat auch 1.000 Wege gefunden, wie man eine Glühbirne nicht herstellt. Der 1.001-Versuch hat dann geklappt. Das ist ja auch logisch. Bei jedem Fehlversuch erhöhst du die Wahrscheinlichkeit irgendwann richtigzuliegen. Irgendwann muss es einfach klappen.

Das war beim affenblog auch so. Ich habe 3 Jahre gebraucht, bis es gut lief. Chimpify ist noch größer und umfangreicher und wird wohl über 5 Jahre dauern, bis es richtig gut laufen wird. Du brauchst einfach eine gewisse Ausdauer und musst durchhalten.

Ein kleines Unternehmen kann eben leider nicht von heute auf morgen ein skalierbares Marketingsystem aufbauen.

Außerdem werden Hürden und Probleme auftauchen. Es wird nicht alles so klappen, wie du es dir erhofft hast. Du wirst enttäuschst sein. Damit umgehen zu können macht es leichter dein Ziel trotz Rückschläge weiterzuverfolgen und zu erreichen.

Deshalb besagt ein persisches Sprichwort auch so schön:

Geduld ist ein Baum mit bitteren Wurzeln, der süße Früchte trägt.

Ein weiteres tolles Beispiel sind Hidden Champions wie Würth, Kärcher oder SAP. Hermann Simon beschreibt sie in "Hidden Champions — Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer" als Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich eine Nische gesucht haben und darin Weltmarktführer geworden sind. Meistens sind es Einprodukt-Einmarkt-Unternehmen.

Aber anders als Silicon Valley Startups vollzieht sich das Wachstum eher kontinuierlich und nicht so spektakulär. Bei finanziellen Angelegenheiten sind sie konservativ und setzen eher auf Selbstfinanzierung. Sie wurden eben durch Fokussierung, Tiefe und Beharrlichkeit weltklasse.

Hidden Champions denken auch nicht in Monaten, oder Jahren, sie denken in Dekaden. Ähnlich wie Pflanzen.

Fazit

Fressen, oder gefressen werden. Wenn man sich die Management- und Businessliteratur anschaut, fühlt man sich wie im Dschungel. Aber der Dschungel ist nicht gefährlich für uns, weil es dort wilde Tiere gibt. Der Dschungel ist gefährlich für uns, weil wir nicht daran angepasst sind.

Anpassung ist der Schlüssel.

Deshalb solltest du dich auch anpassen und verändern. Du musst dich an diese Regeln halten. Wenn du das tust, wirst du sehr wahrscheinlich Unternehmenswachstum erzielen.

Aber fassen wir noch mal zusammen.

Zuallererst musst du Zeit und Geld ins Marketing investieren. Genauer gesagt musst du mind. 20% deiner Zeit und Erträge in den Aufbau eines Marketingsystems investieren. Sonst wird das alles nichts.

Neben harter Arbeit musst du diszipliniert sein und gute Gewohnheiten entwickeln. Diese sorgen dann dafür, dass dein Unternehmenswachstum fast auf Autopilot läuft.

Außerdem musst du strategisch sowie operativ einen Fokus legen. Du musst knallhart Prioritäten setzen und die richtigen Dinge in der richtigen Reihenfolge tun. Deshalb solltest du dir einen festen Zeitraum für Deep Work blockieren und in diesem Zeitraum an deinem Marketingsystem arbeiten.

Aber übertreibe es nicht. Du brauchst auch Ruhe und musst Pausen einlegen. So wie ein Spitzensportler. Du läufst nämlich einen Marathon. Wenn du das regelmäßig machst, entwickelst du einen eigenen Rhythmus. Du kommst in den Flow. Und in den Megaflow.

Voraussetzung für Unternehmenswachstum ist ein gutes Produkt oder eine gute Dienstleistung. Etwas Schlechtes kannst du nur schwer zum Wachsen bringen, und noch schwerer skalieren. Diese Lösung muss auch noch gut positioniert sein. Das ist alles nicht so einfach. Aber auch nicht unmöglich.

Ferner musst du nicht so perfektionistisch, sondern pragmatisch sein. Du musst also sehr lean an die Sache herangehen. Dein Marketingsystem kann ruhig dirty und zusammengeschustert aussehen. Hauptsache es funktioniert.

Dann musst du dir nur noch konkrete Ziele setzen, passende Maßnahmen fahren, messen, daraus lernen und dann immer wieder verbessern. Dadurch baust du Momentum auf. Du schwingst dich langsam hoch. Wenn du das beharrlich durchziehst, werden sich deine Maßnahmen, Verbesserungen und dementsprechend dein Wachstum kumulieren. Von Jahr zu Jahr.

Du baust dir also eine Wachstumsspirale auf. Und je höher du aufsteigst, desto einfacher wird es.

Beim affenblog war das auch so. Die ersten 100 Abonnenten waren die schwersten. Von 100 bis 1.000 war das auch noch echt tough. Für den Weg von 1.000 auf 10.000 habe ich mich an die goldenen Regeln aus diesem Beitrag gehalten und einfach über 3 Jahre hinweg abgeliefert. Und von 10.000 auf 20.000 - das habe ich gar nicht gemerkt. 😅

Diese Regeln sind alles andere als ein Geheimnis. Und die meisten Selbstständigen, Unternehmer und Marketer kennen sie auch. Aber viele davon ignorieren sie einfach. Genau das ist das Problem. Es geht nicht darum, dass du die Regeln kennst. Es geht darum, dass du konsequent danach handelst.

Abschließend bleibt mir nur noch eine Frage: Was ist die eine Sache, die du diese Woche tun kannst, um Unternehmenswachstum zu erzielen?

Dir Chimpify anschauen wäre vielleicht ein guter Anfang! 😉

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Das Growth Manifesto für kleine Unternehmen, die groß werden wollen https://www.chimpify.de/marketing/growth-manifesto/ https://www.chimpify.de/marketing/growth-manifesto/#comments Fri, 04 Feb 2022 08:00:00 +0000 Growth Marketing Viral Content https://www.chimpify.de/marketing/growth-manifesto/ Weiterlesen

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Du bist selbstständig, Marketer in einem kleinen Unternehmen oder Inhaber einer Agentur und möchtest Wachstum für dich, dein Unternehmen oder deine Kunden erzielen?

Oder du musst es sogar?

Weil du wachsen musst, um zu überleben? Weil noch Kredite abbezahlt werden müssen? Oder weil es schlicht und einfach dein Job ist?

Vielleicht geht’s dir auch nicht unbedingt um Wachstum auf Teufel-Komm-raus mit Druck, Druck und noch mehr Druck.

Du willst schon steil gehen. Aber eben nach deinen Regeln.

Und vielleicht etwas entspannter. Mit nicht ganz so viel Stress.

Vielleicht geht’s dir auch gar nicht um Umsatzwachstum, sondern um “Wachstum in der Qualität”? Du willst also gar nicht mehr Kunden gewinnen, sondern einfach nur "geilere" Kunden bekommen? Die, mit denen es Spaß macht zu arbeiten. Du willst die geilen Projekte?

Oder vielleicht willst du einfach nur besser werden? Weil du es liebst, den Status quo herauszufordern. Weil du weißt, dass es besser geht und du es besser kannst? Weil du einfach Bock drauf hast?

Trifft einiges davon auf dich zu? Dann bist du hier genau richtig! 😉

Was ist das Ziel des Manifestos?

Unser Ziel ist es, kleine Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammenzutrommeln, eine Community aufzubauen und ein einheitliches Regelwerk zu liefern.

Ein bisschen so wie die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung der Vereinigten Staaten. Aber es ist eigentlich noch mehr. Es ist eine Art Glaubensbekenntnis, wenn ich ehrlich bin.

Es gibt nämlich viele Philosophien um Unternehmenswachstum zu erzielen. Hiermit einigen wir uns auf eine bestimmte Art und Weise.

Ich habe mir diese Punkte auch nicht einfach so ausgedacht. Ich habe sie in wochenlangen strukturierten Telefoninterviews mit unseren Kunden herausgearbeitet. Dabei bin ich sehr tief vorgedrungen und habe die Motive ihres Handels herauskristallisiert. Im Prinzip bin ich wirklich bis zur Essenz ihres Seins vorgedrungen. War einigen auch echt etwas unangenehm. 😅

Warum eigentlich kleine Unternehmen?

Everybody loves the underdog. Denke da nur mal an “Rocky”, “Blind Side” oder “Karate Kid”.

Und auch ich hatte schon immer ein Herz für Underdogs. Schon in meiner Kindheit habe ich versucht die “Misfits” größer und besser zu machen und diese auf ein Podest zu heben. Sie haben es nämlich oft einfach verdient. Und hey, ich bin auch einer von denen! 😉

In unserer Wirtschaft sind kleine Unternehmen die Underdogs.

Wir machen in Deutschland zwar nur 17% des Bruttoinlandsprodukts aus, beschäftigen dafür aber 40% der Personen. Von der Anzahl her machen wir sogar 97% der Unternehmen aus. Wir sind also sogar die Masse. ☝🏻

kmu nach groessenklassen

In Österreich und der Schweiz sieht es ähnlich aus. In den USA sind kleine Unternehmen sogar noch bedeutender.

Was ich damit sagen will:

Wir sind wichtig. Wir tragen einen soliden Teil zur Gesamtwirtschaft und einen wichtigen Teil zur Gesellschaft bei.

Vergiss das nicht.

Wie definieren wir Wachstum genau?

Zuerst einmal definieren wir Wachstum als Umsatzwachstum. Also quantitativ.

Hand aufs Herz: Mehr Kunden, das wollen wir doch alle.

Wir meinem damit auch Gewinnwachstum. Aber das ist eher deine eigene Sache bzw. die Sache deines Unternehmens. Darauf können wir mit Marketing (darum geht es hier im Blog eigentlich) nur indirekt Auswirkung nehmen.

Aber es gibt auch qualitatives Wachstum. Also, dass dein Umsatz gleich bleibt, du aber “bessere” Kunden gewinnst. Du bekommst dann die geilen Projekte. Die, die besser zu dir passen. Die mehr Spaß machen. Und mehr Prestige bringen.

Abschließend meinen wir aber auch einfach das Besserwerden. Also eine Art persönliches Wachstum. Vielleicht bist du schon happy mit deinem Umsatz, deinem Gewinn und sogar der “Qualität” deiner Kunden. Aber du willst dich ständig verbessern, weil es einfach deiner Natur entspricht.

Aber Moment. Wachstum ist noch mehr.

Warum eigentlich Wachstum?

Ich persönlich liebe Wachstum. Es steckt einfach irgendwie in meiner DNA. Ich fühle mich z.B. nachdem ich ein Buch gelesen habe viel besser. Wieder etwas größer, besser, stärker. Wieder ein Schritt näher an - ich weiß auch nicht - der absoluten Wahrheit? Der Essenz des Lebens?

Und damit bin ich nicht allein. Vaclav Smil bringt es in seinem Buch “Growth - From Microorganisms to Megacities” perfekt auf den Punkt:

Wachstum ist die omnipräsente Realität unseres Lebens.

Noch bevor es unsere Welt gab, hat sich unser Universum bereits ins Unendliche ausgedehnt. Unser Universum wächst ständig. (Auch wenn das vielleicht nicht unbedingt stimmen mag, mag ich die Idee sehr.)

Auch unsere Welt wächst die ganze Zeit, obwohl du es bewusst nicht wahrnimmst. Tektonische Platten sind ständig in Bewegung und erschaffen Ozeane, Vulkane, Berge und Küsten … und damit im Endeffekt die Kontinentalkruste, die unser Leben erst möglich macht. Denn auf dieser wachsen wiederum Flüsse, Wälder und Graslandschaften.

Das Wachstum der Welt hat dazu geführt, dass sich Mikroorganismen gebildet haben und daraus im Endeffekt Tiere und Menschen entstanden sind (Darwin lässt grüßen). Und auch wir Menschen wiederum wachsen vom Baby zum Erwachsenen heran.

Vor allem ist unser Gehirn außerordentlich groß gewachsen. Dadurch konnten wir immer bessere Werkzeuge herstellen und das Jagen, Kultivieren und Lagern von Nahrung wurde immer besser. Heute sind wir die Herrscher der Welt und organisieren Gesellschaften und erschaffen Technologien, um uns eine höhere Lebensqualität zu sichern.

Und dieses ökonomische Wachstum baut natürlich Vermögen auf. Es hat dazu geführt, dass wir mit den Gewinnen materielle Dinge wie private Besitztümer angehäuft, aber auch immaterielle Dinge wie Erfolg und Zufriedenheit bekommen haben.

Du siehst, alles ist in Bewegung. Alles ist im Wandel. Alles wächst.

Selbst unsere höchsten Gebirge, die Himalajas, wachsen immer noch um 10mm pro Jahr. Und erst durch natürliches Wachstum stehen wir heute dort, wo wir heute stehen.

Aber ist bigger always better?

Musst du unbedingt wachsen? Und muss es rasant sein?

Nö. Gar nicht! 🙂

Nur weil die Medien und die Gesellschaft dir das regelmäßig einimpfen, heißt das nicht, dass du das alles automatisch blind befolgen musst. Unsere moderne Konsumkultur impft uns immer ein, dass mehr besser ist.

Im Business ist mehr immer die leichteste Antwort. Aber ist es immer die richtige?

Ich hatte das auch extrem drin. Dir wird dadurch suggeriert, dass du absolut unbedingt wachsen musst. Ansonsten bist du nicht wertvoll und gut genug. Das ist natürlich Quatsch.

Aber sagte Gordon Gecko in “Wall Street” nicht so schön “Greed is good”?


Stimmt das alles so? Teilweise.

Ich finde Gier an sich gar nicht so schlimm. Für mich ist das einfach der Wille nach mehr. Aber wenn man es genau nimmt, ist laut Duden das entscheidende Wort “maßlos”. Wachstum kann durch Maßlosigkeit schnell in Gier umspringen. Und dann hast du ein Problem. Dann hast du ein Monster erschaffen, das du nicht mehr kontrollieren kannst. Viel Spaß damit! 🙂

Unendliches Wachstum klingt natürlich geil. Aber es ist nicht immer gut.

Krebszellen sind da ein gutes Beispiel. Dieses Wachstum ist alles andere als gut für uns. Aber auch ein Baum wächst nicht bis ins Unendliche. Und die Rohstoffe unserer Erde sind - wie soll es denn auch anders sein - nicht unendlich.

Paul Jarvis hinterfragt in “The Company of One - Why Staying Small is the Next Big Thing For Business” den Wachstumshype und beschreibt einen anderen Weg: Bewusst klein bleiben und das Leben mehr genießen (ein Thema, das uns Europäer eigentlich gut liegen sollte 😉). Es geht darum ein Business mit 6- oder 7-stelligen Jahresumsatz aufzubauen, das sich um dein Leben dreht. Es geht darum dein Leben ruhiger und zenmäßiger zu gestalten. Es geht nicht um Maßlosigkeit, sondern um Maß.

Auch Svenja Hofert nennt uns in “Das Slow-Grow-Prinzip - Lieber langsam wachsen als schnell untergehen” eine schöne Metapher: Ein Schmetterling befreit sich selbst langsam aus seinem Kokon. Doch wenn du ihm dabei hilfst, stirbt er. Das ist nämlich der springende Punkt:

Jeder hat sein eigenes Energielevel und sein eigenes Tempo. Und das sollte man respektieren.

Vielleicht ist deine Persönlichkeit noch nicht reif genug. Vielleicht die Zeit noch nicht da. Vielleicht ist der logische Weg einfach nicht der richtige. Vielleicht hast du wichtige Erfahrungen noch nicht gemacht. Es geht also darum langsam und schrittweise zu wachsen und on the fly zu verändern.

Auf der anderen Seite erzählt uns Randall Lane von Forbes in ihrem Buch “You Only Have to Be Right Once: The Rise of the Instant Billionaires”, dass du ordentlich Kohle einsammeln, sehr hart, lange und viel arbeiten, aufs Ganze gehen und eben nur einmal richtig liegen musst, um super erfolgreich zu sein. Das ist also auch eine Option, die geht.

Wie bereits erwähnt, stehe ich auf Wachstum. Besonders wenn’s zack, zack, zack geht! Aber die Kehrseite ist, dass das natürlich super schwer und extrem stressig ist. Man muss dafür einen Preis bezahlen, das sollte einem bewusst sein.

Aber das ist generell das Schöne:

Wachstum ist erstmal eine Option. Und danach eine Skala.

Willst du steil gehen und träumst davon ein großes Unternehmen mit einem 8- oder 9-stelligen Umsatz aufbauen? Let’s go! Willst du lieber klein bleiben und das Leben genießen? Ok, cool, let’s go! 🏃💨

Ich war früher in einer Szene unterwegs, wo es viel um Lifestyle Business ging. Aber das war ehrlich gesagt nie so meins. Ich bin jemand, der gar nicht wenig arbeiten will. Was soll ich denn mit der ganzen Freizeit anstellen? 😅 Ich will viel lieber etwas Geiles erschaffen. Ein Produkt, ein Unternehmen und natürlich Vermögen. Erschaffen hat etwas Göttliches. Es erfüllt mehr als alles andere. Was gibt es Besseres als das?

Für Chimpify haben wir uns erstmal gegen Wagniskapital entschieden. Also per Option auch gegen rasantes Wachstum. Nachhaltigkeit hat eben auch seinen Preis. Ich will das halt easy peasy machen. In Ruhe. Nach meinem Tempo. Aber natürlich haben wir immer die Option Kapital aufzunehmen und das Wachstum zu beschleunigen.

Aber egal, ob du Wachstum erzielen möchtest und egal wie viel genau:

Du brauchst ein skalierbares Marketingsystem.

Wenn du steil gehen möchtest, brauchst du unbedingt ein Marketingsystem. Denn ohne geht nicht. Aber auch wenn du solomäßig unterwegs bist, brauchst du ein System. Ansonsten wird dein Leben echt schwierig.

Und genau hier sind wir wieder beim Skala-Thema. Das Geile an einem Marketingsystem ist, dass du entscheiden kannst, wo die Messlatte für Wachstum ist. Du entscheidest, wie viel Input du reinsteckst und wie viel Output du dementsprechend bekommen möchtest.

Klingt gut? Okay. Werden wir jetzt etwas praktischer.

Welche Arten von Wachstum gibt es?

Wenn du jetzt von Wachstum überzeugt bist und wirklich wachsen möchtest, solltest du zuerst die zwei Arten von Wachstum kennen: linear und exponentiell.

Beim linearen Wachstum steigert sich ein Wert immer in gleicher Höhe während einer Laufzeit. Beim exponentiellen Wachstum dagegen steigert sich der Wert immer um eine gleichbleibende Rate:

lineares vs exponentielles wachstum

Schauen wir uns das mal für deine Neukundengewinnung an. Sagen wir mal, du gewinnst beim linearen Wachstum einen Neukunden pro Monat und beim exponentiellen Wachstum gewinnst du jeden Monat 10% mehr Neukunden. Das sieht dann so aus:

tabelle linear exponentiell wachstum

Hier siehst du schön, wenn du monatlich nur 10% mehr Kunden gewinnst, du am Ende des Jahres die Anzahl deiner Neukunden fast verdoppelt hast. Das ist die Macht des exponentiellen Wachstums.

Noch krasser bringt es der Zinseszinseffekt auf den Punkt: Sagen wir, du sparst jeden Monat 1.000€ über 30 Jahre auf deinem Konto (linear). Dann hast du am Ende 360.000€. Cool. Wenn du aber die gleiche Sparrate über die gleiche Laufzeit anlegst und jährlich 5% Rendite bekommst (exponentiell), erhältst du am Ende 832.259€. Du hast dein Vermögen also mehr als verdoppelt. In dem Fall sind sogar die Zinserträge größer als die Einzahlung. Wie cool ist das denn bitte?!

Beim linearen Wachstum wird also addiert. Beim exponentiellem Wachstum multipliziert. Und wie du bei den Beispielen gesehen hast, muss der Multiplikator gar nicht so krass sein. Ein paar Prozent reichen da völlig aus. Hauptsache es ist konstant.

Man kann das schwer pauschalisieren, aber Empfehlungsmarketing ist z.B. eher linearer Natur. Wenn du selbstständig bist, kannst du aus Zeitgründen nur eine bestimmte Anzahl an Kunden betreuen. Ein Prozentsatz dieser Kunden empfiehlt dich dann wiederum weiter (wir nehmen hier an, dass deine Bestandskunden dich vergessen - machen sie wahrscheinlich auch). Du hast also immer nur eine gleiche Anzahl an Empfehlungen und dementsprechend Neukunden.

Growth Marketing dagegen sorgt auch erstmal für lineares Wachstum. Aber wenn du es richtig machst und ein Marketingsystem aufbaust, ein bisschen Glück hast und die Götter gnädig mit dir sind, kannst du damit sogar exponentielles Wachstum erzielen. Du gewinnst dann immer mehr Kunden in einem bestimmten Zeitraum, je mehr Content du erstellst bzw. je mehr Geld du für Anzeigen ausgibst. Und das ist doch das, was wir alle wirklich wollen, oder?

Das Spannende ist, dass am Anfang beide Arten oft recht nah beieinander liegen. Aber irgendwann hebt exponentielles Wachstum richtig ab. Deshalb musst du viel Geduld mitbringen, wenn du mit Growth Marketing starten möchtest. Aber am Ende freust du dich, dass du in diese Marketingform investiert hast! 😉

Puh. Jetzt haben wir lange geredet. Kommen wir endlich zum eigentlichen Manifesto!

1. Wachstum stiftet Sinn

Wir möchten die Welt zu einem besseren Ort machen.

Wir sind der festen Überzeugung, dass jeder Mensch die Welt ein bisschen besser hinterlassen sollte, als er sie vorgefunden hat. Sei es auch nur ein ganz kleines bisschen. Wenn das jeder Mensch macht, kommen wir als Menschheit sehr weit.

Wir Menschen brauchen einfach Sinn im Leben. Und diesen Sinn kann uns der Fokus auf Wachstum geben. Egal, ob wir eher finanzielles oder eher persönliches Wachstum anstreben.

Aber es geht noch weiter. Wir wollen Einfluss haben und einen Impact hinterlassen. Wir wollen wirklich etwas bewegen. Wir wollen etwas verändern. Wir wollen eine kleine Delle ins Universum schlagen! 💫

2. Wachstum ist nachhaltig

Wir möchten etwas aufbauen, das Bestand hat.

Wir hassen es, unsere wertvolle Zeit in etwas zu stecken, das man gleich danach wieder einreist. Wir bauen lieber etwas auf, das nachhaltig ist. Das lange Zeit hält. Das ein gutes Investment unserer Zeit ist. Das erhöht außerdem unsere Qualität … und ist viel entspannter! 😉

Wir glauben an Reinhold Würths Motto: “Wachstum ohne Gewinn ist tödlich”. Deshalb reinvestieren wir nicht 100% des Gewinns, sondern bilden immer ein ausreichend großes Finanzpolster für schlechte Tage, die garantiert kommen werden. Damit schlafen wir auch besser.

3. Wachstum ist werteorientiert

Wir möchten uns und unseren Werten treu bleiben.

Jeder von uns hat Werte, die einem wichtig sind. Werte, die uns leiten. Dinge, an die wir glauben.

Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Ideale nicht aufgeben müssen, nur um Wachstum zu erzielen. Wir müssen uns nicht verbiegen. Ganz nach dem Motto: Wir bleiben uns treu.

4. Wachstum fordert den Status quo heraus

Wir glauben daran, dass man Dinge besser machen kann.

Wir sind nie mit dem aktuellen Stand zufrieden, hinterfragen diesen und fordern ihn somit heraus. Wir wissen einfach, dass es noch besser geht. Die “Think Different”-Kampagne von Apple bringt es auf den Punkt. Da bekommen wir Gänsehaut.

Wir möchten unser volles Potenzial ausschöpfen. Nicht unbedingt, weil wir reich werden wollen, sondern weil wir es können. Oder weil wir der Welt beweisen wollen, dass wir das können. Oder einfach nur, weil wir Bock drauf haben! 😉

5. Wachstum baut Vermögen auf

Wir möchten finanziell frei werden.

Davon träumen wir doch alle. Wir wollen so viel Vermögen erwirtschaften, dass wir von den Zinsen leben können. Das ist unser ultimatives Ziel. Aber wenn wir das Ziel erreicht haben, wollen wir gar keine ruhige Kugel schieben.

Wir wollen danach weiter machen. Einfach, weil wir’s können. Wir nutzen dann die damit verbundene Freiheit, Ruhe und Sicherheit, um noch größere Sachen anzupacken und noch größer zu wachsen.

6. Wachstum macht dich berühmt

Wir möchten von allen gekannt und geliebt werden.

Wir glauben daran, dass wir mit Wachstum automatisch Ruhm und Anerkennung bekommen, wenn uns das wichtig ist. Wir stehen im Spotlight und leuchten. Jeder aus der Branche kennt und mag uns. Alle kommen zu uns, anstatt wir zu ihnen.

7. Wachstum gibt dir Sicherheit

Wir möchten uns absichern und unsere Ruhe haben.

Schon Konfuzius sagte: “In der Ruhe liegt die Kraft”. Wachstum gibt uns paradoxerweise diese Ruhe und Sicherheit.

Wir wissen, dass wir unter Stress oft die falschen Entscheidungen treffen. Deshalb glauben wir daran, dass wir aus einer Position der Ruhe einfach wesentlich stärker agieren. Und wesentlich erfolgreicher werden.

Fazit

Wachstum hat viele Gesichter. Zuerst einmal gibt es das quantitative Wachstum wie z.B. das Umsatzwachstum. Dann gibt’s das qualitative Wachstum wie z.B. “bessere” Kunden. Aber wir meinen auch das persönliche Wachstum wie z.B. sich ständig verbessern damit.

Generell liegt Wachstum einfach in der Natur allen Seins.

Für mich ist Wachstum die schönste, rarste und abgefahrenste Kunstform, die es gibt. Dabei hat jeder aber sein eigenes Tempo, das am besten zu ihr oder ihm passt.

Und warum wollen wir Wachstum für uns, unsere Unternehmen oder unsere Kunden erzielen? Weil es uns Sinn gibt. Dabei ist es uns wichtig, dass es nachhaltig und werteorientiert passiert. Wir fordern damit regelmäßig den Status quo heraus, weil wir die Dinge einfach immer besser machen wollen und können. Kurz gesagt:

Wir wollen ein Unternehmen mit Substanz aufbauen.

Wir sind einfach gute Menschen und möchten etwas Sinnvolles mit unserem Leben anstellen. Wir wollen nicht unbedingt schnell reich werden, wir wollen es richtig machen.

Einige von uns wollen sogar noch mehr. Sie wollen ein Unternehmen aufbauen, das sie überdauert. Irgendwie muss man sich ja unsterblich machen, oder? 😁

Wenn du das alles auch so siehst, dann teile jetzt das Manifesto und helfe mit, eine Community von kleinen Unternehmen aufzubauen, die groß werden wollen.

Nachdem wir in diesem Beitrag über das Warum von Wachstum gesprochen haben, sprechen wir im nächsten Beitrag über das Wie genau. Check it out.

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Content-Recherche: 8 Schritte, um mit solider Recherche großartigen Content zu erstellen https://www.chimpify.de/marketing/content-recherche/ https://www.chimpify.de/marketing/content-recherche/#comments Fri, 12 Nov 2021 18:00:00 +0000 Content Marketing https://www.chimpify.de/marketing/content-recherche/ Weiterlesen

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Das Trüffelschwein und der Mensch haben viel gemeinsam. Besonders, wenn es um die edlen Knollenpilze geht: Trüffel.

