Dieser Artikel ist ein Experiment.
Diese Methode habe ich beim Bloggen noch nie angewendet, obwohl ich seit mehr als vier Jahren schreibe.
Üblicherweise sammle ich zunächst Ideen und recherchiere dann vorhandene Artikel, Material und verwandte Themen.
Diesmal fange ich jedoch an zu schreiben, bevor ich ein konkretes Thema abgesteckt habe. Geschweige denn einen Titel formuliert habe.
Lediglich mein Ziel habe ich vor Augen, nämlich dir etwas Neues und vor allem Hilfreiches anzubieten!
Du entscheidest also, ob das Experiment erfolgreich war. Oder nicht! 😉
Das sagt Vladislav hier selbst.
Und er sagt auch:
Planen ist einfach. Handeln ist schwer.
Wenn du den affenblog regelmäßig liest, dann suchst du die Herausforderung beim Bloggen.
Mir geht es nicht anders.
Und genau aus diesem Grund probiere ich immer wieder etwas Neues aus.
Das Netz ist voller Ratgeber, Anleitungen und Tipps. Aber wie viele sind wirklich effektiv? Welche davon innovativ? Oder gar inspirativ?
In Wahrheit nur sehr, sehr wenige.
Aber wundert dich das?
Mich nicht. Auch Andreas Quinkert sagt es so schön:
Niemand hat die Absicht, das ganze Internet zu lesen!
Sogesehen schaden ähnliche Inhalte also nicht. Den Unterschied macht jedoch die Qualität.
Durch qualitativ hochwertige Inhalte können wir aus der Masse hervorstechen.
Und ein Aspekt von Qualität ist meiner Ansicht nach die Vollständigkeit.
Genau hier setze ich an.
Die Inhalte des affenblogs sind meine Grundlage.
Ich kenne viele der Artikel hier und weiß in etwa, an welcher Stelle ich noch etwas ergänzen könnte.
Der affenblog richtig sich an alle, die smart Bloggen und dadurch ein Blog Business aufbauen wollen.
Das Team konzentriert sich dabei vor allem auf konkrete Tipps: Etwa zur Leseranalyse, unterschiedlichen Blogartikel-Typen, Regelmäßigkeit beim Bloggen … und auch an Ideen für Blogartikel mangelt es nicht.
Dennoch hat der Blog Lücken.
Wie jeder andere auch. Und genau diese suche ich.
Ich weiß zum Beispiel, dass sich Vladislav sehr gerne auf das Paretoprinzip bezieht. Warum also nicht nach diesem Prinzip bloggen?
Ein Blogartikel muss nicht perfekt sein. Das ist auch bei diesem hier nicht mein Ziel.
Stattdessen will ich schnell schreiben, eben in nur 20% der Zeit, die ich sonst für einen Artikel brauche. Wenn ich damit 80% des üblichen Erfolgs erreiche, dann hat es sich definitiv gelohnt.
Denn dann kann ich in meinem bisherigen Output ohne große Verluste verfünffachen.
Okay, 20% ist nicht wenig. Ich gehe an dieser Stelle aber auch eher von einem Bloganfänger aus, dessen Blog erst mal in die Gänge kommen muss.
Und da zählt nun mal auch die Quantität.
Zudem muss ein Artikel nicht von Grund auf neu sein. Laut Martin Böddecker reicht es, wenn wir Inhalte einfach als neu präsentieren. Zum Beispiel indem wir Dinge verknüpfen, die wir bzw. unsere Leser schon kennen – etwa ältere Artikel.
Du könntest zum Beispiel aus mehreren Blogartikeln einen neuen und umfangreichen Blogartikel erstellen. Oder einen vorhandenen List Post um weitere Punkte ergänzen. Alternativ erstellst du daraus auch eine Checkliste oder ein E-Book.
Mit diesen neuen Formaten kannst du wiederum werben. Die Möglichkeiten sind hier quasi unendlich.
Und das alles ohne großartigen Rechercheaufwand! 😉
Langfristig baust du dir damit nicht nur ein (fast) lückenloses Kompendium innerhalb deines Fachbereichs auf, sondern positionierst dich gleichzeitig als absoluter Experte auf deinem Gebiet.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist dir vielleicht schon aufgefallen.
