Es gibt unzählige Marketingkanäle.
Die Richtigen auszuwählen ist hier der erste Schritt zur erfolgreichen Marketingstrategie.
Aber welche Kanäle gibt es überhaupt zur Auswahl? Und wie wählst du die Richtigen davon aus?
Wäre es nicht geil, du könntest einfach wie in einen Laden reingehen, dir die verschiedenen Kanäle anschauen und dir einfach den passenden aussuchen?
Genau sowas ähnliches dachten sich auch Gabriel Weinberg und Justin Mares. Sie haben dazu ein großartiges Buch mit dem Titel „Traction“ geschrieben, wo sie von verschiedenen Marketingkanälen sprechen. Diese möchte ich dir in diesem Beitrag vorstellen.
Egal ob du ein kleines Unternehmen, ein Startup oder ein Solopreneur bist. Egal ob im B2B- oder B2C-Bereich. Diese Kanäle sind der richtige Hebel, um dein Unternehmen wachsen zu lassen.
Let’s go.
Content Marketing ist, vereinfacht gesagt, Marketing mithilfe von kostenlosen Inhalten. Das heißt, du erstellst z. B. einen Blog, den du mit hochwertigem Content befüllst. Ein konkretes Beispiel wäre dieser Artikel hier, den du gerade liest.
Inbound Marketing ohne kostenlose Inhalte funktioniert nicht. Deshalb kann ich nur jedem raten, mit Content Marketing anzufangen.
Das Schöne hier ist, dass du einmal in Content investiert, es aber immer wieder Besucher, Leads und im Endeffekt Kunden bringt. Vor allem, wenn du dich auf Evergreen Content, also zeitlose Inhalte fokussierst. Anders als beim Schalten von Anzeigen zum Beispiel, wo nachdem du das Investment unterbrichst, auch die Besucherströme einsacken.
Außerdem positionierst du dich, wenn du regelmäßig hochwertigen Content veröffentlichst, als Tought Leader in deiner Branche und wirst somit zum wahren Besuchermagneten.
Content Marketing hört sich leicht an, ist es aber nicht. Es ist eine Kunst. Es ist hart. Du musst ordentlich Zeit, Geld und Gedanken investieren, damit es Früchte trägt.
Und es braucht seine Zeit. Im Durchschnitt dauert es sechs Monate, bevor du nennenswerte Ergebnisse siehst. Das kann manchmal etwas frustrierend sein.
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Die guten, alten manuellen E-Mail-Kampagnen oder automatisierten E-Mail-Sequenzen. E-Mail-Marketing ist immer noch einer der wichtigsten Marketingkanäle, auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Vor allem ist es mit einem durchschnittlichen ROI von $38 einer der profitabelsten Kanäle.
E-Mail ist ein sehr persönliches Medium. Sie dient perfekt dazu, eine Beziehung zu deinem Interessenten aufzubauen und diese später zu pflegen und festigen.
Vor allem die Automation spart eine Menge Zeit, weil dir die Technik viel der Vorverkaufsarbeit abnimmt. Somit kannst du deinen potenziellen Kunden perfekt bei seiner Customer Journey begleiten, so wie es ihm passt.
Eigentlich hat E-Mail-Marketing keine Nachteile. Eine Mail ist relativ schnell erstellt und kostengünstig verschickt. Wer nicht auf E-Mail setzt, ist selbst Schuld.
Deshalb solltest du neben Content Marketing auch auf E-Mail-Marketing setzen und die Kontaktdaten deiner Besucher abfragen, so wie hier im Detail beschrieben.
Mehr dazu im Email Marketing Blog
Blogs sind heute ein wichtiger Bestandteil der Medienlandschaft. Und das zu recht. Dort findest du oft bessere Informationen und authentischere Geschichten.
Du baust also zuerst eine Beziehung zu Blogbetreibern in deiner Branche auf. Am besten bittest du nicht einfach stumpf um das Erwähnen deines Produkts, sondern gehst den einfachen Weg über einen Gastbeitrag. Davon profitieren alle.
