Du kannst dir keine Mittelmäßigkeit leisten.
Wenn deine Blogartikel nicht nützlich sind oder deinem Leser nicht weiterhelfen, dann wird’s schwer für dich.
Wenn du einen erfolgreichen Blog aufbauen und für ein großes Publikum schreiben möchtest, dann musst du dich auf die Dinge konzentrieren, die bei anderen Bloggern funktioniert haben.
Fokussiere dich deshalb auf diese sieben Blogartikel-Typen und verschwende keine Zeit mit anderen Dingen.
Das sind die ganz normalen, fast schon langweiligen, hochwertigen Blogartikel.
Es sind meistens wertvolle Tipps und Informationen, die du sofort anwenden kannst.
Bei diesem Typen fokussierst du dich auf das Lösen eines Problems deines Lesers und lieferst dadurch Mehrwert.
Deshalb musst du dich immer fragen: Was sind die Probleme meiner Zielgruppe? Was hält sie nachts wach?
Diese Blogartikel haben im Durchschnitt 1.000 Wörter und bestehen aus folgenden Artikelarten:
Diese Artikel musst du regelmäßig posten. Sie sind die Basis. Alleine ein Fokus auf diese kann deinen Blog schon erfolgreich machen.
Beispiel: Wie du Überschriften schreibst, die funktionieren
Jede Minute werden 347 neue Blogartikel veröffentlicht. Dadurch gibt es eine Menge Content auf der Welt.
Um da aus der Masse herauszustechen und die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu bekommen, musst du etwas Außergewöhnliches machen.
Du musst noch eine Schippe drauf legen. Du musst richtige „Klopper-Artikel“ veröffentlichen.
Meistens sind es außerirdisch große List Posts, mega Link Posts oder ultimative Anleitungen. Alles, was in diese Richtung geht.
Alleine durch ihre Masse erzeugen sie mehr Mehrwert, als die Blogartikel vom Typ 1. Deshalb wird dein Leser diese bookmarken und immer wieder kommen.
Weil sie so umfangreich sind, kannst du nicht so oft welche erstellen. Aber sie gehören definitiv in jeden guten Content Mix.
Beispiel: 51 legendäre Überschrift-Vorlagen, die immer funktionieren
Diesen Blogartikel-Typen vergessen viele Blogger … oder ignorieren ihn einfach. Obwohl er kritisch ist. Vor allem am Anfang.
Hier fokussierst du dich weiterhin auf die Qualität und lieferst Mehrwert. Aber hier benutzt du einen kleinen Trick:
Du fokussierst dich auf die Beziehung zu deinem Influencer.
Du beziehst einen Einflussnehmer aus deiner Nische ein und schmeichelst ihm. Du verlinkst ihn, teilst Neuigkeiten von ihm oder listet ihn auf.
Danach sagst du ihm kurz Bescheid.
Jeder Influencer liebt es, wenn er irgendwo auftaucht. Es ist schließlich kostenlose Werbung für ihn.
Die Wahrscheinlichkeit ist dann auch sehr hoch, dass er deinen Artikel mit seinen Followern teilt. Das ist dein bester Schuss, um Zugang zu seinem Publikum zu bekommen.
Du baust eine Beziehung zu deinem Influencer auf und er teilt deine Inhalte. Er hat dafür etwas Nützliches für sein Publikum. Win-win für beide. Was willst du noch mehr?
Beispiel: 35 deutsche Blogger, von denen du dir eine Scheibe abschneiden kannst
Menschen lesen gerne über Menschen. Deshalb wird das People Magazine auch von über 3,7 Million Lesern gelesen.
Bei diesem Blogartikel-Typen fokussierst du dich nicht auf deinen Leser. Hier stellst du deine Persönlichkeit in den Vordergrund.
Dein primäres Ziel ist es, nicht unbedingt Mehrwert zu liefern, sondern dich mit deinem Leser zu verbinden:
Erzähle eine Geschichte aus deinem Leben. Eine Anekdote. Etwas Persönliches.
Du könntest zum Beispiel über einen Schicksalsschlag, der natürlich in deinen Kontext passt, schreiben. Dabei würde dein Leser auch noch etwas lernen, also hat er auch etwas davon.
Du bist kein Gott.
Wir sind alles Menschen und machen Fehler. Es ist aus psychologischer Sicht auch wichtig, dass du dich verletzlich zeigst. Dadurch baust du Vertrauen auf – die wichtigste Voraussetzung für einen späteren Verkauf.
Durch diesen Blogartikel-Typen wirst du, deine Marke und dein Blog menschlicher. Alles wird persönlicher und näher.
Beispiel: Wie ich in 2 chaotischen Jahren ein erfolgreiches Blog Business aufgebaut habe
Hier verkaufst du dein Produkt, deine Dienstleistung oder das Produkt eines anderen direkt.
Dabei richtest du dich nach der altbekannten AIDA-Formel:
Leite einfach mit einer interessanten Geschichte ein. Liefere Mehrwert. Und mache am Ende eine direkte Handlungsaufforderung.
Beispiel: Wie du die Geschwindigkeit deines Blogs verbesserst und mehr Besucher bekommst
Gastbeiträge dürfen in keinem Content Mix fehlen.