Dadurch, dass ich mich ausschließlich am affenblog orientiere, kann ich sehr viele interne Links platzieren.
Das verbessert nicht nur die interne Linksstruktur, sondern rückt auch ältere Beiträge immer wieder in den Fokus.
Es kann also durchaus sinnvoll sein, bewusst Lücken zu erzeugen.
Das ist so ähnlich wie im Lebenslauf. Auch dort sind absichtliche Lücken hilfreich, um beim Vorstellungsgespräch spezifische Rückfragen zu provozieren und damit den Gesprächsverlauf erahnen (bzw. in gewisser Weise sogar dirigieren) zu können.
Vorbereitung ist alles, sag ich da nur!
Auch in meinem Blog schneide ich in jedem Artikel ein neues Themengebiet an. Das Gesamtbild ergibt eine sehr homogene Story und über die Zeit entsteht ein Leseflow.
Das ist fast gleichzusetzen mit dem Momentum, dass Vladislav analog für das Schreiben skizziert:
Wenn du einmal gestartet bist, dann kannst du die Schwungkraft des Momentums nutzen.
Aufmerksame Leser wissen dann schon vorher, was sie im nächsten Artikel erwartet.
Und das Gefühl, das entsteht, wenn sie recht haben … muss ich da noch näher drauf eingehen?
Ob meine Methode zu dir passt, weißt nur du. Aber eben erst nach einem Versuch.
Also worauf wartest du?
Einfach machen … und schauen, was passiert.
Falls du lieber auf bewährte Praktiken vertraust, will ich dir auch solche mit auf den Weg geben. Schließlich weiß ich, wie gerne wir smarten Affen lesen! 😉
Fast ein ganzes Kapitel meines neuen Buches mit dem Titel Blog Boosting beschäftigt sich mit der Ideenfindung und Gestaltung von Bloginhalten.
Genau dieses Kapitel möchte ich dir schenken.
Schreibe mir einfach ein Kommentar mit einer gültigen E-Mail und ich schicke dir dann das Kapitel einfach zu.
Gleichzeitig möchte ich dich noch um einen kleinen Gefallen bitten:
Meine Methode hat noch keinen coolen Namen, hast du vielleicht eine Idee?
49 Kommentare
Deine Plan scheint aufgegangen zu sein. Das scheinbar ziellose Schreiben weckt Interesse und das Bedürfnis nach mehr. Nicht nur bei mir. Die lange Liste an Kommentaren spricht für sich.
Aber als Profi hast du das ja vorhergesehen und am Ende schön dein Buch angeteasert.
Über das Kapitel würde ich mich dementsprechend freuen. Klingt spannend!
Grüße
Jonas
den Artikel finde ich insoweit spannend, dass es zwei grundlegende Arten gibt an ein Thema heran zu gehen. Je nach Typ Mensch ist wohl jede richtig. Der Vorteil der Recherche ist, dass sich dadurch schon wieder neue Ideen für weitere Themen ergeben können. Diesen Vorteil verliert man in meinen Augen, wenn man seine Gedanken "nur" fließen lässt.
Dein Kapitel würde mich aber auch interessieren.
Vielen Dank
Rainer
Ich hasse das. Passiert mir ganz oft. Wie viele unzählige unfertige Blogposts ich bei mir habe. Alleine, weil ich aus der Recherchephase nicht mehr rauskomme.
Dann verwerfe ich die Idee und hoffe, dass es beim nächsten Mal besser läuft.
Ärgerlich.
Wie wär´s mit
Free-Flow
Lücken-Los
Gruß Elke (Lilli)
ich finde dein Artikel weckt ein Versprechen, welches er am Ende nicht einlöst. Zumindest fühlt es sich für mich so an. Dennoch habe ich ihn zuende gelesen, er funktioniert also. Die Idee, welche dahinter steckt finde ich gut.
Bzgl. der Artikelüberschrift bin ich ein Freund von deutschen aussagekräftigen Überschriften. Sowas wie: "Alle Artikelideen, die du jemals brauchst".
Auch ich würde mich über das Kapitel freuen.