Die Blogosphäre anzupeilen ist der schnellste Weg, um die Zielgruppe zu erreichen, die du haben möchtest. In einer überfüllten digitalen Welt, ist es sehr smart, direkt dort hinzugehen, wo dein potenzieller Kunde abhängt. Der Fokus auf eine gute Gastbeitragsstrategie kann schon ausreichen, um dein Unternehmen spürbar wachsen zu lassen.
Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn es überhaupt eine aktive Blogosphäre gibt. Das ist leider noch nicht in allen Branchen der Fall.
Außerdem braucht es, ähnlich wie beim Content Marketing, einfach seine Zeit. Eine Beziehung zu einem Blogbetreiber aufzubauen geht nicht so schnell. Da musst du einige Vorarbeit leisten.
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Heute ist es eigentlich undenkbar, auf Social Media zu verzichten. Du musst immer dort hingehen, wo deine Zielgruppe abhängt. Und heute hängen wir eben alle in sozialen Netzwerken ab.
Natürlich dient Social Media auch perfekt, um deinen Content zu verbreiten. Deshalb gehört Social Media heute in jeden modernen Marketingmix.
Dementsprechend ist Social Media ein schneller und einfacher Weg, um deine Zielgruppe zu erreichen. Der größte Vorteil ist aber, dass du Menschen erreichst, die vielleicht noch nicht mal wissen, dass sie ein Problem haben - anders als bei der Suchmaschine, wo der Suchende aktiv nach einer Lösung sucht.
Für manche Unternehmen und Branchen funktioniert Social Media super. Für manche geht so. Und für einige überhaupt nicht. Das musst du einfach mal austesten.
Natürlich muss Social Media auch vernünftig bespielt werden, wenn es ordentlich funktionieren soll. Das ist aufwändig. Einfach ein paar Posts erstellen ist nicht zielführend. Eine nachhaltige Social-Media-Strategie sollte da schon her.
Da die meisten Menschen im Internet die Suchmaschine benutzen, um Antworten zu finden, solltest du dafür sorgen, dass du dort auch gefunden wirst.
Genauer gesagt geht’s bei der Suchmaschinenoptimierung heute um guten Content, eine solide OnPage-Optimierung und hochwertige Links.
Das Schöne an Rankings in der Suchmaschine ist, dass es quasi Außenposten sind, die regelmäßig Besucher zu deiner Webseite lotsen. Und je mehr Inhalte du erstellst, desto mehr Außenposten erhältst du und desto „größer“ werden diese. Ein geniales Prinzip.
SEO ist, wie viele der guten Marketingkanäle, auch ein langfristiges Spiel, die nach ca. sechs Monaten Früchte trägt. Je länger du dabei bist, desto besser. Deshalb solltest du besser heute anfangen als morgen.
Journalisten sind immer auf der Suche nach guten Geschichten. Immerhin lebt eine Publikation davon. Deshalb ist und bleibt PR ein guter Weg, um Aufmerksamkeit für dein Unternehmen zu bekommen.
PR baut heute immer noch Marken auf, davon bin ich überzeugt. Es ist zwar nicht mehr der einzige Weg, aber immer noch der schnellste.
Vor allem kreative PR Stunts können erstaunliche Ergebnisse bringen. Richard Branson macht es uns immer wieder vor.
Du brauchst gute Geschichten. Dafür musst du manchmal schon etwas kreativ werden. Für PR Stunts musst du noch tiefer in die Trickkiste greifen.
Wenn du keine PR-Agentur einschalten willst, musst du selbst die Kontakte zu Journalisten aufbauen und ihnen deine Story schmackhaft machen. Das kostet eine Menge Zeit und du weißt nie, ob das überhaupt funktionieren wird.
Mehr dazu auf Was Journalisten wollen
Achja, Werbung in der Suchmaschine. Einfach ein bestimmtes Keyword auswählen und passend dazu Anzeigen schalten. Irgendwie müssen sie sich ja finanzieren, oder? Und das klappt sehr gut. Marketer geben bei Google AdWords täglich $100 Millionen aus.
