Im Inbound Marketing spielt Content eine große Rolle.
Wobei eigentlich … im Inbound Marketing spielt großartiger Content eine große Rolle!
Aber was ist jetzt das Geheimnis von Inhalten, die aus Lesern, Hörern oder Zuschauern zuerst Abonnenten und dann Kunden machen?
Deshalb haben wir hier sieben wichtige Merkmale aus strategischer Sicht zusammengestellt.
In dieser Episode besprechen Vladislav Melnik und ich:
Höre den affen on air jetzt zu …
Gordon: Moin, Moin, schön, dass du dabei bist bei der 48. Episode von Affen on Air. Mein Name ist Gordon Schönwälder und mit am Start natürlich der Vladi. Vladi, geht’s dir gut?
Vladislav: Moooin, grüß’ dich! Mir geht’s ganz gut eigentlich soweit. Wie geht’s dir?
Gordon: Ja, mir geht’s gut. Bist du wieder fit? Du warst angeschlagen.
Vladislav: Ja, ich bin wieder fit, alles ganz gut. Viel zu tun momentan, bei dir glaube ich auch ne?
Gordon: Ja ja genau. Also, im Hause Affenblog mega, mega viel zu tun wegen der Umstellung und der Neuorientierung.
Vladislav: Genau und alles was damit verbunden ist.
Gordon: (lacht) Ja.
Vladislav: Eine kleine Road Show ist jetzt geplant, wo man auch ein paar quasi Gastbeiträge schreiben muss und überall versuchen reinzukommen. Deswegen ist alles ein bisschen tricky und aufwendig.
Gordon: Ja, das ist so. Das war uns aber auch irgendwie klar vorher ne?
Vladislav: Ja genau, war klar (lacht)
Gordon: Das ist ja das Blöde an der ganzen Sache (lacht). Du weißt halt, dass es Arbeit ist und ist halt so. Ja, bei mir nicht anders. Ich bin gerade dabei, den Podcast-Kurs zu planen, der jetzt am – wann soll der rauskommen? Lass’ mal überlegen: der schon die zweite Woche dran ist jetzt quasi, in dem Moment wo du das hörst, lieber Hörer, liebe Hörerin, bin ich schon mittendrin. Spannend irgendwie gerade so aus der Perspektive.
Vladislav: Cool ja.
Gordon: Ja, ich freue mich drauf. Und podcastmäßig, wenn du liebe Zuhörerin, lieber Zuhörer, wenn du was lernen willst, im Hause Affenblog gibt’s da vielleicht auch bald was.
Vladislav: Wir haben noch etwas in Planung, ja. Das dauert aber noch ein bisschen.
Gordon: Hm, genau. Heute, jetzt aber in dieser Episode erstmal sieben strategische Merkmale, die großartigen Content auszeichnen. Das ist unser Thema für heute. Wir hatten in der letzten Woche ja das Thema Content Marketing, was das ist und so. Und da haben wir auch schon erwähnt, dass wir da eine Episode mit dem Björn Tantau schonmal gemacht haben. Ein Interview. Da ging es ja neben SEO auch darum, was guten Content ausmacht. Heute Vladi, machen wir das mal ein bisschen detaillierter, oder?
Vladislav: Genau. Wir tauchen mal ein bisschen ins Detail ein. Wir haben jetzt sieben Merkmale ausgearbeitet und schauen so schön aus der Vogelperspektive darauf.
Gordon: Ja, ganz genau. Das können wir an dieser Stelle schonmal verraten: Wir haben eine Menge Merkmale zusammengesammelt im Vorfeld und haben uns dann überlegt, so aus strategischer Sicht (lacht), bzw. aus operativer Sicht ist es vielleicht sinnvoll, das zu splitten. Jetzt wollen wir aber nicht eine lange Episode machen und die einfach in der Mitte durchschneiden, sondern wir haben das jetzt thematisch getrennt und nächste Folge ist dann quasi die Fortsetzung, die inoffizielle. Heute aber erstmal sieben strategische Merkmale, die großartigen Content ausmachen, Vladi. Wenn du an das Strategische denkst, denkst du auch an die Vogelperspektive – das hast du auch gerade schon genannt. Was ist denn das erste Merkmal, was du wichtig findest, wenn’s um strategische Merkmale geht?