LG Mathias
danke fürs (Fertig)Lesen des Artikels. Das Experiment ist damit aber nicht abgeschlossen, denn die Kommentare von Lesern gehören mit dazu. Ein Artikel sollte natürlich nichts Falsches versprechen oder darin versagen, die Erwartungen des Lesers zu erfüllen. Aber es kann durchaus nützlich sein (wie auch immer "nützlich" definiert ist), durch derartige Formate Interaktion im Sinne einer Diskussion zu provozieren. Da kommt es stark auf die Community und natürlich die Verwendungshäufigkeit an. Ich würde einen solchen Artikel sicherlich nicht immer schreiben, sondern wie gesagt nur damit experimentieren. Danke daher für dein Feedback, das Kapitel ist unterwegs! :-)
jemand der meint, alles in einem Blogtext zu einem Thema – und sei es noch so gut recherchiert – lückenlos darstellen zu können, macht sich was vor. Die Zeit bringt Veränderungen, neue Erfahrungen, überholt Wissen ... Eigentlich bringt jeder Artikel "Wissenswachstum", sollte er jedenfalls. Der Mut zur Lücke ist deshalb m.E. nicht ganz zutreffend, weil die Lücke Fakt beim Schreiben ist. "Artikelknüpfen" beschreibt es evtl. auch. "Tetris-Content" ist gut.
Ich bin an Deinem Kapitel interessiert ;-)
Herzliche Grüße
Evelyn
dein Argument ist berechtigt. In dem Moment des Schreibens kann es aber durchaus ein Anliegen sein, möglichst "vollständig" zu schreiben. Dass sich über die Zeit Änderungen ergeben, lässt sich nicht vermeiden, da hast du völlig Recht! Wo wir tatsächlich wieder beim Tetris landen und versuchen "Reihen zu komplettieren" ;-)
Kapitel kommt!
interessantes Experiment. Das muss man sich erstmal trauen. Wie meine Vorredner schon festgestellt haben- vor dem Schreiben zu recherchieren statt einfach drauf los zu schreiben gibt Sicherheit und man bleibt in der eigenen Komfortzone. Die Recherche wegzulassen und, wie du es hier als Experiment zeigst, einfach los zu schreiben, erfordert den Mut, eben etwas neues auszuprobieren und das dann auch durchzuziehen. Als Experiment finde ich das richtig gelungen. Wie man das Ganze nennen könnte- vielleicht blank page project oder so. Im Grunde beschreibt man ja eine völlig leere Seite, da man eben vorher nicht recherchiert hat- hätte man es gemacht, wäre die Seite ja quasi nicht mehr weiß, sondern zumindest schon mal grau. Ich hoffe das klang jetzt logisch. (=
Über das Kapitel würde ich mich freuen.
Danke dir und viele Grüße,
Wibke
Das Kapitel schicke ich dir heute abend zu, bin auch da gespannt auf dein Feedback!
ich schreibe auch häufig nach diese Methode und denke du hast damit recht, wenn du sagst, dass nicht im Wesentlichen der Inhalt, sondern vielmehr die Art wie etwas geschrieben, verpackt, aufbereitet ist, zählt!
Beste Grüße
André
Gruß, Robert
Prosa ... sprich recherchierte Fachtexte
oder
Poesie ... sprich frei fließender Text
Das Eine ist "konstruierbar" und berechenbarer, das Andere braucht die glückliche Hand des Moments
ob jedesmal der "große Mehrwert" geliefert werden muss, sei mal dahingestellt.
Bei mir sorgt der Artikel für einige Anregungen, fertig und gut so ;)
Gruss
Martin
eine durchaus spannende Methode, die sicher auch dazu benützt werden kann, ältere Inhalte zu ergänzen und auf den neuesten Stand zu bringen.
Was mir in diesem Fall fehlt ist die Spannung beim Lesen. Es plätschert dahin, wie ein kleines Flüsschen, das sich noch nicht entscheiden kann, ob es ein Rinnsal bleiben will, oder ein Fluss werden will.
Ich habe den Artikel bis zum Ende gelesen. Ich sehe den Sinn dahinter. Da er mich emotional nicht mitgenommen hat, wird er mir nur durch die Interaktion hier in den Kommentaren im Gedächtnis bleiben ;-) Er hat also durchaus seinen Zweck erfüllt.
wie gesagt ist die Diskussion hier ein wesentlicher Bestandteil des Artikels. Ohne wäre er, wie du sagst, nicht "gut". Aber das galt es ja herauszufinden ;-)
Danke für dein Feedback!
ein interessanter, leicht lesbarer Artikel, gratuliere!