Ähnlich wie bei der Suchmaschine hast du hier aktive Suchende, die ernsthaftes Interesse an einer Lösung haben. Das ist eine wunderbare Grundvoraussetzung.
Da du beim SEM quasi die „Rankings“ erkaufst, kannst du per Knopfdruck zu einem relevanten Begriff Anzeigen schalten. Alles kontrollierbar und erfolgsorientiert.
Wie immer beim Paid Advertising ist es die Kunst, das Ganze profitabel laufen zu lassen. Der Return muss also positiv sein. Das ist nicht unmöglich, aber oft nicht so leicht.
Wenn du keine Agentur oder Dienstleister beauftragen möchtest, können die Tools zwar sehr viel, sind dementsprechend aber auch kompliziert. Sich dort einzuarbeiten ist aufwändig.
Auch soziale Netzwerke müssen sich irgendwie finanzieren. Das geht über Anzeigen. Vor allem sitzen sie auf wertvollen Daten und wissen fast alles über uns. Ein Traum für Marketer. Deshalb sind Social Ads auch ein wunderbarer Weg, um deinen Content zu bewerben.
Der große Vorteil ist hier, dass du genau das Publikum auswählen kannst, welches du erreichen möchtest. Du kannst also per Knopfdruck die Reichweite bei deiner Zielgruppe erhöhen.
Vor allem so Funktionen wie Lookalike Audiences von Facebook, wo anhand deiner Besucher oder Kontakte ein ähnliches Publikum generiert wird, sind sehr mächtig.
Natürlich müssen die Anzeigen aktiv verwaltet werden. Hier herrscht ein schnellerer Rhythmus als beim SEM. Als ich damals für Rocket Internet tätig war, habe ich gefühlt im Stundentakt die Anzeigen ausgetauscht, damit die immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Außerdem machen die sozialen Netzwerke den Einstig zwar sehr leicht, aber das Ganze profitbel und nachhaltig zum Laufen zu bringen, ist eben nicht so leicht und die große Kunst dahinter.
Anzeigen über Display-Netzwerke, allen voran das Google Display Network, sind auch interessant. Hier platzierst du deine Banner auf vielen verschiedenen anderen Webseiten. Die extrem große Reichweite solcher Netzwerke solltest du nicht unterschätzen.
Alternativ kannst du es auch ohne Display-Netzwerk lösen, direkt zum Seitenbetreiber gehen und ihn einen Festpreis für deine Banner anbieten.
Du erhältst die Möglichkeit, anhand Kategorien oder relevanten Begriffen deine Anzeigen auf relevanten Webseiten zu platzieren. Du nutzt also den Kontext.
Deine potenziellen Kunden sehen sich irgendwann an den Anzeigen satt. Deshalb müssen dieser immer wieder ausgetauscht werden. Außerdem ist es, ähnlich wie beim SEM, alles etwas kompliziert, wenn du es nicht auslagern möchtest.
Damit sind wir alle aufgewachsen. Werbung im TV, im Radio, auf Plakatwänden, Postwurfsendungen und Anzeigen in Magazinen, Zeitschriften und der Zeitung.
Heute wird wahrscheinlich online bereits mehr Geld ausgegeben als offline. Aber gerade deshalb kann es ein spannender Marketingkanal sein, da er immer weniger benutzt wird.
Bei sehr vielen Zielgruppen ist es immer noch ein sehr reichweitenstarkes Medium. Vor allem kann Werbung im TV eine Menge bringen. Deshalb sehen wir auch immer die gleichen Spots - weil sie funktionieren.
Offline Ads sind auf einem absteigendem Ast. Sie sind oft teuer und da die meisten mit etwas Physischem zu tun haben, immer etwas kompliziert.
Außerdem kannst du die Erfolge schwer nachvollziehen. Es ist nicht so performanceorientiert wie Online Ads, auch wenn es Workarounds über eine spezielle URL oder Coupons gibt.
Beim viralen Marketing spricht man von einem Prozess, bei dem dein bestehender User dein Produkt empfiehlt und mindestens einen weiteren User anzieht.
