Kannst du dich noch an deine Schulzeit erinnern?
Gab es da richtig beliebte Kinder? An was hast du früher gemessen, ob ein Kind nun beliebt ist oder nicht?
Bei uns waren es immer die Anzahl der „Freunde“.
Genau das gleiche Konzept verfolgt die Suchmaschine. Der Googlebot muss Webseiten oder deren Informationen darauf bewerten, kann diese aber nicht verstehen.
Deshalb schaut er darauf, wie beliebt eine Webseite ist. Also wie viele „Freunde“ in Form von Links auf diese Seite zeigen.
Viele Links, beliebte Webseite.
Klingt logisch, oder?
Das war schon immer so. Und wird auch immer so bleiben. Der Googlebot geht bei seiner Bewertung von Links mittlerweile einen Schritt weiter: Themenrelevante Links werden höher bewertet, als Links von themenfremden Webseiten.
Bekommst du auf deinem deutschsprachigen Blog über das Thema „Fischen“ einen Link von einer arabischsprechenden Webseite über das Thema „Autos“, wird dieser Link nicht so viel Wertung erhalten.
Hat z. B. ein Blogartikel viele Links von anderen Webseiten, dann ist diese Unterseite beliebt. Die Suchmaschine belohnt diese „beliebten“ Blogartikel, indem sie besser gefunden werden.
Hinzu kommt noch, dass sich auch die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen deiner gesamten Webseite erhöht!
Stelle dir jetzt mal ein gesunkenes Schiff vor.
Ein Teil des Schiffes, ragt aus dem Wasser heraus. Dieser Teil, den du über der Wasseroberfläche siehst, sind deine Inhalte, die in der Suchmaschine gefunden werden.
Aber da ist noch viel mehr.
Nur leider unter Wasser (zum Beispiel in den Suchergebnissen auf Seite 8). Mit regelmäßigem Backlinkaufbau hebst du das gesamte Schiff jetzt langsam und beständig aus dem Wasser.
Langsam aber sicher wird es immer sichtbarer. Irgendwann taucht das Deck über Wasser auf. Später wird das gesamte Schiff (also deine gesamte Webseite) ziemlich gut in den Suchergebnissen gefunden.
Ergo: Mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. Mehr Besucher auf deiner Webseite.
Möchtest du in deinem Themenfeld eine große Sichtbarkeit erreichen, musst du dich mit dem Thema Linkaufbau beschäftigen.
Meine Lösung hierbei ist einfach: Mache deinen Linkaufbau regelmäßig. Baue ihn in deinen Workflow ein.
Das kostet nicht mal viel Zeit.
Deshalb zeige ich dir hier meine Linkaufbau-Strategien, die perfekt auf Content Marketer zugeschnitten sind.
Bereit?
Was ist wohl die einfachste Methode, um an Links zu kommen?
Genau, einfach fragen! Klingt einfach. Ist es auch! 🙂
Suche dir deshalb themenrelevante Blogs, Magazine und Webseiten heraus und schreibe die Betreiber dieser Seiten an. Frage sie, ob sie zu deinem Content verlinken möchten, weil dieser deren Inhalt thematisch ergänzt.
Hier mal ein Beispieltext, der bei uns ganz gut funktioniert:
Hey [Name],
durch eine Google-Recherche bin ich auf deinen Blog gestoßen. Großes Lob an dich! Vor allem dieser Artikel hat mit sehr gefallen: [Artikel hier einfügen].
Ich betreibe selbst einen Blog zum Thema [Thema hier einfügen]. Ich habe neulich einen Artikel über [Blogartikel hier einfügen] geschrieben. Dieser könnte deinen Blogartikel ([seinen Blogartikel hier einfügen]) sehr gut ergänzen.
Wärst du so nett und würdest ihn verlinken?
Im Gegenzug könnte ich dich in einem passenden Artikel erwähnen und verlinken. Oder wir schreiben gegenseitig einen Gastbeitrag bei uns.