Zunächst einmal spricht mich Deine Idee, einfach drauf los zuschreiben, sehr an. Ich habe das unter der Bezeichnung "Freewriting" kennengelernt.
Meinen "SchilBlog" fülle ich in erster Linie mit frisch erlebtem und konkreten Restaurant- und Hotelbewertungen. Auf Halde schreibe ich da eher selten.
Aber in meiner Ideenwerkstatt habe ich noch ein paar andere Bezeichnungen und Schlagzeilen für Dich "produziert":
- Content-Lego(aus verschiedenen Teilen zusammengefügt)
- Blog-Refreshing
- Mut-zur-Lücke
- Werde zum Blog- Restaurator
- Blog-Filet (Das beste freilegen und weiterbearbeiten)
- Flow-Bloggen(Einfach aus sich herausfließen lassen)
- oder Welcome to the Blog-Flow...
- Setze auf Deine innere Blogger-Intelligenz
- Der Content kommt beim Schreiben
- Schreibst Du schon, oder denkst Du noch?
- Schreibblockade adé
- Sag Tschüss zum leeren Bildschirm!
Das soll's fürs Erste gewesen sein.
Würde mich freuen, wenn da was für Dich dabei ist.
Herzliche Grüße
Harald
vielen Dank für die vielen Anregungen! Mein spontaner Favorit ist Lego-Content. Allerdings wurde dieser Begriff auch schon mit dem Thema Content Recycling / Produktion verknüpft, siehe http://lean-content-marketing.com/content-recycling-nach-dem-lego-prinzip-vorhandene-inhalte-optimal-nutzen/.
Dazu muss ich gestehen, dass ich das schon teilweise anwende. In einem meiner Blogs schreibe ich hauptsächlich über das, was ich studiert habe. Ich schreibe dort über Baukultur und studiert habe ich Architektur und Denkmalpflege.
In meinem anderen Blog schreibe ich über Zeichen- und Kunstmaterialien und mache da Testberichte. Für die Berichte muss ich im Prinzip auch nichts mehr recherchieren, da ich meine Materialien durch mein Studium in- und auswendig kenne. Das, was da noch richtig viel Zeit kostet sind Fotos und Videos. Man kann eben im Nachhinein kein Schritt-für-Schritt-Aquarell mehr herzaubern. Also muss ein neues her und das muss filmend und fotografierend begleitet werden. Also dauert da ein Bericht schon mal gut 8-16 Stunden. - Allerdings ist das weniger Recherche sondern Bild-Content-Generierung.
Ein Name fällt mir auch nicht ein, aber ich finde Tetris-Content auch nicht schlecht. Ich mache selbst so eine Art Tetris-Content, wenn ich neben den Testberichten auch ab und zu einen Vergleichsbericht erstelle. Da vergleiche ich mehrere ähnliche Produkte miteinander und lege einen (persönlichen) Favoriten fest.
Meine eMailadresse ist auch aktuell ;)
LG
Julia
klingt spannend, werd mir deine Blogs direkt mal anschauen! :-)
Ich glaub Tetris-Content entwickelt sich aktuell auch zu meinem Favorit. Da sind die "Lücken" ja schon mit drin, die haben mir auch gut gefallen. Mal schauen ob noch weitere Vorschläge kommen.
Kapitel kommt! :-)
Aber es trifft es aus meiner Sicht auch wirklich perfekt. Ein Blog-Artikel ist doch keine wissenschaftliche Ausarbeitung, sondern soll primär unterhalten. Der Wissenstransfer soll dabei natürlich nicht zu kurz kommen.
ich auch, aber es ist "in der Realität eines Unternehmens" oft eine Frage der Zeit bzw. anderen Ressourcen. ;-)
Das Kapitel kommt, danke für deinen Kommentar!
