Zu Beginn ist der administrative Aufwand noch überschaubar.
Aber wenn dein Blog einmal richtig läuft und du damit ordentlich Kunden gewinnst, steigt auch diese Herausforderung.
Und nicht nur die Arbeit mit deinen Kunden steigt, auch dein Blog selbst wird immer aufwendiger in der Betreuung.
Schließlich wollen Redaktionsplan, Produktion der Artikel, technischer Kram, Social Media, Kontakte, Newsletter, Promotion und vieles mehr unter einen Hut gebracht werden.
Wenn du jetzt nicht damit beginnst dich ordentlich zu organisieren, wirst du schnell in der Überforderung landen.
Um das zu verhindern, will ich dir hier ein paar Tipps mit auf den Weg geben.
Aber eins nach dem anderen.
Ich nutze für alle gerade genannten Aufgaben ein einziges Tool: Evernote.
Dafür gibt es natürlich eine Reihe von Gründen, denn damit kann ich …
Und noch viel mehr.
Evernote ist also das Tool meiner Wahl und genau dafür habe ich die kommenden sieben Tipps für dich:
Kennst du das Problem, dass dir die besten Ideen durch die Lappen gehen, weil du sie nicht gleich notierst?
Seit ich Evernote verwende ist dieses Problem gelöst. Denn selbst wenn ich nicht gerade vor dem Computer sitze, so habe ich zumindest mein Smartphone immer dabei.
Schießt mir eine Idee in den Kopf, zücke ich mein Smartphone und notiere sie in Evernote.
Dabei ist es vollkommen egal ob ich mich gerade im Auto, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, in einem netten Cafe oder im Fußball-Stadion befinde.
Ebenso begegnen mir immer wieder gute Ideen, wenn ich durchs Netz surfe. Dank dem Evernote Webclipper (ein kleines AddOn für fast alle Browser), kann ich jedem Artikel der mir da so begegnet mit zwei Klicks abspeichern.
Das erhöht nicht nur meine Produktivität ungemein, sondern entlastet mich auch mental, denn ich weiß, dass die Idee abgesichert und ein Vergessen unmöglich ist.
Deinen Redaktionsplan kannst du in Word, Excel, Trello oder Scompler erstellen.
Aber ich bin ein Freund davon, alles an einem Ort zu haben und daher nutze ich Evernote auch zur Erstellung meines Redaktionsplanes:
Ein weiterer Vorteil davon ist, dass ich im Redaktionsplan auf weitere, zum jeweiligen Artikel gehörende, Notizen verlinken kann. So kann ich mit nur einem Klick auf die jeweiligen Notizen zum geplanten Artikel zugreifen.
Außerdem kann ich bei Evernote mit Checkboxen arbeiten. Du kannst also den Fortschritts-Status deines Artikels sehr leicht im Überblick behalten:
Beim Schreiben meiner Blogartikel arbeite ich hier mit folgenden Checkboxen:
So siehst du nicht nur wo du gerade stehst, sondern weißt auch automatisch was beim jeweiligen Artikel als Nächstes zu tun ist.
Ich habe es ja bereits angesprochen, dass es für mich sehr wichtig ist alles an einem Ort zu sammeln.
Dazu gehören auch Zitate, Bilder, Grafiken, Statistiken, Infografiken und ähnliche Dinge, die ich spannend finde und für meinen eigenen Blog zukünftig mal verwenden möchte.
Durch die tolle Suchfunktion von Evernote, die auch Texte in PDF’s, Bilder und anderen Dateien findet, kannst du dir sicher sein alles wieder schnell zu finden, wenn du es brauchst.
Auch hier gilt wieder: Raus aus dem Kopf und rein in Evernote!
Durch diese zentrale Anlaufstelle für alle Art von Materialien stellst du sicher, nicht zu vergessen und kannst auch Dinge speichern, die du zukünftig vielleicht irgendwann einmal brauchen kannst.
Ich bin ein großer Fan davon mit Vorlagen und Checklisten zu arbeiten.
Einerseits hilft es mir dabei meine Arbeit schneller und einfacher zu erledigen und andererseits stellt es sicher, dass ich mich nicht verzettle, sondern mich auf das Wichtigste konzentriere.
So habe ich zum Beispiel für die Produktion meiner Artikel, Podcasts und Videos eigene Templates für die Vorbereitung dafür geschaffen:
Checklisten verwende ich zum Beispiel für die Veröffentlichung eines neuen Artikels, die Installation eines neuen Blogs und ähnliche Aufgaben.
Also im Prinzip für alle Aufgaben die entweder sehr wichtig sind und wo ich sicherstellen will, dass ich nichts vergesse und andererseits für Aufgaben, die ich nicht sehr oft mache.