Vladislav: Das erste Merkmal ist der Punkt, dass es um den Leser geht und nicht um dich. Das machen nämlich ganz viele, die jetzt mit Content anfangen, falsch, weil sie sich auf sich selbst konzentrieren, auf das Unternehmen. Dann heißt es mimimimimi und wie gut bin ich denn? Weißt du?
Gordon: Ja.
Vladislav: Und es geht beim Content Marketing um den Leser. Es geht darum ihn in den Mittelpunkt zu stellen und Dinge für ihn zu machen und ihm zu helfen.
Gordon: Ja, also nicht nur dem Leser, sondern auch dem Zuhörer oder Zuschauer, so aus Inbound Marketing Sicht.
Vladislav: Ja, ich sage immernoch Leser. Das ist noch so drin. Für mich ist der Leser alles, also auch Hörer oder ein Video-Zuschauer.
Gordon: Okay, das ist ja auch eine ganz wichtige Definition. Nicht, dass jetzt jemand denkt: Okay Blog, was ist jetzt mit Podcast und Video? – Nein, es geht generell um den Konsumenten, wenn man so will. Vielleicht ist das auch ein doofer Ausdruck irgendwie, aber ich denke ihr wisst, was wir meinen.
Vladislav: Aber weißt du auch konkret, was ich meine? Kennst du zum Beispiel diese klassischen Corporate Blogs, wo es dann wirklich nur um das Unternehmen selbst geht?
Gordon: Ich kenne die Corporate Blogs, in denen es um Selbstbeweihräucherung geht und zeigen, wie geil man ist. Das ist so ein Blog, der nicht wirklich gut ist. Ich erlebe mich da: Nicht lange bleiben.
Vladislav: Ja, da bin ich voll bei dir. Das ist ein Blog betrachtet als klassischer Social Media Kanal, wie Facebook zum Beispiel.
Gordon: Genau.
Vladislav: Da ist es was anderes. Da kann man ein bisschen was über sich schreiben. Das ist auch nett, wenn du da mal ein Bild postest, wie du einen Award gewonnen hast, oder wie dein Unternehmen einen Award gewonnen hat, aber in einem Blog im Content Marketing, wenn du es für Akquise-Zwecke benutzen möchtest, dann musst du dich wirklich auf den Leser fokussieren, auf dein Gegenüber fokussieren.
Gordon: Ja, das ist so ein ganz dummer Anfängerfehler eigentlich. Ich denke, dass das daher kommt, dass gerade das Thema bloggen nichts Unbekanntes mehr ist. Dass viele Unternehmen jetzt auf diesen Zug aufspringen und dann der Marketingabteilung sagen: “Hey, wir machen jetzt einen Blog. Macht mal was.” Und was macht die Marketingabteilung? – Die promotet sich. So. Und die kann nix anderes.
Vladislav: Schön gesagt.
Gordon: Woher auch? Das ist halt so, wenn du nur dieses Werkzeug hast, dann ist es halt so.
Vladislav: Das sieht dann alles gleich aus.
Gordon: Ja richtig, genau. Deswegen… wie war das nochmal? – Wenn dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, dann sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
Vladislav: Schön gesagt, finde ich gut.
Gordon: Das ist nicht von mir, ich muss mal gucken, wo ich das her habe. Aber ich denke, das ist klar. Aber ganz verwandt mit diesem ersten Punkt, nämlich, es geht um den Leser und nicht um dich, ist der zweite Punkt, der großartigen Content ausmacht nämlich: Löse ein Problem. Das ist nichts Neues mehr, wenn du, lieber Zuhörer, liebe Zuhörerin Affenblog und Affen on Air schon verfolgst. Vladi, vielleicht kannst du es trotzdem mit ein bisschen Leben füllen.
Vladislav: Und zwar geht’s halt darum, dass großartiger Content immer ein Problem löst. Du kannst, wenn du Content benutzen willst, um damit Kunden zu akquirieren, das auf verschieden Art und Weise benutzen. Du kannst einfach sagen, dass du einfach eine höhere Markenbekanntheit haben möchtest. Aber so wie wir das sehen und wie wir Content Marketing einfach betrachten ist, dass dein Content immer ein Problem lösen muss. Hubspot sieht das zum Beispiel genauso. Das heißt, wenn ich deinen Content konsumiere, dann muss er mir irgendwas besser machen. Er muss wie gesagt ein Problem lösen. Wie kann man das noch sagen, Gordon?