Das war z. B. ein großer Hebel für Facebook, Twitter, Whatsapp und Co. Wir haben bei unserer Beta auch ganz gute Erfahrungen damit gemacht.
Wenn dein viraler Loop funktioniert, melden sich Kunden in Schaaren bei dir an. Fast ganz von alleine. Ohne, das du viel dafür tun musst.
Virales Marketing ist eine hohe Kunst. Content zu erstellen, der viral geht, ist nicht einfach. Ein Produkt oder eine App zu erstellen, die viral geht, noch viel schwieriger.
Das ist ein interessanter Weg, Entwicklerressourcen fürs Marketing zu nutzen. Hier werden Tools oder Ressourcen entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein gutes Beispiel ist der Website Grader von HubSpot.
Da Tools einen echten Nutzen liefern und eine gewisse Viralität in sich haben, ist das ein guter Weg, um mehr Besucher und Leads zu erhalten.
Solche Tools sind zwar Vermögenswerte, aber sie kosten. Entweder du lagerst es aus oder benutzt deine eigenen Entwicklerressourcen, die dann bei der Entwicklung deines eigentlichen Produktes fehlen.
Bereits existierende Plattformen zu nutzen, wo viele User unterwegs sind, ist ziemlich smart. Egal ob wir hier von dem Apple und Android Store oder von Mozilla- und Chrome-Erweiterungen sprechen. Hierzu zählt aber auch die Dev-Schiene bei den sozialen Plattformen wie z. B. Facebook.
Wie bereits erwähnt existieren hier bereits viele User, die viel suchen. Hier kannst du dich perfekt platzieren, um gefunden zu werden. So kriegst du kostenlose Aufmerksamkeit, wenn du ein gutes Ranking bekommst.
Das klingt so einfach: Du lädst deine App in den Apple Store und schon gehst du steil. Aber natürlich herrscht dort viel Konkurrenz. Du brauchst regelmäßig positive Bewertungen, damit das Ganze funktioniert. Und die musst du dir erstmal erarbeiten.
Hier geht’s darum, in die Beziehungen zwischen deinen Usern zu investieren. Du schaffst ein Gefühl der Gemeinschaft. Egal ob du das z. B. mit Foren, T-Shirts oder Stickern erreichst.
Wir Menschen fühlen uns gerne als Teil von etwas, das größer ist als wir selbst. Außerdem sind wir soziale Lebewesen und haben schon immer „Schutz“ in einer Gruppe gesucht. Genau das spielt dir hier in die Karten.
Der große Nachteil ist, dass du nicht mal eben so eine Community aufbaust. Beziehung und die Pflege dieser braucht seine Zeit. Du musst vorab also vor allem sehr viel Zeit intvestieren, ohne das du weißt, was am Ende dabei überhaupt rauskommt.
Mehr dazu auf LetsSeeWhatWorks
Bei Affilaite-Programme helfen dir Menschen oder Unternehmen dabei, dein Produkt zu vertreiben. Als Dankeschön erhalten sie eine nette Provision. Amazon, eBay oder Netflix sind gute Beispiele, die eine ordentliche Portion ihres Umsatzes damit machen.
Da deine Partner ein Stück vom Kuchen abkriegen, sind sie sehr am Verkauf deiner Produkte interessiert. Oft ist das so (wie auch bei uns), dass deine Kunden automatisch zu Affiliates werden und damit mit Leichtigkeit dein Produkt empfehlen können.
Du musst einen Teil deines Umsatzes abgeben, was dein Gewinn schmälert. Außerdem musst du deine Affiliates regelmäßig versorgen, damit sie alles haben, um dein Produkt zu vertreiben.
Mehr dazu auf affilinet-inside
Egal ob du auf kleinen Barcamps oder auf einer großen Bühne mit tausenden von Zuschauern einen Vortrag hältst, Teaching sells.
Wenn du immer wieder auf der Bühne stehst, wirst du mit der Zeit als Autorität und Tought Leader in deiner Branche wahrgenommen. Außerdem wirst du dadurch automatisch das Gesicht deiner Marke, das ihr mehr Persönlichkeit verleiht.