Damit kann es mir nicht passieren, dass während ich meinen Podcast aufnehme plötzlich mein Smartphone klingt oder das ich vergesse den neuen Blogartikel in den sozialen Medien zu bewerben.
Facebook Ads, Google Ads, Gastartikel, Blogparaden, Round Up Posts, Give-away Events, Challenges und sonstige Kooperationen:
Mal ehrlich, wer soll da noch den Überblick behalten?
Wenn du kein System hast, mit dem du all diese Dinge verwaltest, wird es sehr bald sehr schwierig werden.
Ich habe mir mit Evernote dieses System geschaffen und darin befinden sich nicht nur Vorlagen für all diese Dinge, sondern auch die entsprechenden Möglichkeiten der Ablage und der Verwaltung. So habe ich all meine Marketing-Aktivitäten stets im Blick.
Meine Facebook Ads habe ich zum Beispiel alle in Evernote gespeichert, inklusive der dazugehörenden Statistiken. So kann ich jederzeit genau sagen welche Werbemaßnahmen die richtigen Ergebnisse gebracht hat.
Das kann auch für zukünftige Ads sehr wertvoll sein.
Ebenso wie mein Marketing, will ich auch meine Newsletter und Autoresponder im Überblick behalten und für den Notfall gesichert wissen.
Daher befinden sich alle wichtigen Informationen zu meinen E-Mail-Marketing-Aktivitäten ebenfalls in Evernote.
Dort sind sie nicht nur gut gesichert, sondern dank der tollen Suchfunktion finde ich Inhalte auch viel schneller als bei den ganzen E-Mail-Marketing-Anbietern.
Aber auch die aktuellen Statistiken zu den einzelnen E-Mail-Kampagnen speichere ich in Evernote und kann so wertvolle Rückschlüsse für die Zukunft ziehen.
Je länger du im Geschäft bist, umso mehr Kontakte wirst du sammeln. Ganz egal, ob es sich dabei um Kunden, Kollegen oder sonstige Partner handelt.
Wenn du diese Kontakte nicht ordentlich sammelst und verwaltest, verschenkst du ein riesiges Potenzial.
Du wirst es dir vermutlich schon denken können, aber das mache ich natürlich mit Evernote. So stelle ich sicher, die betreffenden Personen schnell wieder zu finden, wenn ich sie benötige.
Die Tag-Funktion macht es außerdem einfach, die einzelnen Kontakte zu segmentieren. So kann ich gezielt nach Bloggern, Trainern, Coaches oder sonstigen Menschen, die zu meinem Business gehören, suchen.
Evernote kann dir dabei helfen, deine administrativen Aufgaben schnell und vor allem einfach zu lösen.
Ein besonderer Vorteil ist, dass du viele Informationen, die du ständig im Kopf trägst, sehr leicht in Evernote abspeichern kannst.
Das setzt eine Menge mentales Potenzial frei.
All diese Informationen hast du außerdem an einem einzigen Ort gespeichert und kannst, wenn es sein muss, von jedem Smartphone und Computer auf dieser Welt darauf zugreifen.
Seit ich Evernote für mein Business verwenden, haben sich meine Workflows vereinfacht und meine Produktivität massiv gesteigert.
Ganz ehrlich, ich könnte mir ein Leben ohne Evernote nicht mehr vorstellen! 😉
Wenn du wissen willst, wie ich das alles im Detail umsetze, dann schaue dir meinen Kurs dazu an:
27 Kommentare
LG
Ulf
lG Thomas
Nutzt jemand beide Tools und wäre so lieb einen Vergleich zu hinterlassen? :)
Liebe Grüße,
Robert
Toll ist die Handschrifterkennung. Ich habe nicht erwartet, dass auch meine handschriftlichen Notizen erkannt werden.
Kenne Trello leider zu wenig um da ein Statement abgeben zu können.
lG Thomas
Danke für diesen Artikel, auch wenn er schon älter ist. Gerade die Templates und verschachtelten Listen mit Checkboxen sind mir neu und wären eine tolle Hilfe für meine Arbeit mit Evernote.
Nur finde ich diese Funktion nicht!?
Kann es sein, dass das weder in der Android App noch über das Webinterface geht? Welche Oberfläche nutzt du in Evernote?
Schöne Grüße
J-C
Ich nutze nur Apple, daher kann ich dir das leider nicht beantworten. Sollte aber auch über Android möglich sein denke ich.
lG Thomas
Ich bin immer wieder fasziniert, wie konsequent du dein Leben mit Checklisten organisiert hast.
