„Wenn du es baust, werden sie kommen.“
Das war die Stimme, die Kevin Costner in „Feld der Träume“ gehört hat.
Die Stimme sagte ihm, er solle seinen Job als Farmer aufgeben und für seine gasamten Ersparnisse ein Baseballfeld bauen.
Und natürlich tat er das. Was denn auch sonst?
Nachdem er das Feld aufgebaut hat, haben dort kurze Zeit später bekannte Geister-Baseballspieler Baseball gespielt.
Ziemlich abgefahrene Geschichte.
(Aber dennoch ein geiler Film. Mit einer guten Message.)
Und wenn du jetzt glaubst, dass du einfach deinen Blog „bauen“ kannst und dir dann die Besucher die Tür einrennen, dann muss ich dich leider enttäuschen.
Es gibt nichts, was fernab der Realität ist. Eigentlich unglaublich, dass so viele noch an diesen Mythos glauben.
Und wenn du dich jetzt wunderst, wo alle deine Leser bleiben, dann ist dieser Post genau für dich.
Schauen wir uns dazu mal die 13 Gründe genauer an.
Jeder Blogartikel dreht sich nur um dich. Was du gemacht hast. Was du machen wirst. Was du verkaufst. Oder wie unglaublich du doch bist.
Vielleicht benutzt du deinen Blog auch als Tagebuch und schreibst darüber, was du heute zum Mittag gegessen hast.
Sorry, aber wenn du nicht Katy Perry, Justin Bieber oder Barack Obama heißt, dann interessiert sich niemand für dich.
Wenn wir im Internet surfen, dann sind wir egoistisch. Wir interessieren uns nur für uns. Und nicht für dich.
Genau deshalb sollte dein Blog immer nur für deine Leser da sein. Du solltest ihre Probleme lösen. Dich auf ihre Bedürfnisse konzentrieren. Ihnen müssen die Artikel gefallen. Nicht dir.
Das ist quasi die heilige Regel des smarten Bloggens: für sie. Nicht für dich.
Und auch wenn du denkst, dass du für deine Leser schreibst … vielleicht erzählt dein Blog eine andere Geschichte? Schaue deshalb noch mal nach, ob du wirklich für deine Leser, und nicht für dich selbst schreibst.
Deine Farben harmonieren nicht zusammen. Deine Schrift ist zu klein und schwer zu lesen. Dein Blog sieht so aus, als hätte ihn dein 14-jähriger Neffe zusammengeklatscht. Und das hat er wahrscheinlich auch. Der Gesamteindruck ist einfach … alles andere als professionell.
Denn wie heißt es so schön?
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Du hast nur wenige Sekunden Zeit, um deinen Besucher zu überzeugen. Und den ersten Eindruck vermittelt nicht dein Inhalt, sondern dein Design. Wenn du mich nicht schon bei „Hallo“ hattest, dann bin ich schnell wieder weg.
Deshalb ist das Design deines Blogs wichtig. Früher habe ich das auch etwas unterschätzt. Aber heute bin ich schlauer.
Denn die Qualität deines Inhalts kann man nicht anfassen. Du kannst die Qualität von Content also sehr schwer bestimmen. Mit gutem Design erhöht sich automatisch auch die Qualität deines Inhalts. Es erhöht sich automatisch die Gewichtung jeden Wortes.
Denn Design spricht. Design überzeugt. Design verkauft.
Such dir deshalb am Anfang ein professionelles WordPress Theme bei ThemeForest (Affiliate Link) oder StudioPress aus. Die gibt es dort für einen Appel und ein Ei.
Achte auch darauf, dass deine Schriftart im Kontrast zum Hintergrund steht. Weißer Hintergrund mit schwarzer Schrift ist optimal. Und achte auch auf eine große Schriftgrößte. 16 Pixel sind die neuen 12 Pixel!