Speaking Gigs verschlingen eine Menge Zeit. Du musst dich vorbereiten, dort hin fahren, bist vielleicht etwas aufgeregt und musst deshalb noch deine Emotionen in den Griff kriegen. Das kostet alles Energie.
Mehr dazu auf Speakers Excellence
Egal ob du nur ein kleines Meetup, eine große Konferenz oder eine nette Party schmeißen möchtest, Offline Events sind immer eine spannende Sache. Alternativ kannst du auch den einfachen Weg übers Sponsoring gehen.
Nichts steht über dem menschlichen Kontakt. Vielleicht ist das auch ein Marketingkanal, der in deiner Branche noch nicht so weit verbreitet ist?
Das Sponsorn von Events ist in der Regel mit ordentlichen Summen verbunden. Außerdem weißt du dann nicht mal, wie gut der Return war, weil du hier nur schwer messen kannst. Das Veranstalten ist auch keine Leichtigkeit, die eine Menge Ressourcen verschlingt.
Hier versammelt sich die gesamte Branche und stellt ihre Produkte oder Dienstleistungen vor. Messen sind vor allem im B2B-Bereich ein oft benutzer Marketingkanal.
Ähnlich wie bei den Offline Events verhält es sich auch mit den Messen. Es gibt nichs Besseres, als dein Produkt oder deine Dienstleistung in Person vorzustellen.
Messestände sind mit Aufwand verbunden. Sie kosten nicht nur einen Haufen Geld, sondern, wie bei all den anderen Offline-Marketingkanälen auch, ist der Erfolg sehr schwer zu messen.
Hier suchst du andere Unternehmen als Partner und gemeinsam schaut ihr, wie eure Interessenten und Kunden von einer Kooperation profitieren können.
Partnerschaften können erstaunliche Ergebnisse bringen, wenn die beiden Unternehmen gut zueinander passen. Dieser Marketingkanal wird oft unterschätzt. Alleine eine gute Partnerschaftsstrategie kann dein Unternehmen ordentlich wachsen lassen.
Du musst regelmäßig deine Pipeline mit neuen potenziellen Partnern befüllen und ihnen deine Idee pitchen. Das ist sehr aufwändig. Auch weißt du wieder nicht, welchen Erfolg das Ganze bringen wird.
Eigentlich ist das kein Marketingkanal, sondern ein Vertriebskanal. Aber die Grenzen sollten heutzutage eh fließend sein. Vor allem ist Inbound Sales sehr effektiv.
Das direkte Gespräch per Telefon oder Face-to-Face kann manchmal echte Wunder bewirken. Manche Menschen brauchen einfach den persönlichen Kontakt, um eine Kaufentscheidung zu treffen.
Sales kann manchmal sehr frustrierend sein. Du arbeitest mit einer Abschlussrate, das heißt, nur ein gewisser Teil wird zu Kunden. Du musst also viel Ablehnung in Kauf nehmen.
Mehr dazu bei Menschen im Vertrieb
Hoffentlich hast du eine Menge Inspirationen erhalten und vielleicht auch schon einige Ideen. Alternativ kannst du deine Kunden befragen, um ein gutes Gefühl dafür zu bekommen, welche Marketingkanäle sie bevorzugen.
Um deinen perfekten Kanal zu finden, musst du dich von grob nach fein vorarbeiten. Deshalb musst du deine Marketingkanäle validieren. Am Anfang hast du eben nur eine Hypothese. Du weißt nicht, welcher Kanal am besten funktioniert. Das musst du auch nicht. Du musst das Ganze einfach mit geringstem Aufwand testen und auf die Kennzahlen schauen:
Wenn etwas funktioniert, machst du mehr davon. Wenn etwas nicht funktioniert, lässt du es bleiben.
Du kannst dir das als eine Zielscheibe vorstellen:
Außen hast du einen Ring mit allen 20 Marketingkanälen zur Auswahl. Davon solltest du erstmal alle durchstreichen, die für dein Unternehmen überhaupt nicht in Frage kommen. Danach wählst du davon sechs Kanäle aus, die in die engere Auswahl kommen. Aus diesen sechs sollten sich drei Kanäle herauskristallisieren, die besonders gut funktionieren. In der Regel funktionieren bei einem Unternehmen nur maximal drei Marketingkanäle richtig gut.