Ich würde jedoch sehr gerne das Kapitel aus deinem Buch lesen und freue mich über das Angebot. =)
ich merke mir sowas relativ einfach, da ich meine Inhalte strategisch konzipiere und einen Themen- bzw. Redaktionsplan führe. Dadurch erinnere ich mich leichter an frühere Artikel und kann ggfs. relativ schnell nachschauen, ob ein Thema oder Teilaspekt bereits im Detail ausgearbeitet wurde.
Die von dir beschriebene Situation kommt mir aber auch bekannt vor. Solche angefangenen Texte sollten wir auf jeden Fall aufheben und später fertigstellen. :-)
Planen, recherchieren, …. und dann drauf los schreiben.
Danach überprüfen, ob das Ergebnis noch im ursprünglichen Plan liegt, oder ob man unterwegs anders abgebogen ist und vielleicht ein ursprüngliches Subthema zum Hauptthema gemacht hat.
Beispiel:
Ich nehme mir vor, einen Artikel über die perfekte Überschrift zu schreiben.
Im vierten Absatz geht es plangemäß um das Hauptkeyword, das in der Überschrift vorkommen soll. Dazu fällt mir mehr ein, als geplant. Jetzt habe ich fünfhundert Wörter über Keywords geschrieben.
Das werfe ich nicht weg!
Statt einem fertigen Artikel über Überschriften habe ich jetzt zwei halbfertige Entwürfe.
Ich entscheide mich für einen und mache ihn fertig. Der Andere wartet im Ordner Themen, Entwürfe auf seine Stunde.
Einen internen Link habe ich damit auch schon.
Was mich interessieren würde:
Wie merkt Ihr Euch, dass Ihr zum Beispiel in einem Februar Artikel schon einmal einen Absatz über Subthema x hattet, bis Ihr im September x zum Hauptthema eines Artikels macht?
Bei technischen Themen geht das bestimmt gut mit Tags. Bei weicheren Themen, kann es aber schwierig werden, weil die selbe Sache in unterschiedlichem Kontext verschieden bezeichnet werden kann.
Überschrift zu dieser Technik wäre vielleicht etwas mit „Faden wieder aufnehmen“, „großes Muster knüpfen“, „die Strategie der losen Enden“. (Nein, in Handarbeiten bin ich keine große Leuchte)
Viele Grüße,
Lita
auch ich habe den Artikel bis zum Ende gelesen und kann mich einem großen Teil meiner Vorredner nur anschließen:
jeder kann sich, das was er noch braucht aus dem Artikel herausnehmen, in den Kommentaren stehen meist auch noch nette Anregungen.
Wichtig ist meiner Meinung nach eben auch die Überschrift, die eine Lösung verspricht, somit lesen viele auch bis zum Schluss, um nichts "zu verpassen". Welche Lösung sich der Leser dann für sich generiert, kann er selber entscheiden, insofern für mich eine völlig legitime Methode.
Ebenso das "Refraimen" von bereits bekannten und veröffentlichten Inhalten, sie in einen anderen Kontext zu setzen, sie mit anderen Themen zu verbinden bietet vielen Lesern auch nochmal einen Mehrwert und gibt Ihnen neue Anregungen :-)
Über Dein Kapitel würde ich mich zudem sehr freuen und die Mail ist auch gültig ;-)
Einen ganzen Blog mit "leeren" (da widerspreche ich dir gleich) Beiträgen zu füllen wäre absolut nicht zielführend. Da geb ich dir Recht. Aber das empfehle ich auch nicht. Es geht darum - in einem angemessenen Umfang - Lücken innerhalb der vorhandenen Bloginhalte zu finden und zu füllen. Das setzt schon voraus, dass andere Inhalte vorhanden sind.
Und "leer" ist der Beitrag nicht, denn wie du sagst ist es ein Experiment. Der Artikel selbst ist dabei nur die Grundlage, die Diskussion die hier passiert der eigentliche Kern der Aktion. Bloggen hat nur zum Teil was mit Schreiben und Lesen zu tun, vielmehr geht es doch um Dialog und Erfahrung. Aus meiner Sicht funktioniert der Beitrag also schon ganz gut, auch wenn die darin beschriebene Methode nicht zwangsläufig effektiv ist. ;-)
ich hab den Artikel aus Neugier zu Ende gelesen, aber ich wusste nie so recht, wo ich denn nun bin: Anfang, Mitte, Ende. Es fehlt sowas wie ein Spannungsbogen, und wenn es nicht als Experiment deklariert ist, zieht es wohl noch viel weniger. Es hat mehr was von einem mäandrierenden Fluss - vielleicht wär das auch was für den Namen.