Trüffel sind die teuersten Pilze der Welt. Denn sie sind selten und schmackhaft. Sie wachsen nur unter der Erde an den Wurzeln von bestimmten Bäumen.

Ein Trüffelschwein kann den Duft der Trüffel auch dann noch riechen, wenn der Pilz einen halben Meter tief unter der Erdoberfläche liegt.

Genau wie ein Trüffelschwein solltest du bei deiner Content-Recherche auch sehr tief unter der Oberfläche buddeln, um erstklassigen Content zu erstellen.

Warum? Das klären wir gleich.

Schauen wir uns erstmal an, was du bei der Content-Recherche eigentlich genau beachten solltest.

Was ist Content-Recherche?

Wie der Name es vermuten lässt, geht es bei der Content-Recherche um das Recherchieren von Inhalten. Du konsumierst also viel Content und sammelst dabei folgende Dinge:

  • Ideen
  • Theorien
  • Geschichten
  • Metaphern
  • Beispiele
  • Statistiken
  • Zitate
  • Quellen

Du suchst genau wie ein Trüffelschwein tief unter der Oberfläche nach allem, was du für deinen Content eventuell irgendwie gebrauchen könntest. Alles was irgendwie nützlich sein kann.

Warum ist Content-Recherche so essenziell?

Weil du ohne keinen großartigen Content erstellen kannst. Ich konsumiere sehr viel Content und das ist der größte Fehler, der mir immer wieder über den Weg läuft:

Der Content ist einfach zu dünn.

Er ist nicht tiefgründig. Nicht gut recherchiert. Er hat einfach kein gutes Fundament. Man merkt, wenn du Content einfach nur dahinklatschst.

Erst durch tiefe und ausgiebige Recherche findest du eben die tollen Ideen, die du in deinen Inhalt einfließen lassen kannst und die ihn großartig machen.

Das ist auch ein weiterer großer Vorteil:

Du hast keine Schreibblockade mehr.

Ich hatte ehrlich gesagt noch nie eine Schreibblockade. Ich recherchiere immer sau viel und habe mehr Ideen, als ich einfließen lassen kann. Das ist ein Luxusproblem, das du dir schaffen musst! 😉

Ich bin auch davon überzeugt, dass Kreativität im Grunde einfach nur Recherche ist. Kreativität ist einfach nur Punkte miteinander verbinden. Und wenn du keine Recherche machst, wie willst du die nicht vorhanden Punkte dann miteinander verbinden?

Aber damit meine ich nicht, dass du von anderen klauen solltest. Du solltest dich inspirieren lassen. Und dann einen eigenen Twist reinbringen. Für diesen Beitrag habe ich z.B. folgendes Zitat von David Ogilvy gefunden: „Even a blind pig can sometimes find truffles, but it helps to know that they grow in oak forests.“ So kam ich auf die Idee mit dem Trüffelschwein.

Außerdem kannst du bei der Recherche die Richtigkeit deiner Aussagen prüfen, wenn du nicht 100%ig sicher bist. Du bekommst auch ein super Themengefühl und weißt, was wichtig ist und wo es noch Lücken gibt. Hinzu kommt noch, dass du eine Menge über dein Thema lernst und so immer mehr Expertise aufbaust.

Eine gute Content-Recherche legt einfach ein solides Fundament für deinen Content. Punkt.

Überzeugt? Gut! Dann schauen wir uns jetzt mal die genauen Schritte an.

Schritt 1: Wähle dein Fokus-Keyword

Du startest immer mit einer Content-Idee. Du hast also ein Thema, über das du schreiben oder reden möchtest.

Da Google die erste Adresse ist, wenn es um Recherche geht, solltest du erstmal ein bisschen Keyword-Recherche betreiben. Überlege also, wie man dein Thema in ein Keyword zusammenfassen könnte.

Überprüfe danach bzw. währenddessen, ob es dafür Suchanfragen gibt. Also ob danach gesucht wird. Benutze dafür Google Keyword Planer, KWFinder, Ubersuggest oder Chimpify.

Für diesen Beitrag habe ich „content recherche“ als Keyword gecheckt:

content recherche chimpify

Wie du siehst, wird nicht viel danach gesucht. Generell macht alles ab 100 Suchanfragen Sinn. Manche sagen auch erst ab 1.000 oder 10.000, aber das kommt immer auf deine Branche an.

Ich habe mich trotzdem dafür entschieden, weil es ein wichtiges Thema ist. Ich schreibe ja immer für den Menschen, und danach erst für die Suchmaschine! 😉 Ich finde einfach, dass im Content Marketing zu wenig solide Recherche betrieben wird. Also muss der Beitrag einfach raus.

Schritt 2: Überlege dir Variationen deines Keywords

Es ist erstaunlich, wie sich heutzutage Exact Match Keywords immer noch auf das Ranking auswirken. Ich habe z.B. mit „content research“ und „content marketing research“ unterschiedliche Beiträge gefunden.

Brainstorme in diesem Schritt deshalb die verschiedenen Variationen deines Keywords, um noch mehr Content zu finden. Ich kam dabei auf folgende Keywords:

  • content research
  • content marketing research
  • how to do content research
  • how to do content marketing research
  • content marketing recherche

So. Das war jetzt der leichte Teil. Jetzt kommt die harte Arbeit.

Schritt 3: Scanne 100 Suchergebnisse pro Keyword und filtere den Müll heraus

Ich beginne meine Suche immer global. Deshalb stelle ich in den Einstellungen die Region immer auf „Vereinigte Staaten“. Warum? Weil ich eine globale Sichtweise bekommen will. Es gibt global einfach mehr schlaue Köpfe, die auf viele schlaue Ideen kommen.

Gib also ein Keyword ein. Scanne die Überschriften und die Domain (die ist ein gutes Indiz für Qualität) der Suchergebnisse. Öffne die Seiten in einem neuen Tab, die du passend und interessant findest:

content recherche google

Und das machst du mit deinem Fokus-Keyword wirklich für die ganzen 100 Suchergebnisse. Also für 10 Suchergebnisseiten. Wenn du krass unterwegs bist, machst du das für alle deine Keyword-Variationen.

Ich finde auf Seite 10 von Google (dort wo die ganzen Leichen versteckt sind) manchmal wirklich schöne Diamanten. Das sind Dinge, die nicht direkt etwas mit deinem Thema zu tun haben, aber immer irgendwie interessant sind.

Währenddessen findest du aber sehr viel Müll. Es gibt immer mehr Content, ja. Aber 80% davon ist nicht wirklich geil. Scanne deshalb die geöffneten Seiten kurz und speichere diejenigen, die du konsumieren möchtest. Ich kopiere hier einfach stumpf die URLs in meinen Texteditor:

content recherche urls texteditor

Alleine durch das Scannen der Überschriften und Zwischenüberschriften und das Zeppen in Podcast-Episoden und Videos kriegst du schon ein sau gutes Gefühl für dein Thema. Du lernst dadurch, was du unbedingt reinnehmen musst, was nicht, und wo es noch Lücken gibt. Dadurch solltest du schon viele gute Ideen für die grobe Richtung deines Contents bekommen.

Schritt 4: Checke BuzzSumo

Google ist cool und verdient es, die erste Adresse zu sein, wenn es um Recherche geht. Aber Google basiert zu einem großen Teil immer noch auf Links.

Deshalb solltest du BuzzSumo checken, das auf Shares basiert. Du findest dort meistens Inhalte, die nicht gut ranken, aber dennoch von den Menschen fleißig geteilt wurden und daher wahrscheinlich sehr spannend sind.

Gib also dein Keyword ein und öffne die Seiten in einem neuen Tab, die du interessant findest:

content recherche buzzsumo

Wenn du zu nischig unterwegs bist, dann klappt das nicht so gut. Zu meinem Beispiel konnte ich auch nicht wirklich etwas Brauchbares finden. Aber es ist definitiv immer einen Besuch wert!

Schritt 5: Checke andere Quellen

Die meisten Menschen, die Content Marketing betreiben, recherchieren nur via Google. Wenn überhaupt.

Aber weil das alle machen, haben sie auch alle die selben Ideen zur Verfügung. Du solltest aber die Extrameile gehen und auch noch andere Quellen auschecken.

BuzzSumo habe ich bereits genannt. Hier sind noch einige weitere wichtige Quellen, die du auschecken solltest:

  • Print-Bücher
  • Print-Magazine
  • Podcasts
  • YouTube
  • Infografiken
  • Statista
  • Experten
  • etc.

Vor allem Print-Bücher sind hier spannend. Dort steckt oft wichtiges und zeitloses Wissen drin. Da du hier das Medium wechselst, findest du hier oft einzigartige Ideen, die sich sonst nirgendwo anders finden lassen.

In diesem Fall habe ich mir z.B. „Think Content“, „Die Content-Revolution“, „Epic Content Marketing“ und „Content Inc“ angeschaut.

Schritt 6: Finde die Hook und überlege dir eine grobe Richtung

Nachdem du alles gescannt und einen Grobüberblick bekommen hast, solltest du die richtige Hook finden.

Mache am besten eine kleine Pause und überlege dir danach:

Wie willst du deinen Leser, Hörer oder Zuschauer in deinen Content ziehen?

Das machst du mit deiner Überschrift und deiner Einleitung. Während deiner Content-Recherche hast du sicherlich schon einige gute Ideen dafür gehabt und gesammelt.

Für diesen Beitrag wollte ich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung schreiben, wie man Content-Recherche betreibt. Also dachte ich da sofort an „Content-Recherche: 5 Schritte, um Content zu recherchieren“. Aber beim Recherchieren habe ich gemerkt, dass einige Content-Recherche strategisch sehen - also als Recherche, um Content-Ideen für den Redaktionsplan zu finden. Um mich davon abzugrenzen, habe ich mich für „Content-Recherche: 5 Schritte, um Recherche zu betreiben, um Content zu erstellen“ entschieden. Es geht also um Recherche für die Erstellung.

Für die Einleitung kam ich auf folgende Ideen:

  • „In den letzten Beiträgen haben wir uns die Content-Strategie und den Content-Plan angeschaut. Jetzt kümmern wir uns um das, was danach kommt: die Content-Recherche ...“

  • „Woran denkst du, wenn du an Content-Recherche denkst? Nur an Keyword-Recherche? Falsch ...“

  • Irgendwie Content-Recherche und Trüffelschweine miteinander verbinden.

  • Irgendwas aus dem Zitat von David Ogilvy machen.

  • Irgendwas mit einem Spion, der auch mehr weiß als alle anderen.

Ich habe mehrere durchdacht und mich dann für die Trüffelschwein-Metapher entschieden. Die ist einfach so schön bildhaft, bringt es perfekt auf den Punkt und bleibt im Gedächtnis.

Blicke an dieser Stelle auch noch ein bisschen weiter und überlege, in welche grobe Richtung du gehen willst. Meine Richtung war ja sehr klar. In diesem Fall habe ich die einzelnen Schritte skizziert. Wie könnte dein Content aussehen?

Schritt 7: Konsumiere den Content

Schnappe dir jetzt eine Tasse Kaffee oder Tee und konsumiere deinen kompletten gesammelten Content. Schön in Ruhe.

Lass dir ausreichend Zeit.

Ruhig 50% deiner Zeit, die du für die Content-Erstellung eingeplant hast. 4 Stunden Content-Recherche sind nichts besonderes. Bei sehr breiten oder komplexen Themen kann es vorkommen, dass ich 3 Tage lang fast nichts anderes mache außer Recherche. 50 Beiträge zu lesen braucht eben seine Zeit.

Während du die Texte liest, die Podcast-Episoden anhörst und dir die Videos anschaust, bekommst du viele gute Ideen. Notiere sie dir am besten alle. Ich kopiere hier meistens einfach Wörter aus dem Text oder manchmal auch ganze Sätze in meinen Texteditor.

Behalte außerdem immer deine Buyer Persona im Hinterkopf. Was würde ihr gefallen? Was muss sie wissen? Was nicht?

Denke immer an das Trüffelschwein - buddele tief, bis zum Kern. Konsumiere daher auch die Quellen deiner Quellen. Gehe der Sache bis auf den Grund.

Schritt 8: Mache eine große Pause

Im letzten Schritt solltest du gar nichts tun. Entspanne dich. Schaue Fernsehen, geh Spazieren oder sonne dich auf dem Balkon. Mach irgendwas anderes.

Und, ganz wichtig: Habe ein gutes Gefühl dabei. Ich weiß das fühlt sich komisch an. Aber:

Auch wenn es nicht nach Arbeit aussieht, und es sich nicht so anfühlt, es ist Arbeit.

Ich muss mir das auch immer wieder selbst bewusst machen, wenn ich auf der Couch liege und Netflix schaue. Bei diesem Beitrag habe ich mir glaube ich alle Folgen von “How to Sell Drugs Online (Fast)” reingezogen! 😁

Du musst einfach deinem Unterbewusstsein das Ruder übernehmen lassen. Du musst deinem Gehirn ausreichend Zeit geben, die ganzen aufgesaugten Informationen zu verarbeiten und zu strukturieren.

Dadurch wird die eigentliche Content-Erstellung viel einfacher. Du musst einfach lernen, deinem Unterbewusstsein zu Vertrauen.

Fazit

Trüffel sind selten. Großartige Ideen auch.

Genau wie Trüffel irgendwo tief unter der Erde vergraben sind, so sind Ideen auch irgendwo tief im Content versteckt. Deshalb musst du wie ein Trüffelschwein danach suchen.

Ja, das ist harte Arbeit. Aber das ist Arbeit, die gemacht werden muss. Gerade weil es so hart ist, machen es so wenige. Und gerade deshalb wird dich das von anderen abheben.

Bei der Content-Recherche geht es darum, dass du das Thema aus vielen verschiedenen Perspektiven betrachtest und bis auf den Grund gehst. Wenn ich Recherche betreibe, versuche ich immer so tief einzutauchen, wie es nur geht. Ich suche immer die Essenz. Erst wenn ich etwas bis auf den Kern zerlegt und wieder zusammengebaut habe, kann ich es wirklich verstehen und lehren.

Recherche ist wichtig, um Content zu erstellen, der näher an der Wahrheit liegt.

Und die Wahrheit ist alles was zählt.

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7 einfache Schritte, um einen simplen Content-Plan zu erstellen https://www.chimpify.de/marketing/content-plan/ https://www.chimpify.de/marketing/content-plan/#comments Mon, 10 Jun 2019 08:00:00 +0000 Content Marketing https://www.chimpify.de/marketing/content-plan/ Weiterlesen

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Wenn du mit Content Marketing starten möchtest, hast du die schönsten Vorstellungen.

Du hast die tollsten Ideen. Du denkst, dass du dich austoben und so richtig kreativ werden kannst.

Du siehst, wie sich dein Content viral verbreitet und geliebt wird. Du träumst davon, den größten Content Hub deiner Branche zu erschaffen, der respektiert und sogar ein bisschen vergöttert wird.

Alles ist super. Alles ist rosig. Also legst du einfach mal los. Du startest. Ohne Strategie. Und ohne Plan.

Und was passiert? Nichts. Der Erfolg bleibt aus.

Warum? Genau: Fehlende Planung. Das ist alles einfach nicht so durchdacht.

Ich verstehe dich da nur zu gut. Ich bin selbst ein großer Fan von „Hands on“ und „einfach machen“. Aber du musst planen! Wenigstens ein bisschen.

Erstelle deshalb eine simple Content-Strategie. Und danach einen simplen Content-Plan. Wie das Letzere geht, besprechen wir jetzt im Detail.

Aber eins nach dem anderen.

Was ist ein Content-Plan?

Ein Content-Plan ist ähnlich wie ein Projektplan. Dort legst du Tätigkeiten, Meilensteine und Daten fest.

Bei der Content-Planung machst du im Prinzip genau das Gleiche. Nur bezogen aufs Content Marketing eben.

Mit deiner Content-Strategie bestimmst du zuerst die grobe Marschrichtung, die du gehen willst. Dabei beantwortest du folgende Fragen:

  • Wo willst du hin?
  • Warum willst du dahin?
  • Wie willst du im groben dahin kommen?

In deinem Content-Plan dagegen beschreibst du die genauen Dinge, die du tun willst, um deine Strategie wahr werden zu lassen. Deine Fragen werden detaillierter:

  • Was genau willst du machen?
  • Wie genau willst du es machen?
  • Wann genau willst du es machen?

Es ist also der taktische Plan, den du gehen willst. Es ist also weit mehr als ein einfacher Redaktionsplan.

Warum ist ein Content-Plan so wichtig?

Benjamin Franklin sagte einmal: „Indem du Fehler beim Vorbereiten machst, bereitest du dich auf den Fehler vor.“

Und wenn du überhaupt keine Vorbereitung machst, kann es nur ein Fehler werden. Wie kannst du dann überhaupt noch gewinnen?

Mit einer guten Content-Planung erhöhst du schlicht und einfach deine Erfolgswahrscheinlichkeit.

Wenn du in den Urlaub willst und überhaupt keinen Plan hast, wo, wie und wann du da hin willst, wie willst du dann jemals dort ankommen?

Ein Content-Plan gibt dir Klarheit über den Weg, den du gehen musst, um deine Content-Strategie Wirklichkeit werden zu lassen.

Du sparst also Zeit, die du sonst verschwenden würdest, indem du den falschen Weg gehst. Dadurch wird alles effizienter, effektiver und zielgerichteter.

Wenn du das Ganze dann noch dokumentierst, also aufschreibst, verdoppelst du deine Chance. Denn 60% der Unternehmen, die eine dokumentierte Content-Strategie haben, fühlen sich effektiv. Im Gegensatz zu 39%, die nur eine verbale Strategie haben.

Es ist wirklich so: Eine solide Strategie und ein solider Plan sind das, was gute von großartigen Content Hubs unterscheidet.

Schritt 1: Lege dein Content-Ziel fest

Überlege dir, was genau du mit deinem Content-Plan erreichen möchtest. Was ist dein Ziel? Warum willst du überhaupt Content Marketing machen?

Dabei hast du in der Regel folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Bekanntheit - Du möchtest, dass mehr Menschen deine Marke, dein Unternehmen oder dich kennen.

  • Besucher - Du möchtest mehr Traffic auf deiner Webseite.

  • Kontakte - Du möchtest mehr Leads bzw. mehr Abonnenten.

  • Kunden - Du möchtest schlicht und einfach mehr Kunden. (Das wollen wir doch alle! 😉)

  • Kundenbindung - Du möchtest, dass deine Kunden länger bleiben, öfter und mehr kaufen.

  • Alleinstellungsmerkmal - Du möchtest dich durch Content von deinen Mitbewerbern abheben.

  • Autorität - Du möchtest dich als Thought Leader und Experte in deiner Branche positionieren.

Im Grunde wollen wir alle meistens alle Punkte erreichen. Dennoch solltest du dich auf möglichst ein Ziel festlegen - The One Thing eben.

Danach richtest du alles auf dieses Ziel aus. Du sorgst dafür, dass du das Ziel erreichst bzw., dass die Kennzahlen nach oben gehen.

Apropos Kennzahlen. Überlege dir auch, wie du dein Ziel messen möchtest. Bei Bekanntheit wird’s z.B. nicht ganz so leicht. Den Rest kannst du mit Google Analytics, Matomo oder Chimpify messen.

Wir fokussieren uns z.B. nur auf unsere Abonnenten. Solange die wachsen, wächst auch alles andere (Shares, Anmeldungen, Umsatz etc.). Wir denken also nicht „in Leads“, sondern „in Publikum“. Unser Ziel ist es, ein immer größer werdendes Publikum aufzubauen.

Beispiel:

  • Abonnenten

Schritt 2: Wähle ein Content-Medium (und ein Content Hub)

Im nächsten Schritt geht es um dein Content-Medium, das wiederum deinen Content Hub bestimmt.

Dabei hast du folgende Optionen zur Auswahl:

  • Text - Erstelle einen klassischen Blog.

  • Audio - Erstelle einen Podcast (der technisch zusätzlich in einem Blog ruhen sollte).

  • Video - Erstelle einen Video-Kanal (der technisch zusätzlich in einem Blog ruhen sollte).

  • Bild - Erstelle Infografiken (die technisch zusätzlich in einem Blog ruhen sollten).

  • Kurs - Erstelle einen kostenlosen Mitgliederbereich.

  • Print - Erstelle ein Magazin oder Buch (dafür bräuchtest du technisch gesehen wenigstens eine Landing Page).

Ich beobachte einige, die alle Medien auf einmal bedienen wollen. Also einen geilen Blog, einen geilen Podcast und einen super geilen Video-Kanal. Alles gleichzeitig. Und dann noch am besten ein Print-Buch hinterher! Viel Erfolg damit! 😛

Deshalb solltest du dich zuerst immer nur auf ein Medium konzentrieren. Du musst erstmal ein Medium meistern, bevor du mit dem anderen beginnen kannst.

Außerdem liegt dir vielleicht nicht jedes Medium. Oder nicht jedes Medium passt zu deinem Unternehmen und deinen Kunden. Und das ist auch okay so.

Wir fokussieren uns im Moment z.B. nur auf Text (obwohl ich wieder so viel Bock aufs Podcasten habe). Diesen Fokus wollen wir aber noch einige Zeit beibehalten. Parallel schreibe ich gerad ein Print-Buch.

Beispiel:

  • Text
  • Print

Schritt 3: Wähle deine Content-Formate

Jetzt überlegst du dir, welche Content-Formate du verwenden möchtest. Die Formate hängen mit der Wahl deines Content-Mediums (und Content Hubs) zusammen.

Dabei hast du folgende Formate zur Wahl:

  • Artikel
  • Podcast-Episode
  • Video
  • Infografik
  • Webinar
  • PDF (E-Book, White Paper etc.)
  • Print-Buch
  • Print-Magazin
  • Foto / Grafik / Sketchnote
  • Folien / Slideshare

Auch kannst du dich auf E-Mail fokussieren und einen reinen E-Mail-Newsletter erstellen, wie es z.B. The Hustle oder MorningBrew machen.

Ganz so streng festlegen würde ich mich hier aber nicht. Wenn du z.B. normalerweise Blogartikel erstellst, aber die Idee für eine Infografik hast, dann solltest du die Infografik auch raushauen.

Natürlich kannst du die Formate auch miteinander kombinieren, wenn du z.B. Slideshares in deinen Blogartikel einfügst.

Aber hier geht’s am Ende auch wieder um das Thema Fokus:

Wähle deshalb möglichst wenig Formate.

Entscheide dich auch nicht nur für ein Format, weil es gerade heiß ist (hier wäre es vielleicht sogar smarter, das genaue Gegenteil zu wählen). Wähle die Formate, die zu deinem Unternehmen, deinen Kunden und zu dir passen.

Ich hätte z.B. auch wieder Bock auf Infografiken und Podcast-Episoden. Aber bis ich mich da wieder reinwurschtel, ist es schneller und effizienter, einfach einen Blogartikel zu schreiben.

Beispiel:

  • Blogartikel
  • Print-Buch

Schritt 4: Lege deinen Content-Mix fest

Ein solider Content Mix rundet dein Content Marketing ab. Er sorgt dafür, dass jeder glücklich ist, und dass du am meisten rausholst.

Um deinen Content-Mix festzulegen, solltest du die verschiedenen Eigenschaften kennen, die deinen Content ausmachen.

Schauen wir uns das mal näher an:

  • News Content - Inhalte, die aktuell sind (z.B. t3n).

  • Entertainment Content - Inhalte, die nur unterhalten (z.B. marketoonist).

  • Evergreen Content - Nützliche Inhalte, die zeitlos sind (z.B. unser Marketing Blog).

Überlege welche Art von Content du erstellen möchtest. Ich rate immer zu Evergreen Content, da er langfristig am effizientesten ist. Die anderen beiden können aber auch funktionieren.

Überlege, ob du dich auf die Suchmaschine oder auf Viralität fokussieren möchtest. Damals mit dem affenblog gab es z.B. noch keine Suchanfragen. Also habe ich mich nur auf viralen Content fokussiert.

  • Quality Content - Inhalte, die hochwertig sind (z.B. ein Blogartikel mit 1.000 Wörtern).

  • High Quality Content - Inhalte, die sehr hochwertig sind (z.B. ein Blogartikel mit 2.000 Wörtern).

  • Skyscraper Content - Inhalte, die sehr lang und sehr hochwertig sind (z.B. ein Guide mit 10.000 Wörtern).

Lege fest wie tief du in deiner Content-Erstellung gehen willst. Am Ende des Tages ist das ein wichtigstes Alleinstellungsmerkmal.

Diese Punkte gehen schon in Richtung Content-Ideen. Aber es ist wichtig, dass du dir darüber Gedanken machst. Das sind alles wichtige Eigenschaften, die du ansprechen und nicht vergessen solltest.

Lege abschließend fest, ob du Gastbeiträge und Gastauftritte sowie verkaufsorientierten Content überhaupt haben willst.

Du kannst aus diesen Content-Eigenschaften jetzt einzelne Content-Stücke machen (z.B. „Die 10 besten Marketing-Experten“) oder du flechtest diese immer wieder ein, wenn es passt (z.B. du erwähnst in 10 verschiedenen Beiträgen die 10 Marketing-Experten).

Aber auch hier würde ich nicht super streng sein. Wenn du normalerweise kein Skyscraper Content erstellst, aber plötzlich die Idee dafür hast, dann go for it! 😉

Beispiel: 

  • Nur Evergreen Content
  • Fokus auf Search Content
  • Quality (+ ein bisschen High Quality)
  • Company + Personal + Influencer + Sales einflechten
  • Guest Content (wenn’s passt)

Schritt 5: Wähle deine Content-Frequenz

In diesem Schritt legst du fest, wie regelmäßig du Content veröffentlichen möchtest.

Dabei beantwortest du einfach folgende drei Fragen:

  1. Wie oft pro Tag / Monat / Jahr möchtest du veröffentlichen?

  2. An welchem Wochentag möchtest du veröffentlichen?

  3. Um wie viel Uhr möchtest du veröffentlichen?

Achte hierbei darauf, dass du ausreichend Zeit einplanst. Lieber weniger veröffentlichen, dafür aber richtig und in einer guten Qualität. Du hast in der Regel ja nebenbei noch mit Tagesgeschäft zu tun.

Wichtig ist generell die Regelmäßigkeit an sich. Damit demonstrierst du, dass du verlässlich bist. Und auch erst dadurch baust du ein solides Vertrauensverhältnis zu deinem potenziellen Kunden auf.

Ich habe früher mit dem affenblog 2 Beiträge und eine Podcast-Episode pro Woche geschafft. Aber da habe ich nebenbei fast nichts anderes gemacht. Heute gehen 50% meiner Zeit für die Produktentwicklung von Chimpify drauf, und die restlichen 50% fast ausschließlich fürs Content Marketing. Deshalb ist hier mein Ziel mit 2 mal pro Monat schön niedrig angesetzt.

Beispiel:

  • 2 mal / Monat
  • Montags
  • 8:00 Uhr

Schritt 6: Erstelle deinen Content-Kalender

Dein Content-Kalender ist dein Redaktionsplan. Er zeigt dir, wie dein Content Marketing über einen bestimmten Zeitraum aus der Vogelperspektive aussieht.

Du kannst ihn analog (z.B. als Kalender an der Wand), digital (z.B. als Google Tabelle) oder als App (z.B. mit Trello) abbilden.

Wenn du einen Content-Kalender erstellst, achte auf folgende Spalten, die unbedingt da sein sollten:

  • Überschrift - Wie ist die vorläufige Überschrift?