Gordon: Ja, das ist eigentlich schon das Richtige. Vielleicht wird es ein bisschen klarer, wenn man eine Folgefrage stellt: Warum ist das wichtig, dass der Leser am Ende ein gelöstes Problem hat?
Vladislav: Zunächst ist es wichtig, dass er dich überhaupt findet und dass er zu dir kommt. Weil er hat ja ein Problem und du löst dieses Problem. Ansonsten findet er dich ja gar nicht und kommt gar nicht zu dir.
Gordon: Ja genau. Und: natürlich hast du mit einem gelösten Problem ein gutes Gefühl als Leser jetzt bezogen auf den Blog und bleibst am Ball. Du wirst vermutlich häufiger vorbeikommen, dir andere Beiträge ansehen, dir vielleicht den Videokanal oder den Podcastkanal angucken und dann einfach vertraut werden mit der Marke. Und das alles beginnt mit einem gelösten Problem.
Vladislav: Und das Problemlösen kann man auch Mehrwertliefern nennen. Das ist auch ein guter Gedanke, dass man sagt: Ich liefere Mehrwert. Und der Mehrwert entsteht dadurch, dass du wiederum ein Problem löst.
Gordon: Wenn mich Leute fragen zum Beispiel beim Podcasting: “Gordon, was macht guten Mehrwert aus?” Dann antworte ich meistens: “Löse ein Problem, dann hast du automatisch Mehrwert.”
Vladislav: Ja genau.
Gordon: Dann schwingen wir beide auf der gleichen Welle, Vladi.
Vladislav: Genau und das hängt wirklich mit diesem ersten Merkmal zusammen. Es geht immer um den potentiellen Kunden und du hast dieses Ausgangsszenario, dass du sagst: “Hey, ich möchte mit Content Kunden akquirieren. Wie mache ich das genau? – Okay, ich stelle den potentiellen Kunden in den Mittelpunkt; ich betreibe Marktforschung; spreche mit ihm im einfachsten Fall und sage “Hey, wo sind deine Probleme?” Und danach löst du mit deinem Content diese Probleme. Super einfach, aber wird oft immernoch nicht gemacht leider.
Gordon: Ja genau. Dann liegt der Fokus manchmal woanders. Meistens nämlich bei sich selber. Das ist schon das erste Ding, genau. Jetzt kommen wir zum dritten Punkt, der auch sehr spannend ist, der aber auch vielleicht ein bisschen kontrovers ist. Gerade für die, die jetzt am Anfang stehen ihrer Karriere im Online Marketing oder in unserem Fall, im Inbound Marketing. Nämlich der dritte Punkt: Sei der oder die Beste.
Vladislav: Ja, das ist ein super Punkt. Den mag ich richtig gerne. Es ist aber eher so eine philosophische Geschichte, als eine konkret strategische Geschichte. Damit ist dieser Gedanke und dieses Mindset gemeint, dass du wirklich immer versuchst, den besten Content zu produzieren. In der Content-Recherche in der ersten Phase guckst du, wenn du jetzt in der Content-Erstellung bist, also du erstellst jetzt Content, dann machst du ja vorher Recherche. Und da guckst du: was für andere Inhalte gibt es auf der Welt, im deutschsprachigen Raum? Und danach kannst du automatisch vergleichen und du kriegst automatisch ein gutes Gefühl dafür, wie gut die sind. Und dein Ansatz muss immer sein, dass dein Content qualitativ hochwertiger ist als alle anderen. Und das ist bei mir auch, wenn ich etwas schreibe, immer der Ansatz. Ich bin immer ganz krass bei der Content-Recherche: Ich gucke mir immer die ersten 100 Suchergebnisse an für verschiedene Keywords immer, im deutschsprachigen Raum und im englischsprachigen Raum. Mein Ansatz ist in der Recherche schon – da können wir auch mal eine Episode draus machen, fällt mir gerade ein – dass du wirklich tief gehst. Dass du wirklich zu diesem Thema alle Artikel, die es kostenlos und frei zugänglich gibt, liest und dann kriegst du ein gutes Gefühlt. Dann musst du sagen: Okay, wie kann ich da noch einen draufsetzen?
Gordon: Du hast auch nichts anderes zu tun, ne? (lacht) Provokation Vladi, aber ich habe auch Mut unbequeme Dinge auszusprechen.
Vladislav: Das ist ja auch sehr wichtig.