Du weißt, dass du nicht nur deine eigenen Inhalte regelmäßig veröffentlichen, sondern auch, dass du Gastbeiträge bei anderen schreiben musst. Wie willst du sonst deine Zielgruppe erreichen?
Aber genau so musst du auch Leute begeistern, bei dir Gastbeiträge zu schreiben. Natürlich müssen vor allem sie etwas davon haben. Und nicht nur du!
Schreibe also nicht nur Gastbeiträge bei anderen, sondern lass auch Gastbeiträge bei dir schreiben.
Beispiel: Warum deine Mails schlechte Öffnungsraten haben (und was du dagegen tun kannst)
Nicht alle Menschen lesen gerne.
Manche schauen sich gerne Infografiken an, weil dort komplizierte Sachverhalte sofort und leicht aufzunehmen sind. Alleine diese Studie zeigt, dass Infografiken dreimal häufiger geteilt werden als Blogartikel.
Andere dagegen hören lieber Inhalte. Podcasts sind so verlockend, weil man aktiv nichts machen muss – man kann nebenbei das Haus aufräumen! 😉 Entrepreneur on Fire beschränkt sich zum Beispiel nur auf Audio und setzt monatlich $200.000 um.
Und auch bewegte Bilder – Videos – sind der letzte Schrei. Das ist der Grund, warum Fernsehsender so einen Erfolg hatten. Einige behaupten sogar, dass Videos die Zukunft des Content Marketings sind.
Beispiel: Wie du den perfekten Blogartikel schreibst – 15 einfache Schritte [Infografik]
Okay. Die sieben Blogartikel-Typen hast du mir abgekauft.
Aber jetzt fragst du dich: „Wie sieht der perfekte Mix aus? Wie soll ich das in meinen Redaktionsplan einarbeiten?“
Dann empfehle ich dir folgende Aufteilung:
Typ 6 (Gasbeiträge) und Typ 7 (Multimedia) habe ich nicht aufgelistet, weil diese zu Typ 1 (Qualität) oder zu Typ 3 (Influencer) gehören.
Versuche jetzt aber nicht, dich akribisch daran zu halten. Es sind grobe Richtwerte. Aber so um den Dreh solltest du dich schon daran halten.
Es kommt auch immer darauf an, wie neu oder alt dein Blog ist. Hast du einen neuen Blog, dann musst du mehr Typ 2 (Hohe Qualität) und Typ 3 (Influencer) erstellen. Später kannst du mehr vom Typ 1 (Qualität) schreiben und weniger auf Typ 3 (Influencer) setzen.
Bedenke auch, dass sich die Typen überlappen können. Du kannst zum Beispiel wie hier einen Typ 2 (Hohe Qualität) und einen Typ 3 (Influencer) miteinander kombinieren.
Am Ende des Tages wird dein Publikum dich schon spüren lassen, was der perfekte Content Mix ist.
Mit Mittelmäßigkeit kommst du nicht weiter. Mit diesen sieben Blogartikel-Typen schon.
Alle Typen fokussieren sich auf deinen Leser. Sie erzeugen Mehrwert und lösen ein Problem. Sie helfen ihm weiter.
Verschwende keine Zeit und setze diese sieben Blogartikel-Typen ein. Sie haben auch andere Blogger erfolgreich gemacht.
Hast du schon alle sieben Blogartikel-Typen im Einsatz?
33 Kommentare
was wieder mal ganz klar ist: Qualität steht an oberster Stelle!
Danke für deine klare Übersicht. Inspiriert mich dazu, wieder mehr Abwechslung in meinen Content-Mix zu bringen.
Alles Liebe
Robert
kann ich so unterschreiben! Keine Ursache! ;)
wie binde ich denn einen Pod-Cast bzw. eine Audio-Datei in meinen Blog ein? Kannst Du mir da einen Tipp für ein Plugin geben?
Danke
Andreas
damit habe ich mich leider noch nicht selbst beschäftigt. Ansonsten einfach mal googeln, wirst sicherlich etwas finden! ;)
danke für die vielen Tipps und Tricks.
Bis jetzt habe ich viele Gute Ideen hier gefunden. Ein paar Punkte kannte ich schon. Ich freue mich schon auf deine anderen Artikel. Früher hätte ich die Seite gebookmarkt. Aber da geht bei mir alles unter. Heute speichere ich die für mich wichtigen Seiten in meinem Blogroll. Somit auch deine Seite.
Grüße Alex
keine Ursache! Besten Dank!
haha, vielen Dank! Ist zwar nicht so einfach, aber so läuft das eben! :)
Sehr cool!
Echt ein super Artikel! Nun ist es aber so: ich habe einen fast reinen Fotografie-Blog - oder zumindest sollte er es allmählich sein. Bei mir steht nicht der Text und Dinge dergleichen im Vordergrund sondern wirklich meine Fotos.
Wenn ich darf, würde ich dich einfach bitten, dir meinen Blog mal anzusehen (er hat gerade erst über Nacht einen neuen Anstrich bekommen) und mir eventuell auch Kritik und Anregungen zu hinterlassen. Das würde mich sehr freuen und wäre bestimmt hilfreich!