  • Tags - Welche Tags, Themen bzw. Kategorien kannst du zuordnen?

  • Autor - Wer ist der Autor des Inhalts?

  • Datum - Wann soll der Content veröffentlicht werden?

  • Status - Ist er noch im Ideen- oder Entwurfsstadium, oder bereits veröffentlicht?

Theoretisch kannst du sogar das Datum weglassen. Du hast ja bereits die Content-Frequenz festgelegt. Dann würdest du das Teil einfach raushauen, sobald es fertig ist. Aber ein konkretes Datum sorgt dafür, dass du die Veröffentlichung auch einhältst.

Nachdem du eine Struktur für deinen Redaktionsplan erstellt hast, musst du diese füllen. Um auf Ideen zu kommen, schaue hier vorbei. Außerdem findest du hier 41 konkrete Content-Ideen.

Plane nur 3 bis 6 Monate im Voraus. Dinge ändern sich heute einfach zu schnell, darauf musst du reagieren können. Plane deshalb auch einen Puffer ein. Man braucht immer länger als man denkt. Und du kannst dann schnell auf Trends reagieren.

Beispiel:

content kalender chimpify

Schritt 7: Definiere deine Content Guidelines

Abschließend legen wir ein paar Regeln fest. Diese sorgen dafür, dass du, dein Team und deine externen Content-Ersteller (z.B. Freelancer und Gastautoren) ein einheitliches Erscheinungsbild produzieren.

Es gibt keine Regeln, wie man so ein Regelwerk aufbaut. Aber hier sind einige Punkte, die die berücksichtigen solltest:

Allgemein

  • Länge - Wie lang soll dein Content sein? (z.B. „mind. 1.000 Wörter“)

  • Art - Wie soll dein Content sein? (z.B. „tiefgründig, detailliert und konkret“)

  • Anrede - Duzen oder Siezen? Beim Duzen: Wie soll das „d“ geschrieben werden?

Schreibweise

  • Markennamen - Gibt es Besonderheiten bei deinem Markennamen? (z.B. „affenblog“ - das „a“ war immer klein)

  • Begriffe - Wie schreibt man englische Begriffe, wie deutsch-englische Begriffe? (z.B. „Content Marketing“ - also ohne Bindestrich, aber „Content-Erstellung“ - mit Bindestrich)

  • Zahlen - Ausgeschrieben oder als Zahl? (z.B. „6 Monate“)

  • Prozent - Ausgeschrieben oder als Zeichen? Ein leerzeichen dazwischen? (z.B. „7%“)

  • Bereich - Wie sieht’s mit „von bis“ aus? Ausgeschrieben oder als Zeichen? Auch ein Leerzeichen dazwischen? (z.B. „10 - 20“)

  • Bullet Points - Was ist da zu beachten? Haben die ein Punkt am Ende?

Sonstiges

  • Formatierung - Wie willst du Dinge betonen? Fett oder kursiv?

  • Links - Wie soll verlinkt werden? Möglichst kurz oder ganze Wörtergruppen?

  • Abkürzungen - Ist hier etwas zu beachten? Willst du überhaupt welche verwenden?

  • Emojis - Ist hier etwas zu beachten? Willst du überhaupt welche verwenden?

  • GIFs - Ist hier etwas zu beachten? Willst du überhaupt welche verwenden?

  • Antwortzeiten - Wie schnell soll auf ein Kommentare geantwortet werden?

Wortliste

Zum Schluss pflegst du noch eine Wortliste mit Wörtern, die jeder anders schreibt und legst damit eine einheitliche Schreibweise fest (z.B. „E-Book“).

Deine Content Guidelines sind ein lebendiges Dokument. Wenn du also über etwas stolperst (wie z.B. ein neues Wort für deine Wortliste), dann füge es einfach hinzu.

Beispiel:

content guidelines chimpify

Fazit

Wie gesagt, ich starte auch immer sofort mit einer Sache. Aber damit deine Träume und Vorstellungen nicht platzen, solltest du zuerst eine Content-Strategie und danach einen Content-Plan erstellen.

Das kann ruhig sehr simpel sein. Meinetwegen kannst du das auch im Kopf machen. Hauptsache du machst dir Gedanken darüber und legst nicht einfach drauf los. Dann wäre ich schon happy!

Ich habe das auch jahrelang nur im Kopf gemacht. Aber jetzt habe ich das alles noch mal durchdacht und dokumentiert:

content plan chimpify

Jetzt fühlt sich unser Content Marketing endlich rund an! Ein bisschen Strategie und Planung haben noch niemanden geschadet! 😉

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Wie funktioniert Content Marketing? (Einfach erklärt mit ein paar Sketchnotes) https://www.chimpify.de/marketing/wie-funktioniert-content-marketing/ https://www.chimpify.de/marketing/wie-funktioniert-content-marketing/#comments Wed, 29 May 2019 08:00:00 +0000 Content Marketing https://www.chimpify.de/marketing/wie-funktioniert-content-marketing/ Weiterlesen

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Sicherlich kennst du solche Definitionen:

„Content Marketing ist die Erstellung und Vermarktung von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert liefern, um ein bestimmtes Publikum anzuziehen, sich mit ihnen zu verbinden und abschließend einen Verkauf zu erzielen.“

Sie sind gut, nützlich, und haben ihre Daseinsberechtigung. Sie sind schön detailliert und vollumfänglich. Aber sie sind auch eins: kompliziert. Man muss sie häufiger lesen, um sie wirklich zu verstehen und zu verinnerlichen.

Deshalb habe ich hier auch versucht, das Ganze etwas simpler zu formulieren: „Content Marketing ist Marketing mithilfe von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert liefern“.

Aber das ist noch nicht einfach genug. Das geht noch simpler!

Deshalb habe ich ein paar simple Grafiken erstellt, die zeigen, wie Content Marketing funktioniert. (Danke auch an Jeffrey Kranz von Overthink, von dem ich die Idee dafür habe! 😉)

Also, worauf warten wir?

Warum ist Content Marketing gerade heute so wichtig?

Vor dem digitalen Wandel hatten die Unternehmen die Kontrolle. Sie bestimmten, was ihre Kunden sehen. Sie haben sie mit Werbung zugeballert und bekommen, was sie wollten.

Aber die Zeiten haben sich geändert. Der digitale Wandel hat verändert, wie wir Menschen kommunizieren, und wie wir kaufen. Heute sind wir alle miteinander vernetzt.

Vorbei ist die Zeit, als du noch deinen potenziellen Kunden mit unrelevanten Anzeigen zubombardieren konntest. Heute hat dein Kunde die Macht:

kunde unternehmen machtverteilung

Heute recherchiert er online, bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Heute ist er schon 2/3 mit seiner Kundenreise durch, bevor er dich kontaktiert.

Deshalb ist es wichtig, dass du bereits hier (also ziemlich früh) von deinem potenziellen Kunden gefunden wirst. Du solltest also nicht wie ein Unternehmer oder Marketer denken, sondern wie ein Journalist, Ratgeber oder Magazin.

Wie ziehst du potenzielle Kunden an?

Es fängt immer mit deinem potenziellen Kunden an. Nennen wir ihn Karl Kunde. 

Normalerweise ist seine Welt in Ordnung. Aber irgendwas bedrückt ihn. Er hat ein Problem (z.B. „Ich habe Rückenschmerzen“), oder er hat einen Wunsch (z.B. „Ich möchte mehr Umsatz machen“):

wie funktioniert content marketing kunde hat ein problem

Also macht er sich auf die Suche nach einer Lösung. Einige Unternehmen haben den digitalen Wandel immer noch nicht mitbekommen und arbeiten immer noch wie Marktschreier:

wie funktioniert content marketing unternehmen marktschreier 1

Doch Ute Unternehmerin ist anders. Sie hat den Megatrend erkannt und denkt sich: „Ich bin smart. Ich liefere meinem potenziellen Kunden kostenloses Zeug. Ich helfe ihm bei seiner Recherche":

wie funktioniert content marketing hier ist kostenloses zeug

Das freut Karl. Denn hier ist jemand, der hilft. Der unterstützt. Dem es scheinbar um sein Wohlergehen geht. Also schaut er sich das kostenlose Zeug an. Er beschäftigt sich damit und nebenbei auch gleichzeitig mit Utes Unternehmen. Karl baut langsam Vertrauen zu Utes Unternehmen auf. Er ist dankbar für die Hilfe. Er ist sogar begeistert.

Aber Karl ist nicht nur begeistert, er hat auch das Gefühl, dass er etwas zurückgeben muss. So sind wir Menschen gestrickt. Wie du mir, so ich dir. Deshalb erzählt er seinen Freunden und Kollegen davon. Plötzlich versammeln sich alle um Utes Unternehmen:

wie funktioniert content marketing kunde empfehlung

Plötzlich ist sie der Mittelpunkt. Sie hat es geschafft, dass ihre potenziellen Kunden freiwillig zu ihr kommen. Inbound Marketing lässt grüßen! 😉

Wie sieht das kostenlose Zeug im Detail aus?

In unserem Fall ist das kostenlose Zeug Content.

Es können aber auch kostenlose Tools sein. Dann ist das für mich aber kein Content Marketing.

Content ist Inhalt. Und dieser kommt in vielen verschiedenen Farben und Formen. Zum Beispiel als Blogartikel, Podcast-Episode, Video, Webinar oder PDF:

wie funktioniert content marketing content formate

Aber nur stumpf irgendwelche Medien zu erstellen bringt dich nicht weit. Du kriegst erst die gewünschten Vorteile, wenn sich dein Inhalt auf folgende drei Säulen stützt:

wie funktioniert content marketing content eigenschaften 1

Du musst also dafür sorgen, dass dein Inhalt relevant und nützlich ist. Aber da das Konsumieren von Content auch immer irgendwo mit Arbeit verbunden ist, hilft es enorm, wenn du währenddessen auch noch ein bisschen unterhältst. 

Wenn du alle diese drei Punkte erfüllst, dann sprechen wir von „gutem Content“.

Ein Tipp am Rande: Viele machen den Fehler und wollen gleichzeitig mit mehreren Medien starten. Fokussiere dich immer nur auf ein Content-Medium. Entweder Text, Audio oder Video. Starte mit einem, meistere es und gehe danach das nächste an, wenn du willst.

Dein gesamtes kostenloses Zeug sollte in einem Content Hub ruhen. Das ist das Zuhause deines Contents. Dort führen alle Straßen hinein. Es ist ein Ort, der nur dir gehört und über den du die Kontrolle hast.

Was musst du tun, nachdem du dein kostenloses Zeug erstellt hast?

Du musst es vermarkten. Egal ob es um kostenpflichtige Produkte und Dienstleistungen oder kostenlose Inhalte und Tools geht.

Du musst also aktiv dafür sorgen, dass es gefunden wird. Das geht nicht von alleine.

Heute gibt’s einfach so viele Informationen. Das ist wie eine graue Wolke. Deshalb muss Ute sich da durchkämpfen.

Das macht sie, indem sie zuerst ihrem Publikum, also ihren Followern und E-Mail-Abonnenten, Bescheid sagt:

wie funktioniert content marketing email marketing 

Auch wenn du jetzt denkst, dass du kein Publikum hast, hast du eins. Denke da mal an deine Familie, Freunde, Kollegen und Kunden. Das ist dein erstes Publikum, das du als Sprungbrett benutzt, um ein größeres Publikum anzuziehen.

Außerdem kannst du heutzutage immer jemanden Geld geben, um die Vermarktung deiner Inhalte zu beschleunigen. Dieser findet dann genau die richtige Zielgruppe für deinen Content.

Deshalb hat Ute auch einige Social Media Ads (wie z.B. Facebook-Anzeigen) und Search Ads (wie z.B. Google AdWords) geschaltet:

wie funktioniert content marketing paid promotion

Abschließend kannst, und solltest du auch, noch direkt zu Einflussnehmern gehen, die bereits das Publikum haben, das du erreichen möchtest. Das können z.B. Blogs, Magazine, Podcasts, Promis etc. sein.

Um ihren Content zu vermarkten, hat Ute einige Gastbeiträge geschrieben sowie ein paar Gastauftritte gehabt:

wie funktioniert content marketing gastbeitrag

Content Marketing setzt sich eben aus Content (also der Content-Erstellung), aber auch aus Marketing (also der Content-Vermarktung) zusammen. Vergiss das nie! 

Wie werden deine Besucher abschließend zu Kunden?

Viele denken, dass jetzt schon Schluss ist. Du ziehst mit Content die richtigen potenziellen Kunden an und irgendwie werden sie dann zu Kunden.

Dem ist aber nicht so. Was solltest du also tun?

Du solltest nicht nur darauf hoffen, dass deine Besucher irgendwie zu Kunden werden, sondern du solltest sie aktiv bitten, etwas zu tun.

Deshalb weist Ute Karl direkt auf die nächste Handlung hin. Dafür benutzt sie CTAs (Calls-to-Action):

wie funktioniert content marketing cta

Genauer gesagt brauchst du hier die Erlaubnis deinen potenziellen Kunden kontaktieren zu dürfen. Dann, wann du willst. Am besten fragst du hier immer mindestens nach der E-Mail-Adresse (hier mehr dazu).

Warum das Ganze? Weil dein Besucher sonst schnell wieder weg ist. Vielleicht für immer. Dann wäre die ganze Vorarbeit umsonst.

Danach sendet Ute regelmäßig frischen, nützlichen und relevanten Content:

wie funktioniert content marketing unternehmen regelmaessigkeit

Erst dadurch baut sie ein echtes Vertrauensverhältnis zu Karl auf. Das ist bei einem guten Freund bzw. einer guten Freundin ja genau so. Das geht nicht von heute auf morgen.

Und erst wenn das Vertrauensverhältnis gefestigt ist, dann macht Ute Karl auf ihre Produkte und Dienstleistungen Aufmerksam:

wie funktioniert content marketing unternehmen kostenpflichtig

Klingt alles schön und gut. Aber vielleicht fragst du dich jetzt:

Funktioniert Content Marketing auch für kleinere Unternehmen?

Jup!

Content Marketing ist nicht nur etwas für große Unternehmen mit großen Budgets und großen Teams. Gerade hier kannst du deine Größe zum Vorteil ausspielen.

Du bist nämlich viel näher an deiner Zielgruppe dran. Du hast noch direkten Kontakt zu deinen Kunden. Du kennst ihre Probleme, Wünsche und Bedürfnisse besser als jeder andere. Du kannst also Content erstellen, der sehr zielgerichtet und persönlich ist.

Auch sind kleine Unternehmen oft einfach viel kreativer und freier unterwegs. Du hast keine Bürokratie, keine langen Entscheidungsprozesse und keine Komitees! 😉

Außerdem bist du agiler und näher am Zeitgeist dran. Wenn ein Thema heiß ist, kannst du das sofort verarbeiten. Oder wenn du merkst, dass eine eingeschlagene Richtung nicht mehr funktioniert, kannst du sofort umschwenken. Von heute auf morgen.

Das alles können die Großen nicht.

Wenn du dann noch Evergreen Content erstellst (also zeitlose Inhalte, die auch nach Jahren noch relevant sind), kannst du vom Zinseffekt profitieren. Denn je mehr Content du erstellst, desto mehr Kunden wirst du im Endeffekt bekommen.

Ich mache das komplette Content Marketing für Chimpify noch selbst. Und wir gewinnen fast 100% unserer Kunden damit. Godfather Joe Pulizzi sagt auch, dass kleine Unternehmen die großen jedes Mal schlagen.

Fazit

Ich hoffe, dass ich dir erklären konnte, wie Content Marketing funktioniert. Einfacher geht’s wirklich nicht! 😉

Fassen wir aber noch mal kurz zusammen:

Du ballerst deine Kunden also nicht mit unrelevanten Anzeigen zu, sondern lieferst Informationen. Du fokussierst dich auf das Lösen ihrer Probleme. Dadurch baust du Vertrauen auf, weil du zuerst gibst, bevor du nimmst.

Diese Informationen, dieses kostenlose Zeug, musst du aktiv vermarkten. Dadurch kommen potenzielle Kunden überhaupt erst zu dir.

Sobald du Besucher angezogen hast, holst du dir die Erlaubnis, sie kontaktieren zu dürfen. Danach schickst du ihnen regelmäßig hochwertige Inhalte, die ihnen weiterhelfen. Durch die Regelmäßigkeit bist du immer da. Und baust dir so ein Publikum auf.

Wenn du dann eine echte Beziehung zu deinem Interessenten aufgebaut hast, kannst du ihn auf deine Produkte oder Dienstleistung hinweisen. Fertig.

Das Coole am Content Marketing ist auch, dass du dir damit eine Spirale aufbaust. Du schaust immer auf das Feedback und optimierst es immer mehr. Dadurch geht es immer weiter nach oben.

Content Marketing ist eben ein Flywheel. Du musst nur einmal damit anfangen. Und niemals damit aufhören.

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Warum du ohne Growth Mindset kein Wachstum mit Inbound Marketing erzielen kannst https://www.chimpify.de/marketing/growth-mindset/ https://www.chimpify.de/marketing/growth-mindset/#comments Mon, 06 May 2019 08:00:00 +0000 Growth Hacking Marketing Inbound Marketing https://www.chimpify.de/marketing/growth-mindset/ Weiterlesen

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Vor einigen Wochen gab ich einen Workshop.

Es war ein Growth Hacking Workshop für Studenten der Naturwissenschaften, die nebenbei ein Startup gegründet haben und von einem Inkubator gefördert wurden.

Wir sprachen über Retargeting.

Falls dir der Begriff nichts sagt: Retargeting ist die Möglichkeit, einen Cookie in den Browser deiner Webseiten-Besucher zu hinterlassen und sie durch Banner an ihren Besuch zu erinnern. Besonders praktisch bei Besuchern, die nach einem Produkt stöberten, aber nicht gekauft haben.

Große Augen starrten mich an. Den Teilnehmern war gerade klar geworden, warum sie von all diesen Bannern verfolgt werden.

Eine Teilnehmerin hielt sich erschrocken die Hand vor dem Mund.

Man sah ihr die moralische Zwickmühle an

„Ich könnte das nicht“, sagte sie.
„Was könntest du nicht?“, fragte ich.

„Mich so zu verkaufen“.
„Du verkaufst nicht dich, sondern dein Produkt.“

„Aber ich will das nicht.“
„Das ist nichts Schlimmes. Das ist Retargeting. Das ist Werbung.“

„Aber das fühlt sich trotzdem komisch an.“
„Ok.“, sagte ich abschließend.

Aber wenn du niemanden von deinem Unternehmen erzählst, wirst du keinen Erfolg haben. Dann kann dein Produkt noch so gut sein. Niemand außerhalb deines Bekanntenkreises wird davon erfahren. Und dann hast du kein Unternehmen, sondern ein Hobby. Was vollkommen in Ordnung ist - aber nicht der Sinn und Zweck, warum wir hier sind. Denn hier geht es um Wachstum.

Diese Unterhaltung war neu für mich.

Normalerweise spreche ich mit Gründern und Marketern, die nach Wachstum geradezu hecheln. Die begierig sind auf neue Strategien, Prozesse und Hacks, um mehr und schneller wachsen zu können. Die man davon abhalten muss, zu viel auf einmal machen zu wollen, da sie sonst in einem unsinnigen Aktionismus verfallen würden.

Manchmal ist weniger mehr

Aber hier hatte ich jemanden vor mir, für den Wachstum kein Muss, sondern eine Option ist.

Daran ist überhaupt nichts Verwerfliches. Im Gegenteil: es zeugt von Rückgrat und Überzeugung, wenn man weiß, was man nicht will. Ebenso wie wenn jemand leidenschaftlich für die Erfüllung seiner ambitionierten Ziele kämpft. Es ist eine Frage der Mentalität. Des Mindsets.

Nehmen wir beispielsweise den von mir sehr geschätzten Blogger und Coach Paul Jarvis, der ein Buch mit dem vielsagenden Titel: „Company of one: why staying small is the next big thing for business“ veröffentlicht hat.

Er hat ein stabiles Einkommen durch den Verkauf seiner Online-Kurse und lebt einen vergleichsweise minimalistischen Lebensstil irgendwo in Westkanada.

Er sträubt sich mit Haut und Haar gegen wirtschaftliches Wachstum, weil er zufrieden mit dem Status quo ist.

Auch ohne Selfies von den Malediven. Oder Videos in einem Lamborghini.

Tatsächlich gibt es nicht wenige Ratgeber, die einen minimalistischen Lebensstil als ein sehr erstrebenswertes Ideal darstellen. Denn je weniger man besitzt, desto weniger Ablenkung hat man im Leben.

Warum?

Wenn ich keine Playstation habe, muss ich mir nicht den Kopf zerbrechen, wie ich genügend Zeit einräume, um Read Dead Redemption 2 zu spielen! 😉

Oder wenn ich nicht alle 10 Minuten ein Live-Video poste, muss ich mich nicht über Trolle und Hater ärgern - und kann mich stattdessen auf die Qualität meines Produkts fokussieren.

Cal Newport schreibt in seinem Bestseller „Deep Work“, dass lange Phasen des konzentrierten und ungestörten Arbeitens Gold wert sind. Denn nur durch absoluten Fokus kann etwas wirklich „Wahres“ von hoher Qualität entstehen.

Aber hier ist die Krux:

Wachstum liegt in der Natur der Menschen

Und zwar im wortwörtlichen Sinne. Denn wir vermehren uns - auch wenn wir nicht mehr genügend Platz und Ressourcen für uns alle auf diesem Planeten haben.

Wir wachsen geistig, indem wir uns ständig neue Herausforderungen suchen. Jede wissenschaftlich relevante Erkenntnis wirft nur noch mehr Fragen auf.

Wir wachsen physisch und jagen immer neuen Rekorden hinterher.

Usain Bolt war nicht damit zufrieden, die 100 Meter ziemlich schnell zu laufen. Er wollte der schnellste Mann der Welt sein.

Michael Jordan ist nicht bekannt dafür geworden, einen Ball meistens durch einen Korb werfen zu können.

Und wir bewundern Maryl Streep nicht dafür, weil sie ganz ordentlich schauspielern kann, sondern weil sie 21 mal für den Oscar nominiert war (und dreimal gewonnen hat).

Auch wirtschaftlich sind wir aktuell auf Wachstum angewiesen, denn Kapitalismus (und sei die Marktwirtschaft auch noch so sozial) funktioniert nicht ohne Wachstum. Wer sein Geld nicht vermehrt, sondern es unter der Matratze liegen lässt, der verlierst sein Vermögen, Cent für Cent. Denn die Staaten drucken immer mehr Geldnoten, was zu einer Wertminderung führt.

Bis auf wenige Ausnahmen haben sich alle Länder diese Welt einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung verschrieben. Und sogar das „kommunistische“ China ist davon abhängig, dass die Wirtschaft beständig wächst - nicht zu sehr, aber vor allem nicht zu wenig.

Ist man also wirtschaftlich aktiv, sollte man Wachstum nicht verfluchen oder sich davor erschrecken. It’s part of the game! 🏀

Denn selbst wenn deine Ziele bescheiden sind und du nur ein kleines Unternehmen mit stabilem Umsatz etablieren möchtest, musst du doch immerhin zu diesem Status wachsen.

„Growth“: Nur ein weiteres Buzzword?

„Growth“ ist ein aktuelles Modewort für Wachstum. Ebenso wie „Hustle“, „Grind“ oder auch „hacken“.

Viele junge Unternehmer nutzen es gerne, um ihre Strebsamkeit trotz etwaiger Widrigkeiten zu veranschaulichen. Man macht sich die Hände schmutzig, man nutzt jede Chance und man verlässt auch gerne die etablierten Pfade, um den Wachstum des eigenen Unternehmens anzukurbeln.

Und auch das Thema meines Buches und Online-Kurses „Growth Hacking“ ist moralisch nicht verwerflich, denn Kreativität und Mut entspricht ebenso dem menschlichen Ideal - solange sich dieses Streben nicht gegen oder zu lasten der Mitmenschen richtet.

Schnelles Wachstum ist nicht ohne Risiko

Auch solltest du Wachstum um des Wachstums willen (das Leitmotiv von Krebs) vermeiden und nicht jedem Kunden hinterher jagen.

Nicht etwa, weil du Gefahr läufst zu scheitern, sondern weil die Kapazitäten oftmals gar nicht ausreichen. Als Coach z.B. ist deine Zeit begrenzt und weil du dich nicht klonen kannst, ist die maximale Anzahl deiner Kunden limitiert.

Aber auch wenn du bspw. Produkte verkaufst, musst du die Lager- und Versandkapazitäten entsprechend der Nachfrage anpassen.

Selbst beim Verkauf eines digitalen Produktes wie bspw. einer App kannst du nicht unbegrenzt wachsen, ohne die Kapazitäten deiner Server und das Personal der IT-Sicherheit oder des Customer Support anzupassen. Diese leidvolle Erfahrung mussten einige Startups machen, die durch einen Auftritt in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ sehr schnell sehr viel Aufmerksamkeit erlang haben.

Aber Growth ist nicht nur Wachstum im quantitativen Sinne - es steht auch für Entwicklung, für qualitatives Wachstum. Und dieses Wachstum sollte von jedem angestrebt werden.

Nicht mehr Kunden, sondern höherpreisige und zufriedenere Kunden. Nicht Wachstum um jeden Preis. Das Leitmotiv und Titel von Grant Cadones Bestseller „The 10X Rule“ ist mit Vorsicht zu genießen. Insbesondere hier in Europa, wo die meisten von uns ein anderes Verständnis von „gesundem Wachstum“ und menschlicher Marktwirtschaft haben.

Bitte nachmachen: Das Growth Mindset

Carol S. Dweck ist Professor für Psychologie an der Stanford University. In ihrem Bestseller „Mindset - Changing The Way You think To Fulfil Your Potential“ beschreibt sie zwei unterschiedliche Mentalitäten: das Fixed Mindset und das - wer hätte das gedacht - das Growth Mindset:

Growth Mindset Infografik

Im Kern geht es darum, das Menschen mit einem Fixed Mindset glauben, dass die Dinge „in Stein gemeißelt“ wären.

Entweder bist du gut im Sport, oder nicht. Entweder du bist schlau, oder nicht. Entweder du bist eine gute Führungspersönlichkeit, oder nicht. „Alles Begabung, Talent und Veranlagung“.

Problematisch wird es dann, wenn Menschen mit diesem Mindset den Erwartungen nicht mehr entsprechen können - seien es die Erwartungen anderer der eigenen. Denn wenn du trotz hoher Begabung scheiterst, bist du in einer Sackgasse.

Für die Menschen mit einem Growth Mindset - um die Worte von T.E. Lawrence aka Lawrence von Arabien zu verwenden - steht nichts geschrieben:

Sie glauben daran, dass sie sich jederzeit verändern können, dass sie wachsen können.

Egal wie gut oder schlecht du in einer Sache bist: durch Lernen und harte Arbeit kannst du jeden Tag ein bisschen besser werden. Dein einziger Gegner ist dein gestriges Ich. Und solange du dieses gestrige Ich überwinden kannst, gewinnst du.

In vielen Studien hat Dr. Dweck bewiesen, dass es nicht nur Menschen mit dem einen oder dem anderen Mindset gibt, sondern dass wir immer wieder zwischen den beiden Mentalitäten wechseln. Je nach Situation.