Gordon: Und auch gleichzeitig der vierte Punkt, nämlich: Habe Mut und habe deine Meinung. Das steht im Zusammenhang mit dem dritten Punkt, nämlich: Sei der Beste. Weil manchmal ist der beste Content nämlich der, für den man ein bisschen Mut braucht, Vladi, oder?
Vladislav: Ja manchmal, ja. Das Ding ist, Du musst einfach unbequeme Dinge aussprechen können und auch den Mut haben, das zu tun. Weil manchmal ist es so in verschiedenen Bereichen, in verschiedenen Industrien, da gibt es auch unbequeme Wahrheiten. Oder Mythen sind auch immer ganz gut. SEO Mythen, darüber haben wir auch schonmal etwas geschrieben, die gibt es immernoch und manche sind 10 Jahre alt. Die sind schon so veraltet, aber die gibt’s immernoch und da muss man auch einfach den Mut haben und sagen: So, das ist ein Mythos und das Ganze argumentativ belegen.
Gordon: Ja, das hatten wir in der vorletzten Episode mal verlinkt mit dem Mythos. Das müsste die 46. gewesen sein.
Vladislav: Das hat auch der Tantau geschrieben.
Gordon: Das hat der Tantau geschrieben, genau. Der Mann ist omnipräsent hier in diesem Podcast.
Vladislav: Genau, wir machen reichlich Promo für ihn.
Gordon: Ja, Björn, wenn du das hörst, ich weiß dass du es tust, dann ein großes Shoutout an dich.
Vladislav: Genau! Nochmal passend dazu auch: Man muss Mut haben und man muss Mut haben, seine eigene Meinung kundzutun. Und das merkt man auch, wenn man sich im Marketingbereich bewegt, also wenn ich mir zum Beispiel deutschsprachige und englischsprachige Marketingblogs anschaue, da ist es so, dass manche Leute einfach keine feste Meinung haben. Die gehen sehr akademisch an die Sache heran. Das ist auch wieder so ein Punkt, das ist kein Pflichtpunkt, das musst du nicht unbedingt machen, aber das ist immer stärker. Seth Golden, wir sind ja große Golden Fans hier im Affenblog, sagt das auch immer: Du musst eine Meinung haben. Du musst aufstehen und für etwas stehen. Und das versuchen wir auch als Blog, als Team im Affenblog immer zu machen. Wir sagen zum Beispiel: Inbound Marketing ist gut, das ist die Zukunft, davon sind wir überzeugt und das ist unsere Meinung. Und du kannst es jetzt mögen oder du kannst es nicht mögen.
Gordon: Absolut. Das ist vielleicht am Anfang ein bisschen schwierig, wenn man so ganz frisch dabei ist und vielleicht die ersten Gehversuche mit dem Blog macht oder so, aber ich denke, wenn man eh schon so als Coach/Berater/Trainer auf einer gewissen Bühne steht, entweder 1:1 mit Klienten oder so etwas oder tatsächlich irgendwie vor Leuten steht und denen irgendwas erzählt, dann ist man durchaus in der Lage auch eine Meinung zu haben und die zu vertreten. Denke ich. Ich denke, dass ist dann auch im Blog einfach nur legitim.
Vladislav: Ja natürlich, das sollte man auf jeden Fall einarbeiten.
Gordon: Ja, auch wiederum darauf aufbauend ist der nächste Punkt, der das Ganz so ein bisschen globaler betrachtet. Mut haben oder mutig sein ist ja ein Spektrum von einer Persönlichkeit im Endeffekt, aber man darf ruhig auch mehr von der Persönlichkeit zeigen. Man darf den gesamten Menschen zeigen oder sich zumindest menschlich zeigen. Vlaid, was meinst du?
Vladislav: Da bin ich voll bei dir. Das hängt wirklich auch mit dem gerade genannten Punkt zusammen, dass man wirklich einfach ein Gesicht zeigt, Menschlichkeit zeigt. Wenn ich uns anschaue, sind unsere Texte auch sehr locker geschrieben, manchmal vielleicht sogar flappsig, auch unterhaltend. Das ist immer unser Ansatz, dass wir nicht nur informieren, sondern auch unterhalten. Man muss da immer die goldene Mitte finden. Man darf den Bogen nicht zu überspannen. Das muss immernoch zur Marke und zur Brand Voice oder Markenstimme passen, aber dennoch ein bisschen Gesicht zeigen, menschlich sein. Das ist irgendwo auch eine philosophische Geschichte, dass man sagt: Ich gehe nicht so akademisch an die Sache heran. Ich habe eine Meinung, ich habe ein Gesicht und ich spreche so wie ich spreche und bin so wie ich bin. Und das fabriziere ich dann auch in den Content. Egal ob du alleine bist oder im Team.