Stelle dir bei der Auswahl folgende Fragen:
Passend dazu haben wir ein Worksheet erstellt, indem du diese Zielscheibe für dein Unternehmen ausfüllen kannst:
Vergiss danach nicht, deine Marketingziele festzulegen und diese regelmäßig zu tracken. Ganz wichtig! ;)
Bei den unzähligen Marketingkanälen hast du die Qual der Wahl. Deshalb hoffe ich, dass ich dir wie in einem Laden die verschiedenen Kanäle kurz vorgestellt und einen Weg gezeigt habe, wie du die Richtigen davon auswählst.
Das große Geheimnis ist, dass es nicht den einen universellen Marktingkanal gibt.
Du musst einfach stumpf testen und herausfinden, welcher am besten für dein Unternehmen und deine Zielgruppe funktioniert.
Viele der Kanäle sind auch keine Silos, sondern unterstützen sich gegenseitig. Das solltest du bei der Auswahl berücksichtigen. Erst dadurch, und durch den strengen Fokus, bringen die Kanäle dein Unternehmen richtig zum wachsen.
Wir fokussieren uns aktuell primär auf Content Marketing, E-Mail-Marketing, SEO und sekundär auf Social Ads, Blogosphäre und Affiliate-Programme.
Was mich jetzt brennend interessiert: Welche Marketingkanäle benutzt du? Welche funktionieren bei dir am besten?
25 Kommentare
schöne Auflistung potenzieller Marketing Kanäle. Meistens greifen diese irgendwie auch ineinander und sind verzahnt. Denn eine Webseite ist ja ein Gesamtkonzept mit dem ein bestimmtes Ziel verfolgt werden soll.
Zumal es nie gut ist, sich auf eine einzige Quelle zu verlassen. Zum Beispiel Google. Darum schön verschiedene Quellen aufbauen und schauen, dass Besucher darüber gewonnen werden. Dann kann eine Besucherquelle auch mal einbrechen, ohne dass das Kartenhaus gleich zusammenfällt.
Viele Grüße
Ronny
oh ja stimmt! Da bin ich voll bei dir!
danke dir! Jap, stimmt. Da gibt's Unterschiede.
vielen Dank für Deinen tollen Content.
Mit "Affen on Air" hattest Du einen Podcast, der auch ziemlich cool war.
In erster Linie sehe ich den Podcast innerhalb einer Inbound-Marketing-Strategie oder Content-Strategie.
Wie ist deine Einschätzung der Wirkung verschiedener Marketing bzw. Content-Kanäle, wie z.B. Blog vs. Podcast vs. Youtube?
Viele Grüße
Viktor
keine Ursache! Oh ja, das finde ich auch. Ich habe auch wieder richtig Lust anzufangen. Kommt noch in Zukunft!
Ich sehe das genau so wie du. Es ist ein Teil davon. Das Schöne an den verschiedenen Content-Medien ist die "Ergänzung". Nicht jeder liest gerne, nicht jeder hört gerne und nicht jeder schaut gerne Videos. Wenn man alles anbietet, schmiegt man sich optimal an seine Buyer Persona und vergrößert auch schlicht und einfach seine Reichweite.
YouTube sehe ich als Kanal für das Content-Medium "Video". Auf Whiteboard-Videos und YouTube hätte ich auch sooo Lust. Aber eins nach dem anderen. Erstmal ordentlich Text zum Thema Inbound Marketing schreiben. Damit bin ich schon beschäftigt genug! ;)
Soll man am Anfang den Fokus auf SEO und Social Media Marketing legen?
Social Media macht immer Sinn am Anfang, da sehr schnelllebig. SEO ist da eher ein langfristigeres Spiel. Am besten einfach mal die Zielscheibe ausfüllen. Damit kommt man recht schnell auf gute Marketingkanäle.
ich bin zufällig auf deine Seite gestoßen und der Input ist mega gut das du hier schreibst. Vielen Dank und schöne Grüße, Tony
besten Dank!