Vielleicht hast du ein Growth Mindset in Sachen Unternehmertum und zeichnest dich als herausragende Führungspersönlichkeit aus, die der persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter oberste Priorität einräumt. Aber sobald es um die Kindererziehung geht, verfällst du vielleicht in das Fixed Mindset und lobst die guten Noten deiner Kinder, statt des Lernprozesses.

Möchtest du also wirtschaftlich erfolgreich sein - und nur du definierst, was „Erfolg“ ausmacht - dann empfehle ich dir ein Growth Mindset. Denn nur damit wirst du langfristig Erfolg haben. Du wirst dich, dein Unternehmen und deine Mitarbeiter weiterentwickeln. Du wirst neue Erfahrungen suchen, dich in unbekanntes Terrain bewegen, du wirst Fehler machen - aber trotzdem ist es die bessere Alternative zum Fixed Mindset.

Denn Wachstum und Weiterentwicklung entsprechen unserem menschlichen Naturell und bringen dich als Individuum und uns als Gesellschaft weiter.

Wie sieht das Growth Mindset im Inbound Marketing aus?

Content Marketing ist kein neues Thema. Laut Google Trends sorgt es in Deutschland seit 2012 für Gesprächsstoff. Und auch das Suchvolumen für Inbound Marketing zog seitdem an.

Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass es mittlerweile Content wie Frühstücksflocken im Regal gibt: zu viel Auswahl und zu austauschbare Inhalte.

Es reicht definitiv nicht mehr aus, einfach Content zu erstellen und damit Erfolg zu haben. Willst du gesehen, gelesen oder gehört werden, musst du dich vom Wettbewerb abheben - und genau da kommt das Growth Mindset ins Spiel!

Du willst einen Content Hub (Blog, Podcast oder Video-Kanal) aufbauen, hast aber noch wenig Erfahrung oder nicht genügend Ressourcen? Denke nicht „Ich kann das nicht“, sondern „Ich kann das noch nicht“ - und lerne, während du es tust. Du wirst nicht gleich beim ersten Mal einen Artikel raushauen, der die Google Charts erobert - aber du wirst mit jedem Artikel ein wenig besser werden. Akzeptiere und genieße die Lernkurve!

Bevor du zu viel Zeit in die Recherche steckst: leg los! Wer nicht anfängst, kann nicht fertig werden. Wenn es beispielsweise um einen Blogartikel geht, kann es dein Ziel sein, einen „shitty first draft“ zu schreiben. Also einen ersten Entwurf, der nicht so gut ist, wie du ihn gerne hättest - aber der komplett ist. Du kannst ihn anschließend überarbeiten. Wichtig ist, dass du dein Projekt auf die Straße bringst und kontinuierlich besser wirst!

Lass dich nicht von einem Experten auf deinem Gebiet einschüchtern oder gar davon abhalten „dein Ding“ zu machen! Der Kuchen ist groß genug. Lass dich stattdessen von seinem bzw. ihrem Erfolg inspirieren! Denn er ist ein Beweis dafür, dass es überhaupt einen Markt gibt.

Ebenso gibt es kein Gesetz, dass dir vorschreibt, wie du deinen Funnel aufbaust oder deine Blogartikel strukturierst - allenfalls empfehlenswerte Richtlinien (wie hier zum Beispiel). Lass deiner Kreativität trotzdem freien Lauf und heb dich durch deinen individuellen Stil vom Wettbewerb ab!

Fazit

Wachstum um des Wachstums willen, sollte nicht dein Leitmotiv sein. Schon gar nicht exponentiell. Nimm dir also die Zeit, deine Ziele in Ruhe zu definieren (und lass dich dabei nicht von anderen beeinflussen).

Nicht jedes Startup möchte das nächste Unicorn werden. Nicht jeder Coach muss ganze Hallen füllen, um das Leben seiner Kunden positiv zu beeinflussen. Nicht jedes Video muss ein viraler Hit werden, um zu funktionieren.

Klar, eine Vision - insbesondere eine unerreichbare - kann die Karotte sein, die du dir selbst vor die Nase hältst, um jeden Tag dein bestes zu geben. Aber wenn du dir auf deinem Weg nicht auch realistische Meilensteine setzt, wirst du nicht lange durchhalten.

Beim Growth Mindset geht es im Kern darum, dass du alles erlernen kannst. Und das nichts in Stein gemeißelt ist.

Deshalb solltest du dir angewöhnen, Dinge einfach auszuprobieren ... und so zu testen, was funktioniert und was nicht. Dadurch wirst du ständig lernen, und somit wachsen. Egal in welchem Bereich.

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13 unschlagbare Vorteile, die Content Marketing mit sich bringt https://www.chimpify.de/marketing/vorteile-content-marketing/ https://www.chimpify.de/marketing/vorteile-content-marketing/#comments Mon, 08 Apr 2019 08:00:00 +0000 Content Marketing https://www.chimpify.de/marketing/vorteile-content-marketing/ Weiterlesen

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Ich liebe Content Marketing. Wirklich!

Was Content Marketing ist, haben wir bereits im vorherigen Beitrag geklärt. Kurz gesagt: Content Marketing ist Marketing mithilfe von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert liefern.

Ich mache Content Marketing seit 2012 und verdanke dieser Marketingform sehr viel. Egal ob es um die ganzen Menschen geht, die ich dadurch kennenlernen durfte, die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben haben, oder schlicht und einfach um das Gefühl, etwas Gutes zu tun und nebenbei Marketing zu machen, das für Wachstum sorgt.

Ich mein hey, hätte ich nicht mit Content Marketing angefangen, würde es jetzt kein Chimpify geben! 😉

Wenn du immer noch kein Content Marketing machst und dir nicht sicher bist, ob es das Richtige für dich ist, dann wird dieser Beitrag dir den Schubs in die richtige Richtung geben.

Da Content Marketing ein Bestandteil von Inbound Marketing ist, decken sich die Vorteile natürlich. Aber schauen wir uns trotzdem die reinen Content-Marketing-Vorteile genauer an.

1. Mehr Markenbekanntheit

Indem du regelmäßig nützliche Inhalte veröffentlichst, bekommst du fast automatisch mehr Sichtbarkeit. Denn damit hast du etwas Handfestes, um deine potenziellen Kunden anzuziehen.

Das sind quasi deine Anzeigen. Nur in gut.

Außerdem erschaffst du mit der Zeit eine Identität. Das ist nämlich ein oft übersehener Punkt: Wenn du bestimmte Werte in deine Inhalte packst und diese regelmäßig auf dein Publikum „einhämmerst“, wird ihnen irgendwann sehr klar, wofür deine Marke steht. Und sie werden sich damit verbunden fühlen, wenn sie diese Werte auch teilen.

Content Marketing ist einfach eine tolle Methode, um aus der Masse herauszustechen. Viele Märkte werden immer gesättigter und deine potenziellen Kunden haben immer mehr Auswahl. Deshalb musst du heute demonstrieren, dass du dich kümmerst. Und das machst du, indem du ihnen hilfst. Indem du sie unterrichtest. Indem du sie besser machst.

2. Mehr Rankings

Wenn du gutes Content Marketing betreibst, werden deine Inhalte in der Suchmaschine gefunden. Du wirst also ganz nach Inboundmanier gefunden.

Google ist besessen davon, seinen Nutzern eine optimale Sucherfahrung zu bieten. Hochwertige Inhalte sind hier der beste Weg um mitzuspielen. Wenn du die Probleme deiner Zielgruppe löst und ihre Fragen beantwortest, werden sie dich lieben. Und die Suchmaschine auch.

Jeder neue Beitrag, den du veröffentlichst, ist eine neue indexierte Seite in der Suchmaschine. Mehr Seiten im Index heißt zwar nicht automatisch mehr Traffic, denn die Qualität spielt hier eine entscheidende Rolle. Dennoch ist es am Ende ein einfaches Zahlenspiel: 

Mehr geile Inhalte sorgen für mehr geile Rankings.

Vor allem, wenn du Longtail Keywords verwendest, sollte es nicht so schwer sein damit zu ranken.

Außerdem erhält richtig guter Content Inbound Links von anderen relevanten, autoritären und vertrauenswürdigen Quellen. Diese Links werden die Domain Authority deiner gesamten Webseite stärken, was wiederum alle deine alten und neuen Inhalte besser ranken lässt.

Deshalb gehöre ich auch zu denen, die sagen: Content Marketing = moderne SEO. Jetzt werden mich die SEOs bestimmt lynchen wollen. Aber das ist so eine 80/20-Denke. Und gerade als kleineres Unternehmen hast du oft auch gar keine andere Wahl.

3. Mehr Traffic

Erstelle einen Content Hub und großartigen Content. Dadurch wirst du in der Suchmaschine und auf Social Media gefunden. Dadurch kommen die Menschen zu dir. In Strömen.

Zuerst tröpfchenweise. Aber dann wie ein Wasserfall.

Und wenn deinen Besuchern gefällt, was sie sehen, dann teilen sie deine Inhalte, was für noch mehr Traffic sorgt.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass du potenzielle Kunden anziehst, die noch gar nicht wussten bzw. realisiert haben, dass sie ein Problem haben. Mit Content Marketing kannst du es ihnen bewusst machen.

4. Mehr Leads

Wenn dein öffentlicher Inhalt gut ist, will dein Besucher noch mehr. Er will noch mehr weiterführenden Content.

Hier kommt dein Call-to-Action und geschlossener Content ins Spiel. Du machst also eine direkte Handlungsaufforderung und bietest als Gegenleistung einen Leadmagneten (wie z.B. kostenlose Updates, ein E-Book oder eine Checkliste) an.

Sobald du die Kontaktdaten (mindestens die E-Mail) hast, kannst du deinem Interessenten regelmäßig weitere nützliche Inhalte senden, so langsam ein Vertrauensverhältnis aufbauen und ihn so bei seiner Wissens- bzw. Kundenreise begleiten.

Oder einfach gesagt: Du führst ihn durch deinen Sales Funnel.

Content Marketing bringt dir aber nicht nur mehr Leads, sondern vor allem die richtigen Leads! Du arbeitest nämlich mit einer Filterfunktion. Das heißt, der Fokus auf deine Buyer Persona, die Auswahl deiner Inhalte, die Art, wie du deine Inhalte vermittelst und deine Werte, die du dort reinpackst, sorgen dafür, dass fast nur deine perfekten Kunden bei dir landen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du hier auch einen Return bekommst, nachdem du etwas veröffentlicht hast. Alter Evergreen Content wird immer noch in den Suchmaschinen gefunden und auf Social Media geteilt. Je mehr alte Inhalte du hast, desto mehr Leads bekommst du. Ist bei uns ganz genau auch so.

5. Mehr Umsatz

Mit Content Marketing werden deine potenziellen Kunden auf deiner Webseite landen und so zwangsläufig von deinen Produkten und Dienstleistungen erfahren.

Aber hier geht Content Marketing noch einen Schritt weiter. Die meisten deiner Kunden werden noch nicht kaufbereit sein, wenn sie dich finden. Deshalb begleitest du sie hier mit Inhalten auf ihrer Kundenreise. Ohne Druck. Am besten nach ihrem Tempo.

Du baust also langsam eine Beziehung zu deinem Publikum auf, und diese führt am Ende zu einem Verkauf. Content Marketing passt sich also ganz natürlich der Psychologie und dem Kaufverhalten deiner Kunden an.

6. Mehr Vertrauen

Du hilfst deinen potenziellen Kunden bei ihren Problemen und löst ihre Schmerzen. Du machst ihre Welt besser. Und je mehr Mehrwert du lieferst, desto mehr Vertrauen baust du auf.

Je mehr du gibst, desto mehr bekommst du.

Das liegt am Gesetz der Reziprozität. Wie du mir, so ich dir. Das ist tief in unserer DNA verankert. Das ist einfach menschlich.

Wenn du dich dann noch ernsthaft um dein Publikum kümmerst und es wertschätzt (indem du z.B. auf jeden Kommentar reagierst), baust du mit der Zeit eine Community auf, die deine Markenbekanntheit noch weiter trägt.

Gerade Selbständige, Startups und kleine Unternehmen können hier ihre Größe zum Vorteil nutzen. Das ist das, was die großen Unternehmen nicht so gut können: Persönlich sein. Gesicht zeigen. Echt und authentisch sein. Menschen bauen Beziehungen zu Menschen auf, nicht zu Unternehmen. Persönlichkeit ist eine USP. Denn niemand ist genau so wie du.

7. Mehr Glaubwürdigkeit

Wenn du Wissen und Informationen veröffentlichst und somit die Probleme deiner Zielgruppe löst, stärkt dich das als glaubwürdige Quelle in deiner Branche.

Durch das regelmäßige Veröffentlichen von nützlichen Inhalten passiert nämlich Folgendes:

Du behauptest nicht, dass du Expertise hast. Du demonstrierst sie.

Wenn du also als Experte in deinem Fachgebiet wahrgenommen werden möchtest, dann lass es deine Kunden mit gutem Content wissen! 😉

8. Mehr Autorität

Jeder richtet sich nach Thought Leadern in seiner Branche, die einen bei seinen Herausforderungen helfen und relevante Informationen, Ideen und Inspirationen liefern.

Indem du regelmäßig erstklassige Inhalte veröffentlichst, wird dein Unternehmen mit der Zeit als Autorität wahrgenommen. Wenn du dein Wissen und deine Integrität bewiesen hast, wirst du zum Leuchtturm, an dem sich andere orientieren.

Dann bist du die „Go to“-Ressource in deine Branche. Dann giltst du als Experte auf dem Gebiet. Wenn das so weit ist, dann hast du gewonnen. Denn dann schenken dir deine Kunden freiwillig ihre Aufmerksamkeit.

Außerdem bekommst du von anderen Experten Respekt und Anerkennung. Das ist auch noch mal ganz nett.

9. Du wirst immer besser

Vor jeder Content-Erstellung solltest du solide Content-Recherche betreiben. Das heißt, du solltest andere Inhalte konsumieren und Ideen, Informationen, Statistiken, Studien und Expertenmeinungen sammeln. Dadurch wirst du gezwungen, tief in dein Thema einzutauchen und dir andere Blickwinkel anzuschauen.

Außerdem machst du deine Expertise öffentlich. Das erzeugt zusätzlich Druck und sorgt dafür, dass deine Aussagen solide, richtig und gut recherchiert sind.

Das Schöne am Content Marketing ist auch, dass es ein Dialog ist. Und keine einseitige Kommunikation wie beim klassischen Outbound Marketing. Deine Kunden geben dir direktes Feedback (indem sie es dir sagen) oder indirektes Feedback (durch ihre Handlungen). Dadurch lernst du dein Publikum immer besser kennen und erstellst immer bessere Buyer Personas, Inhalte und natürlich auch Produkte und Dienstleistungen.

10. Du kannst kreativ sein

Ein Roman, ein Song, oder auch ein Kinofilm. Alles ist Content. Und auch wenn du Content erstellst, um Marketing zu machen, erstellst du trotzdem Content.

Deshalb ist Content Marketing auch eine Kunst.

Für mich ist jeder Beitrag ein eigenes kleines Kunstwerk. Das ist mehr als im Endeffekt nur „mehr Traffic, mehr Leads und mehr Kunden“. Jeder Inhalt ist ein Mini-Produkt, das in sich bereits schön und vollendet ist.

Gehe hier noch einen Schritt weiter und verbinde deine fachlichen Themen mit der Popkultur (z.B. „Was du von der Cosmopolitan über Überschriften lernen kannst") und schon hast du ein kleines Meisterwerk erschaffen, das nicht nur unterrichten, sondern auch unterhält! 😉

Momentan verbringe ich 50% meiner Zeit mit dem Erstellen von Content ... und liebe es! Ich lese viel dazu, ich schreibe viel dazu, ich tauche richtig tief ein und tobe mich richtig aus. Und nebenbei mache ich noch Chimpify bekannt. Was will ich mehr?

11. Du brauchst kein Startkapital

Für viele klassische Marketingformen wie z.B. Fernsehwerbung oder Pay-per-Click (PPC) brauchst du Startkapital, um den Ball ins Rollen zu bringen.

Genau das ist der große Vorteil beim Content Marketing: Du brauchst kein Startkapital. Nur deine Zeit und Kreativität wird verlangt. Und ein bisschen Geduld. Das sind Ressourcen, die gerade wir Kleinen haben, nicht wahr? 😉

Ja, kapitalintensive Marketingformen bringen in der Regel kurzfristig Erfolge. Verlangen aber eben auch Geld. Content Marketing braucht da wesentlich länger (ca. 6 Monate), aber ist dafür langfristig günstiger.

Außerdem ist es einfacher mit Content Marketing zu starten, als z.B. mit PPC. Ich habe das mal vor einer Ewigkeit bei einer Rocket-Internet-Tochter gemacht und weiß noch, wie kompliziert das war. Die Einstiegshürde ist hier wesentlich höher. Und auch das Risiko, dass du sinnlos Geld verbrennst.

12. Du erschaffst einen Vermögenswert

Kapitalintensive Marketingformen haben ein Problem: Sobald du den Hahn zudrehst, geht dein Umsatz zurück. Beim Content Marketing nicht. Es liefert einen ROI, auch nachdem du veröffentlicht hast. Sogar vor allem danach.

Denn beim Content Marketing erschaffst du einen Content Hub, der mit Evergreen Content befüllt sein sollte. Das heißt, du erstellst zeitlose Inhalte. Diese brauchen dann ein bisschen, bis sie ranken und in den sozialen Netzwerken geteilt werden. Aber danach bringen sie immer wieder Besucher, Leads und im Endeffekt Kunden.

Damit erschaffst du ein Content-Archiv, das einen Vermögenswert in sich hat. Es ist quasi wie ein unabhängiges Magazin, das du getrennt von deinem Unternehmen verkaufen könntest.

Jeder neue Content macht deinen Content Hub größer und somit wertvoller. Deshalb ist Content Marketing keine Ausgabe, sondern eine Investition, die Zinseszins bringt. Denke mal darüber nach.

13. Mehr Menschlichkeit

Mit Content Marketing erzählst du Geschichten und teilst Werte, die dir wichtig sind. Damit ziehst du Menschen an, die die Welt genau so sehen.

Außerdem gibt Content Marketing deinem Unternehmen eine Stimme. Gerade mehrere Autoren haben oft unterschiedliche Schreibstimmen und wirken dadurch sehr authentisch. Das ist gut für dich, weil der eine eben lieber mit diesem Autor connected, und die eine lieber mit dem anderen.

Dadurch baust du langfristig ein Publikum auf, das immer größer wird (mit den unterschiedlichen Schreibstimmen kannst du es hier sogar noch maximieren). Deshalb ist Content Marketing auch perfekt, um eine Bewegung zu starten.

Am Ende kannst du einfach deine menschliche Seite zeigen ... und einfach Mensch sein. Es ist eben ein Geben und Nehmen. Und sich am Lagerfeuer austauschen. All das, was wir schon immer gemacht, nur irgendwie vergessen haben.

Fazit

Ich hoffe, mein Beitrag hat dir Content Marketing schmackhaft gemacht. Jetzt müsstest du sicher sein, dass es das Richtige für dich ist.

Wenn du Content Marketing betreibst, werden deine Inhalte in der Suchmaschine gefunden und auf Social Media geteilt. Dadurch wird dein Unternehmen bekannter und du erhältst mehr Traffic und Leads. Durch die Regelmäßigkeit baust du Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Autorität auf. Dank dieser Beziehung zu deinem Publikum führt das am Ende fast automatisch zu mehr Umsatz und Wachstum.

Außerdem wirst du nicht nur besser, in dem was du tust, sondern brauchst auch kein Startkapital und erschaffst einen wahren Vermögenswert.

Zusammenfassend gesagt: Kurzfristig bringt es dir mehr Traffic, Leads und Umsatz. Langfristig baust du eine echte Marke auf.

Aber am Ende macht Content Marketing das Marketing menschlicher. Deshalb brauchen wir mehr davon.

Und wie das alles im Detail funktioniert, das besprechen wir im nächsten Beitrag. Stay tuned!

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Was ist Content Marketing eigentlich genau? Und warum ist es überhaupt nichts Neues? https://www.chimpify.de/marketing/was-ist-content-marketing/ https://www.chimpify.de/marketing/was-ist-content-marketing/#comments Mon, 11 Mar 2019 08:00:00 +0000 Content Marketing https://www.chimpify.de/marketing/was-ist-content-marketing/ Weiterlesen

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Content Marketing ist eigentlich nichts Neues.

Denn beim Content Marketing geht’s im Kern um Geschichten. Und um Informationen.

Geschichten haben wir Menschen uns schon immer am Lagerfeuer erzählt, seit dem wir die Sprache erfunden haben. Mit Geschichten haben wir unser Wissen, Lektionen und die Sicht auf die Welt weitergeben.

Das war einfach der beste Weg, um Informationen auszutauschen und sie sich zu merken.

Deshalb springt auch heute noch unsere Aufmerksamkeit sofort auf eine gute Geschichte. Es ist quasi fest in unserer DNA verankert.

Du merkst schon, das Thema ist fundamentaler Natur. Schauen wir uns daher die Entstehungsgeschichte einmal genauer an.

Wie ist Content Marketing entstanden?

Seit dem es Höhlenmalereien und Geschichten am Lagerfeuer gibt, gibt es auch „Content Marketing“.

Aus diesen Geschichten wurde aber erstmal Empfehlungsmarketing. Wenn du der beste Schmied in der Region warst, hat sich das herumgesprochen.

Dann kam die Druckerpresse und so kam es dazu, dass 1733 Benjamin Franklin die erste Ausgabe von „Poor Richard’s Almanack“ herausgebrachte:

poor richards almanach

Er liefert nützlichen Inhalt ... und unten steht „zufällig“, dass sein Unternehmen das gedruckt hat und wo man es findet.

1895 hat John DeereThe Furrow Magazin“ herausgebracht. Dort gab es ehrliche Tipps für Landwirte. Dadurch bauten sie Vertrauen und Nähe auf, und verkauften so mehr Traktoren und Co.

Ab 1930 gab es dann die ersten Seifenopern im Radio und im Fernsehen:

Valiant Lady Flora Campbell Bonnie Sawyer 1956

Diese hatten am Ende immer einen Cliffhanger und eine dramatische Story, die es früher nur in einer Oper gab. Procter & Gamble kam hier auf die geniale Idee, einfach selbst den kompletten Inhalt für ihre Zielgruppe (damals Hausfrauen) zu erstellen ... und so selbst zum Medienunternehmen zu werden. Und rate mal, was es in den Sendepausen gab? Genau: Werbung für Seife. Daher auch der Name! 😉

1967 brachte Hasbro dann G.I. Joe heraus. Die Idee dahinter war, Action-Figuren inklusive Comic-Bücher herauszubringen, um ihren Figuren eine Hintergrundgeschichte zu geben. Da es rechtliche Probleme beim Schalten von Fernsehwerbung gab (da es sich um Kinderspielzeug handelte), entschieden sie sich, sich nur auf die Story (die Comics), und nicht auf das Produkt (das Spielzeug), zu fokussieren:


Sieben Jahre später war es einer der stärksten Comics von Marvel (die es für Hasbro erstellt haben).

Apropos Marvel: Sie verdienen mit den Filmen und dem Merchandise mehr als mit den Comics. Die Comics sind nur das Content Marketing. Sie sind also gar nicht im Comic-Business, sondern im Merchandise- und Film-Business! 😉

Um die Jahrtausendwende kam das Internet und die sozialen Netzwerke. Jetzt war Content für jeden sofort zugänglich und teilbar. So kam es dann 2005 zum ersten viralen Video der Geschichte:


Da Backup-Systeme für Unternehmen ein langweiliges Thema ist, hat das IT-Unternehmen LiveVault ein lustiges Video mit John Cleese (bekannt aus Monty Python) herausgebracht. Es ging viral und machte das Unternehmen bekannter.

Ungefähr zu dieser Zeit gab es auch die ersten privaten Blogs. Irgendwann kamen dann auch Unternehmen auf die Idee, Blogs für Marketingzwecke zu benutzen und die Corporate Blogs waren geboren. Microsoft war hier erstaunlicherweise mit Channel 9 der erste.

Seit 2012 zeige ich auch, wie man „professionelles Bloggen“ betreibt. So haben wir es früher genannt. Heute nennen wir es einfach „Content Marketing“.

Was ist Content Marketing genau?

Fangen wir zuerst mit Content an. Content ist Inhalt. Klar. Aber was ist das genau?

Content ist die Materie, die einen leeren Raum befüllen kann. Es ist der Inhalt, der in ein Medium gesteckt wird.

Einfach ausgedrückt: Content sind Informationen. Diese nimmt der Mensch auf. Daraufhin werden Emotionen geweckt. Und diese führen wiederum zu einer Handlung.

Deshalb sollte das, was in dem Medium steckt, relevante und nützliche Informationen liefern und/oder Entertainment bieten.

Du musst eben zuerst etwas Wertvolles (Content) bieten, um etwas Wertvolles (Aufmerksamkeit) zu erhalten. Erst dadurch wird es zu einem effektiven Werbemittel. Und genau dann sprechen wir vom Content Marketing.

Deshalb sage ich auch einfach immer:

Content Marketing ist Marketing mithilfe von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert bieten.

Sprich: Du erstellst und verbreitest kostenlose Inhalte (z.B. ein Blogartikel, E-Book, Video etc.) und machst damit dein Unternehmen bekannt, verkaufst etwas und sorgst für eine dauerhafte Kundenbindung.

Der große Unterschied beim Content Marketing liegt hier aber darin, dass es nicht dein Ziel ist, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bewerben, sondern deinen Inhalt. Du gehst also einen kleinen Umweg. Dein Inhalt ist aber eng mit deiner Lösung verwandt und hat das Ziel, Mehrwert zu liefern und langsam eine Beziehung zu deinem Kunden aufzubauen.

Wenn du eine lexikonartige Definition haben möchtest, dann sieht sie so aus: „Content Marketing ist die Erstellung und Vermarktung von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert liefern, um ein bestimmtes Publikum anzuziehen, sich mit ihnen zu verbinden und abschließend einen Verkauf zu erzielen.“

Content löst also die Probleme deiner Zielgruppe, macht dadurch ihre Welt besser und unterstützt dich bei deinen Unternehmenszielen. Ist das nicht geil?!

Warum ist Content Marketing so wichtig?

Früher hatte der Anbieter die Kontrolle. Er besaß die Message und die Informationen. Wenn du eine Lösung haben wolltest, hast du von den Massenmedien davon erfahren und musstest dich von einem Verkäufer beraten lassen. Egal ob B2B (z.B. eine Werksmaschine) oder B2C (z.B. einen Fernseher).

Heute wird traditionelles Marketing aber immer weniger effektiv. Deine Kunden wollen einfach keine Werbung mehr sehen. Sie wollen nicht mehr unterbrochen werden und haben Wege gefunden, die Werbung zu umgehen.

Deshalb hängen sie heute in sozialen Netzwerken ab. Oder suchen nach einer Lösung für ihr Problem in der Suchmaschine. Heute haben sie die ganzen Informationen. Und oft sind sie sogar besser informiert als der Verkäufer.

Heute hat dein Kunde die Kontrolle. Nicht du.

Da dein Kunde so gut informiert ist und den größten Teil seiner Kundenreise alleine unternimmt, musst du irgendwie auf seinen Radar kommen. Wie stellst du das an? Indem du von ihm gefunden wirst. Und genau da kommt dein hochwertiger Content ins Spiel. Hallo Inbound Marketing! 😉

Wie sieht Content Marketing konkret aus?

Was brauchst du, um damit zu starten? Ganz einfach: einen Content Hub. Ein Ort, wo dein Inhalt ruht. Ein Content-Archiv quasi.