Gordon: Ja, bestenfalls merkt man das gar nicht, dass man darauf achtet. Weil dann läuft’s richtig.
Vladislav: Genau. Wenn es wirklich flüssig, naturell, organisch aus dir heraussprießt bei der Contenterstellung, dann ist das so, genau.
Gordon: Da muss man sich gar nicht mehr hinsetzen und sagen: Okay, ich bin jetzt mal menschlich oder irgendwie was durchscheinen lassen, was vielleicht auch gar nicht da ist, was man aber vielleicht irgendwie gerne hätte. Das geht schonmal gerne nach hinten los. Lieber Zuhörer, liebe Zuhörerin, bleib einfach so, wie du bist.
Vladislav: Der Ansatz ist auch, dass man keine Essay verfassen sollte, sondern eine Unterhaltung im Kopf haben sollte. Egal ob du jetzt schreibst oder ein Video erstellst oder wie wir jetzt auch mit dem Medium Audio arbeiten, wir haben ja auch quasi eine Unterhaltung jetzt.
Gordon: Richtig.
Vladislav: Wir haben ein kleines Skript, was wir vorher anfertigen, damit wir nicht das Ganze ausdehnen.
Gordon: Wie die aufgescheuchten Hühner hier herumflattern.
Vladislav: Genau, dass wir so einen Leitfaden haben, aber das war es ja auch. Und der Rest einfach eine lockere, menschliche Unterhaltung.
Gordon: Genau.
Vladislav: Das ist das, was guten Content ausmacht.
Gordon: Richtig. Sollen wir das mal verlinken? Sollen wir mal einen Screenshot machen von dem, was wir so zusammengeschrieben haben hier?
Vladislav: Das können wir mal machen. Ich weiß jetzt nicht, ob in dieser Episode, aber lass’ das mal irgendwie “Behind the Scenes” oder sowas machen. Das finde ich, ist eine gute Idee.
Gordon: Dass man einfach mal sehen kann: Was haben die eigentlich so als Grundlage? Das fände ich als Hörer mal spannend. Gut. Also fünfter Punkt war: Sei menschlich. Sechster Punkt ist: Fokussiere dich auf eine Nische.
Vladislav: Wir haben glaube ich im Podcast schon über Nischen gesprochen oder? Aber da ging es darum, für deine gesamte Marke die Nische. Aber hier geht es um die Content Nische. Und du musst gucken: Was machen die Mitbewerber, die Content erstellen? Und findest du dort eine thematische Lücke? Das muss natürlich immer mit deinem Business irgendwie zusammenpassen, also mit der Marke. Aber es gibt häufig Lücken und so eine Content Nische kann auch einfach sein, dass du sehr detaillierte Inhalte erstellst. Buffer macht das zum Beispiel. Die erstellen glaube ich mindestens 3.000 Wörter-Artikel. Und das ist eine coole Nische, eine coole Content Marketing Strategie, dass du einfach sagst “Hey, ich mache lange Inhalte, detaillierte Inhalte”. Manche fokussieren sich auf Statistiken oder wenn alle Text machen, machst du halt Audio oder Video oder sowas. Das ist ein Weg, um ein Alleinstellungsmerkmal zu finden. Fällt dir noch etwas ein?
Gordon: Was mir noch wichtig wäre, gerade für die Transformation von den Offline Coaches/Beratern/Trainern, die vielleicht erfolgreich sind, aber noch nicht online zu finden sind, die jetzt uns hören, damit sie auch online erfolgreich sind. Nische ist wichtig, keine Frage, aber es kann durchaus sein, dass zum Beispiel dein Fokus auf – ich spinne jetzt mal ein bisschen rum – Konfliktmanagement liegt. Wenn du jetzt also Coach/Berater/Trainer bist für Konfliktmanagement, dann hast du vielleicht mehrere Schwerpunkte, vielleicht sogar nur einen Schwerpunkt – weiß ich nicht – Konfliktmanagement in der Familie. Da bist du vielleicht als Coach unterwegs und gleichzeitig auch als Trainer in Unternehmen. Da kann es sein, dass wenn du einen Blog aufbaust zu diesem Thema, also Konfliktmanagement für Familie und Konfliktmanagement in Unternehmen, dass der Blog nicht so gut läuft, weil du keine klare Nische hast. Du bist nämlich in dem Moment für zwei Zielgruppen mit einem Blog vertreten. Und da wäre es ganz interessant tatsächlich zu gucken: Mit welcher Nische möchte ich jetzt online ansprechen?