Ich freue mich auf deine Antwort!
Affenstarke Grüße
[Dein Name]
Jetzt kommt aber das Spannende: Versende jeden Tag zwei solcher Mails. Was denkst du, schaffst du das?
Ich denke schon! 😉
Rechne mal nach. Bei 52 Kalenderwochen und fünf Arbeitstagen wären das 520 E-Mails pro Jahr. Unserer Erfahrung nach bekommst du in 10% der Fälle einen Link.
Das wären also 52 Links pro Jahr.
Bereits das wäre ein phänomenales Ergebnis und du müsstest eigentlich nicht mehr weiterlesen.
Wie unser lieber Walter Epp so gerne sagt:
Gastartikel sind eine Geheimwaffe für Content Marketer.
Du schreibst also bei anderen großen Blogs oder Publikationen einen Gastbeitrag und erhältst als Gegenleistung einen Link, Aufmerksamkeit und Reichweite.
Was willst du mehr?
Manche Influencer lassen nicht nur Links im Autoren-Text zu, sondern auch im eigentlichen Text. An deiner Stelle würde ich hier interessante und weiterführende Artikel von dir verlinken.
Aber, so wie immer, musst du natürlich bombastische Inhalte liefern.
Umso besser dein Gastartikel, umso mehr Besucher werden auf deinen Link klicken. Umso öfter wird der Influencer deinen Gastartikel über Social Media promoten. Und umso mehr Personen über diesen Link kommen, umso mehr hast du davon.
Schreibe also einmal pro Monat einen Gastbeitrag. Glaube mir, das ist machbar. Das sind somit 12 Gastartikel und 12 Backlinks pro Jahr.
Aber lies sie aktiv!
Überlege dir bei themenrelevanten Blogartikeln, ob einer deiner eigenen Artikel passen könnte.
Wenn dein Artikel wirklich gut passt und den bestehenden Artikel des anderen ergänzt, dann schreibe den Betreiber an. Sei aber sehr vorsichtig. Er darf natürlich nicht das Gefühl bekommen, dass du seine Inhalte schlecht findest.
Eine weitere Möglichkeit, die ich schon angesprochen habe, ist es, gezielte Blogartikel dafür zu schreiben.
Möchtest du z. B. einmal in einem Blogartikel aus dem affenblog verlinkt werden? Dann schreibe einen hochwertigen Artikel, der zu einem bestimmten Bereich perfekt passen könnte.
Wie wär’s, vielleicht sogar für diesen?
Schreibe einfach im Monat zwei andere Blogger an, wo dein Blogartikel perfekt passen könnten. Rechne mal nach, das sind wieder 24 Mails pro Jahr und dementsprechend 2-3 Backlinks.
Hier möchte ich an die dritte Methode anknüpfen. Da dieser Punkt aber so wichtig ist, verdient er eine eigene Erwähnung.
Erstelle anstatt eines passenden Blogartikels doch eine Infografik und biete sie dem Betreiber an.
Mittlerweile lassen sich Infografiken sehr leicht erstellen. Unser Liebling hierfür ist easelly. Hier wählst du einfach mehrere Templates aus und kannst dann deine Informationen und Daten einfügen.
Danach müssen wir deine Infografik nur noch unter die Leute bringen. Dazu habe ich dir hier eine E-Mail-Vorlage vorbereitet:
Hey [Name],
ich bin [dein Name] und ich betreibe [deine URL].
Aber lass mich gleich zum Punkt kommen: Ich habe eine brandneue Infografik erstellt: [Link hier einfügen]. Dort geht es um [Thema der Infografik beschreiben].
Vielleicht ist sie ja auch für dein Publikum interessant?
Liebe Grüße
[Dein Name]
Wenn deine Infografik gut ist, dann wird er sie sehr wahrscheinlich integrieren und verlinken. Probiere es einfach mal aus!