Du solltest also nicht stumpf und strukturlos Content erstellen. Nein, du brauchst ein Zentrum. Du brauchst etwas, wo alle Wege hinführen und wo deine Kunden mit dir interagieren können. Genau so wie früher alle Straßen nach Rom geführt haben und sich die Leute dort auf dem Marktplatz unterhalten haben.

Also solltest du dir zuerst überlegen, was für einen Hub du erstellen möchtest. Dabei hast du folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

1. Blog

Content-Typ: Text

content hub blog

2. Podcast

Content-Typ: Audio

content hub podcast

3. Video-Kanal

Content-Typ: Video

content hub video kanal

4. Membership

Content-Typ: Kurse + Community

content hub membership

Es gibt noch weitere Content-Formate (wie z.B. E-Books, Infografiken, Webinare etc.), mit denen du arbeiten kannst. Du könntest also z.B. einfach nur Infografiken erstellen und diese auf einer Seite sammeln. Mir geht da aber der Hub-Charakter verloren. Ich sehe diese Formate als Erweiterung. So kannst du deine Infografiken z.B. auch einfach als Blog-Beitrag veröffentlichen.

Am besten ist natürlich immer ein Mix aus allem. Der eine liest eben lieber, der andere hört gerne und wiederum der andere schaut sich gerne ein Video an.

Aber gerade am Anfang empfehle ich dir, dich unbedingt nur auf ein Content-Typ zu fokussieren! Die Typen sind verschieden und müssen einzeln gemeistert werden. Wähle einfach den Typen, worauf du am meisten Bock hast und wovon es am wenigstens in deiner Branche gibt.

Wir machen das z.B. auch so. Ich fokussiere mich erstmal darauf, den Blog ordentlich mit Text zu befüllen und in den Suchmaschinen zu ranken. Damit bin ich erstmal ein paar Jährchen beschäftigt. Danach beleben wir Affen on Air wieder und machen da „Chimpify on Air“ draus. Gerne würde ich in Zukunft auch noch Whiteboard-Videos machen und eine kostenlose Chimpify Academy anbieten. Aber wie gesagt, eins nach dem anderen!

Fazit

Content Marketing ist Marketing mithilfe von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert liefern. Anstatt zu pitchen, erstellst du einfach nützlichen Content und hilfst deinem Kunden dabei, seine Probleme zu lösen, oder ihn zu unterhalten.

Du sprichst also nicht direkt über dein Produkt oder deine Dienstleistung, du sprichst um sie herum. Du gehst einen kleinen Umweg und baust eine Brücke zwischen deinen Kunden und deiner Lösung.

Beim traditionellen Marketing musstest du dir einen Werbeplatz bei einem Medienhaus kaufen. Beim Content Marketing wirst du selbst zum Medienhaus. Das ist der große Unterschied. Du machst also Marketing, indem du wie ein Magazin, Ratgeber oder Fachbuch denkst.

Unternehmen haben schon seit Jahrhunderten mit nützlichen Informationen und spannenden Geschichten ihr Unternehmen bekannt gemacht, „zufälligerweise“ etwas Passendes verkauft und die Kunden langfristig an sich gebunden.

Heute kommt aber hinzu, dass sich das Kundenverhalten verändert hat und traditionelles Marketing immer ineffektiver wird. Heute reicht es nicht mehr aus, deine Kunden mit Werbung zuzuballern. Heute heißt es Hilfe, nicht Hype.

Deshalb sagt Seth Godin auch so schön:

Content Marketing ist das einzige Marketing, das noch übrig geblieben ist.

Aber jetzt bist du an der Reihe: Wie würdest du Content Marketing beschreiben?

Ach, und im nächsten Beitrag schauen wir uns die Vorteile im Detail an.

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Marketing-Statistiken laufen mir täglich über den Weg. Deshalb wollte ich diese jetzt einmal schön zentral bündeln.

Eigentlich wollte ich einen kleineren Beitrag erstellen. Aber während meiner Recherche habe ich entschieden, einen Mega Post daraus zu machen.

Ich bin also in über zwei Wochen sehr tief eingetaucht, habe jeden Stein umgedreht und für dich die wichtigsten Inbound-Marketing-Statistiken zusammengesucht, kategorisiert und übersetzt.

Es sind am Ende 339 geworden. Fast für jeden Tag des Jahres eine Statistik. Das nenn' ich mal Service, oder? 😁

Generell solltest du Statistiken nie wortwörtlich nehmen. Ich muss da immer an Winston Churchills Worte denken:

Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe.

Darin steckt ein Fünkchen Wahrheit. Statistiken sind also nur Richtwerte, die einfach deine Behauptungen unterstützen und dir etwas mehr Sicherheit sowie Klarheit geben sollen.

Aber genug der vielen Worte. Los geht’s!

    Kaufverhalten

    zwischenueberschrift kaufverhalten

    Allgemein

  1. 89,6% der Deutschen, 88,8% der Österreicher und 83% der Schweizer sind online. (Weltbank)
  2. 87% der Menschen schalten bei Fernsehwerbung um. (Süddeutsche Zeitung)
  3. 45% der Menschen lassen Postwurfsendungen ungeöffnet. (Statista)
  4. 84% der 25- bis 34-Jährigen verlassen eine Webseite eher wegen exzessiver Werbung. (HubSpot)
  5. 198 Millionen Menschen nutzen Ad-Blocker. (Content Marketing Institute)
  6. Über 2 Millionen Deutsche befinden sich auf der Robinsonliste. (robinsonabgleich.de)
  7. Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von Online-Shoppern beträgt 8 Sekunden. (B2B Marketing Insider)
  8. 70% der Internet-Nutzer wollen durch Inhalte über Produkte erfahren. Nicht durch herkömmliche Anzeigen. (MDG)
  9. 68% der Online-Käufer verbringen viel Zeit damit, Inhalte von einer Marke zu konsumieren, die sie interessiert. (The CMA)
  10. 77% der Online-Kunden bevorzugen berechtigungsbasierte Werbung per E-Mail. (ExactTarget)
  11. 67% der Käufe in der Industrie- und Logistik-Branche werden digital beeinflusst. (Google)
  12. 46% werden eine Website aufgrund einer fehlenden Message wieder verlassen (es ist nicht klar, was das Unternehmen tut), und 37% wegen eines schlechten Designs oder einer schlechten Navigation. (KoMarketing)
  13. 83% der Online-Käufer im Tech-Bereich fanden ihre Anbieter über die Google-Suche. (MarketingSherpa)
  14. Online-Verbraucher verbringen 50% der Zeit damit, Inhalte zu konsumieren. (HubSpot)
  15. Das Senden und Empfangen von E-Mails (79%) und die Suche nach Informationen über Waren und Dienstleistungen (75%) sind die beliebtesten Aktivitäten im Internet. (UK National Statistics)
  16. 75% der Verbraucher erwarten ein einheitliches Nutzererlebnis, wo immer sie sich befinden. (Forbes)
  17. 20% der Besucher lesen Text, 80% werden sich dagegen ein Video anschauen. (Entrepreneur)
  18. B2B

  19. 80% der Entscheider bevorzugen Informationen durch eine Artikel-Serie anstatt durch Werbung. (CMO)
  20. B2B-Kunden sind bereits 57 - 70% mit ihrerer Recherche durch, bevor sie zum ersten mal den Vertrieb kontaktieren. (Google)
  21. Bereits über 50% der B2B-Mitarbeiter sind Millennials. (Google)
  22. B2B-Verkaufszyklen werden immer länger und komplexer - 58% gaben an, dass sich der Entscheidungsprozess verlängert hat. (Business2Community)
  23. B2B-Kunden führen im Durchschnitt 12 Suchen durch, bevor sie eine spezifische Webseite besuchen. (Kapost)
  24. 87% der B2B-Kunden vertrauen dem Content von Influencern. - (DemandGen)
  25. 44% der B2B-Marketer verlassen eine Webseite, weil die Kontaktinformationen nicht sofort sichtbar sind. (KoMarketing)
  26. 70% der B2B-Kunden schauen Videos während des Entscheidungsprozesses. (Google)
  27. 96% der B2B-Kunden wollen Inhalte mit mehr Input von Vordenkern aus der Branche. (DemandGen)
  28. 73% der B2B-Kunden sagen, dass sie eine personalisierte, B2C-ähnliche Kundenerfahrung wollen. (Accenture)
  29. Mobile

  30. 52,65% des weltweiten Traffics ist Mobile Traffic. (Statista)
  31. 48% der Verbraucher weltweit verbringen die meiste Zeit damit, auf ihren Mobiltelefonen im Internet zu surfen. (HubSpot)
  32. 22% der Smartphone-Besitzer weltweit nutzen ihr Gerät alle 5 Minuten. (Advanced Web Ranking)
  33. Verbraucher in den USA verbringen im Durchschnitt 69% ihrer Medienzeit auf Smartphones. (ComScore)
  34. Die Verbraucher verbringen Schätzungen zufolge im Durchschnitt über 3,25 Stunden täglich auf mobilen Medien. (eMarketer)
  35. Die mobile Nutzung pro B2B-Arbeitnehmer wird sich voraussichtlich bis zum Jahr 2020 von 2 auf 3 Stunden pro Tag erhöhen. (Google)
  36. Mobile beeinflusst im Durchschnitt mehr als 40% des Umsatzes in führenden B2B-Organisationen. (Google)
  37. 50% der B2B-Suchanfragen werden heute auf Smartphones gemacht. Dieser Anteil wird bis zum Jahr 2020 auf 70% steigen. (Google)
  38. Mobile Marketing kann einen B2B-Kauf um 20% beschleunigen. (BCG)
  39. 80% der B2B-Kunden verwenden ein mobiles Gerät bei der Arbeit. (BCG)
  40. 80% der B2B-Mitarbeiter recherchieren Produkte und Dienstleitungen abends am Tablet. (IDG Global Solutions)
  41. Mehr als 1 von 3 Menschen nutzen in Brasilien ihre mobilen Geräte für mehr als 6 Stunden pro Tag. (Advanced Web Ranking)
  42. Während über 30% der Marketer denken, dass Voice Search der nächste große Trend ist, haben 60% keine Strategie, es in ihre Unternehmensstrategie zu integrieren. (Econsultancy)
  43. Inbound Marketing

    zwischenueberschrift inbound marketing

    Allgemein

  44. 32% glauben, dass traditionelle Marketingmethoden überbewertet sind. (HubSpot)
  45. 33% der Inbound Marketer und 31% der Outbound Marketer sehen Outbound Marketing (wie z.B. bezahlte Werbung) als Verschwendung von Zeit und Ressourcen an. (HubSpot)
  46. 67% der B2B-Unternehmen geben Inbound Marketing eine sehr hohe Priorität in ihrer gesamten Marketingstrategie. (Kapost)
  47. 68% der Unternehmen, die Inbound Marketing betreiben, glauben, dass ihre Marketingstrategie wirksam ist. (HubSpot)
  48. Nur 58% der Marketer sagen, dass sie beim Erreichen ihrer Marketingziele erfolgreich sind. (CoSchedule)
  49. 61% der Marketer sagen, dass die SEO-Optimierung und das organische Wachstum die wichtigste Inbound-Marketing-Priorität hat. (HubSpot)
  50. 65% der Marketer glauben, dass ihre größte Herausforderung in der Generierung von Traffic und Leads besteht. (HubSpot)
  51. 32% der Unternehmen planen ihre Kosten für Outbound Marketing zu senken und mehr Budget für Inbound Marketing bereitzustellen. (IMA)
  52. 28% der Marketer haben ihr Werbebudget, das sie für traditionelles Marketing ausgegeben haben, in digitales Marketing umverteilt. (Gartner)
  53. Fallstudien zeigen, dass eine integrierte Kundenreise einen Wettbewerbsvorteil bietet und in einigen Fällen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln kann. (Kapost)
  54. 71% der Unternehmen, die ihre Lead- und Umsatzziele übertroffen haben, haben ihre Buyer Personas dokumentiert. (Cintell)
  55. Personabezogener Content steigert das Volumen der SQLs (Sales Qualified Leads) um 46%. (Weidert)
  56. 68% der B2B-Unternehmen haben ihren Sales Funnel nicht identifiziert. (Marketing Sherpa)
  57. 60% der Unternehmen möchten eine Inbound-Marketing-Strategie ausführen. (HubSpot)
  58. Analytics

  59. Je weniger Unternehmen über ihre KPIs Bescheid wissen, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass sie ihre Umsatzziele erreichen. 74% der Unternehmen, die ihre Umsatzziele nicht übertrafen, wussten nicht, wie viele Besucher und Leads sie haben. (HubSpot)
  60. 52% der Marketer sagen, dass die Fähigkeit, Marketing-Auswirkungen zu messen, unterdurchschnittlich oder nicht vorhanden ist. (TNW)
  61. 55% der Blogger überprüfen regelmäßig ihre Kennzahlen. (MarketingCharts)
  62. Weniger als 30% der kleinen Unternehmen benutzen Website Analytics, Call-Tracking oder Gutschein-Codes. 18% der kleinen Unternehmen geben zu, überhaupt nichts zu tracken. (Mediapost)
  63. 71% der Luxusmarken messen ihren Erfolg mit Influencern anhand von Traffic. (Econsultancy)
  64. ROI

  65. Fast 80% der Unternehmen, die ihre Umsatzziele nicht erreichen, haben 10.000 Besucher oder weniger pro Monat. 70% derjenigen, die ihre Umsatzziele übertreffen, haben mehr als 10.000 Besucher pro Monat. (HubSpot)
  66. 35% der B2B Content Marketer können ihren ROI messen. 47% geben zu, dass sie ihren ROI nicht messen können. 18% sind sich nicht sicher. (Content Marketing Institute)
  67. 44% würden einen ROI-Rechner für ihre Kaufentscheidung begrüßen. (Digital Commerce 360)
  68. Egal ob B2B, B2C oder Non Profit. Mit Inbound Marketing ist es 3 mal wahrscheinlicher einen höheren ROI zu bekommen. (HubSpot)
  69. Inbound Marketing kostet 62% weniger pro Lead als traditionelles Outbound Marketing. (HubSpot)
  70. 75% der Unternehmen, die Marketing Automation verwenden, sehen einen ROI in nur 12 Monaten. (Focus Research)
  71. 33% der Marketer sagen, dass sie nicht wissen, welcher digitale Marketingkanal die größte Auswirkung auf ihren Umsatz hat. (Marketingprofs)
  72. Bei Unternehmen, die Bloggen eine höhere Priorität zuweisen, ist es 13 mal wahrscheinlicher einen positiven ROI zu bekommen. (HubSpot)
  73. Unternehmen, die hauptsächlich Inbound Marketing betreiben, sparen über $14 für die Akquisition eines neuen Kunden. (HubSpot)
  74. Die Kosten für 3 von 4 Inbound-Marketing-Kanälen sind geringer als die Kosten für jeden Outbound-Marketing-Kanal. (Mashable)
  75. Richtig ausgeführtes Inbound Marketing ist 10 mal effektiver für die Konvertierung von Leads als Outbound Marketing. (Invesp)
  76. Content Marketing

    zwischenueberschrift content marketing

    Allgemein

  77. 91% der B2B-Marketer machen Content Marketing. (Content Marketing Institute)
  78. Die effektivsten B2B-Marketer geben 39% ihres Marketingbudgets für Content Marketing aus. (Content Marketing Institute)
  79. B2B-Marketer nutzen durchschnittlich 13 Content-Marketing-Taktiken. (TopRankBlog)
  80. 83% der B2B-Marketer glauben, dass Content über alle Marketingkanäle hinweg sehr effektiv ist. (Content Marketing Institute)
  81. 70% der B2B-Marketer planen mehr Content als im Vorjahr zu erstellen. (LinkedIn)
  82. Marken wenden 25 - 43% ihres Marketingbdugets für Content auf. Aber nur 23% der CMOs denken, dass sie die richtigen Informationen, für die richtige Zielgruppe, zur richtigen Zeit und im richtigen Format produzieren. (Marketingprofs)
  83. 34% der B2B-Kunden beschäftigen sich nur begrenzt mit B2B-Anbietern, weil sie zu viel irrelevanten Content senden. (KoMarketing)
  84. 53% der B2B-Marketer haben kleine oder Eine-Person-Content-Teams, für die gesamte Organisation. (Content Marketing Institute)
  85. 95% der B2B-Kunden schauen, ob der Content vertrauenswürdig ist, wenn sie ein Unternehmen und seine Angebote bewerten. (Adscope)
  86. 88% der B2B-Marketer behaupten, dass Content ein offensichtlicher Bestandteil ist, um ein Unternehmen zu vermarkten. (Radiance)
  87. 74% der Unternehmen sagen, dass Content Marketing die Qualität und Quantität ihrer Leads verbessert hat. (Curata)
  88. 23% der gesamten Online-Zeit wird auf Social Media und Blogs verbracht. (Content Marketing Institute)
  89. Verhalten

  90. 84% der Menschen erwarten, dass Marken Inhalte liefern, die unterhalten, Geschichten erzählen und Lösungen für Probleme bereitstellen. (Meaningful Brands)
  91. Eine durchschnittliche Person konsumiert 11,4 Inhalte, bevor er oder sie eine Kaufentscheidung trifft. (Livechat)
  92. 47% der B2B-Kunden schauen sich 3 - 5 Inhalte an, bevor sie mit einem Vertriebsmitarbeiter sprechen. (DemandGen)
  93. Menschen konsumieren mindestens 3 - 4 Inhalte, bevor sie mit einer Marke auf ihrer Plattform interagieren. (Content Marketing Institute)
  94. 81% der Internetnutzer sind sich darüber einig, dass Blog-Beiträge vertrauenswürdige Quellen für Informationen und Ratschläge sind. (Omnicore)
  95. 61% der Leser werden einen Kauf tätigen, wenn sie eine Empfehlung in einem Blog gelesen haben. (Omnicore)
  96. Eine durchschnittliche Person verbringt nur 37 Sekunden damit, deine Artikel zu lesen. (Content Marketing Institute)
  97. Die meisten Menschen lesen 5 - 10 Blogs. (HubSpot)
  98. Mehr als 40% der Menschen geben zu, dass sie Blog-Beiträge überfliegen. (HubSpot)
  99. Bloggen

  100. Jeden Tag werden mehr als 3 Millionen Blog-Beiträge veröffentlicht. (Worldometers)
  101. 43% der B2B-Marketer sagen, dass Bloggen ihr wichtigstes Content-Medium ist. (Social Media Examiner)
  102. 79% der Unternehmen, die einen Blog haben, berichten von einem positiven ROI. (HubSpot)
  103. Unternehmen, die 16+ Beiträge pro Monat veröffentlichen, bekommen 4,5 mal mehr Leads als Unternehmen, die zwischen 0 - 4 Beiträge pro Monat veröffentlichen. (HubSpot)
  104. Unternehmen, die 11+ Beiträge pro Monat veröffentlicht haben, hatten fast 3 mal mehr Traffic als Unternehmen, die 0 - 1 Beiträge pro Monat veröffentlicht haben, und etwa 2 mal so viel Traffic wie diejenigen, die 2 - 5 Beiträge pro Monat veröffentlicht haben. (HubSpot)
  105. Unternehmen, die das Bloggen von 3 - 5 Beiträge pro Monat auf 6 - 8 Beiträge pro Monat erhöht haben, haben fast doppelt so viele Leads erhalten. (HubSpot)
  106. Unternehmen, die Bloggen, generieren 126% mehr Leads als die, die es nicht tun. (HubSpot)
  107. Unternehmen, die Bloggen, werden mit 55% mehr Besuchern, 97% mehr Inbound Links und 434% mehr indexierten Seiten belohnt. (HubSpot)
  108. 81% der B2B-Unternehmen berichten, dass ihr Blog für die Leadgenerierung entscheidend ist. (Nurture)
  109. B2B-Unternehmen, die nur 1 - 2 mal pro Monat bloggen, generieren 70% mehr Leads als diejenigen, die es nicht tun. (MayeCreate)
  110. Ein durchschnittliches Unternehmen wird einen Anstieg des Traffics von 45% feststellen, wenn es seine Blogartikel von 11 - 20 auf 21 - 50 erhöht. (HubSpot)
  111. 53% der Marketer sagen, dass die Content-Erstellung für ihren Blog die wichtigste Inbound-Marketing-Priorität hat. (HubSpot)
  112. 95% der kleinen Unternehmen sehen Bloggen als ein effektives Marketingwerkzeug an (gleich nach E-Mail-Marketing). 15% sagen, dass Bloggen am effektivsten ist, um Bestandskunden zu pflegen. 11% schätzen es mehr für die Generierung von neuen Kunden. Und 69% sagen, dass es gleichbedeutend für beides ist. (e-Strategy Trends)
  113. 49% der B2B-Marketer sagen, dass Artikel die effektivste Art von Content sind, um einen Interessenten durch den Sales Funnel zu führen. (Statista)
  114. Blog-Beiträge mit Bildern erhalten 49% mehr Seitenaufrufe als Blog-Beiträge, die nur Text besitzen. (Content Marketing Institute)
  115. Fast 40% der US-Unternehmen nutzen Blogs für Marketingzwecke. (HubSpot)
  116. 92% der Leads für HubSpot kommen aus alten Blog-Beiträgen. (IMA)
  117. 57% der Marketer generieren Kunden mit ihrem Blog. (HubSpot)
  118. 86% der B2B-Unternehmen betreiben einen Blog. (The Real Time Report)
  119. 75% der Blog-Beiträge erhalten weniger als 10 Shares. (BuzzSumo)
  120. Blogs mit Videos können die organischen Suchergebnisse um bis zu 157% erhöhen. (Lemonlight)
  121. Content-Erstellung

  122. Blog-Beiträge, die 6 - 13 Wörter im Titel haben, erhalten die meisten Klicks. (HubSpot)
  123. Die durchschnittliche Länge eines typischen Blog-Beitrags beträgt 1.151 Wörter. (Orbit Media Studios)
  124. Es dauert 3 Stunden und 20 Minuten, um einen durchschnittlichen Blog-Beitrag zu schreiben. (Orbit Media Studios)
  125. Long Form Content erzeugt 9 mal mehr Leads als Short Form Content. (Curata)
  126. Wenn ein Beitrag mehr als 1.500 Wörter lang ist, wird er wahrscheinlich 68,1% mehr Tweets und 22,6% mehr Facebook Likes bekommen. (Sweor)
  127. 50% der B2B-Marketer sehen die Content-Erstellung als größte Herausforderung an. (LinkedIn)
  128. 90% der B2B-Marketer sagen, dass Relevanz das Wichtigste für die Effektivität im Content Marketing ist. (Statista)
  129. 73% der befragten Verbraucher haben festgestellt, dass Content mit einer starken Persönlichkeit hilft, loyale Beziehungen zu formen. (Econsultancy)
  130. 70% der B2B-Marketer priorisieren die Content-Qualität über die Content-Quantität. (Content Marketing Institute)
  131. 60% der Marketer erstellen mindestens ein Stück Content pro Tag. (eMarketer)
  132. 46% der B2B-Marketer lagern die Content-Erstellung über Webseiten wie UpWorker aus. (Content Marketing Institute)
  133. 46% der B2B-Marketer sagen, dass professionelle Fotos von entscheidender Bedeutung sind. (CMO Council)
  134. 29% der Marketer recyclen bestehenden Content. (Curata)
  135. Infografiken können ein Unternehmen im Durchschnitt um 12% zum Wachsen bringen. (Sumo)
  136. 66% der Marketer sagen, dass die Erstellung von gut gestalteten, visuell ansprechenden Inhalten die größte Herausforderung ist. (Venngage)
  137. B2B-Marketer geben folgenden 3 Content-Typen die höchste Priorität und widmen ihnen die meiste Zeit: Blogs, E-Books und Whitepaper. (Kapost)
  138. 88% der B2B-Marketer finden, dass Fallstudien die effektivste Form des Content Marketings sind. (Content Marketing Institute)
  139. 82% der B2B-Marketer nutzen Fallstudien. (Content Marketing Institute)
  140. 85% der erfolgreichsten Content Marketer liefern regelmäßig Inhalte. (Content Marketing Institute)
  141. 72% der Marketer weltweit sagen, dass die Erstellung von relevantem Content die effektivste SEO-Taktik ist. (MarketingProfs)
  142. Content-Marketing-Strategie

  143. 44% der B2B-Marketer haben eine dokumentierte Content-Marketing-Strategie. (Content Marketing Institute)
  144. 87% der erfolgreichsten Content Marketer sagen, dass sie in der Lage sind, ihre Content-Marketing-Strategie schnell anzupassen. (Content Marketing Institute)
  145. Podcasten

  146. 26% (ca. 73 Millionen) der Amerikaner haben im letzten Monat einen Podcast gehört. (Edison Research)
  147. 28% der Marketer möchten mehr übers Podcasten lernen. (Social Media Examiner)
  148. 17% der Marketer planen im nächsten Jahr, das Podcasten zu ihren Marketing-Bemühungen hinzuzufügen. (HubSpot
  149. Video

  150. 59% der Entscheider bevorzugen Video über textbasierten Content. (Forbes)
  151. Videos sind der Content-Typ, den Verbraucher am meisten von den Marken sehen wollen, die sie unterstützen. (HubSpot)
  152. 4 mal so viele Verbraucher würden lieber ein Video über ein Produkt anschauen, als darüber zu lesen. (Animoto)
  153. 25% der Verbraucher verlieren das Interesse an einem Unternehmen, wenn es keine Videos gibt. (Animoto)
  154. Menschen, die Videos angeschaut haben, sind 1,81 mal bereit etwas zu kaufen, als diejenigen, die keine Videos angeschaut haben. (Animoto)
  155. 81% der Unternehmen nutzen Videos als Marketingtool. (Experian)
  156. 59% der B2B-Marketer benutzen YouTube um ihren Content zu vermarkten. (Content Marketing Institute)
  157. 75% der B2B-Marketer nutzen Videos (das macht es zu dem dritt gängigsten Content-Typen). (Content Marketing Institute)
  158. Bei Video-Content ist es 50 mal wahrscheinlicher, dass dieser organische Suchergebnisse antreibt, als Text-Content. (SEOteric)
  159. 96% der B2B-Unternehmen haben Video Content Marketing budgetiert, 41% davon planen es im nächsten Jahr zu erhöhen. (I-Motus)
  160. 73% der B2B-Marketer sagen, dass Video den ROI positiv beeinflusst. (Tubular Insights)
  161. 64% der B2B-Marketer glauben, dass Video Marketing wirksam für ihr Unternehmen ist. (Top Rank Blog)
  162. In 2020 wird Video 80% des Online-Verbraucher-Traffics ausmachen. (Cisco)
  163. ROI

  164. Content Marketing kostet 62% weniger als traditionelles Marketing und generiert 3 mal so viele Leads. (Demand Metric)
  165. Content Marketing generiert 3 mal so viele Leads wie die bezahlte Suche. (Content Marketing Institute)
  166. Unternehmen, die 15 mal pro Monat oder mehr bloggen, erhalten 5 mal so viel Traffic wie Unternehmen, die nicht bloggen. (HubSpot)
  167. SEO

    zwischenueberschrift seo

    Allgemein

  168. Google verarbeitet weltweit im Durchschnitt über 40.000 Suchanfragen pro Sekunde. Das sind 3,5 Milliarden pro Tag und 1,2 Billionen pro Jahr. (Internet Live Stats)
  169. 51% des gesamten Webseiten-Traffics kommt von der organischen Suche. (BrightEdge)
  170. Search Traffic hat Social Traffic als Hauptquelle für Referral Traffic überholt. (Shareaholic)
  171. 58% der B2B-Marketer betreiben SEM und glauben, dass es ist die effektivste Paid-Methode ist. (Consalta)
  172. Organische Suchergebnisse sind 5,66 mal besser als bezahle Anzeigen. (New Media Campaigns)
  173. YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine auf der Welt. (Alexa)
  174. 50% der kleinen Unternehmen haben nur ein Grundlagenverständnis von SEO. (Higher Visibility)
  175. Verhalten