Wieder ein wirklich sehr schöner und informativer Betrag, gefällt mir sehr!
Ich finde besonders die Speaking Gigs und Offline Events ganz nett, um auch so seine Publikum direkt vor Augen zu haben.
Das schöne ist, dass man dann nicht nur Fragen beantworten kann, sondern sich meist danach noch interessante Gespräche und Kontakte entwickeln.
Ich selbst hatte das mal bei einen "Start UP Day" und habe seither nicht nur mehr Aufträge, sondern auch wirklich nette Kollegen bekommen die einen ebenfalls unterstützen.
Weiter so!
Viele Grüße
Bernd
danke dir! Ja, ich auch. Es gibt einfach nichts Größeres, als den Menschen gegenüber zu stehen. Wir sind halt Menschen, ne?
gute Aufzählung und Beschreibung der gängigsten Operativ-Marketing-Instrumente.
Mit "Sales" wusste ich erst nicht genau, was du meinst. Beziehst du dich darin konkret auf den Outbound Direktvertrieb (inkl. Dialog-Marketing)?
Oder meinst du damit ein (letztes) verkaufs- / abschluss-förderndes Beratungsgespräch, welches nach einer Inbound-Marketing basierten Call-to-Action zustande kommt, bspw. um den letzten (erforderlichen) Funken Vertrauen über die persönliche Schiene zu schaffen?
Kleine, durchaus interessante Geschichte, aus meiner Arbeitspraxis.
Vor einigen Tagen kam der Betreiber eines kleinen Handwerksbetriebs (Bauelemente) zu mir und fragte mich, ob ich ihm denn konkret sagen bzw. vorschlagen könnte, welcher Marketingmix für seine Unternehmensziele (lokale, regionale Neukundenansprache /-gewinnung; B-to-C; Zielgruppe 35 - 50 J.) optimal geeignet wäre und stellte ein monatliches Budgets von 200,- bis max. 350,- € als verfügbar in Aussicht.
Nun, eine sehr gute Frage, dachte ich mir. Und antwortete: Ich benötige 3 Tage Zeit, um fundiert zu recherchieren.
Der Marketer in mir surfte dann erstmal wild im Netz herum, um den "gefühlten" Angebots- & Mitbewerber-Benchmark zu identifizieren, etc. etc. Las in unterschiedlichen Blogs und Foren über die Produkte, Leistungen & Co. Und nahm sich unter anderem die lokalen und regionalen Tageszeitungen sowie einige gut gelesene / frequentierte Mitteilungsblätter zur Brust.
Der BWLer in mir hingegen, der ein wenig "Statistik verliebt" ist, griff zum Telefonhörer und rief bei 3 der bekanntesten und größten deutschen Meinungsforschungsinstitute an.
Ergebnis zur statistik-basierten Recherche: es gibt keine Statistik, die mir die Informationen (Mediennutzungsverhalten, konkret auf diesen Fall bezogen) liefern hätte können. Kostenpunkt zur Anfertigung: ab 20.000,- € aufwärts.
Der letzte "Rettungsanker" ist normalerweise dann immer da.statista ... in diesem Fall leider auch vergebens.
Noch ernüchternder waren die anderen Recherche-Ergebnisse. Ich habe 20 Konkurrenten unter die Lupe genommen. Einer davon investiert wohl zig hunderte von Euro in Google Adwords und facebook (Retargeting) ... wirbt für ein bestimmtes Produkt + Einbauleistung ... und anstelle die Kampagne auf eine wirklich gezielte Landingpage (besser noch Lead- oder Salespage) zu verlinken ... landet man - wie kann es denn auch anders sein - wo? Na klar :-) ... auf der Startseite!!! Das Angebot dann zu finden, war selbst für mich nicht einfach. Es war in der 2 Ebene des Navigationspunktes "über uns" eingebunden. Etc.