Und wenn dein Blog später etwas umsetzt, dann kannst du dir einen Webdesigner anheuern (bitte nicht deinen 14-jährigen Neffen) und dir ein eigenes Design erstellen lassen. Wichtig ist, dass derjenige versteht, was er da macht.
Ach … eine Sache noch. Achte auf Responsive Design. Es gibt genug Studien die zeigen, dass der Trend stark in Richtung Mobile geht. Wir benutzen keine PC’s mehr. Wir benutzen lieber unsere Smartphones.
Alleine den affenblog besuchen genau 30% der Besucher via Smartphone oder Tablet. Dieses Drittel möchte ich definitiv nicht missen.
Deine Überschriften sind lahm. Sie sind generisch. Sie sind alles andere als verlockend. Sie kommunizieren höchstens den Inhalt. Wenn überhaupt.
Aber wusstest du, dass 8 von 10 Menschen deine Überschrift, aber nur 2 von diesen 10 den eigentlichen Text lesen? Diese Erkenntnisse hatte der gute alte David Ogilvy schon vor Jahren.
Im Optimalfall sollte deine Überschrift einen Nutzen, Neuigkeiten oder Neugierde liefern und einen einfachen und schnellen Weg suggerieren.
Zum Thema Überschriften gibt es hier im affenblog eine ganze Menge. Hier findest du meine 12-teilige Artikelserie dazu.
Aber sei vorsichtig.
Du darfst nicht über die Ziellinie hinaussschießen. Wenn deine Überschriften nämlich nicht das halten, was sie versprechen, dann bringt dir das auch nicht viel.
Denn wenn du nur hochtrabende Wörter benutzt, dann führt das dazu, dass dir niemand glaubt.
Wenn das Design ansprechend und die Überschrift verlockend genug ist, dann hast du schon die halbe Miete. Der Rest besteht aus hochwertigen Inhalt … und ein paar „Kleinigkeiten“.
Egal ob Text, Audio oder Video. Deine Inhalte sind mies.
Du schreibst innerhalb von 15 Minuten einen 400 Wörter Artikel. Veröffentlichst ihn. Lehnst dich zurück und wartest. Du wartest, bis massenweise Besucher hineinströmen.
Irgendwie erzählst du auch etwas, sagst aber nichts. Hinzu kommt noch, dass du das erzählst, was alle anderen erzählen. Du löst kein Problem für deinen perfekten Leser oder Kunden. Du berührst kein Gefühl. Er lernt auch nicht, wie er etwas besser machen kann.
Ich bin wirklich erstaunt, wie viele Blogger mit wirklich schlechtem Content ich sehe. Diese denken dann, dass man damit ein solides Blog-Business aufbaut. Völlig fernab der Realität.
Aber woran merkst du, ob deine Inhalte gut sind?
Ganz genau sagen, kann ich dir das leider nicht. Denn nicht du. Und auch nicht ich bestimmen was guter Content ist. Wenn du keine Kommentare, keine Shares und keine Danke-E-Mails bekommst, dann hast du schlechten Content. So einfach ist.
Wenn wir mal bei Text bleiben, dann rate ich dir zu mindestens 1.000 Wörter. Wie mehr desto besser. Neil Patel hat hier mal eine kleine Studie durchgeführt. Ergebnis war, dass lange Artikel einfach besser performen. Und auch meine Erfahrung belegt, lange Artikel funktionieren einfach besser.
Schreibe also nicht 10 kleine, mickrige Blogartikel die Woche, sondern lieber einen Großen. Das ist viel effektiver. Und viel smarter.
Ich habe selbst am Anfang bis zu 16 Stunden pro Blogartikel gebraucht. Momentan brauche ich ungefähr 4-6 Stunden. Mal mehr. Mal weniger.
Ich könnte höchstens noch die Formatierung, Rechtschreibprüfung und die generelle Pflege in WordPress auslagern. Dann könnte ich das so auf 3-5 Stunden reduzieren. Aber weiter runter komme ich nicht. Das ist einfach nicht machbar.