  176. 90% der Sucher haben sich noch keine Meinung zu einer Marke gebildet, bevor sie ihre Suche starten. (Stand Labs)
  177. 71% der B2B-Kunden beginnen ihre Recherche mit einer allgemeinen Google-Suche. (Google)
  178. Im Durchschnitt machen B2B-Kunden 12 Suchen, bevor sie sich einem bestimmten Unternehmen annehmen. (Google)
  179. 36% der Desktop-Nutzer klicken auf das erste Suchergebnis, das sie sehen. (Advanced Web Ranking)
  180. 85% der Nutzer ignorieren bezahlte Anzeigen und fokussieren sich auf organische Suchergebnisse. (imFORZA)
  181. 75% der Suchmaschinen-Nutzer gehen nicht weiter als Seite 1 der Suchergebnisse. (MarketShareHitsLink)
  182. 88% der Verbraucher betreiben Online-Recherche, bevor sie online oder vor Ort einen Kauf tätigen. (PYMNTS)
  183. 86% der Verbraucher sagen, dass die Benutzung der Suchmaschine ihnen ermöglicht hat, etwas Neues oder Wichtigstes zu lernen, das ihnen geholfen hat, ihr Wissen zu erweitern. (PRC)
  184. 25% der Menschen erwarten, dass bis 2023 alle Suchen per Voice stattfinden. (HubSpot)
  185. 60% der Menschen gaben an, im letzten Jahr mit Voice Search gestartet zu haben. (MindMeld)
  186. 52% der Online-Shopper gaben an, dass eine schnelle Ladezeit wichtig für die Treue zu einer Webseite sei. (EConsultancy)
  187. Besucher verbringen nur 15 Sekunden auf deiner Startseite, bevor sie sie wieder verlassen, wenn sie sich nicht sofort mit deiner Marketing Message identifizieren können. (Microsoft Research)
  188. Das Suchvolumen für Infografiken hat um 800% zugenommen. (Unbounce)
  189. 82% der Smartphone Shopper führten "In meiner Nähe"-Suchanfragen aus. (Uberall)
  190. Ranking

  191. Das erste organische Suchergebnis auf Google erhält 32,5% des Traffics für einen Suchebgriff. (Chitika)
  192. 68% aller organischen Klicks gehen an die ersten drei Suchergebnisse. (EConsultancy)
  193. Die Ergebnisse auf der ersten Seite von Google haben im Durchschnitt 1.890 Wörter. (Backlinko)
  194. 48% von 1.200 befragten Marketern weltweit sagen, dass On-Page SEO immer noch die effektivste SEO-Taktik sei. (Advanced Web Ranking)
  195. Google sagte, dass Inbound Links zu den 3 wichtigsten Rankingfaktoren gehören. (Andrey Lipattsev)
  196. Laut 65% der Marketer ist Link Building die schwierigste SEO-Taktik. (Backlinko)
  197. 75% der Blog-Beiträge erhalten 0 Links von anderen Domains. (MOZ)
  198. Eine Webseite sollte sich innerhalb von 0,5 - 2 Sekunden laden. (Google)
  199. Mobile

  200. 46% der Erwachsenen bevorzugen es, ihre mobilen Geräte für die Recherche zu verwenden, bevor sie über Desktop oder Laptop kaufen. (MySMN)
  201. 52% aller Suchen beginnen auf einem mobilen Gerät. (statcounter)
  202. 30% aller Suchen auf einem mobilen Gerät suchen nach einem Ort. (Google)
  203. 88% der mobilen Suchen sind für lokale Unternehmen. (engage121)
  204. 18% der lokalen Suchen, die auf einem mobilen Gerät gemacht wurden, führten innerhalb eines Tages zu einem Kauf. (Business2Community)
  205. ROI

  206. 59% der B2B-Marketer sagen, dass SEO den größten Einfluss auf ihre Leadgenerierungsziele hat. (Marketing Charts)
  207. SEO Leads haben eine Close Rate von 14,6%, wohingegen Outbound Leads nur eine Close Rate von 1,7% haben. (HubSpot)
  208. Social Media

    zwischenueberschrift social media

    Allgemein

  209. Mehr als 2 Milliarden Nachrichten werden jeden Monat zwischen Marken und Nutzern ausgetauscht. (GeoMarketing)
  210. 93% der Kaufentscheidungen werden durch soziale Medien beeinflusst. (Ironpaper)
  211. 90% der B2C-Unternehmen geben an, dass Social Media die beliebteste Content-Marketing-Taktik sei. (Content Marketing Institute)
  212. Fast 90% der Marketer sagen, dass ihre Social-Media-Bemühungen die Bekanntheit ihres Unternehmens erhöht hat, und 75% sagen, dass der Traffic dadurch gestiegen ist. (Vendasta)
  213. Wenn Social Media Teil der Customer Journey ist, tendieren potenzielle Kunden dazu, 129% höher zu konvertieren. (Deloitte)
  214. 89% der Social-Media-Nachrichten an Unternehmen werden ignoriert. (SproutSocial)
  215. 7 von 8 Kundenanfragen bleiben in den sozialen Medien auch nach 72 Stunden ohne Antwort. (SproutSocial)
  216. Nur 13% der kleinen Unternehmen benutzen Social Media für die Kommunikation mit ihren Kunden. (GoDaddy)
  217. Infografiken werden auf Social Media 3 mal mehr geliked und geteilt als jeder andere Content-Typ. (Lucidpress)
  218. Facebook (89%), LinkedIn (81%) und Twitter (75%) sind die drei am meisten genutzten Social-Media-Kanäle, die B2B-Marketer verwenden. (MarTech Advisor)
  219. Mehr als 9 von 10 Müttern sind auf Social Media aktiv. (Edison Research)
  220. 81% der Marketer haben herausgefunden, dass der Traffic gestiegen ist, indem sie nur 6 Stunden pro Woche in Social Media Marketing investiert haben. (Jigsaw Recruitment)
  221. Die größten Vorteile von Social Media Marketing sind: mehr Bekanntheit (87%), mehr  Traffic (78%) und mehr Leads (64%). (Social Media Examiner)
  222. 45% der Marketer sagen, dass ihr Social Media Marketing "ein bisschen effektiv" ist, und 29% sagen, dass es "sehr effektiv" ist. (Buffer)
  223. Social Media hat eine 100% höhere Lead-to-Close-Rate als Outbound Marketing (HubSpot)
  224. 78% der kleinen Unternehmen erhalten mindestens ein Viertel ihrer neuen Kunden via Social Media. (Marketo)
  225. 93% der Marketer benutzen Social Media für ihr Unternehmen. (WordPress Hosting SEO)
  226. Über 88% aller Unternehmen vermarkten jetzt auf Social Media. (Adweek)
  227. 83% der Marketer deuten an, dass Social Media wichtig für ihr Unternehmen sei. (Social Media Examiner)
  228. 87% der B2B-Marketer nutzen Social Media in irgendeiner Art und Weise. (Content Marketing Institute)
  229. Wenn ein Mitarbeiter den Content seines Unternehmens teilt, ist die Klickrate 2 mal so hoch, als wenn das Unternehmen den Content teilt. (Ironpaper)
  230. 53% der Social-Media-Marketer messen ihren Erfolg nicht. (Awareness, Inc.)
  231. Geschriebene Artikel (27%), Videos (26%) und Bilder (24%) sind die drei Content-Typen auf Social Media, mit denen sich am meisten befasst wird. (Smart Insights)
  232. Verhalten

  233. Der durchschnittliche Internet-Nutzer verbringt täglich 2 Stunden auf Social Media. (Telegraph UK)
  234. Das Lesen oder Schreiben von Social Media Reviews und Kommentaren beinflusst das Kaufverhalten von 67% der Verbraucher. (PwC)
  235. 40% der Nutzer würden es bevorzugen, mehr Geld bei Unternehmen auszugeben, die auf Social Media interagieren. (Infusionsoft)
  236. 75% der B2B-Kunden benutzen Social Media um ihre Kaufentscheidung zu stützen. (HubSpot)
  237. 30% der Millennials haben mindestens einmal im Monat mit einer Marke auf Social Media Kontakt. (SproutSocial)
  238. 71% der Verbraucher, die eine gute Social Media Experience mit einer Marke gehabt haben, sind mehr breit dazu, diese weiterzuempfehlen. (Ambassador)
  239. Nur 5% der Erwachsenen haben starkes Vertrauen in die Inhalte auf Social Media. (PRC)
  240. 96% der Verbraucher im Alter von 18 bis 34 schauen einige male in der Woche ein Social Video an. Und 75% der Millenials schauen mindestens täglich ein Video an. (Animoto)
  241. 77% der Kunden sind mehr bereit von einem Unternehmen zu kaufen, wenn der CEO Social Media benutzt. (eMarketer)
  242. 64% der Marketer benutzen Social Media für 6 Stunden pro Woche oder mehr. Und 41% für 11 Stunden oder mehr. (Social Media Examiner)
  243. Facebook

  244. Es gibt mehr als 50 Millionen kleine Unternehmen, die Facebook Pages benutzen, um sich mit ihren Kunden zu verbinden. (Facebook)
  245. 53,7% der Facebook-Nutzer sind zwischen 35 und 64 Jahre alt. (Statista)
  246. 75% der Nutzer besuchen Facebook täglich. (Business2Community)
  247. B2B-Entscheider verbringen 12,7 Stunden pro Woche auf Facebook. (ComScore)
  248. 75% der Nutzer nutzen Facebook, um einen beruflichen Vorteil zu erhalten. (Hootsuite)
  249. Facebook belegte den zweiten Platz in einer Umfrage unter Senior Ad Buyern in den USA, als die Plattform, die den meisten ROI bringt. Google Search belegte den ersten Platz. (eMarketer)
  250. 82% der B2B-Marketer nutzen Facebook. (Smart Insights)
  251. 94% der Marketer benutzen Facebook, und 72% davon schalten dort Anzeigen. (Social Media Examiner)
  252. 2 von 3 Marketern behaupten, dass Facebook ihre wichtigste Social-Media-Plattform sei. (Social Media Examiner)
  253. 49% der Marketer sagen, dass Facebook-Marketing funktioniert. (Social Media Examiner)
  254. 67% der B2C-Unternehmen und 41% der B2B-Unternehmen haben einen Kunden über Facebook gewonnen. (HubSpot)
  255. Facebook bringt am meisten Mehrwert für B2C (96%), wohingegen LinkedIn am meisten Mehrwert für B2B (93%) bringt. (Smart Insights)
  256. LinkedIn

  257. LinkedIn ist 277% effektiver in der Leadgenerierung als Facebook. (HubSpot)
  258. 50% der LinkedIn-Nutzer sagen, dass sie mehr breit sind, von einem Unternehmen zu kaufen, mit dem sie auf LinkedIn interagieren. (Ironpaper)
  259. 80% der B2B-Leads im Social-Media-Bereich kommen von LinkedIn. (Ironpaper)
  260. 94% der B2B-Marketer benutzen LinkedIn als Teil ihrer Content-Strategie. Andere Plattformen sind Twitter (87%), Facebook (84%) und YouTube (74%). (Content Marketing Institute)
  261. 65% der B2B-Unternehmen haben einen Kunden über LinkedIn-Anzeigen akquiriert. (HubSpot)
  262. 93% der B2B-Marketer favorisieren immer noch LinkedIn. (Smart Insights)
  263. Twitter

  264. 81% der Millennials besuchen ihren Twitter-Account täglich. (Twitter)
  265. Großväter waren vor einigen Jahren die am schnellsten wachsende Gruppe auf Twitter. (Omnicore)
  266. Tweets mit Bildern erhalten 150% mehr Retweets als die, die keine haben. (Adweek)
  267. Unternehmen mit 51 - 100 Twitter Followern generieren 106% mehr Traffic als die, die nur 25 oder weniger Follower haben. (HubSpot)
  268. Instagram

  269. 51% der B2C-Marketer benutzen Instagram, aber nur 33% der B2B-Marketer. (ClickZ)
  270. Es gibt über 25 Millionen Unternehmensprofile auf Instagram. (TechCrunch)
  271. Über 80% der Instagram-User folgen einem Unternehmen. (Adweek)
  272. Die besten Marken auf Instagram haben eine Engagement Rate von 4,21% pro Follower. Das ist 58 mal höher als Facebook und 120 mal höher als Twitter. (Hootsuite)
  273. 60% der Internet-Nutzer, die ein Jahreseinkommen von über $100.000 oder mehr haben, nutzen Instagram. (Statista)
  274. Menschen im Alter von 18 - 34 machen 61% der aktiven Instagram-Nutzer aus. (Statista)
  275. 70% der Instagram-Beiträge bleiben ungesehen. (Independent)
  276. Influencer Marketing

  277. Die Anzahl von Influencer-Marketing-Beiträgen auf Instagram verdoppelte sich auf über 1,5 Millionen im Jahr 2017 und wächst weiter. (eMarketer)
  278. 84% der Marketer sagen, dass sie wenigstens eine Influencer-Kampagne in 2018 launchen werden. (Smart Insights)
  279. 48% der Marketer planen ihre Budgets für Influencer Marketing in den nächsten Jahren zu erhöhen. (Linquia)
  280. E-Mail-Marketing

    zwischenueberschrift e mail marketing

    Allgemein

  281. Über 205 Milliarden E-Mails werden täglich versenden - eine Zahl, die voraussichtlich um 3% pro Jahr steigen wird. (The Radicati Group)
  282. Bis zum Jahr 2020 wird die E-Mail-Nutzung 3 Milliarden Nutzer übersteigen. (The Radicati Group)
  283. E-Mail-Marketing ist der effektivste digitale Marketingkanal für die Kundenbindung in den USA. (eMarketer)
  284. 81% der B2B-Marketer benutzen E-Mail-Newsletter. (Content Marketing Institute)
  285. 73% der Verbraucher bevorzugen E-Mail als Kommunikationsmittel mit einem Unternehmen. (Constant Contact)
  286. 86% der Berufstätigen bevorzugen E-Mail als Kommunikationsmittel für Geschäftszwecke. (Strategiq)
  287. 79% der B2B-Marketer nennen E-Mail als effektivsten Vertriebskanal für Nachfragegenerierung. (Content Marketing Institute)
  288. Kreative und personalisierte Betreffzeilen werden 26% wahrscheinlicher geöffnet als allgemeine Phrasen. (Experian)
  289. Der beste Zeitpunkt, um E-Mails zu versenden, ist zwischen 16 und 20 Uhr. (Experian)
  290. Segmentierte E-Mail-Kampagnen haben eine Öffnungsrate, die 14,32% höher ist, als nicht-segmentierte Kampagnen. (Mailchimp)
  291. Die durchschnittliche Öffnungsrate für E-Mails, durch alle Branchen hinweg, ist 20,81%, und die Klickrate 2,1%. (Mailchimp)
  292. Personalisierte E-Mails steigern die Klickrate und Conversion Rate um über 10%. (Aberdeen)
  293. Die durchschnittliche E-Mail-Liste sinkt um 25% pro Jahr. (HubSpot)
  294. Getriggerte E-Mails performen 3 mal besser als jeder andere E-Mail-Typ. (Marketo)
  295. Die Segmentierung und Personalisierung von E-Mails waren die effektivsten E-Mail-Marketing-Strategien im Jahr 2017. (DMA)
  296. Das Hinzufügen von Videos in deinen E-Mails kann die Klickrate um 300% erhöhen. (Martech Advisor)
  297. 51% der Unternehmen benutzen Marketing Automation in der einen oder anderen Form. (Emailmonday)
  298. Fast 70% der Unternehmen benutzen eine Marketing-Automation-Plattform oder implementieren eine. (Aberdeen)
  299. 63% der Unternehmen, die schneller wachsen als ihre Konkurrenz, benutzen Marketing Automation. (Lenskold)
  300. 73% der Marketer benutzen einen E-Mail-Content-Calendar, aber nur 56% einen Jahresplan für ihre Kampagnen. (Litmus)
  301. E-Mail ist fast 40 mal besser in der Akquise von Neukunden als Facebook und Twitter. (McKinsey & Company)

  302. Verhalten

  303. 78% der Verbraucher melden sich von E-Mail-Newslettern ab, weil Unternehmen zu viele E-Mails senden. (Mann & Co)
  304. 40% der Befragten wollen, dass E-Mails von Unternehmen weniger werblich und mehr informativ sind. (Adweek)
  305. 68% der Empfänger geben an, dass sie nur anhand der Betreffzeile eine E-Mail als Spam markieren. (Heartbrain)
  306. Ungefähr 50% der Verbraucher wollen eine wöchentliche E-Mail von ihren Lieblingsmarken. (Statista)
  307. 61% der Verbraucher würden wöchentliche E-Mail-Promotions willkommen heißen. (Marketing Sherpa)
  308. Nur 12% der Menschen benutzen separate Posteingänge für Berufliches und Privates. (intechnic)
  309. 66% bevorzugen es, HTML-E-Mails zu erhalten. 34% dagegen bevorzugen das Plain-Text-Format. (HubSpot)
  310. Kunden, die E-Mail-Newsletter erhalten, geben 82% mehr aus, wenn sie etwas von dem Unternehmen kaufen. (Ascend2)
  311. Mobile

  312. 53% der E-Mails werden auf mobilen Geräten geöffnet. (Campaign Monitor)
  313. In den letzten 6 Monaten stieg weltweit die Anzahl von E-Mails, die auf mobilen Geräten geöffnet wurden, um 80% an. (Adirondack)
  314. E-Mails, die nicht für mobile Geräte optimiert werden, werden von 80,3% der Nutzer gelöscht. (CustomerThink)
  315. Über 33% der E-Mail-Abonnenten lesen ihre Newsletter ausschließlich auf mobilen Geräten. (Informz)
  316. ROI

  317. Jeder $1, der in E-Mail-Marketing investiert wird, generiert im Durchschnitt einen ROI von $38. (Campaign Manager)
  318. E-Mail hat im Durchschnitt einen ROI von 122%. Das ist über 4 mal höher als andere Marketingformate. (Colibri Digital Marketing)
  319. 44% der Unternehmen, die Marketing Automation Software benutzen, sehen innerhalb von 6 Monaten einen ROI, während 75% nach einem Jahr einen ROI sehen. (Groove Digital Marketing)
  320. Marketer sehen im Durchschnitt einen Umsatzanstieg von 760%, wenn sie personaliserte und segmentierte E-Mail-Kampagnen verwenden. (CampaignMonitor)
  321. Der durchschnittliche ROI von E-Mail-Marketing-Kampagnen beträgt 4.300%. (Copyblogger)
  322. Unternehmen, die Marketing Automation benutzen, erhalten 451% qualifieziertere Leads. (Salesforce)
  323. Unternehmen, die Marketing Automation benutzen, konvertieren 53% mehr unqualifizierte Leads zu qualifizierten Leads, und geben an, 3,1% mehr Umsatz zu machen, als diejenigen, die es nicht benutzen. (MIG)
  324. E-Mail-Marketing hat einen 2 mal höheren ROI als Kaltakquise, Networking und Messen. (HubSpot)
  325. Conversion

    zwischenueberschrift conversion

    Landing Pages

  326. 68% der B2B-Unternehmen benutzen strategische Landing Pages, um Leads zu generieren. (Marketo)
  327. Unternehmen, die ihre Landing Pages von 10 auf 15 erhöhen, erhalten 55% mehr Leads. (HubSpot)
  328. Unternehmen mit 31 - 40 Landing Pages erhalten 7 mal mehr Leads als diejenigen, die nur 1 - 5 Landing Pages haben. (HubSpot)
  329. Unternehmen mit 40+ Landing Pages erhalten 12 mal so viele Leads als diejenigen, die nur 1 - 5 Landing Pages haben. (HubSpot)
  330. Webseiten mit 51 - 100 Seiten generieren 48% mehr Traffic als Webseiten mit nur 1 - 50 Seiten. (HubSpot)
  331. 48% der Marketer erstellen eine neue Landing Page für jede Kampagne. (Serpstat)
  332. 80% des Traffics geht zu den oberen 10% der Landing Pages. (WordStream)
  333. Long-Form Landing Pages können bis zu 220% mehr Leads generieren als Calls-to-Action, die Above the Fold platziert werden. (MarketingExperiments)
  334. Landing Pages mit Video erhalten 86% mehr Conversions. (Eyeview)
  335. Lead Management

  336. Nur 18% der Marketer sagen, dass Outbound-Methoden die besten Leads liefern. (HubSpot)
  337. Inbound Marketing produziert 54% mehr Leads als traditionelle Outbound-Methoden. (HubSpot)
  338. 59% der Marketer sagen, dass Inbound Marketing bessere Leads generiert. (HubSpot)
  339. Gepflegte Leads kaufen 47% öfter als nicht gepflegte Leads. (Business2Community)
  340. 85% der B2B-Marketer sagen, dass die Leadgenerierung das wichtigste Content-Marketing-Ziel sei. (Ring Lead)
  341. 50% der Leads sind qualifiziert, aber noch nicht kaufbereit. (Gleanster Research)
  342. 79% der Leads werden niemals zu Kunden. Der häufigste Grund hierfür ist das fehlende Lead Nurturing. (MarketingSherpa)
  343. Nur 25% der Leads, die generiert werden, werden in den nächsten 12 - 24 Monaten kaufbereit sein. (Strategic Internet Consulting)
  344. Gepflegte Leads machen 47% größere Einkäufe als nicht gepflegte Leads. (The Annuitas Group)
  345. 52% alle Marketer holen sich Leads von Facebook. (New Breed)
  346. 79% der B2B-Marketer haben noch kein Lead Scoring im Einsatz. (MarketingSherpa)
  347. Unternehmen, die 15 Blog-Beiträge im Monat veröffentlichen, generieren im Durchschnitt 1.200 neue Leads pro Monat. (HubSpot)
  348. Im B2B-Bereich generieren Events am meisten Leads, während Case Studys dabei helfen, die meisten Leads zu konvertieren. (Marketing Charts)
  349. Lead Management ROI

  350. Inbound Leads kosten im Durchschnitt 61% weniger als Outbound Leads. (HubSpot)
  351. Die durchschnittlichen Kosten pro Lead fallen nach 5 Monaten um 80%, in denen Inbound Marketing betrieben wird. (Weidert)
  352. Inbound Marketing generiert 3 mal so viele Leads pro Dollar als traditionelle Methoden. (Oracle)
  353. Unternehmen, die ihr Lead Nurturing automatisieren, erhalten einen Umsatzanstieg von 10+% in 6 bis 9 Monaten. (Gartner)
  354. Conversion Rate Optimization

  355. Nur ca. 22% der Unternehmen sind mit ihren Conversion Rates zufrieden. (Econsultancy)
  356. Inbound Marketing kann dazu führen, dass die durchschnittliche Conversion Rate von 6% auf 12% angehoben wird. (HubSpot)
  357. Conversion Rates sind 6 mal höher bei Unternehmen, die Inbound Marketing benutzen. (Aberdeen Group)
  358. Mehr als 90% deiner Besucher, die deine Überschrift lesen, lesen auch den Text deines Calls-to-Action. (Unbounce)
  359. 4,8% ist die durchschnittliche Conversion Rate für Webseiten, die Video benutzen. Im Vergleich zu 2,9% für diejenigen, die keine benutzen. (Adelie Studios)
  360. Für jede $92, die ausgegeben werden, um einen Kunden zu akquirieren, wird nur $1 ausgegeben, um ihn zu konvertieren. (Econsultancy)
  361. Der durchschnittliche ROI von CRO Tools beträgt 223%. (VentureBeat)
  362. 1% Verzögerung der Ladezeiten kann zu 7% Verlust von Sales Conversions führen. (MOZ)

  363. Sonstiges

    zwischenueberschrift sonstiges
  364. Kunden, die durch Word-of-Mouth (wie z.B. Influencer Marketing) akquiert wurden, bleiben um 37% mehr als diejenigen, die über andere Wege akquiriert wurden. (Deloitte)
  365. 61% der Kunden lesen Online Reviews, bevor sie einen Kauf tätigen. (Adweek)
  366. Digitale Marketing-Budgets betragen 3,1% des Umsatzes. (Gartner)
  367. Unternehmen geben ca. 12% des Jahresumsatzes für Marketing aus. (Gartner)
  368. 71% der kleinen Unternehmen machen ihr digitales Marketing selbst, anstatt es einem Experten zu überlassen. (Digital.com)
  369. 22% der am schnellsten wachsenden B2B-Unternehmen haben einen Live Chat im Einsatz. (Drift)
  370. Nur 17% der B2B-Kunden schauen nach einem Online Chat. (Omnicore)
  371. Bis zum Jahr 2020 werden 85% der Kunden ihre Beziehungen pflegen, ohne mit einem Menschen zu sprechen. (Gartner)
  372. 80% der US-Marketer sagen, dass sie eine integrierte Marketing- und Advertising-Software von einem einzigen Anbieter nutzen möchten. (Google)
  373. WordPress wird von 27% aller Webseiten weltweit genutzt, aber nur ca. 40% davon sind up to date. (Torquemag)

Fazit

Bei diesen Marketing-Statistiken lag mein Fokus darauf, dir eine grobe Übersicht zu liefern. Damit du ein Gefühl für die einzelnen Bereiche bekommst und strategische Entscheidungen begründen kannst. In Zukunft erstellen wir zu jeder Kategorie noch mal eigene Beiträge mit Statistiken, die dann auch pragmatische Insights enthalten.

Bookmarke gerne diesen Artikel und schaue immer wieder vorbei. Ich hoffe, die Statistiken können dir in deinem Alltag genau so helfen, wie sie mir helfen werden. (Und dir vielleicht auch noch ein bisschen mehr Griffigkeit in das Thema Inbound Marketing geben.)

Generell möchte ich diesen Beitrag aktuell halten. Wenn du also noch interessante Marketing-Statistken hast, dann immer her damit! Deshalb auch das Plus in der Überschrift.

Also, erzähl: Welche Statistik war am interessantesten für dich? Und kennst du noch weitere interessante Statistiken?

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„Funktioniert Inbound Marketing auch für mein Unternehmen?“

Das ist eine Frage, die sich viele Unternehmen stellen, wenn sie von den direkten und indirekten Vorteilen von Inbound Marketing erfahren.

Außer die Glücklichen, die dank Empfehlungsmarketing von ihren potenziellen Kunden regelrecht überrannt werden ... und mit Wartelisten arbeiten müssen.

Ja, die soll es geben.

Wenn das der Fall ist, dann brauchst du dich nicht um Inbound Marketing zu kümmern. Es sei denn, du willst richtig steil gehen und expandieren! 🚀

Der Rest von uns „Normalos“ muss etwas tun. Wir müssen Marketing machen. Und dann lieber Inbound anstatt Outbound!

Aber können wir das überhaupt?

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten

Ich bin so ein krasser Inbound-Fanatiker, dass meine erste Antwort immer „Ja!“ lautet.

Aber die Unternehmen, ihre Zielgruppen und ihre Produkte und Dienstleistungen sind verschieden. Genau wie die Menschen und ihre Bedürfnisse verschieden sind.