Diese Methode kannst du auch wunderbar mit der ersten Methode kombinieren. Erstelle dafür eine wirklich gute Infografik und bewerbe diese aktiv.
Schreibe dafür einfach einen Influencer pro Woche an. Das sind wieder 54 Anfragen und dementsprechend 5-6 Links pro Jahr.
Du kannst natürlich auch die Kontakte aus den ersten und dritten Methoden sammeln und in ein paar Wochen später erneut anschreiben.
Aber ich denke dir ist klar, dass du nicht spammen solltest. Halte hier einen ausreichenden Abstand von ca. 6-12 Wochen.
Backlinks sind für Content Marketer sehr wichtig.
Vor allem dann, wenn du die Suchmaschine als regelmäßige Besucherquelle für dich gewinnen möchtest – und genau das solltest du auch tun! 😉
SEO-Agenturen nehmen für ihre Kunden meist viel Geld in die Hand, um Links zu bekommen. Diese Studie alleine zeigt, dass 37% der Unternehmen von $10.000 bis $50.000 pro Jahr dafür ausgeben.
Linkaufbau ist und bleibt einer der wichtigsten Faktoren der Suchmaschinenoptimierung.
Umso wichtiger ist es, dass du regelmäßig Zeit in den Linkaufbau investierst.
Und jetzt mal ganz ehrlich, machst du das auch?
39 Kommentare
Sehr praxisnah und klar - sodass man die Empfehlungen direkt umsetzen kann.
Der Kauf von tausende Backlinks kann ich aus persönlicher Sicht nicht mehr empfehlen. Hab die Links nach einigen Monaten einmal überprüft und waren nicht mehr verfügbar.
Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
Gruß
Andreas
danke dir, freut mich!
finde den Beitrag auch sehr hilfreich mit guten detaillierten Tipps für einen sinnvollen Linkaufbau. Gerade für Leute wie mich, welche mit einem neuen Blogprojekt starten und noch keine Domain-Authorität haben, muss man sich doch auch aktiv um den Linkaufbau kümmern! Oder? Welchen Einfluss haben Backlinks nun tatsächlich auf die Domain Authority?
Grüße,
Stephan
Weiter so :)
Viele Grüße
Dominik
vielen Dank für den Artikel! Bisher habe ich diese Art des Linkaufbaus noch "gescheut", werde es demnächst aber mal versuchen. Deine Tipps hierfür sind für mich goldwert!
Vielen Dank dafür
Rainer
danke für die tollen Tipps. Habs in die Praxis umgesetzt und hat super funktioniert.
LG, Peter
tolle Auflistung, kann ich vollends unterschreiben ;-)
Ich setzte voraus, dass die Artikel des anzuschreibenden Blogs und Bloggers a) gelesen werden und b) bereits eine gewisser Beziehungsaufbau zum Blogger besteht und betrieben worden ist.
Plumpe Anfragen landen immer in einer Sackgasse und führen selten zu einem Ergebnis.
Kooperationen, Gastartikel und Links mit Mehrwert sollten den Mehrwert für den Leser als Ziel haben,
in diesem Sinne,
herzliche Grüße
Katharina
danke für die wirklich sehr praxisnahen Tipps. Vor allem die Betonung auf die Qualität der Gastbeiträge finde ich sehr wichtig ... weil ich auch schon recht schwache erlebt habe :-(
Lg
Roman
Die Suchabfrage mit pws=0 nach "kochen lernen" zeigt meine kleine Seite einen Platz vor jochen-schweizer.de auf der zweiten Seite bei 9 Mio Treffern.
Ich habe 3 -5 Backlinks (Ja, ich war sehr fleissig) wobei der hochwertigste der Affenblock zu sein scheint. Jochen-Schweizer hat über 500. Dabei sind welt.de presseportal n24....