Also. Wenn du anfängst, dann plan eine Menge Zeit für die Erstellung deiner Blogartikel mit ein! 😉
Deine Texte sind nicht nur inhaltlich schlecht, sondern sie sind auch langweilig.
Du schreibst Aufsätze und Essays. Du benutzt komplizierte Wörter, die dich smart aussehen lassen … die aber niemand versteht. Du bist ernst und schreibst wie mein alter Volkswirtschaftslehre-Professor.
Aber das ist Quatsch.
Du darfst nicht zu ernst sein. Du darfst keine komplizierten Wörter benutzen. Du darfst keine Aufsätze und Essays schreiben.
Bloggen ist nicht Texten. Bloggen ist eine Unterhaltung.
Eine lebendige Unterhaltung. Mit Witz, Humor, Persönlichkeit und Charme. Lasse das alles in deinen Content miteinfließen. Bloggen ist sozial.
Wenn du dieses Mindshift vollzogen hast, dann wird das Texten viel einfacher. Weil es dann kein wirkliches Texten mehr ist. Dann ist es eine Unterhaltung. Und fast alle von uns können sich unterhalten.
Lass mich dir dazu noch mal eine kleine Geschichte erzählen.
Als ich noch bei payleven gearbeitet habe, hatte ich einen italienischen Kollegen, Lorenzo. Er war im Affiliate-Marketing tätig und musste dort italinische Affilaites an Land ziehen. Er war typisch Italiener: ein richtiges Plappermaul … und natürlich der Lauteste im gesamten Büro! 😀
Lorenzo hatte großes Interesse am Bloggen. Aber er meinte: „Ich kann nicht schreiben“. „Quatsch“, sagte ich. „Du bist ein Unterhalter, ein Plappermaul, ein richtiger Verkäufer. Du bist wie fürs Bloggen gemacht“.
Also setzten wir uns eines Tages nach Feierabend hin und er schrieb wie er sprach. Und zack … hatte er nach einer Stunde seinen ersten Blogpost geschrieben. Super easy.
Aber nicht nur eine lebende Unterhaltung macht deinen Inhalt spannend. Es gibt noch ein weiteres wichtiges Element.
Die Leidenschaft.
Denn vor allem deine Leidenschaft ist spürbar. Ich bekomme am laufendem Band Feedback und bin selbst immer wieder erstaunt, dass meine Leser und Abonnenten meine Leidenschaft, mein Feuer, durch meine Texte spüren können.
Denn Wörter kommunizieren nicht nur Inhalt. Wörter kommunizieren auch Emotionen.
Wenn du all diese Punkte befolgst, dann werden deine Texte lebendig. Und nicht langweilig.
Du hast einen großen, ellenlangen Text, der auch noch als Blocksatz formatiert ist. Du benutzt keine Zwischenüberschriften. Zum Teufel damit! Wer brauch die schon, richtig?
Falsch.
Denn deine Formatierung muss den Besucher zum Lesen einladen.
Das machst du zu aller erst mit Unterüberschriften. Denn Unterüberschriften leiten deinen Leser. Sie laden ihn zum Lesen ein und machen auch das Schreiben für dich viel einfacher. Ich habe hier mehr darüber geschrieben (oder sollte ich sagen gesprochen?).
Aber auch mit reichlich Paragrafen lockerst du deinen Text auf. Schaue dir mal meine ganzen Artikel an. Ich benutze eine Menge Paragrafen. Oft besteht ein Paragraf nur aus einem Satz. Manchmal sogar nur aus einem Wort.
Und über den Blocksatz brauchen wir gar nicht zu sprechen. Der gehört verbannt.
Ich weiß, danach sieht alles nicht so schön aus. Aber das erhöht die Leserzahl. Und das ist doch dein Ziel, oder?