Außerdem bin ich natürlich voreingenommen.

Mit Chimpify bieten wir eine Inbound-Marketing-Plattform für kleinere Unternehmen an. Ich würde mir also ins eigene Bein schießen, wenn ich sagen würde, dass Inbound Marketing nicht funktioniert.

Dennoch möchte ich dir mit diesem Beitrag eine ehrliche, möglichst objektive Sichtweise liefern und dir dabei helfen herauszufinden, ob Inbound Marketing auch etwas für dein Unternehmen ist.

Prüfen wir das mal anhand folgender Fragen.

Funktioniert Inbound Marketing auch für kleinere Unternehmen?

Inbound Marketing wirkt kompliziert. Ist es aber eigentlich nicht.

Trotzdem kommt dir als Selbständiger, Startup-Gründer oder Unternehmer vielleicht sofort Zweifel auf:

Bin ich dafür nicht zu klein? Ist Inbound Marketing nicht etwas nur für große Unternehmen?

Ist das nicht etwas für Unternehmen, die sich knallhart auf die Leadgenerierung fokussieren? Die ein großes Team haben, um Content zu erstellen? Und ein große Budgets, um ihren Content zu vermarkten?

Nein. Inbound Marketing funktioniert für alle Unternehmen. Egal ob groß, mittel oder klein.

Auch dann, wenn du nur eine Handvoll Mitarbeiter hast. Sogar als One Man oder Woman Show.

Du denkst vielleicht, dass du nicht genug Ressourcen hast. Aber wenn du einmal richtig loslegst, kannst du es sogar mit den Goliaths aufnehmen! Du bist eben einfach viel agiler. Du hast einen direkteren Draht zu deiner Zielgruppe. Du kannst einfacher emotionalen Content erstellen. Du hast auch keine nervige Bürokratie und langen Entscheidungsprozesse. Du kannst dein Inbound-Marketing-System schnell ins Rollen bringen. Das sind alles Vorteile, die dir unglaublich gut in die Karten spielen!

Es gibt viele erfolgreiche Inbound- und Content-Marketing-Maßnahmen, die von kleineren Teams oder von einer Person alleine gemacht wurden. Zum Beispiel wurde dieser Beitrag von mir über 5.000 mal geteilt und hat in seiner gesamten Lebenszeit bestimmt über 100.000 Besucher gebracht.

Ich mache unser gesamtes Inbound Marketing auch noch alleine. Und plane es noch einige Zeit lang zu tun.

Wie groß ist deine Zielgruppe?

Wenn du eine normalgroße Zielgruppe hast, dann ist alles in Ordnung. Dann passt’s!

Bei kleineren Zielgruppen wird das schon schwieriger. Da ist es vielleicht nicht die beste Wahl. Beim Inbound Marketing arbeitest du nämlich mit einem Filter:

Du sammelst Kontakte. Und nur ein ganz kleiner Teil davon wird zu Kunden.

Deshalb gibt Torsten Herrmann von Chain Relations hier ein tolles Beispiel: Wenn deine Zielgruppe DAX-Unternehmen aus Deutschland sind, dann sind das genau 30 Stück. Wenn du ihnen ein spezifisches Produkt oder Dienstleistung anbietest, ist die Anzahl der Kontakte überschaubar. Vielleicht so 300 Stück. Es geht also nur um eine Handvoll Key Accounts. Ich denke hier z.B. an eine Finanzanalyse-Software, die speziell für Investmentbanker der Großbanken gemacht ist.

Darauf zu warten, dass diese 300 Menschen jetzt von sich aus auf deine Webseite kommen und zu Kontakten werden, ist nicht sonderlich zielführend.

Hier bringt dir die Filterfunktion nicht viel. Die Zielgruppe ist einfach zu klein dafür.

Torsten empfiehlt hier telefonischen Kontakt, Online-Werbung, dynamische Webseiten und Postwurfsendungen.

Ich finde, zu 300 Menschen kann ich als Geschäftsführer sogar noch persönlich den Kontakt via Mail, Social Media, Konferenzen und Messen halten. Da reicht mir eine Tabelle mit 300 Einträgen und ein paar regelmäßigen To-dos als Marketingmaßnahme völlig aus.

Aber auch hier kommt der Inbound-Fanatiker wieder durch: Wie wär’s z.B. mit einem ganz persönlichen E-Mail-Verteiler, nur für diese 300 Personen? Oder mit einer geschlossenen Community, wo sich diese 300 Menschen mit dir und untereinander austauschen können?

Ein weiterer Punkt ist das Thema „Local“. Wenn du nur regional aktiv bist, könnte Inbound Marketing auch nicht so gut funktionieren, da du dadurch automatisch eine kleine Zielgruppe hast. Aber auch hier kannst du Inbound-Taktiken fahren: Anstatt sich auf Search Content zu fokussieren (da es keine oder zu wenig Suchanfragen gibt), fokussierst du dich einfach auf Social Content, der einen starken regionalen Bezug hat und sich viral verbreitet. Dir muss nur klar sein, dass du damit keine supergroßen Wellen schlägst. Aber die brauchst du als regionaler Anbieter ja auch nicht.

Sind deine potenziellen Kunden überhaupt online?

Inbound Marketing ist in erster Linie eine neue Marketingphilosophie, bei der es darum geht, von deinen potenziellen Kunden gefunden zu werden.

Das muss natürlich nicht unbedingt online sein. Du kannst diese Philosophie auch offline leben. Dennoch entfaltet Inbound Marketing erst online dank Automationen und Tracking seine volle Kraft.

Ich kann es irgendwie nicht glauben, aber es gibt bestimmt noch irgendwo auf der Welt diese oldschool B2B Settings, wo die grauhaarigen Anzugträger alles nur mit Handschlag und Face-to-Face machen. Aber das sind Nischen. Kleine Nischen. Und was ich in den letzten Jahren beobachtet habe: Selbst die kleinsten und abgefahrensten Nischen gehen heutzutage online.

Heute geht eben alles online.

Heute betreiben 81% (oder sogar 94%) der Kunden Online-Recherche, bevor sie ein Produkt kaufen. Genau das hat uns ja auch der Zero Moment of Truth gezeigt.

Selbst mein Opa, der fast sein ganzes Leben in der Sowjetunion gelebt hat, ist heute online und konsumiert Inhalte. Und kann hier in seinen Kaufentscheidungen beeinflusst werden.

Also, wenn deine potenziellen Kunden die heilige Suchmaschine befragen, liefere Antworten darauf. Wenn sie auf Social Media abhängen, hole sie mit relevanten Inhalten ab.

Apropos offline: Word-of-Mouth hat selbst in unserer digitalen Welt immer noch den wichtigsten Einfluss auf unsere Kaufentscheidungen. Wenn dein Unternehmen einen komplizierten, langen Verkaufsprozess hat, der über die Online-Recherche hinausgeht, solltest du auch offline wichtige Faktoren und Influencer nicht vergessen.

Wie beratungsintensiv ist dein Produkt oder deine Dienstleistung?

Wenn du Konsumgüter (B2C) oder Verbrauchsgüter (B2B) wie z.B. Salz, Büroklammern oder Toilettenpapier verkaufst (sprich: viele Transaktionen, günstiger Preis), ist Inbound Marketing vielleicht nicht das Richtige für dich.

Bei solchen Produkten (oder Dienstleistungen - z.B. Putzen) bist du mit deinen Inbound-Marketing-Taktiken eingeschränkt. Bei Büroklammern kannst du z.B. einen Blog aufbauen, der beschreibt, wie man sein Büro organisiert. Aber bei Toilettenpapier wird das schon etwas schwieriger! 😉

Wenn ich an der Tankstelle eine Packung Kaugummis kaufe, denke ich nicht lange darüber nach. Dafür brauche ich keine Beratung. Das muss ich auch nicht lange im Voraus planen. Das ist ein Impulskauf. Das mache ich einfach so. (Wenn Unternehmen dieses Verhalten beeinflussen, sprechen wir vom Branding. Aber darum gehts primär nicht beim Inbound Marketing.)

Inbound Marketing ist deshalb gut für Produkte und Dienstleistungen mit einem langen, komplexen und risikoreichen Entscheidungsprozess (und dementsprechend auch einer langen Customer Journey). Wenn ich mir z.B. ein teures Mountainbike (B2C) zulegen oder eine Einführung in ein Warenwirtschaftssystem (B2B) beauftragen möchte, brauche ich Beratung. Ich brauche Führung. Ich muss an die Hand genommen werden. Alleine kann ich nicht die richtige Entscheidung treffen. Es ist also kein Spontankauf, sondern erfordert ein bisschen mehr Zeit. Oft geht’s dabei um einen höheren Preis und dementsprechend auch einen höheren Customer Lifetime Value.

Ein weiterer Punkt: Inbound Marketing ist besonders effektiv für Tech-Unternehmen im B2B-, aber sicherlich auch B2C-Bereich. Wenn deine Zielgruppe Tech Geeks sind, haben die keine Lust darauf, ihre Zeit zu verschwenden und "mit Menschen zu sprechen". Sie wollen im Tunnel sein. Sie wollen schaffen. Sie wollen basteln.

Deshalb ist Inbound Marketing generell etwas für Unternehmen mit beratungsintensiven Produkten oder Dienstleistungen. Oder bestimmten Dienstleistungen, die ein starkes Vertrauensverhältnis voraussetzen (wie z.B. Eheberatung).

Wie Content-kompetent ist dein Unternehmen?

Wie gerade besprochen, ist Inbound Marketing gut für Unternehmen mit beratungsintensiven Lösungen. Dementsprechend brauchst du aber auch die Kompetenz, um beraten zu können! 

Das klingt zuerst selbstverständlich. Aber manchmal musst du kein Experte sein, um bestimmte Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Wenn du z.B. einen Shop mit ganz vielen kleinen, unterschiedlichen Produkten hast. Oder wenn du z.B. einen Reinigungsservice für Unternehmen anbietest.

Aber ich bin davon überzeugt, dass selbst wenn du keine Expertise brauchst, du sie dennoch haben solltest. Du musst immer die Bedürfnisse deiner Zielgruppe kennen. Du brauchst einfach immer Wissen über dein Thema.

Du musst immer ganz tief in deine Branche eintauchen.

Deshalb solltest du immer ein waschechter Experte auf deinem Gebiet sein bzw. werden. Wenn ich z.B. einen neuen, einzigartigen Lippenstift rausbringen würde (wovon ich absolut keine Ahnung habe), würde ich jegliches Wissen der Branche wie ein Schwamm aufsaugen. Und niemals damit aufhören.

Außerdem musst du die Content-Erstellung, Content-Vermarktung und alle anderen Tätigkeiten, die mit Inbound Marketing zusammenhängen, erstmal erlenen. Das sind Fähigkeiten, die du dir erstmal aneignen musst. Vor allem wird es dank des Content-Schocks immer schlimmer: Heute werden allein täglich über 2 Millionen Blogartikel veröffentlicht. Da musst du aus der Maße herausstechen. Und das erfordert Können. Hinzu kommt noch, dass du langfristig mehr Leute dafür brauchst, wenn du weiter wachsen möchtest.

Am Ende des Tages musst du dir einfach folgende Frage stellen: „Kann ich wirklich hochwertige Inhalte erstellen, die meine potenziellen Kunden wertvoll finden? Und bin ich überhaupt bereit dazu?“

Für welche Unternehmen funktioniert Inbound Marketing bereits?

Lass uns jetzt mal ein bisschen konkreter werden. Schauen wir uns einige Branchen an, die bereits Inbound Marketing betreiben. Damit kannst du in Ruhe stöbern und dich inspirieren lassen. Dadurch bekommst du eine bessere Tendenz und etwas mehr Sicherheit:

Inbound Marketing funktioniert für Solopreneure

Solopreneure erstellen eigene digitale oder physische Produkte und sind immer an einem skalierbaren Geschäftsmodell interessiert. Deshalb passt Inbound Marketing auch fast immer zu ihnen.

Vor allem Problogger zählen hier zu. Denn jeder professionelle Blogger ist automatisch ein Inbound Marketer. Egal in welcher Branche. Egal ob er oder sie als Affiliate tätig ist oder eigene Produkte verkauft.

Erprobte Branchen:

Inbound Marketing funktioniert für Selbständige

Selbständige und Freelancer tauschen Zeit gegen Geld und sind meistens alleine oder mit wenig Mitarbeitern unterwegs. Dennoch möchten sie ihre Anfragen erhöhen. Deshalb passt auch hier Inbound Marketing wunderbar. Vor allem demonstrieren sie damit ihre Expertise.

Erprobte Branchen:

Inbound Marketing funktioniert für Startups

Gerade Lean Startups wissen gar nicht so genau, was sie sind und wen sie ansprechen sollen. Deshalb spielt Inbound Marketing ihnen hier perfekt in die Karten.

Bevor du als Startup-Gründer mit deinem Service an den Start gehst, solltest du Inbound Marketing betreiben. Du solltest über dein Thema sprechen, langsam ein Publikum aufbauen, sie kennenlernen und so Customer Development betreiben.

Genau so habe ich 2012 auch angefangen. Ich habe erstmal einen Blog erstellt, viele hochwertige Inhalte veröffentlicht und damit ein Publikum aufgebaut. Danach habe ich mir überlegt, was die Probleme des Publikums sind und mit welchen Produkten ich sie lösen könnte. Und auch heute gewinnen wir unsere Kunden für Chimpify zu 100% mit Inbound Marketing.

Erprobte Branchen:

Inbound Marketing funktioniert für kleine Unternehmen

Auch typische kleine Unternehmen profitieren von Inbound Marketing. Wir haben z.B. bei Chimpify dank Thorsten Moortz von handwerk.live so viele Handwerker am Start, das ist schon ein bisschen unglaublich! Denn das ist eine Branche, die eigentlich nicht für modernes Marketing bekannt ist.

Erprobte Branchen:

Inbound Marketing funktioniert für Non-Profits

Aber auch für Non-Profit-Organisationen könnte Inbound Marketing interessant sein. Gerade hier hast du oft emotionale Geschichte, die du perfekt als Basis nehmen könntest.

Erprobte Branchen:


Wenn du noch tiefer buddeln willst, findest du hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hierhier und hier noch mehr Fallbeispiele und Ideen.

Abschließend kannst du auch gerne bei HubSpot vorbeischauen. Die haben hier Kunden zu fast jeder Branche (auch wenn diese etwas größer sind).

Fazit

Ich bin von Inbound Marketing überzeugt. Ich verdanke dem sehr viel. Aus diesem Grund mache ich das nach all den Jahren immer noch voller Tatendrang. Weil es funktioniert. Weil es Spaß macht. Und weil es einen Sinn hat. Deshalb lautet meine Antwort auch immer grundsätzlich „Ja!“.

Aber sich blind darauf zu stürzen ist natürlich nicht der richtige Weg. Fassen wir also alles noch mal zusammen:

  • Bist du ein kleineres Unternehmen? Ja? Dann funktioniert Inbound Marketing für dich, wenn du dir Zeit dafür einplanst. Wenn du groß bist sowieso.

  • Hast du eine normalgroße Zielgruppe? Ja? Dann kannst du die Filterfunktion von Inbound Marketing nutzen.

  • Sind deine potenziellen Kunden online? Heute ist fast jeder online. Wenn sie suchen oder auf Social Media abhängen, sollten deine Inhalte gefunden werden.

  • Wie beratungsintensiv ist dein Produkt oder deine Dienstleistung? Sehr? Dann funktioniert Inbound Marketing für dich. Wenn nicht so: Kannst du Inhalte zu einem themenrelevanten Feld erstellen?

  • Hat dein Unternehmen ausreichend Content-Kompetenz? Hoffentlich ja. Wenn nicht, hilft dir Inbound Marketing welche aufzubauen.

  • Ist deine Branche bereits erprobt? Ja? Sehr gut, Feuer frei! Nein? Traust du dich als erster Fuß zu fassen?

Auch wenn dir diese Checkliste weiterhelfen und Sicherheit geben wird, heißt es am Ende des Tages: Mut tanken, Risiko eingehen und einfach machen! Anders kannst du es nie 100%ig herausfinden. Es ist nämlich genau wie mit dem traditionellen Marketing: Für die einen funktioniert es. Für die anderen nicht.

Und selbst wenn es nicht passt, kannst du zumindest einige Inbound-Marketing-Ansätze ausprobieren, wie z.B. hochwertigen Content erstellen, mit Landing Pages arbeiten oder E-Mail-Marketing betreiben. Das ist heutzutage einfach modernes Marketing.

Abschließend bleibt mir nur noch zu fragen: Und? Passt Inbound Marketing für dein Unternehmen? Gibst du dem eine Chance?

Und wenn du bereits Inbound Marketing betreibst: Dann ab mit einer kurzen Beschreibung zu deiner Branche, deinem Unternehmen und einem Link zu deiner Webseite in die Kommentare! So sammeln wir gleich mal echten Proof! 😉

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10 überraschende Vorteile, die Inbound Marketing mit sich bringt https://www.chimpify.de/marketing/ueberraschende-vorteile-inbound-marketing/ https://www.chimpify.de/marketing/ueberraschende-vorteile-inbound-marketing/#comments Mon, 21 Jan 2019 08:00:00 +0000 Inbound Marketing https://www.chimpify.de/marketing/ueberraschende-vorteile-inbound-marketing/ Weiterlesen

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Mehr Besucher. Mehr Kontakte. Mehr Kunden.

Darum geht’s normalerweise beim Inbound Marketing.

Einfacher formuliert: Es geht um Wachstum. Genauer gesagt um mehr, schnelleres und nachhaltigeres Wachstum. So wie hier im Detail beschrieben.

Aber Inbound Marketing kann noch mehr.

Beim Inbound Marketing geht’s nämlich darum, deine perfekten Kunden anzuziehen. Du gehst also nicht zu ihnen, sie kommen zu dir.

Pull. Nicht Push.

Das bringt weitere nette Nebeneffekte mit sich, die große Auswirkungen haben können. Das haben sie zumindest bei mir getan.

Bevor wir uns das aber genauer anschauen, machen wir zuerst eine kleine Exkursion und sprechen über das Gesetz der Anziehung.

Was ist das Gesetz der Anziehung?

Vielleicht kennst du „The Law of Attraction“ von Filmen wie „The Secret“. Dort treiben sie es etwas auf die Spitze! 😉

Im Kern hat das wenig mit Woo-Woo-Esoterik zu tun (auch wenn ich ehrlich gesagt ein bisschen darauf stehe). Die Wahrheit ist viel simpler:

Gleiches zieht Gleiches an.

Positive Gedanken bringen noch mehr positive Gedanken. Positive Gefühle bringen noch mehr positive Gefühle. Das hat viel mit Konditionierung zu tun. Das Leben funktioniert eben wie eine Spirale. Nach oben oder unten.

Aber das gilt auch für Menschen.

Denke mal darüber nach: Mit welchen Menschen umgibst du dich in deinem Leben und auf Social Media? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ihr die selben Interessen, Glaubenssätze, Werte ... und Sicht auf die Welt habt. Vielleicht trägt ihr sogar die gleichen Klamotten?

Gleiches zieht eben Gleiches an. Vor allem, wenn du gutes Marketing machst.

Wie sieht das Gesetz der Anziehung im Marketing aus?

Das Internet liebt das Gesetz der Anziehung. Heute sind wir nämlich alle miteinander vernetzt. Heute haben wir Zugang zu der Hosentasche des anderen.

Und beim Marketing geht’s ja genau darum: um Menschen miteinander zu verbinden.

Packe daher bestimmte Werte in deine Marketing-Message, und du wirst die Menschen anziehen, die genau diese Werte teilen. (Sogar die Leidenschaft, die du z.B. in deinen Content steckst, ist spürbar und ansteckend.)

Inbound Marketing funktioniert jetzt wie ein Filter. Oder ein Sieb. Es filtert alle Menschen heraus, die nicht zu dir oder deinem Unternehmen passen. Und die, die passen, rücken immer näher in deinen Kosmos.

(Du musst nicht jedem gefallen. Deshalb kannst du jetzt gerne deine Buyer Personas überarbeiten und schauen, ob sie wirklich zu dir bzw. deinem Unternehmen passen. Kunden zu feuern ist in der Regel eine gute Idee, auch wenn es etwas Mut erfordert.)

Außerdem ziehen sie automatisch neue passende Menschen an: Mehr Besucher bringen mehr Besucher. Mehr Kontakte bringen mehr Kontakte. Mehr Kunden bringen mehr Kunden. Ist das nicht cool?!

Wachstum und Kundengewinnung ist immer gut. Und ich fokussiere mich zu 95% der Zeit auch darauf. Aber du solltest niemals vergessen, dass du auch andere Menschen anziehst. In diesem Beitrag möchte ich deinen Blick dafür weiten.

Legen wir los.

1. Partner

Als ich damals 2012 mit dem affenblog angefangen habe, war es mein Ziel, 10.000€ pro Monat damit umzusetzen. Damit könnte ich in Ruhe und komfortabel davon leben, dachte ich mir. (Irgendwie habe ich dabei die Kosten komplett außer Acht gelassen! 😆 Aber das ist eine andere Geschichte.)

Ich designe Webseiten schon seit dem ich 14 bin. Deshalb lag es nahe, dass auch irgendwann mal Software ins Spiel kam. Das war seit je her mein Traum - eine richtig geile Software zu entwickeln. Ich kann Software also designen, aber nicht coden. Deshalb dachte ich mir: „Mit einem erfolgreichen Blog werde ich bestimmt schon einen talentierten Entwickler anziehen“.

Das war mein etwas naiver Plan. Und ha! Er hat ganz genau so funktioniert!

So kam es dann, dass Nico Puhlmann auf mich zukam, der damals Stetic betrieb. Nach ein paar Mails haben wir gemerkt, dass wir beide einen Co-Founder suchten. Nach ein oder zwei weiteren Telefonaten war es dann klar: Wir beide erschaffen die erste Inbound-Marketing-Plattform für kleine Unternehmen. Hier bei der Firmengründung in Bremen:

chimpify gruendung 2017

Ohne Inbound Marketing wäre Chimpify wahrscheinlich nie ins Leben gekommen.

Lektion:

Wenn du eine Projekt- oder Geschäftsidee hast, dir aber noch Partner fehlen, dann starte einfach mal mit Inbound Marketing. Tausche dich regelmäßig mit deinem Publikum aus und halte die Augen offen.

2. Mitarbeiter

Nachdem ich den affenblog zwei Jahre betrieben habe, kam Walter Epp von Schreibsuchti wegen eines Gastbeitrags im affenblog auf mich zu. Nach ein paar Beiträgen habe ich ihn gefragt, ob er nicht fest bei uns auf Freelance-Basis Artikel schreiben möchte. So kam es dann dazu, dass Walter als offizieller Autor mit seiner einzigartigen Schreibstimme über Jahre hinweg unser Publikum begeisterte.

Aber auch Gordon Schönwälder von Podcast-Helden kam ein weiteres Jahr später auf mich zu. Da es seine Mission ist, Podcasts weiter nach vorne zu treiben, überzeugte er mich davon. (Ich fand, und finde immer noch, dass es ein unglaublich mächtiges Content-Medium ist.) Und auch so kam es dann, dass wir 2015 (noch vor dem Podcast-Hype) mit affen on air starteten ... und einfach eine geile Show hingelegt haben!

Wir drei haben dann in den nächsten Jahren den affenblog zu Deutschlands größtem Blog über professionelles Bloggen hochgezogen:

affenblog team

Wir brauchen für Chimpify demnächst eine Supporterin oder einen Supporter. Und ich bin mir sicher, dass die oder derjenige auch aus dem Publikum kommen wird.

Lektion:

Wenn du noch nicht die richtigen Mitarbeiter oder Freelancer findest, starte einfach mal mit Inbound Marketing zur Kundengewinnung ... und ziehe nebenbei, ganz bequem, die richtigen Leute an.

3. Gastautoren & Gäste

In all den Jahren haben wir unzählige Gastautoren wie z.B. Björn Tantau, Robert Weller, Tanja Josche und Sascha Tobias von Hirschfeld, Sandra Holze, Marike Frick, Lilli Koisser oder Tomas Herzberger bei uns im Blog gehabt, die von unserer Reichweite profitieren konnten.

Aber auch Gäste für deinen Podcast oder Video-Kanal werden auf dich zukommen. Und wenn nicht, dann wird es leichter für dich sein, an sie heranzukommen, wenn du etwas vorzuweisen hast, wovon sie etwas haben (aka Aufmerksamkeit).

Natürlich funktioniert das Spiel auch andersherum: Auch du wirst Angebote für Gastbeiträge und Gastauftritte auf anderen Publikationen bekommen.

Das ist das Geile am Inbound Marketing:

Man vernetzt sich und macht gegenseitig Marketing beieinander.

Sie bekommen Zugang zu deinem Publikum. Du bekommst als Gegenleistung kostenlos ihr Wissen, ihre Sichtweise und ihren Content. Dadurch wird die Content-Erstellung um so vieles leichter!

Es sollte mehr Gastbeiträge und Gastauftritte im DACH-Raum geben.

Lektion:

Wenn dein Publikum noch mehr und andere Sichtweisen sowie Meinungen braucht, solltest du über Gastbeiträge und Gastauftritte nachdenken. Und ganz ehrlich, wann ist das nicht der Fall?

4. Co-Marketing-Möglichkeiten

Du ziehst nicht nur Gäste an, sondern auch andere Unternehmen deiner Branche. Das könntest du jetzt negativ sehen. Solltest du aber nicht.

Anstatt euch zu bekriegen, solltet ihr einfach gemeinsam gutes Marketing machen.

Solange ihr beide eine einzigartige Positionierung habt, wählen die potenziellen Kunden genau die Lösung, die perfekt für sie passt. Oder eben beide, wenn sie sich ergänzen.

HubSpot und wir teilen z.B. gerne die Inhalte des anderen. Wir bieten zwar beide eine Inbound-Marketing-Plattform an. Aber HubSpot ist etwas für größere Unternehmen. Und Chimpify für kleinere. So bespielen wir gemeinsam den Markt und machen ihn auf Inbound Marketing aufmerksam. Und dennoch, oder gerade deswegen, erzielen wir unsere Unternehmensziele.

Wir haben auch mal mit Unbounce eine Co-Marketing-Kampagne gefahren. Genauer gesagt haben wir gemeinsam ein Webinar gehalten und es gemeinsam beworben:

co marketing unbounce affenblog

Das Ganze haben wir dann noch mit Gastbeiträgen bei denen und bei uns im Blog kombiniert. War gut!

Auch davon würde ich mich freuen, in Zukunft mehr auf unserem Kontinent zu sehen!

Lektion:

Sehe deine Mitbewerber nicht als Konkurrenz, sondern überlege dir, wir ihr gemeinsam Aufmerksamkeit für euch beide schaffen könnt. Wie wär’s mit einem gemeinsamen E-Book, Webinar ... oder gar ein Podcast?

5. Investoren

Für den Pre-Launch von Chimpify haben wir einen Startup Blog aufgebaut, wo wir über unsere Startup Journey berichtet haben.

Damit haben wir nicht nur bei potenziellen Kunden das Interesse für unsere Plattform geweckt, sondern auch einen Investor angezogen. So kam es dazu, dass Point Nine Capital auf uns zukam:

point nine capital

In einem ersten Vorgespräch haben wir aber durchsickern lassen, dass wir eher vom Bootstrappen überzeugt sind und erstmal gar keine Finanzierung haben möchten.