Seine Seite wirkt zudem wesentlich professioneller, aber sie löst vermutlich nicht das Problem der Leute, die "Kochen lernen" in Google eingetippt haben. Damit verhalten sie sich dann so, dass Google diese Seite trotz vieler toller Backlinks und höherem Alter, schlechter ranken lässt.
"Return of Investment"
Mit Sicherheit wirken sich Backlinks aus. Die Frage für mich ist nur, welcher Aufwand für welchen Nutzen noch gerechtfertigt ist oder ob ich mit anderen Methoden in der gleichen Zeit mehr erreichen kann.
Gut ich geb's zu, für mich erzeugt das Anschreiben bez. Linktausch oder Gastbeiträgen, ein Gefühl wie die Katze von hinten nach vorne zu streicheln.
Gruß
Jürgen
*das mit den Infografiken ist eine wirklich klasse Idee, die ich definitiv auch mal ausprobieren werde.
Gruß Tim
cool. Poste uns doch deine erste Infografik als Kommentar. Bin schon gespannt!
Liebe Grüße
Ich denke aber auch, es ist schon ein Unterschied, ob es bei meiner Anfrage eigentlich nur ums Nehmen geht oder um Nehmen und Geben. Wenn ich eine Anfrage starte, sollte die andere Seite unbedingt das Gefühl haben, dass ich ihrem Blog im Gegenzug einen Mehrwert bieten will. Wenn ich Anfragen für Links oder Gastartikel starte, nur um meinen eigenen Blog zu pushen, wird der andere das merken. Und das macht keinen Spaß und führt wahrscheinlich nicht zum Ziel. - Ich schicke euch meine Anfrage dann bei Gelegenheit! ;-)
Herzliche Grüße,
Kiwi
ja klar. Man sollte immer versuchen Mehrwert zu stiftgen und ehrlich zu sein. Dann funktionieren auch umstrittene Methoden sehr gut.
Liebe Grüße
Ich als "alter Hase" :-D kenne jedoch schon jede der genannten Methoden und das wird wohl jeder mal ausprobieren oder ausprobiert haben, der sich ernsthaft mit dem Thema Internet Marketing mal außeinander gesetzt hat.
Hast du aber schön noch mal zusammengefasst, liest sich flüssig und angenehm.
Gruß, Alex
danke für das Feedback. Was sind den für dich sehr gute Methoden die gut funktionieren?
Liebe Grüße
Sebastian
ja das stimmt. Es steckt halt manchmal einiges an Aufwand dahinter. Vor allem Backlink-Aufbau für Webseite auf denen kaum Mehrwert vorhanden ist. Hier wird es wirklich sehr schwierig.
lg
Liebe Grüße
Sebastian
sehr schöner Artikel!
Die Methoden die du hier aufgelistet hast, verwende ich ebenfalls für meinen Blog und kann den Artikel so nur unterschreiben. Es bringt wirklich viel wenn man andere Blogbesitzer aus seiner Niesche anschreibt.
Dabei sollte man natürlich immer achten das man höflich ist, nicht zu aufdringlich und auf keinen Fall E-Mails spamt. Aber das sollte denke ich mal klar sein, immerhin wollen wir die Blogger ja nicht verärgern, man möchte ja was von denen. ;)
LG
Der Brian
Liebe Grüße
Sebastian
Eine Alternative zu Infografiken sind auch Erklärvideos.
Kann man super einfach mit videoscribe.co erstellen.
Liebe Grüße
Tommy =)
super Tipp ! Erklärvideos haben tausende Vorteile. Danke Dir
lg
ja das ist ein zweischneidiges Schwert. Das soll natürlich nicht der Aufruf zum Spammen werden aber ich verstehe deine Sorgen. Wir wolglen ja einen smarten und keinen spamme Weg einschlagen. Aber ja schwieriges Thema gebe ich Dir Recht.
lg,
Sebastian
Was denkst du?