Du hast überhaupt keinen blassen Schimmer, wer dein Publikum ist. Du schreibst an die Massen. An die gesamte deutschsprachige Bevölkerung. Ach was … an die gesamte Welt!
Viel Glück damit.
Denn das Problem ist, wenn du dein Publikum nicht kennst, wie willst du dann Inhalte erstellen, die ihnen helfen? Die sie inspirieren? Die sich mit ihnen verbinden? Wie willst du das anstellen?
Wir Menschen sind nicht alle gleich. Eigentlich ziemlich verschieden sogar. Deshalb geht es im Marketing immer darum, seine Zielgruppe so exakt wie möglich zu bestimmten. Wie genauer, desto besser.
Befrage also ein Publikum. Wer sind sie? Was machen sie? Welche Wörter benutzen sie? Was mögen sie? Was mögen sie nicht? Was hält sie nachts wach?
Schaue dir auch die Social Media Profile an. Wie sieht dein Publikum aus? Oft sprechen Bilder mehr als Worte.
Du musst ihre Probleme kennen. Denn erst wenn du ihre Probleme kennst, erst dann kannst du sie auch lösen.
Du hast keine Gruppe, die dir ihr Gehör schenkt. Du hast keinen Clan. Keinen Stamm. Keine Community. Du bloggst einfach … und irgendjemand wird es schon lesen.
Aber als smarter Blogger musst du einen Tribe aufbauen. Ihn erschaffen. Ihn finden.
Ein Tribe ist eine Gruppe von Menschen, mit denen du regelmäßig kommunizierst und die dir ihr Gehör schenken. Sei es über dein Blog, E-Mail oder Social Media.
Tribes sind so wichtig, weil sie ein menschliches Grundbedürfnis sind. Wir alle möchten zu irgendeiner Gruppe zugehören. Und genau diese Gruppe, mit allen Ecken und Kanten, musst du erschaffen.
Und nachdem du deinen Tribe erschaffen und gefunden hast, musst du ihn anführen. Denn als Blogger bist du der Anführer deines Tribes. (Ein netter Nebeneffekt ist auch noch, dass dir das Autorität verschafft.)
Schaue dir mal diesen Artikel an und lerne, was Tribes genau sind und warum sie besonders für smarte Blogger so wichtig sind.
Fokussiere dich also auf deinen Tribe. Baue eine Beziehung zu ihnen auf. Denn Beziehungen zu deinen Lesers sind der Schlüssel.
Du bloggst nur dann, wenn du Lust hast. Wenn du „inspiriert“ bist. Danach veröffentlichst du dann deinen Beitrag.
Und die nächsten drei Monate herrscht Funkstelle. Kein Artikel. Keine Mail. Nichtmal eine Message auf Facebook.
Und diesen Hut muss ich mir auch aufsetzen. Damit kämpfe ich auch immer wieder. Manchmal wird alles einfach zu viel und ich komme mit meinem Blog-Rhythmus durcheinander oder kann ihn nicht einhalten.
So was darf nicht passieren.
Es gibt zwar einige erfolgreiche Beispiele, die eher unregelmäßig Bloggen, aber die Mehrheit bloggt regelmäßig.
Ich schaue mir täglich meine wichtigsten Kennzahlen an und fühle so den Puls meines Blogs. Und sobald ich regelmäßig veröffentliche, geht der Puls immer höher und höher (bei Blogs ist das was Gutes).
Deshalb solltest du regelmäßig Bloggen. Wie regelmäßig ist eigentlich gar nicht so wichtig. Als Richtwert ist 1-2 mal die Woche perfekt. Aber auch einmal im Monat könnte funktionieren, wenn du wirklich erstklassigen Inhalt erstellst.
Du schreibst einen erstklassigen Artikel. Hast mühselig Zeit und Fleiß hineingesteckt. Du klickst auf den Veröffentlichen-Button. Lehnst dich in deinem bequemen Chefsessel zurück. Schlägst die Arme über den Kopf und wartest. Du wartest, bis die Menschheit dein Meisterstück findet.