Ich nutze vor allem die Suchfunktion von Evernote, die ausgezeichnet funktioniert. Vor allem wenn ich schnell etwas via Webclipper ablege und es hinteher nicht ordne. ;-)
Lieber Gruss
Martin
Das ist natürlich auch eine Variante, allerdings muss man da halt sehr gut benennen.
lG Thomas
Beim Bloggen nutze ich jetzt schon die Punkte 1-4 seit einiger Zeit mit leichten Anpassungen. Punkt 5,6 und 7 muss ich mal genauer ausschauen.
Btw. Todoist in Kombination von Evernote funktioniert sehr gut.
I love Evernote
Kann ich nur unterstreichen, ToDoist und Evernote harmonieren super miteinander.
lG Thomas
vielen Dank für die tolle Übersicht zu Evernote! Aufmerksam geworden bin ich auf das Tool schon vor einer Weile. Ausprobiert habe ich es aber erst letzte Woche. Da ist es ganz gut, auch mal die umfassenden Möglichkeiten gezeigt zu bekommen. Offensichtlich gibt es so viel mehr Funktionalitäten im Vergleich zu dem, was ich beim ersten Rumprobieren mitbekommen habe.
Bei Deiner Aufzählung habe ich nur darauf gewartet, dass man mit Evernote auch noch Kaffee kochen kann. ;)
Nein Scherz beiseite eine Frage von mir wäre, ob es auch Sachen gibt, die im Kerngeschäft eines Bloggers wichtig sind, aber mit Evernote nicht gemacht werden können? Dazu müsste ich mir sicher mal Deinen Kurs zu Gemüte führen. Ich überlege es mir auf jeden Fall.
Die Frage entsteht aus der Tatsache heraus, dass man doch mit einer riesigen Auswahl an Tools konfrontiert wird und gerade als Anfänger oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Genau deshalb finde ich es ganz gut, wenn spezifische Tools besprochen werden. Die Nennung von Nachteilen, so es sie gibt, würde das Ganze abrunden.
Kaffee kochen leider nicht, aber du könntest dich daran erinnern lassen ;)
Die Schwächen von Evernote liegen bei der Aufgabenverwaltung. Dazu nehme ich dann doch ein spezielles Tool (ToDoist).
Ich bin ein Fan davon sich auf so wenige Tools wie möglich zu fokussieren, sonst verliert man schnell den Überblick.
lG Thomas
auch ich bin in kürzester Zeit Fan geworden.
Die ganzen Tabellenfunktionen hatte ich noch garnicht entdeckt und war schon glücklich über die Strukturierung in verschiedene Notizbücher!
Einfach genial ist tasächlich die Suchfunktion, da ich sehr viele Skizzen mache, die ich gern mit Text versehe. Ich hätte nie damt gerechnet, das Evernote meine Handscrift erkennt :-) So spare ich mir das Schriftfeld unter der Freihandzeichnen Fläche.
Ja vor allem kann Evernote in der Pro-Version auch Bilder und PDF's durchsuchen, was wirklich sehr hilfreich ist.
lG Thomas
Dein Artikel hebt das Ganze aber nochmal auf die nächste Stufe muß ich sagen! Hier sind viele Ideen dabei, die ich in den nächsten Tagen für mich umsetzen werde.
Vielen Dank dafür!
Vielen Dank, freut mich sehr. Ja, Evernote kann echt viel mehr als man auf den ersten Blick glauben möchte.
lG Thomas
du hier? :D Cool!
Templates erstellen ist eine geniale Idee! Das wäre dann das nächste Level der Planung. Heißt: Muss ich unbedingt ausprobieren!
Vielen Dank für den Tipp! :)
Liebe Grüße,
Ronja
Ja, Templates sind echt eine sehr angenehme Sache die viel Zeit sparen.
lG Thomas
Lieben Dank für Deine Lobeshymne an Evernot und das Teilen Deiner Erfahrungswerte damit. Gestern schaute ich mir mein Notizen-Chaos an und faste noch den Entschluss, endlich mal 'Ordnung' zu schaffen und wusste gar nicht wie... Dann setzte ich die Intention: Morgen weiß ich wie es geht! Whow! Und schwups war Dein Artikel in meinem Postfach! Ich werde mich mal mit diesem Evernot auseinander setzten und schauen, ob es die Lösung für mich ist. Wenn ja, dann fühl Dich jetzt schon mal dankbar gedrückt! Wenn nicht? Na, dann gibts sicher noch was besseres.
Grüßle von hier
Wiebke
Sehr gerne, ich hoffe die Lösung passt für dich.
lG Thomas
Bilder sagen mehr als 1.000 Worte!
Schöne Grüsse aus Osnabrück
Rainer Ostendorf
Was denkst du?