Danke für das Kapitel & Gruss
dein Vorschlag und die Metapher gefallen mir gut, danke für die Anregungen.
Kapitel kommt! :-) Grüße
1. ich schreibe nur nach dieser Methode. Habe ich etwas "zu sagen", fließt der Text. Habe ich nichts zu sagen, kommt nur bla bla, den ich am nächsten Tag schon wieder löschen kann ... oder ich greife später, will es das Thema, das Vorhaben nochmal ganz neu auf
2. Content-Recycling finde ich schrecklich. Zumindest, wenn es das Ziel ist, mit dem ein Text erstellt wird. Auf einen (gerne auch eigenen) Text eine Ergänzung schreiben und neue, weitere Gedanken anfügen, immer und gerne. Das ist dann kein Content-Recycling ... brr ... dieses Wort klingt so nach Robot-Text und Spam ... sondern ein weiter fortgeführter Gedanke, der eigene Worte verdient
3. allerdings wäre ich manchmal gerne so, dass ich die Lust und die GEDULD dazu hätte, zu einem Thema zu recherchieren, Infos, Fakten und Gedanken zu sammeln und daraufhin einen (dann eher Fach)Text zu schreiben
und noch ein 4. Punkt
Es gibt Menschen, die sind am besten, wenn sie einen Text "hinwerfen" und fließen lassen können. Der Text wird dann natürlich noch ein, zweimal überarbeitet, aber im Ganzen kommt er schon fertig geboren aus einem heraus
und andere, die das einfach besser "können", einen Text gezielt zu recherchieren und regelrecht "zu bauen" und diesen dann strukturiert und mit vielen Sub-Fakten durchdacht, zu schreiben und dabei einen abgerundeten Themenkreis zu ziehen
Ich kann nur das Erste,
und bewundere oft das Zweite,
vor allem, wenn ich ganz gezielt eine Aussage machen möchte. Der große Wurf ist viel weniger zielgenau und seltener als das gezielte Sammeln vieler Steinchen, die dann ein perfektes Mosaik bilden können
weise Worte, da will ich gar nicht so viel ergänzen. Nur eine Sache zum Recycling: Übersetzen wir es als Wiederverwertung, dann wird der Gedanke doch deutlich. Es geht darum, mit bestehenden Inhalten zu arbeiten - ob Ergänzung, Zusammenfassung oder Formatveränderung. Eine strategische Komponente ist also immer dabei, aber zeitlich eher nachgestellt und vor allem in der Umsetzung zweitrangig.
Wer Texte fließend und auf den Punkt schreiben kann, hat auch meine Hochachtung. Ich kann es selten, dafür bin ich meistens zu perfektionistisch ;-)
einfach drauflos zu schreiben nur mit dem Ziel vor Augen - ist mal eine Idee.
Nur der Weg ist das Ziel ... ;-)
Das "Content Recycling" ist wirklich eine effektive Sache, die auch Erfolge bringt. Was vordergründig der geballte Informations-Mehrwert für die Leser ist. Dadurch kann Zeit und Aufwand wirklich gespart werden.
Auch aus E-Books, Kursen oder Infografiken können gut Inhalte für einen Blogartikel genutzt werden.
interessante Namen könnten sein:
- Old-Post-Methode
- lückenlos zum Ziel
- die Ersatzmann-Taktik
- Platzhalter im großen Stil
Viel Erfolg,
Sven
da geb ich dir absolut Recht was das Recycling angeht. Sowohl von groß nach klein als auch umgekehrt lässt sich dadurch relativ einfach neuer Content produzieren.
Und wenn wir dabei noch ein paar Analysedaten berücksichtigen und unseren Fokus auf die "funktionierenden" Inhalte legen, dann steigt auch die Chance auf Erfolg der neuen.
"Lückenlos" find ich passt auch gut. Vielleicht lässt sich das ja mit Tetris und Flecken kombinieren :D
Danke & Gruß,
Robert
zunächst einmal: Ein sehr spannendes Thema!