Doch irgendwie finden sie das nicht. Warum?
Das ist das perfekte Beispiel für die „Wenn du es baust, werden sie kommen“-Mentalität.
Mein Cousin ist Materialwissenschaftler und wir diskutieren auch immer heftig. Er ist der Meinung, dass wenn mein ein erstklassiges Produkt erstellt, es sich von alleine vermarktet. Ich dagegen weiß, dass jedes Produkt vermarktet werden muss.
Nikola Tesla war ein brillanter Erfinder. Doch er starb pleite und verbittert. Thomas Edison dagegen, nahm seine Ideen, vermarktete sie und machte damit ein Vermögen.
Baue und sie werden kommen ist ein Mythos.
Deshalb musst du deine Artikel bewerben. Du musst deine Artikel in sozialen Netzwerken teilen. Dort in Gruppen aktiv sein und ab und an mal deinen Artikel bewerben.
Vor allem musst du aber eine Beziehung zu deinen Influencern in deiner Nische aufbauen. Das sind zum Beispiel größere Blogger oder Magazine die deine Inhalte teilen … und somit noch mehr Leser für dich gewinnen. Oder setzt noch einen drauf und schreibe Gastbeiträge für diese Seiten.
Du musst einfach nach jedem Artikel in die Offensive gehen und deinen Artikel so gut es geht bewerben.
Mit der Zeit wächst dein Publikum und hilft dir mit, deine Inhalte zu verbreiten. Dann wird es etwas einfacher.
Aber Aufhören mit dem Promoten und Networken würde ich nie.
Du benutzt kein E-Mail-Marketing. Du hast keine Formular in deinem Blog, damit der Besucher seine E-Mail-Adresse hinterlassen kann.
Deshalb hast du auch keine Erlaubnis, um diesen Besucher oder Leser wieder zu kontaktieren. Sei es um ihn kostenlosen oder kostenpflichtigen Inhalt anzuhaben. Hast du einfach nicht.
Smarte Blogger dagegen benutzen E-Mail-Marketing. Sie sind fast schon besessen davon. Sie haben die Erlaubnis, um mit ihrem Publikum regelmäßig zu kommunizieren.
Und auch meine Statistiken lügen nicht. Die Besucher über E-Mail sind „am hochwertigsten“. Und es sind auch die „besten“ Kunden für mein affenbuch.
E-Mail-Marketing ist eines der wichtigsten Elemente eines smarten Blogs. Und dennoch sehe ich immer noch so viele Blogs ohne. Bitte ändere das.
Konzentriere dich deshalb hauptsächlich auf deine E-Mail-Abonnenten. Sie sind deine größten Fans. Sie sind dein Publikum.
Du schreibst einen Entwurf. Lässt ihn dann für drei Tage liegen. Dann arbeitest du wieder daran. Hmm … ne … immer noch nicht perfekt. Du machst wieder eine Pause.
Und irgendwie … merkwürdigerweise … veröffentlichst du diesen Beitrag nie. „Er ist noch nicht perfekt“.
Aber Perfektionismus tötet jeden Erfolg.
Ich war früher auch ein Perfektionist. Und auch heute kämpfe ich immer noch damit. Perfektionismus ist zum Teil etwas sehr Gutes. Aber zum anderen Teil auf etwas sehr Schlechtes.
Mir fällt dazu immer Seth Godins Zitat ein:
Perfekt ist gut genug.
Und damit hat er so was von recht. Etwas ist perfekt, wenn es gut genug ist. Denn wenn du ehrlich bist, dann gibt es „Perfekt“ gar nicht. Es ist ein Zustand, den du gar nicht erreichen kannst.
Denn wenn dein Ziel „Perfekt“ ist und du es erreichst, dann ist dein nächstes Ziel ein noch höheres „Perfekt“. Und das geht immer und immer wieder so weiter.