Vladislav: Ein cooler Punkt. Mir fällt auch noch dazu ein: Generell, wenn alle deine Kollegen offline sind und du bist online, dann ist das ja auch ein Alleinstellungsmerkmal. Oder wenn du Content Marketing betreibst und alle anderen nicht. Alleine das ist ja schon ein cooles USP.
Gordon: Genau. Das war Punkt Nummer sechs: Fokussiere dich auf eine Nische. Kommen wir zum siebten und letzten Punkt, Vladi: Veröffentliche regelmäßig.
Vladislav: Das ist auch ein wichtiger Punkt. Der ist ein bisschen kontrovers. Früher war ich da ein bisschen krasser drauf. Da habe ich gesagt: Du musst unbedingt regelmäßig veröffentlichen. Es ist immernoch wichtig, aber man kann auch ein bisschen locker damit umgehen. Also wenn du mal das nicht hinkriegst, ist es okay. Das ist das Schöne am Bloggen. Das hat auch irgendetwas mit der Herkunft von Blogs zu tun, dass man da ein bisschen lockerer sein kann. Aber natürlich ist der Ansatz immer, dass man wirklich, wie ein Magazin auch, feste Deadlines hat. Und auch, wenn man sagt, man veröffentlich einmal in der Woche, dann veröffentlicht man auch einmal die Woche, ne?
Gordon: Ich wusste gar nicht, dass du da ein bisschen lockerer bist…
Vladislav: Ja das merkt man nicht, (lacht) Wir haben es ja auch selbst, da muss ich mich an die eigene Nase fassen, wir haben es ab und zu selbst nicht hingekriegt, einfach auch zum Beispiel wegen der Neuausrichtung. Da war einfach so ein großer Arbeitsberg und da entgleist das mal. Und deswegen habe ich auch gemerkt, wenn man sich die Zahlen anguckt, da geht nichts. Also, wenn man es mal auslässt, ist es okay, auch zahlentechnisch. Da passiert nicht viel. Aber das Ding ist, wenn du das öfter machst, dann merkst du auch einen Rückgang und den merkst du auch erst etwas später und langfristiger. Das ist ein bisschen blöd. Aber nichtsdestotrotz ist es wichtig regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen. Man muss auch die Ressourcen haben, um das Ganze stemmen zu können. Aber so als grobe Richtung ist einmal die Woche ganz gut und auch machbar.
Gordon: Auf jeden Fall und vor allem: Es gibt auch so Momente, wo du auch keine Reserven mehr hast. Und jetzt steht zum Beispiel Oster, wir haben gerade den 24.03.2016 – Ostern steht vor der Tür. Manche sind in den Ferien und dann kann es einfach mal sein, dass man in den Ferien mal nicht veröffentlicht. Das haben wir Weihnachten auch gemacht. Da haben wir einfach mal pausiert.
Vladislav: Eine offizielle Weihnachtspause ist ja auch drin, ne?
Gordon: Genau, also das ist vollkommen in Ordnung. Sowas darf man sich dann auch erlauben, auch einfach um die Batterien wieder aufzuladen und vielleicht auch ein bisschen Kreativität zu tanken oder so. Aber prinzipiell sollte das natürlich regelmäßig sein.
Vladislav: Genau.
Gordon: Ja Vladi, wenn du ein Fazit ziehen dürftest, wie würde das aussehen?
Vladislav: Wie könnte es aussehen? Zu allererst setz’ dich ruhig hin, lieber Zuhörer oder liebe Zuhörerin, und mach’ dir vorher ein paar Gedanken strategisch über diese gerade genannten Punkte. Soll ich die nochmal zusammenfassen? Ja ne?
Gordon: Mach’ das mal bitte.
Vladislav: Genau, also:
Der erste Punkt ist: Es geht um sie, nicht um dich.
Der zweite Punkt ist: Löse ein Problem.
Der dritte Punkt ist: Sei der Beste.