Wie erschaffe ich einen Artikel ohne großartigen Recherche-Aufwand und biete meinen Lesern damit dennoch einen Mehrwert?!
Ich persönlich lese sehr oft die Kommentare unter den einzelnen Blogs, wie zum Beispiel eben dem Affenblog.
Dort ergeben sich häufig neue, interessante Ideen für einen Artikel und der Aufwand ist ebenso gering.
In Bezug auf deinen Artikel, es geht eben darum 1) die Weißen Flecken auf der Blogger-Landkarte zu finden oder 2) bereits erkundete Länder und dessen Informationen neu zu verpacken.
Da deine Methode sich ja auf Punkt 1 bezieht, könntest du sie vielleicht "Die-weiße-Flecken-Methode" nennen - oder so ähnlich :D
Jedenfalls würde ich mich sehr über dein Kapitel freuen und die Mail ist auch gültig =)
Zum Schluss nochmal:
Ich als Leser finde, dass dieser Artikel trotz geringen Aufwand an Recherche etc. informativ ist und man als Blogger daraus für sich selbst eine neue Methode mitnehmen kann.
Liebe Grüße
Alexa
merci bien für deine Worte.
Die Wiederverwertung/Aufbereitung vorhandener Inhalte ist natürlich ein naheliegender Aspekt wenn es darum, ohne großen Rechercheaufwand etwas "Neues" zu produzieren. Aber es sollte hier eben doch mehr um die weißen Flecken gehen. Der Vorschlag ist auch gut! :-)
Liebe Grüße,
Robert
Aber schon aus der Headline weiß man ja eigentlich worum es geht.
Ich habe die vorherige Auflage von Blog Boosting verschlungen und es war wirklich interessant und richtig gut geschrieben, weiß nicht ob du Robert da auch schon involviert warst.
- Lückenfüller
- Artikel Recycling
- Planlos weiter
- ohne Mehrwert zu mehr Wert
- Tetris Artikel
...kein Plan, ist echt schwer einen Namen für so ein Thema zu finden :-)
Schöne Grüße
Stefan
an der Erstauflage war ich, so wie du, nur als Leser beteiligt ;-)
Den Tetris-Vorschlag find ich gar nicht so schlecht, der passt ziemlich gut zur Idee. Danke! Ich denk mal in die Richtung weiter.
Viele Grüße,
Robert
also der Mehrwert dieses Textes ist offen gestanden weit aus geringer als das was ich so vom Vladi kenne.
Was nicht schlimm ist denn:
Ich habe den Artikel dennoch komplett gelesen und somit konsumiert Zufall?! Wohl nicht.
Denn es muss nicht immer ein Burner Mehrwert sein, sollte aber auch nicht so sein, dass es sich um einen Text ohne jeden Mehrwert handelt und das war es an der Stelle ja nicht.
Scheint also auch zu funktionieren.
Ich glaube der Post wäre noch interessanter gewesen, wenn man noch näher auf den Teil eingegangen wäre wie man aus "alt = neu" machen kann und wenn die Headline leicht anpasst worden wäre, wärs wieder Bombe.
z.B.: "Aus alt mach neu" - Das Content-Recycling
Dennoch war es eben auch so lohnenswert den Beitrag zu lesen.
Auf Dein Angebot mit dem Kapitel aus deinem Buch zum Thema würde ich gerne zurückkommen. Kannst Du mir gerne schicken Robert. Die Mailadresse ist gültig.
Haltet euch
Euer Andi
danke für deinen Kommentar und die Anregungen. Was die Überschrift angeht, so hatte ich im Nachhinein tatsächlich in eine ähnliche Richtung gedacht, hab mich aber aus zwei Gründen dagegen entschieden:
1) Trifft die jetzige Headline genau die Essenz, nämlich den Schreibvorgang
2) Ich hab in meinem eigenen Blog zuletzt über Content Recycling geschrieben. Persönlich finde ich, dass es immer einen faden Beigeschmack hat, wenn man dann quasi zeitgleich einen ähnlich betitelten Gastbeitrag schreibt.
Dennoch, schön zu hören, dass du fertiggelesen hast. Spricht ja wie du sagst schon für den Artikel. ;-)
Das Kapitel schick ich dir gern durch!
Grüße, Robert
Was denkst du?