Aber heute bin ich schlauer. Heute bin ich kreativer Pragmatist.
Deshalb solltest du dich nicht von der Perfektion hemmen lassen. Einfach raus damit. Egal!
Dein Publikum wird dir schon sagen, wie „perfekt“ dein Content ist. Denn dein Publikum ist immer der Richter.
Und wenn wir diesen Gedanken mal weiterspinnen, dann sehen wir, dass du deinen Content so schnell wie möglich veröffentlichen musst. Denn dein Publikum entscheidet, was „perfekt“ ist. Und nicht du.
Du bloggst eine Woche lang. Hast zwei Artikel mit 400 Wörter geschrieben. Und jetzt wunderst du dich, warum die Besucher ausbleiben. Du schmeißt die Flinte ins Korn. Alles quatsch. Bloggen ist mist! Bringt gar nichts!
Das Problem: Du hast zu früh aufgegeben. Viel zu früh.
Ausdauer ist der Schlüssel für Erfolg. Auch beim Bloggen. Ein Blog-Business aufzubauen dauert lange. Gib ihm Zeit. Arbeite lieber langsam und stetig daran und sehe wie dein Blog wächst und gedeiht.
Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut.
Das waren die 13 Gründe, warum niemand deinen Blog liest.
Anders als bei Kevin Costner in „Feld der Träume“ musst du harte Arbeit in dein Blog stecken, um Leser zu gewinnen. Denn „Wenn du es baust, werden sie kommen“ ist ein Mythos.
Merke dir, dass sich dein Blog nicht um dich dreht, sondern um deinen Leser. Achte darauf, dass dein Design professionell aussieht. Schreibe verlockende Überschriften, die die Aufmerksamkeit des Lesers wecken. Konzentriere dich darauf, hochwertige und schön formatierte Inhalte zu schreiben, die nicht langweilig sind. Kenne aber auch dein Publikum und erschaffe einen Tribe. Wichtig ist auch, dass du regelmäßig bloggst und deine Artikel, so gut es geht, promotest.
Und benutze E-Mail-Marketing.
Warte aber auch nicht auf Perfektion. Denn diese gibt es gar nicht. Und zu guter Letzt: Gut Ding will Weile haben. Gib deinem Blog Zeit um zu wachsen und zu gedeihen.
Erfülle alle diese Punkte, und du wirst mehr Leser gewinnen. Vermassele sie, und dein Blog bleibt weiterhin eine Geisterstadt.
34 Kommentare
Und ich dachte immer das sagte Al Bundy in Eine schrecklich nette Familie ;-)
Bin gespannt, wie diese Veränderung bei meinen Bloglesern ankommt.
sehr gut! Smarte Blogs sind nie eine Zeitung! ;)
Ich hätte nie gedacht, dass eine E-Mail Liste so wichtig ist. Da dachte ich das konzept der E-Mail sei schon lange überholt, da alle auf soziale Netzwerke umgestiegen sind.
Aber wenn ich so darüber nachdenke macht es schon ordentlich Sinn.
Gerade bemerke ich, dass es ein wenig störend ist, dass ich zwischen diesem Kommentarfenster und dem Beitrag, den ich kommentieren möchte, sehr viel scrollen muss. Die ganzen anderen Kommentare sind ja dazwischen.
Vielleicht wäre es eine Überlegung wert das Fenster zu verschieben, falls du es nicht aus einem speziellen Grund hier her gesetzt hast ;)
Liebe Grüße
Kathrin
keine Ursache! Oh ja, E-Mail ist wirklich kritisch.
Danke für den Tipp! Lasse ich mir mal durch den Kopf gehen!
LG, Alex
vielen Dank!