Liebes Grüßle
Eva
http://evasphotographies.blogspot.de/
https://www.facebook.com/EvasPhotographics
danke dir!
Nur Foto-Blogs sind schwierig. Ein "smarter Blog" muss immer ein Problem lösen.
wieder mal ein sehr hilfreicher Artikel. Machst es bei Punkt 3 und den Gastbeiträgen nicht erst Sinn wenn man auch genügend Content zu bieten hat, sozusagen als Tauschmaterial? Ist ja gerade beim Bloganfang noch nicht so das man viel auf der Seite hat und die Leser sind auch noch nicht so reichlich vorhanden. Stichwort Mehrwert bieten....
Gruß
Oliver
danke dir!
Ne, im Gegenteil. Solange du bei Typ 3 den Influencer erwähnst und beim Gastbeitrag seinem Publikum Mehrwert lieferst ist es egal, wie viel Content du hast.
Ich denke zwar man sollte schon eine Struktur haben, aber ich könnte mich nicht an strenge Regeln dabei halten.
oh ja, wichtig! Ein flexibler Redaktionsplan macht schon Sinn ;)
danke dir! Keine Ursache! ;)
Zu den persönlichen Artikeln eine Frage. Was würdest du empfehlen wieviele hochwertige Artikel sollten bereits vorhanden sein, wenn man den ersten Persönlichen teilt?
In meinem Blog steh ich als Fachkraft mit persönlicher Erfahrung. Den Spagat find ich unglaublich schwierig gerade jetzt am Anfang.
~Tabea
Ich schließe mich Tabeas Frage an und freue mich schon über deine Meinung dazu.
Nur kurz angemerkt: Sehr hilfreicher Beitrag! Danke.
LG,
Ivana
danke dir!
So spontan würde ich sagen 5. Danach kann auch etwas persönliches. Du musst dich ja nicht komplett ausziehen, sondern nur ein Teil deiner Persönlichkeit zeigen. Mut zur Lücke! ;)
den Hinweis auf Typ 3, den Influencer finde ich gerade besonders wichtig. Auch um eine gewisse Scheu zu überwinden und auf andere zuzugehen.
Danke
Viktoria Hammon
oh, ja! Ohne wird's echt schwierig.
vielen Dank für Deine tollen Anregungen.. ich bin seit einigen Monaten dabei, mein Blog aufzubauen und es ist sehr spannend.
Dank Deiner interessanten "Schulung" habe ich immer wieder neue Ansatzpunkte, an denen ich noch feilen kann!
Ich freue mich, noch viel von Dir zu hören..
Liebe Grüße - Linda
keine Ursache! Sehr cool! ;)
im Artikel hast du ja deinen Redaktionsplan angesprochen und ich finde das Thema wirklich interessant. Hast du vielleicht vor zu diesem Thema in nächster Zeit auch noch einen Artikel zu veröffentlichen?
Ein guter Artikel vom Typ 1 oder 2 würde bestimmt vielen weiterhelfen :)
Viele Grüße
Enrico
jap, ist notiert und etwas nach oben gerutscht.
Oh, ja, wie gesagt, das reicht manchmal schon aus.
die Aufteilung schaut interessant aus, vorallem für Beginner! :)
Ich finde Artikel spannend, in denen man das Problem - welches man lösen möchte - mit der Erfahrung mehrerer Personen untermauert. Dafür kann man Studien nutzen, oder seine Influencer nutzen. Die Influencer freuen sich über die Verlinkung und man selbst über deren Aufmerksamkeit - perfekt. :)
Aber schlussendlich muss man sich auch der Statistik widmen und schauen, was der Zielgruppe am besten gefällt und wo es am meisten wirkt.
Danke für den Artikel! :)
Viele Grüße,
Alex von akleineb.de
danke dir! ;)
Jep, ganz genau!
wiedermal ein guter Artikel, der mich an die wichtigen Dinge erinnert. Momentan schreibe ich vor allem Artikel vom Typ 2 (hohe Qualität) und Typ 4 (Persönlich). Ein bisschen Typ 6 (Gastbeiträge) habe ich auch drin. Typ 3 (Influencer) Typ 7 (Multimedia) lasse ich zur Zeit noch ziemlich außer acht: http://www.serial-entrepreneurship.de
Ich glaube, dass vor allem Typ 3 (Influencer) am Anfang für die Reichweite wichtig ist. Typ 7 (Multimedia) ist von Anfang an schon gut, aber sollte spätestens bei einem konstanten Leserfluss folgen, damit die Leser bei Laune gehalten werden. Ich denke, dass vor allem der multimediale Wechsel gut ist. Man muss ja nicht alles bedienen, aber immer mal wieder etwas neues ausprobieren und schauen, wie die eigenen Leser darauf reagieren. So plane ich, wenn meine Mailinglist auf 1.000 angewachsen ist (in ca. 2-3 Wochen) ein eigenes Videoformat.
Danke nochmal für die Tipps!
Benny
danke dir! Vor allem Typ 3 kann ich dir empfehlen! :)
Was denkst du?