Nummer vier ist: Habe Mut und hab’ eine Meinung.
Nummer fünf ist: Sei menschlich.
Der sechste Punkt ist: Fokussiere dich auf eine Nische.
Und zu guter letzt haben wir Nummer sieben: Veröffentliche regelmäßig Inhalte.
Und diese acht Punkte solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du großartigen Content erstellen möchtest.
Gordon: Ja, und wenn du dich jetzt gefragt hast, liebe Zuhörerin, lieber Zuhörer, warum der Vladi jetzt acht Punkte aufgenannt hat. Warum du diese acht Punkte im Hinterkopf behalten solltest, das liegt daran, dass wir bei unserem Skript hier rumgewühlt haben.
Vladislav: Habe ich acht gesagt?! Oh Sorry! Sieben meine ich, SIEBEN.
Gordon: Ja (lacht) Von wegen Skript, damit wir wissen wo wir sind.
Vladislav: Genau.
Gordon: Wunderbar. So. Da sind wir wieder menschlich gewesen in dieser Episode. Das gehört halt zu großartigem Content dazu, richtig Vladi?
Vladislav: Yes!
(beide lachen)
Gordon: Okay. Also: In den Shownotes ist natürlich das Transkript zu finden. Und die Shownotes sind unter Affenblog.de/048 zu finden. Ich weiß, diese sieben Punkte sind vielleicht im Audio nicht so gut zu merken gewesen. Das liegt daran, dass wir gelesenes uns besser merken können. Deswegen: Geh’ ruhig nochmal auf die Shownotes, schau’ nochmal nach, wie die Punkte sind, wie sie aussehen und dann hab’ es immer im Hinterkopf und setz’ dich hin und mach’ dir Gedanken um deinen Content.
Vladislav: Super wichtig!
Gordon: Voll! Ja Vladi, es war mir wie immer ein Fest.
Vladislav: Mir auch, hat Spaß gemacht.
Gordon: Genau. Schön, dass du wieder Gesund bist.
Vladislav: Danke, danke.
Gordon: Das macht auch die Audioqualität wieder besser.
(beide lachen.)
Also: Wir haben diese Punkte zusammen gesammelt in den Shownotes Affenblog.de/048. Da darfst du uns, lieber Zuhörer, liebe Zuhörerin, auch gerne noch einen Kommentar hinterlassen, wie du die findest. Vielleicht gibt es ja noch welche, die wir übersehen haben, die du auch strategisch wichtig findest, was großartigen Content ausmacht. Schreib’ uns gerne einen Kommentar und ja, Vladi, ich würde sagen: Sprich’ die magischen Wort.
Vladislav: Gordon, machen wir den Sack zu!
Gordon: Machen wir den Sack zu. Bis dahin, tschüüüs!!
Vladislav: Alles klärchen, bis denne, ciao, ciao!
9 Kommentare
Endlich. Ihr seid mal wirklich die einzigen die das Thema Persönlichkeit so klar als Punkt ansprechen! Ich weiß auch gar nicht, wie einige Leute auf den schmalen Grad kommen, man würde durch rationale Gründe irgendetwas kaufen. Ich habe lange genug im Vertrieb gearbeitet und kann nur deutlich bestätigen, dass rein emotionale Gründe die Kaufentscheidung treffen. Deswegen funktioniert Persönlichkeit auch so gut, weil sie im Idealfall zu Sympathie und Vertrauen führt. Probleme man zwar schon - aber eigentlich löst man entweder ein Gefühl von Angst oder bereitet dem Menschen Vor-(Freude) und Glücksgefühle, dass das Problem nie wieder in seinem Alltag vorkommen wird. -kleine lieb gemeinte Ergänzung-
Und nein, 😀😀😀😀 ich bin keine Psychologiestudentin.
Wundertolle Grüße
Anna
Einfach Genial. =)
dieses Feedback treibt mir gerade stolze Röte ins Gesicht!
Vielen Dank, du Rocker! ;)
Grüße,
Gordon
Ich melde mich jetzt ab, bringt mir nichts mehr.
sorry, dass dir unsere Show nicht gefällt!
Spielerisch halt. Witzige Stimme und gleich wieder einen neuen Podcast Abonniert.
Freue mich auf den nöchsten.
LG
vielen Dank! ;)
Der nächste kommt schon in der nächsten Woche.
Grüße,
Gordon
Was denkst du?