Ja das stimmt. Viele wollen diese Hürde auch einfach nicht nehmen. Man denkt sich: "Ach ... das bringt doch sowieso nichts". Ganz genau! Beim smarten Bloggen geht es immer um die emotionale Bindung zum Publikum.
viele machen es sich einfach zu kompliziert. Schreiben ist wie Sprechen. Und fast jeder kann Sprechen. Schreibe einfach so wie du sprichst und achte darauf, dass dein Inhalt Mehrwert erzeugt. Das könnte sogar ausreichen.
Aber da hast du recht. Training hilft. Schaue dir mal meine ersten Blogartikel an, da liegen Welten dazwischen.
das geht so nicht! Du kannst doch nicht meinen liebgewonnen Blocksatz so verteufeln! :)
Bitte erkläre mir, obwohl ich es gar nicht wahr haben will, warum Blocksatz so schrecklich ist?!
Alle meine Texte werden nach dem erstellen noch schön mit "justify" ausgerichtet... Hilfe!
oh doch, und wie ich kann! :D
Es ist einfach nicht leserfreundlich. Du hast zwischen den Buchstaben immer unterschiedliche Abstände. Das macht es für das Auge schwer.
Mein eigener Blog Berlin2Bali ist ein noch sehr sehr junges Pflänzchen, das ich hege und pflege. Auch wenn du beim Schreiben dieses Beitrags sicher nicht an meinen Blog gedacht hast (weil völlig unbekannt), hat dieses indirekte Feedback trotzdem geholfen und mich direkt zu einem Blogpost inspiriert. Wie du so schön sagst: "Bloggen ist nicht Texten. Bloggen ist eine Unterhaltung."
Im Moment ist die Rückkopplung noch recht gering. Ich bekomme wenig Feedback und manchmal recht gegensätzliches. Das macht es nicht immer ganz einfach einzuschätzen, was ankommt und was nicht.
Mein meist aufgerufener Blogpost war z.B. einer zum Thema Power Point Karaoke, welcher in zwei verschiedenen Studigruppen extrem unterschiedliche Reaktionen auslöste.
Wie dem auch sei, ich werde am Ball bleiben und versuchen die 13 Punkte so gut es geht umzusetzen. Einen kleinen Erfolg kann ich durch die Verwendung eines neuen Themes verzeichnen. Die Seitenaufrufe pro Besucher haben sich verdoppelt.
Viele Grüße,
Luisa
so bin ich auch. Wenn der Content wirklich erstklassig ist, dann drückt man eben noch ein Auge zu. Aber gleichzeitig verschenkt man einfach Potenzial. Das denke ich auch immer.
Freut mich. Als indirektes Feedback war das ja angesehen! :)
Das mit dem Feedback dauert bisschen. Bloggen ist ein langfristiges Spiel. Bei dem Gegensätzlichen musst du vorsichtig sein. Entweder es ist zu innovativ (was gut ist) oder es ist einfach nicht für die Zielgruppe (was nicht so gut ist). Denn du solltest immer Artikel für dein Publikum schreiben, nicht für dich.
Und ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Bist auf nem super Weg!
danke für die Blumen. Habe ich immer gerne! :D
jup, stimmt! Aber das wäre sogar noch eine Ebene höher.
super! Wir freuen uns von dir zu hören!
Liebe Grüsse von der Sonneninsel
Udo, ein begeistertes Mitglied Deinen "Affenblog-Gemeinde"
danke dir, so was hört jeder Blogger gerne! ;)
mal wieder ein guter Artikel. Wenn auch diesmal wieder mir persönlich zu provokativ.
Aber das ist reine Geschmackssache und soll den Inhalt, die Message deines Artikels nicht schmälern.
Mir ist dein Punkt 13 sehr wichtig. Ich glaube, hier scheitern wirklich viele.
Als 2012 das Everestforum seine Pforten öffnete, gab es wie viele Marketeer, welche ehrgeizig an den Blog-Wettbewerben teilgenommen habe.Heute muss man leider feststellen, dass viele Blogs von wirklich guten Leuten und mit wirklich guter Perspektive, nach kurzer Zeit schon nicht mehr gepflegt werden.