Lektion:

Wenn du Venture Capital für dein Startup brauchst, starte mit einem Content Hub. Erstelle also einen Blog, Podcast oder Video-Kanal und sprich über deine Journey. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das du einen Investor auf dich Aufmerksam machen wirst. Und selbst wenn nicht, bekommst du einfacher Zugang, weil du handfeste Erfolge vorzeigen kannst.

6. Freunde

Durchs Bloggen habe ich bereits unendlich viele Bekanntschaften machen dürfen, die ich ohne niemals gemacht hätte. Zum Beispiel kenne ich die meisten deutschen Digitalen Nomaden. Das ist ein Thema, das ich eigentlich nie auf dem Schirm hatte!

Wenn du gutes Inbound Marketing machst, musst du einfach weniger „nach Draußen“ gehen, um dich mit anderen zu verbinden.

Die richtigen Menschen kommen automatisch zu dir. Einfach so.

So habe ich z.B. Dirk Fuhllage kennengelernt. Wir sind beides Nordlichter und total auf der selben Wellenlänge. Wir gehen alle paar Monate schön Essen und schnacken über Startups und Marketing. In Zukunft wollen wir sogar einen Trip ins Silicon Valley machen. Und was macht Dirk? Er betreibt Websitebuilder Test. Ein Vergleichsportal für Webseiten-Baukasten. Passt natürlich perfekt zu Chimpify! 😉

Ein weiterer netter Vorteil ist, dass du an schwer erreichbare Menschen rankommst. Große Blogger hängen mit großen Bloggern ab. Einflussreiche Influencer mit einflussreichen Influencern. Und erfolgreiche Unternehmer mit erfolgreichen Unternehmern. Gleiches zieht eben Gleiches an. Wenn du „einer von ihnen bist“, kommst du einfacher in diesen „Kreis“. Klingt vielleicht etwas komisch. Ist aber so.

Mit diesem weiteren Punkt habe ich noch keine Erfahrung gemacht, aber ich bin mir sicher, dass du damit sogar deine Traumpartnerin oder deinen Traumpartner anziehen kannst. ❤️

Lektion:

Starte mit Inbound Marketing und ziehe die richtigen Menschen in dein Leben. Ganz nebenbei.

7. Buchvertrag

Wolltest du schon immer ein Buch schreiben? Dann starte mit einem Blog, erstelle hochwertige Beiträge, vermarkte diese und baue ein Publikum auf.

Genau so hab ich’s auch gemacht.

Dadurch ist Springer-Gabler (führender deutscher Wirtschaftsverlag) auf mich zugekommen und bat mir an, ein Buch für sie zu schreiben. Natürlich habe ich unterschrieben! (Ich schreibe also gerade ein fetziges Inbound-Marketing-Buch.) Ich kenne auch noch andere Blogger, die dank ihres Blogs ein Buchvertrag bekommen haben.

Und selbst wenn niemand auf dich zukommt, hast du mit einem guten, lebendigen Blog die beste Chance, um deine Idee einem Verlag zu pitchen.

Wir können den Gedanken ja noch etwas weiter spinnen. Ich habe zwar noch nicht gehört, dass ein Podcaster eine Radio Show oder eine YouTuber eine TV Show bekommen hat. Aber warum nicht? Das ist sicherlich nur noch eine Frage der Zeit.

Lektion:

Ein erfolgreicher Blog ist fast schon ein Garant für einen Buchvertrag. Du zeigst dem Verlag, dass du gut schreiben kannst. Außerdem bringst du ein Publikum mit, dass großes Interesse an dem Kauf des Buches hat. Das ist alles, was sich ein Verlag wünscht.

8. Thought-Leadership-Position

Kennst du diese Unternehmen, die die Richtung einer Branche bestimmen? Die nicht Trends hinterlaufen, sondern sie im wahrsten Sinne des Wortes erschaffen?

Genau das ist Thought Leadership.

Und Inbound Marketing ist prädestiniert dafür. Durch das regelmäßige Veröffentlichen und Vermarkten von hochwertigen Inhalten etablierst du dich als Autorität. Als authentischen Experten.

Dadurch bist du viel glaubwürdiger.

Weil du nicht behauptest, sondern demonstrierst. Und das ist viel überzeugender. Egal was du vor hast. Egal was deine Ziele sind.

Wir haben mit dem affenblog eine kleine Branche besetzt. Die Gedanken, die wir gedacht ... und vor allem, an die wir geglaubt haben, haben wir veröffentlicht. Viele Menschen haben diese Ideen genommen, sie umgesetzt und weitergetragen. Das hat sicherlich dafür gesorgt, dass es im DACH-Raum mehr professionelle Blogs gibt. Wir hatten Einfluss.

Lektion:

Denke nicht kurz-, sondern langfristig. Übernehme Verantwortung. Habe eine klare Meinung. Nehme aktiv Einfluss auf die Geschehnisse deiner Branche. Langfristig ist eine „Gedankenführerschaft“ einfach das beste, was du für dein Unternehmen tun kannst.

9. Gute Tat

Inbound Marketing geht stark in Richtung Kumbaya- und Hippie-Marketing. Auf eine positive Art und Weise!

Du solltest also nicht nur Wachstum und Umsatz im Fokus, sondern auch eine Mission im Hinterkopf haben. Du musst irgendwas Gutes für deine Mitmenschen tun.

Vor allem eine Thought-Leadership-Position hilft dir dabei noch weiter. Sie ist der Katalysator, der dir noch mehr Einfluss bringt. Aber halte dir dabei immer die Worte von Peter Parkers Onkel vor Augen:

onkel ben

Nutze deine Macht also für etwas Gutes. Mache deinen Markt besser. Mache die Menschen in deinem Markt besser. Hebe deinen Markt hoch.

Wenn du dich beim Inbound Marketing auf die Kundengewinnung fokussierst, machst du das automatisch gleich mit. Ein netter und erfüllender Nebeneffekt. Ziemlich cool, wie ich finde.

Lektion:

Inbound Marketing ist indirekt ein Geschenk an deinen gesamten Markt. Du verbesserst deine gesamte Branche. Das ist nobel.

10. Sicherheit

Wenn ich mir vorstelle, dass wir alle unsere Kunden verlieren, ist das natürlich eine gruslige Vorstellung. Dennoch hätte ich dank Inbound Marketing immer noch Sicherheiten.

Solange ich noch Content und ein Publikum habe, und sei es auch noch so klein, muss ich nicht von Null anfangen, sondern habe etwas worauf ich aufbauen kann.

Ich habe ein Sprungbrett, um den Stein wieder ins Rollen zu bringen.

Natürlich würde das wieder Jahre dauern. Trotzdem würde es wieder klappen und wir hätten irgendwann wieder die selbe Kundenanzahl wie vorher.

Und erzähl mir jetzt bitte mal, welche andere Marketingmethode das auch kann? 😜

(Selbst ohne Content und Publikum hätte ich immer noch die Fähigkeit, wieder Content zu erstellen, ihn zu vermarkten und all die anderen Dinge zu tun, die mit Inbound Marketing zusammenhängen.)

Lektion:

Inbound Marketing liefert dir ein solides Fundament, um jederzeit von vorne beginnen zu können.

Fazit

Beim Inbound Marketing geht’s eben nicht nur um die Gewinnung von Kunden. Es geht um Menschen. Menschen, die zu dir passen.

Denke also nicht nur in Kunden. Denke in Menschen.

Dadurch eröffnen sich Türen, von denen du nicht gewusst hast, dass sie existieren.

So kann es sein, dass ein unbekannter Mensch über deinen Content stolpert, sich für dein E-Mail-Abonnement anmeldet und regelmäßig deine E-Mails und deren Content konsumiert. Kurze Zeit später schreibt ihr ein paar Mails hin und her ... und Schwuppdiwupp sitzt ihr auf einen Kaffee irgendwo und unterhält euch über dein Thema. Und das kann sogar so weit gehen, dass ihr gemeinsam neue Projekte, oder ganze Unternehmen, angeht.

Beim Marketing, aber auch im gesamten Leben, geht’s um Beziehungen. Um langfristige Beziehungen. Deshalb ist inbound Marketing auch langfristig ausgelegt. Aber du hast dann auch langfristig etwas davon! 😉

Dadurch, dass du indirekt eine gute Tat tust, kommen einfach so viele gute Menschen in dein Leben, die dich begleiten, weil sie ein Teil davon werden möchten, oder dir weiterhelfen, weil sie etwas zurückgeben wollen.

In diesem Beitrag habe ich nur ein Bruchteil der Menschen erwähnt, die ich seit 2012 treffen und kennenlernen durfte. Ich bin für jeden einzelnen Impuls, jede einzelne Verbindung und jede einzelne Bekanntschaft wirklich dankbar! 🙏🏻

Ich verdanke Inbound Marketing einfach sehr viel. Deshalb würde ich immer wieder damit anfangen. Müsste ich wieder von vorne anfangen.

Was für Vorteile hast du durch Inbound Marketing bekommen, die nichts mit der direkten Kundengewinnung zu tun haben?

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Lieber Funnel,

du hast uns viel genützt.

Du hast uns Marketing greifbarer gemacht. Du hast uns Feedback gegeben, das wir gebraucht haben, um weiter zu wachsen.

Aber jetzt heißt es: Abschied nehmen.

Hier sind einige Beiträge, die bereits vorhergesagt haben, dass du langsam ausgedient hast:

Wie alles Gute im Leben, bist du leider Geschichte. Naja, vielleicht noch nicht ganz. Aber zumindest als „Go to“-Metapher. Jetzt muss jemand anderes deinen Platz einnehmen.

Darf ich vorstellen? Das Flyhweel!

Aber was ist das genau? Wo ist der Unterschied? Warum ist das eine besser als das andere? Und, wie sieht modernes Marketing denn nun aus?

Schauen wir uns das mal in Ruhe an.

Was ist ein Funnel?

1989 brach der Werbemann Elmo Lewis die Kundenreise in mehrere Stationen herunter:

  • Attention
  • Interest
  • Desire
  • Action

Tada! Die AIDA-Formel war geboren. Und gleichzeitig das Konzept eines Funnels.

Oft wird der Sales Funnel auch „Marketing Funnel“, „Conversion Funnel“ oder eben einfach nur „Funnel“ genannt. Ist im Grunde alles dasselbe.

Du kannst dir einen Funnel wie einen Trichter vorstellen. Oben packst du Interessenten rein und unten kommen Kunden heraus. Dieser Trichter ist dann in einzelne Phasen eingeteilt (ähnlich wie die Phasen der Customer Journey):

funnel neu

Der große Vorteil an dieser Betrachtungsweise ist, dass dein Marketing viel klarer und greifbarer wird. Vielleicht hast du einfach zu wenig Aufmerksamkeit (Attention)? Vielleicht hältst du nicht das Interesse (Interest)? Vielleicht weckst du nicht die Wünsche (Desire)? Oder, ganz einfach, vielleicht machst du gar keine Handlungsaufforderung (Action)?

Entweder bist du schon voll im Funnel-Modus und optimierst einzelne Aspekte wie ein wilder, oder du betrachtest dein Marketing noch gar nicht mit der Funnel-Brille.

Egal wo du stehst, das Flywheel wartet bereits am Horizont. Und es scharrt mit den Hufen.

Was ist ein Flywheel?

Um das zu klären, müssen wir erstmal 200 Jahre in die Vergangenheit reisen. Damals hat nämlich der Ingenieur James Watt (jup, der Typ, der seinen Namen auf jeder Glühbirne verewigt hat) das Schwungrand erfunden:

Schwungrad01

Ein Schwungrad ist ein Rad auf einer Achse, dass sehr energieeffizient war. Die Menge an Energie, die es speichern konnte, hing davon ab, wie schnell es sich drehte, wie viel Reibung erzeugt wurde ... und die Zusammensetzung des Rads an sich. Heute gibt’s immer noch Schwungräder in Autos, Zügen und Kraftwerken.

Ich stelle mir ein Flywheel im Marketing so ähnlich vor, wie Jim Collins es beschreibt. Ich muss dabei immer an die dicken Drehscheiben aus Beton auf dem Spielplatz denken. Kennst du die? Die waren als Kind echt schwer zum Drehen zu bringen. Aber wenn sie sich einmal gedreht haben, oh man, musste man aufpassen, dass man von der Schwungkraft nicht mitgenommen wurde. Das Ding hörte sich auch nur sehr langsam auf zu drehen. Du musstest es nur ein ganz kleines bisschen anstupsen und die Scheibe drehte sich eine gefühlte Ewigkeit weiter. Ihre Schwungkraft arbeitete für sich selbst. Das ist Momentum. Das ist Physik.

Amazon hat das mit ihrem „Virtuous Cycle“ bereits früh erkannt und Brian Halligan auf die Idee des Inbound Marketing Flywheels gebracht. Dieses hat er auf der Inbound 2018 in seiner Keynote vorgestellt:

flywheel hubspot

Sieht auf den ersten Blick ganz cool aus, oder? Aber warum ist diese Metapher so gut?

Warum ist ein Flywheel besser als ein Funnel?

Ich mag die Funnel-Denke. Aber die strikt lineare Herangehensweise, wo du deinen Interessenten auf Teufel komm raus durch deinen Funnel quetschst, gefällt mir nicht.

Da gefällt mir das Bild des Flywheels viel besser, weil dein Kunde dort im Mittelpunkt steht.

Außerdem ist ein Kreislauf immer besser als etwas Lineares. Schließlich ist das Leben auch ein Kreislauf. (Und denken wir mal weiter, alles gute im Leben ist rund: die Sonne, der Mond, unser Planet ... Pizza! 🍕)

Okay, Funnels produzieren Kunden. Aber sie beachten nicht, wie diese Kunden dir beim Wachstum helfen. All das Momentum, das du hart aufgebaut hast, ist nach dem Abschluss weg. Und du musst jedes Mal von vorne anfangen.

Flywheels dagegen nutzen ihre Schwungkraft wirksam und drehen sich weiter. Außerdem, weil sie Momentum bewahren, wird die zusätzliche Energie dafür benutzt, dass sich das Rad noch schneller und weiter dreht.

Früher habe ich z.B. Wochen gebraucht, damit ein Blogartikel 1.000 Besucher anzieht. Heute klicke ich auf „Veröffentlichen“ und warte ab.

Mit einem Flywheel baust du dir ein System auf, das aufeinander aufbaut. Stein auf Stein.

Am Anfang ist der Aufwand hoch und der Ertrag gering. Aber je länger du am Ball bleibst, desto höher wird dein Ertrag, bis er den Aufwand irgendwann übersteigt und kontinuierlich in die Höhe geht.

In einem Funnel wird die ganze Kraft dafür aufgewendet, Besucher anzuziehen und diese zu Kunden zu machen. Im Flywheel dagegen benutzt du einen großen Teil der Kraft, um deine Kunden zu begeistern. Damit sie anderen davon erzählen. Denn sie bringen deine Drehschreibe weiter zum Drehen.

Genau das ist der Unterschied: Du fokussierst dich also auf die Beziehung und die gesamte Customer Experience. So wie es eigentlich sein sollte, aber leider noch viel zu selten gelebt wird.

Wenn du die Flywheel-Brille aufsetzt, triffst du einfach andere Entscheidungen.

Ich habe das selbst bei mir beobachtet. Wenn ich im Funnel denke, dann ist, sobald ein Interessent zum Kunden wurde, der Vorgang emotional abgeschlossen. Das ist aber in Wirklichkeit nicht der Fall! Da du ihn ganz in Flywheel-Manier weiterhin zufriedenstellen und begeistern solltest.

Wie das im Detail aussieht, das schauen wir uns jetzt mal an. Ich habe bereits schonmal über den klassischen Inbound-Marketing-Prozess gesprochen. Der ist aber linearerer Natur und wirkt etwas komplex. Deshalb habe ich das Flywheel-Modell von Brian Halligan genommen, es etwas angepasst und um Bausteine ergänzt. Damit sollte klar werden, wie modernes Marketing funktioniert.

Phase 1: Anziehen

flywheel phase 1 anziehen

Wir starten mit einem potenziellen Kunden. Das ist ein Mensch, der ein Problem oder einen Wunsch hat. Vielleicht nimmt er das bereits wahr. Vielleicht aber auch noch nicht. Da du im Inbound Marketing gefunden werden möchtest, möchtest du diesen Menschen jetzt anziehen.

Dafür arbeitest du mit folgenden Bausteinen:

  • Content - Content ist das Herzstück im Inbound Marketing. Ohne könntest du keine potenziellen Kunden anziehen. Deshalb solltest du einen soliden Content Hub (Blog, Podcast, Video-Kanal oder Membership) erstellen und diesen mit ganz vielen nützlichen Inhalten füllen. Dein Hub sollte Mehrwert liefern und gerne auch ein bisschen Entertainment bieten.

  • Suchmaschine - Diesen Content (und natürlich auch deine Seiten und Landing Pages) optimierst du für die Suchmaschine, damit du auch dort gefunden wirst. Wenn du dich auf wirklich hochwertige Inhalte fokussierst, die sich viral verbreiten, und darauf achtest, mit der Zeit Inbound Links von relevanten sowie starken Webseiten zu bekommen, tust du schon eine ganze Menge für die Suchmaschinenoptimierung.

  • Social Media - Natürlich solltest du deinen Content via Social Media verbreiten, damit deine potenziellen Kunden hier darüber stolpern. Immerhin hängen sie heutzutage genau dort ab. Das machst du, indem du mit deiner Page, deinem privatem Profil und auch in relevanten Gruppen postest. Außerdem solltest du deine Präsenz regelmäßig pflegen, indem du auf Kommentare reagierst sowie Inhalte von deinem Unternehmen und anderen teilst. Es kann auch nicht schaden, wenn du in relevanten Gruppen aktiv bist, dort hilfst und dir somit eine Reputation aufbaust.

  • Influencer - Es ist strategisch klug, wenn du langsam eine Beziehung zu Menschen mit Einfluss in deiner Branche aufbaust. Das können Personen, Unternehmen, Organisationen, Blogs, Magazine oder Portale sein. Das ist der schnellste Weg, um an deine Zielgruppe heranzukommen. Denn sie haben bereits das Publikum, das du erreichen möchtest. Wichtig ist aber, dass du zuerst helfen solltest, ehe du um einen Gastbeitrag oder Gastauftritt bittest (wo du ebenfalls hochwertigen Content lieferst).

  • Paid Ads - Gerne kannst du deinen Content (nicht dein Produkt oder deine Dienstleistung) mit kostenpflichtigen Anzeigen (Facebook, Twitter, AdWords etc.) bewerben. Dadurch kannst du deine Reichweite noch schneller erhöhen. Das ist gerade am Anfang nützlich, da die Anfangszeit sehr zäh sein kann.

Am Ende dieser Phase hast du einen Besucher bekommen. Du hast nach dem Gesetz der Reziprozität zuerst gegeben, anstatt zu nehmen. Dadurch hat er ein kleines Vertrauensverhältnis zu deinem Unternehmen aufgebaut, ohne das du dafür etwas tun musstest (außer den Content zu erstellen und zu vermarkten).

Phase 2: Verbinden

flywheel phase 2 verbinden

Einige Unternehmen, die Content Marketing betreiben, hören hier auf und hoffen, dass der Besucher irgendwie zum Kunden wird. Nur hoffen reicht aber leider nicht aus. Deshalb solltest du proaktiv handeln und die Erlaubnis einholen, deinen potenziellen Kunden kontaktieren zu dürfen, um langsam eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

Dafür arbeitest du mit folgenden Bausteinen:

  • CTA - Deinem Besucher sollte immer sofort klar sein, was er als Nächstes zu tun hat. Ein Call-to-Action (CTA) ist deshalb eine direkte Aufforderung, eine Handlung auszuführen (z.B. „Melde dich für unseren kostenlosen Newsletter an“). Ein CTA kann aus einem Text, einem Button oder einer Box bestehen. Entweder leitet dieser zu einer Opt-in Landing Page weiter, oder die Eingabeformulare befinden sich direkt in der Box. Achte außerdem darauf, dass alles DSGVO-konform ist.

  • Landing Page (Opt-in) - Eine Landing Page ist eine eigenständige Seite, die sich auf ein Ziel fokussiert und möglichst keine Ablenkung davon bietet. Sie lässt dir Raum, um deinen Besucher zu überzeugen, eine Handlung auszuführen. Wie der Name es bereits vermuten lässt, geht es hier darum, ein E-Mail-Abonnement abzuschließen. Du beschreibst also genau, was die Vorteile sind, was der Inhalt ist und was andere darüber sagen. Bei kleineren Entscheidungen (z.B. kostenlosen Updates vom Blog) kannst du die Eingabefelder direkt in der Box platzieren. Bei Leadmagneten bzw. Freebies (z.B. einem kostenlosen E-Book), bietet es sich an, eine eigenständige Landing Page zu erstellen, um noch mehr Anmeldungen zu bekommen.

  • E-Mail - E-Mail ist der perfekte Kanal, um Beziehungen aufzubauen. Deshalb liefert er auch die besten Ergebnisse. Mit manuellen Kampagnen (wo du z.B. regelmäßig neuen Content verschickst) und automatisierten E-Mails (wo du z.B. ein Thema Schritt-für-Schritt erklärst) unterrichtest du deinen potenziellen Kunden, damit er die richtige Kaufentscheidung treffen kann. Im Grunde lieferst du hier vorab einfach unglaublich viel Mehrwert. Sobald die Beziehung gefestigt ist (das kann Tage, Wochen, Monate oder Jahre dauern), kannst du auf deine Lösung hinweisen. Leite dafür in einer weiteren E-Mail auf eine Click-Through Landing Page weiter, wo du deine Lösung anbietest.

  • Landing Page (Click-Through) - Eine Click-Through Landing Page ist ebenfalls eine eigenständige Seite, die aber nicht das E-Mail-Abonnement, sondern den Verkauf deines Produkts oder deiner Dienstleistung im Fokus hat. Du beschreibst hier auch, was die Vorteile und Bestandteile sind, und was andere darüber sagen (eben alles, was eine gute Landing Page haben sollte), nur viel detaillierter. Es ist immerhin eine größere Entscheidung. Diese Landing Page wiederum hat einen Button, der zum Checkout-Prozess bzw. Anmeldung weiterleitet. Die meisten Unternehmen sollten pro Lösung eine Landing Page einsetzen. Bei Startups ist es oft die Startseite und die dazugehörigen Unterseiten.

Hier angekommen, wurde dein Besucher zum Kontakt. Du hast also das Privileg erhalten, ihn kontaktieren zu dürfen, dann, wann du willst. Außerdem hast du überwiegend automatisiert eine Beziehung aufgebaut und erst danach auf deine Lösung Aufmerksam gemacht. Dein Kontakt wurde zum Kunden.

Phase 3: Begeistern

flywheel phase 3 begeistern

Der alte Funnel hört hier bereits auf. Aber das Flywheel geht noch weiter. Es geht die Extrameile. Nachdem du deinen Kunden bekommen hast, ist nämlich noch nicht Schluss! Du möchtest ihn weiterhin begleiten und begeistern, damit er seinen Freunden und Kollegen davon erzählt.

Dafür arbeitest du mit folgenden Bausteinen:

  • Analytics - Das Schöne am Inbound Marketing ist, dass du so gut wie alles messen kannst. So weißt du genau, was funktioniert, und was nicht. Du siehst also, wo das Flywheel noch unrund läuft und wo du optimieren solltest. Deshalb solltest du regelmäßig ein Inbound Marketing Audit durchführen und deine gesamte Customer Experience verbessern (z.B. passenderer Content, gezieltere Vermarktung, ansprechendere CTAs, fesselndere E-Mails, bessere Landing Pages usw.).

  • Feedback - Direktes Feedback deiner Besucher, Kontakte und Kunden ist der beste Weg, um deine Zielgruppe besser kennenzulernen. Erstelle deshalb regelmäßig Umfragen mit relevanten Fragen (z.B. „Welcher Zielgruppe gehörst du an?“, „Was für Probleme hast du?“, „Was für Wünsche hast du?“). Das sind auch perfekte Daten, um deine Buyer Persona zu erstellen bzw. aufzufrischen. Benutze außerdem Webseiten-Umfragen (z.B. „Warum hast du nicht gekauft?“), die dein Besucher direkt beantworten kann, um deine Seiten und Landing Pages zu optimieren. Nutze generell jede Chance, wenn du mit Kunden telefonierst oder sprichst, um Feedback einzuholen.

  • Monitoring - Ein unerwartetes Kommentar in sozialen Netzwerken und Blogs kann deine Zielgruppe begeistern. Monitore daher deinen Markennamen, aber auch relevante Keywords. Höre den Gesprächen zu und lerne daraus. Gehe aber noch einen Schritt weiter, reagiere darauf und werde so Teil der Unterhaltung.

  • Offline - Menschen möchten mit Menschen zu tun haben. Deshalb werden echte Beziehungen immer noch offline aufgebaut. Veranstaltungen, wo gelacht, Hände geschüttelt, Musik gehört, Essen gegessen und „den Größeren“ zugehört wird, bleiben einer der besten Wege um zu connecten. Hast du außerdem mal daran gedacht, Merchandise (z.B. Sticker, T-Shirts, Hoodies, Lebkuchenherzen mit deinem Logo) zu verschicken oder deine Kunden zu besuchen? Deine Fans werden das lieben.

  • Love - Wir alle wollen den Produzenten kennen. Führe deshalb einen Dialog mit deinem Publikum. Das ist bodenständig und hebt dich aus der Masse heraus. Beantworte alle Kommentare (z.B. in deinem Blog, in Gastbeiträgen, auf Social Media etc.). Stelle offene Fragen (z.B. mit einer automatisierten E-Mail) und beantworte diese manuell. Hole auch Menschen aus deinem Publikum auf die Bühne (z.B. mit einem Soundfile, dass du in deine Podcast-Episode einspielst) und beantworte ihre Fragen. Zeige einfach, dass du sie wertschätzt und das sie ein Teil davon sind.

Du hast also nach dem Verkauf nicht aufgehört, sondern holst dir regelmäßig quantitatives sowie qualitatives Feedback und verbesserst dein Flywheel. Außerdem demonstrierst du, dass du dein Publikum wertschätzt. Dadurch wird aus deinem Kunden ein Fan oder vielleicht sogar ein Hardcore Fan. Dieser hilft dir dann, deine Bekanntheit voranzutreiben. Und der Kreislauf beginnt von vorne.

Fazit

Mit einem Flywheel erschaffst du ein System, das aufeinander aufbaut. Das ist nämlich das offensichtliche Geheimnis:

Mit Inbound Marketing generierst du nicht nur Kunden, du baust dir ein Publikum auf!

Dein Publikum hilft dir dabei, deine Bekanntheit weiterzutragen. Da alles digital ist, kannst du außerdem fast alles messen. So kannst du dein System immer wieder verbessern. Und damit hörst du niemals auf. Dadurch wird dein Publikum immer größer und größer. Immer und immer weiter. Fast bis ins Unendliche.

Wenn du das alles zum ersten Mal hörst, denkst du vielleicht: „Oh man, ist das viel!“. Es ist schon ein bisschen was, aber es ist nicht so viel, wie es aussieht. Dein Ziel sollte es sein, die Grundbestandteile so schnell wie möglich aufzusetzen und danach den Feinschliff zu machen.

Die Metapher eines Funnels ist einfach nicht mehr aktuell. Deine Kunden sind nicht nur Output. Deine Kunden sind mehr. Es sind echte Menschen. Und sie möchten mit Respekt behandelt werden.

Deshalb, lieber Funnel. Danke, dass du uns all die Jahre begleitet hast. Aber jetzt heißt es Abschied nehmen.

Goodbye.

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