Interessiert hat mich in diesem Fall dann noch, wer denn dieses Unternehmen betreut ... nun ja, ein großer Verlag, mit einem sehr fleißigen Call-Center und Direktvertrieblern, die unter Druck verkaufen, ohne eigentlich Ahnung davon zu haben, was sie verkaufen. Hauptsache Umsatz halt. ;-)
Was würdest du so einem Kunden raten?
Gruß Andreas
ich meine damit beides. Du kannst auch von Tür zu Tür gehen, ist für mich auch Sales. :) Aber heute finde ich vor allem Inbound Sales spannend und definitiv als richtigen Weg.
Spannende Story aus deinem Arbeitsalltag. Puh, schwierig. Das Budget ist ja nicht sonderlich groß. Wenn Zeit als Faktor hinzukommt, wäre Inbound und Content Marketing der richtige Weg. Wenn nicht, wird’s schwierig.
Ich bin generell immer wieder erstaunt, in welcher Welt manche Unternehmer leben. Ich verbringe ca. 80% meiner gesamten Zeit mit dem Marketing. Das ist meine wichtigste Aufgabe. Was machen denn die anderen?
Zeit ist immer ein Faktor. Und das Thema "Budget" wird bei vielen immer noch als (notwendiges) Übel: "Kosten", nicht als "potentiell gewinnbringendes Investment" betrachtet. Auch im genannten Fall (Bauelemente-Betrieb).
Die haben sich für 12 Monate an ein bzw. DAS augenscheinlich "erfolgreichste" Empfehlungsmarketing-Netzwerk der Welt angeschlossen. Kostenpunkt: ca. 1.200,- € p. J.. Output: 0. Bis auf, man hat gelernt, sein Business nach dem "Elevator-Pitch" in verschiedenen Variationen zu präsentieren. Zumindest im persönlichen Gespräch. Auf der neuen Webseite (WP mit Premium-Theme), die logischer Weise von einem Netzwerk-Mitglied für einige tausend Euro gemacht wurde, sieht man von dem erlernten Präsentationswissen leider gar nichts.
Der Fall, der an mich herangetragen wurde, ist im Grunde eine Mischung aus: Frustration, weil das oben genannte (Netzwerk-Mitgliedschaft) Geld gekostet aber nicht funktioniert hat und die unternehmerseitige Einstellung "wir müssen irgendwas tun", weil es auf die Weihnachtszeit und das neue Jahr zu geht.
Ich bin bei dir Vladislav, der am besten und schnellsten skalierbare Weg wäre Inbound Marketing.
Mein aktuell im Raum stehendes "Low-Budget" Konzept sieht Ib-M + eine kleine, kostengünstige Print-Kamagne über lokale Mitteilungsblätter vor. Das Ganze noch ergänzt durch eine "Rundmail" an 30 ausgewählte Bestandskunden aus den letzten beiden Jahren, mit dem Ziel: Kundenbewertungen zu erhalten und jeweils eine richtig gute Kundenempfehlung. Als Dankeschön-Geschenk dafür gibt es ein Spezialreinigungsmittel für Fenster / dieses liegt aktuell auf Lager, ist ein gutes Produkt, wird aber gar nicht so nachgefragt, aufgrund des hohen Abverkaufpreises (-> ist ein Hersteller-Problem).
Mal sehen, was passiert.
Jedenfalls ist der "finanzielle Aufwand" auf "Worst-Case" kalkuliert und wäre mit nur 4 Neukunden komplett amortisiert.
ja, leider. Gerade beim Inbound Marketing, wenn man es richtig anstellt, ist der größte Teil davon wirklich ein Investment, keine Ausgabe.
Oh man. Die 1.200€ wären woanders viel, viel besser investiert. Noch etwas schneller würde es mit Paid Advertising gehen bzw. mit der zusätzlichen Kombination mit Inbound. Dann hat man das beste aus beiden Welten - kurz und langfristig. Klingt nach einem Plan. Go for it!
danke dir! Hm, merkwürdig! Scheint wohn ein Fehler zu sein. Bei uns hat das bis jetzt immer geklappt.
Was denkst du?