Das ist sehr schade, weil da einfach kleine Pflanzen nicht mehr gegossen wurden und so Potential einfach weggeschmissen wurde.
Schaut doch einfach mal in Eure Bookmarks. Da sind bestimmt noch einige Blogs drinnen, die Ihr irgendwann mal, weil sie interessant waren, dort gebookmarded habt. Dann schaut mal nach, wie viele davon wirklich noch gepflegt werden.
Ausdauer ist der Schlüssel zum Erfolg!
(Da hast du übrigens meiner Meinung nach einen Fehler drin. Du hast geschrieben: Fehlende Ausdauer ist der Schlüssel zum Erfolg).
Ich möchte gerne noch einen 14 Punkt anführen:
„Forget the money!“
Mach dich beim Pflegen deines Blogs frei von dem Gedanken, dass du Geld verdienen willst (wenn es denn so ist.) Ich bin absolut überzeugt, dass der Leser das mitbekommt. Schreibe aus einer gewissen Leidenschaft raus, gebe Mehrwert, sei an deinen Lesern interessiert und die Kohle kommt automatisch. Du kannst dich gar nicht dagegen wehren.
Gruß
Mercy
ab und zu ein bisschen zu provokativ finde ich OK. Manchmal muss man etwas direkter werden, damit es verstanden wird :)
Sorry für den Tippfehler, ist gefixt! Aber das ist bei allem so. Ausdauer ist der Schlüssel für beruflichen Erfolg, Fitness gute Beziehungen etc.
Könnte ich so unterschreiben. Leidenschaft, Mehrwert, kümmere dich um deinen Tribe ... dann sollte es schon laufen. Aber komplett außer Acht lassen würde ich das Geld verdienen nicht. Sonst vergisst man es! ;)
Würde ich mal sagen, wer es jetzt noch nicht kappiert hat.
Ich merke aber auch selber dass man am Anfang sich sehr schwer tut um guten Content zu schreiben. Mit der Zeit bekommt man eine gewisse Routine und es fällt einem immer liechter das Ganze flüssig "runterzuschreiben".
Wieder mal ein guter Artikel der es so richtig auf den Punkt bringt!
Schöne Grüße
Stefan
Jep, das war bei mir auch so. Mittlerweile läuft das echt flüssig und sogar ziemlich maschinell bei mir. Übung macht halt den Meister.
Danke dir!
mal wieder ein klasse Beitrag mit viel Erfahrung drin, danke.
Natürlich könnten auch Leser durch kostenpflichtige Werbeanzeigen zustande kommen oder durch andere Onlinemarketingmaßnahmen wie Backlinks aufbauen etc.
Doch auch in meinem Blog erfolgswolf.de, das ja vor knapp zwei Monaten das Licht der Welt erblickt hat :) stelle ich schon fest, dass meine kleine E-Mailliste die treuesten Teiler und Kommentierer hervorbringt.
Und gerade mein eigenes Kommentieren in anderen Blogs führt regelmäßig zu neuen Besuchern.
Z.B. sind nach meinem Kommentar zu deinem Interview mit Peer schöne Besucherspitzen (Trackinganalyse) aufgetaucht, mit der Interviewseite als Referer. Klasse!
Nur würde ich mir wünschen etwas schneller meine E-Mailliste zu vergrößern. Na ja, gut Ding will Weile haben ;)
danke auch dir!
Jep, deine Abonnenten sind deine größten Fans. Solange du dich auf diese fokussierst, sollte langfristig alles gut gut. Mit Kommentaren habe ich damals auch angefangen. Und Pete Cashmore von Mashable auch ;)
Regelmäßiges Veröffentlichen von erstklassigen Inhalten, Networken und vielleicht Facebook-Lead-Anzeigen sind im Grunde alles was du brauchst.
Sonnengrüsse
Udo
Was denkst du?